Für die Beschäftigten des Nürnberger Stifteherstellers Staedtler gibt es einen Tarifabschluss. Die Mitarbeiter an den drei bayerischen Standorten Nürnberg, Sugenheim im Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim und Neumarkt erhalten ab Mai dieses Jahres 3,8 Prozent höhere Entgelte und Ausbildungsvergütungen, teilt die IG Metall Nürnberg mit. Ab 1. September 2023 steigen die Entgelte und Ausbildungsvergütungen um weitere 2,4 Prozent, mindestens aber um 72 Euro.
Neue Sonderzahlungen bei Staedtler
Außerdem habe die IG Metall mit Staedtler die sofortige Einführung einer neuen jährlichen Sonderzahlung in Höhe von 13 Prozent eines Monatseinkommens vereinbart. Jeder Beschäftigte kann wählen, ob er diese Sonderzahlung erhalten möchte oder lieber drei zusätzliche freie Tage. Für Harald Dix von der IG Metall Nürnberg ist diese Wahlmöglichkeit ein modernes tarifliches Element, das den unterschiedlichen Bedürfnissen der Beschäftigten flexibel gerecht wird.
Gewerkschafts-Kundgebungen hätten "Wirkung gezeigt"
Das Ergebnis der Tarifverhandlungen ist aus seiner Sicht "eine angemessene Wertschätzung für die geleistete Arbeit der Beschäftigten und hilft, die aktuellen Preissteigerungen ein Stück weit zu kompensieren." Die Beschäftigten hätten selbst einen starken Beitrag zu dem Ergebnis geleistet. Die Kundgebungen an den bayerischen Standorten in der vergangenen Woche hätten ihre Wirkung gezeigt. Die IG Metall-Tarifkommission bei Staedtler und Mitgliederversammlungen an den Standorten haben dem Ergebnis bereits zugestimmt, so die Gewerkschaft. Der Tarifvertrag läuft 24 Monate bis Ende April 2024. Staedtler beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 2.300 Mitarbeiter weltweit.
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