Die Waggons wurden stark beschädigt, Scheiben gingen zu Bruch, Wände und Glas sind mit Graffiti besprüht.
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Augsburger Fußballfans sollen in einem Regionalexpress randaliert haben.

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Nach Vandalismus im Zug: FCA distanziert sich

Auf der Bahnstrecke zwischen Würzburg und Treuchtlingen könnte es in den kommenden Tagen zu Ausfällen kommen. Fußballfans haben am Wochenende einen Zug verwüstet. Der Bahnbetreiber Go-Ahead ist fassungslos, der FC Augsburg distanziert sich.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

In den kommenden Tagen könnten auf der Bahnstrecke zwischen Würzburg und Treuchtlingen Züge ausfallen. Denn Fußballfans haben am Wochenende einen Zug der Linie RE 80 verwüstet.

Fußballfans aus Augsburg verantwortlich?

Das Bahnunternehmen Go-Ahead macht Anhänger der FC Augsburg Ultras für den Schaden verantwortlich. Sie sollen in einem Zug der Regionalexpresslinie zwischen Würzburg und Treuchtlingen am Samstagabend randaliert haben.

Die beschädigten Waggons könnten bis mindestens Ende der Woche nicht eingesetzt werden – sie müssen repariert und gereinigt werden. Laut Go-Ahead ist noch unklar, ob Ersatz für die beschädigte Zuggarnitur besorgt werden könne. Deswegen sollten sich Fahrgäste in den kommenden Tagen vor Fahrtantritt darüber informieren, ob ihr Zug tatsächlich fährt.

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Zerstörte Scheiben, besprühte Flächen. Der Zug nach dem Vandalismus.

Go-Ahead-Chef zeigt sich fassungslos

Go-Ahead-Geschäftsführer Arno Beugel zeigte sich fassungslos darüber, "dass diese Leute eine solche Zerstörungswut an den Tag gelegt und sich unseren normalen Fahrgästen und unserem Personal gegenüber völlig unangemessen verhalten haben". Man prüfe derzeit weitere Schritte: "Fremdes Eigentum zu zerstören und andere Mitreisende zu bedrohen, hat nichts mit Sport zu tun", so Beugel laut Mitteilung.

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Die Spuren der Verwüstung sind nicht zu übersehen.

FC Augsburg distanziert sich von Vandalismus

Beim FC Augsburg versteht man den Ärger beim Bahnunternehmen über die Vorkommnisse am Samstag. Eine Vereinssprecherin sagte dem Bayerischen Rundfunk: "Der FC Augsburg distanziert sich grundsätzlich entschieden von Vandalismus und Sachbeschädigung und es ist sehr bedauerlich, wenn es zu solchen Vorfällen kommt". Allerdings habe es sich bei der Fahrt um keine vom FC Augsburg organisierte Fanreise gehandelt.

Überblick über die Situation

Gleichwohl versuche man jetzt, einen bestmöglichen Überblick über die Situation zu bekommen: "Wir haben hierzu bereits um weitere Informationen und Unterlagen vom Betreiber gebeten und versuchen, im Rahmen unserer Möglichkeiten die Geschehnisse aufzuarbeiten", so die Sprecherin weiter.

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