Maxi Schafroth (Kabarettist) spielt den Fastenprediger
Bildrechte: picture alliance / SVEN SIMON | Frank Hoermann / SVEN SIMON

Maxi Schafroth (Kabarettist) spielt den Fastenprediger

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Derbleckt wird: Der Nockherberg im Ticker zum Nachlesen

Erstmals seit 2019 war das Politiker-Derblecken auf dem Nockherberg in traditioneller Form zurück: Beim Singspiel und der Fastenrede wurden Verbal-Watschen gegen Politiker ausgeteilt. Das Wichtigste im Ticker zum Nachlesen.

Über dieses Thema berichtet: Auf dem Nockherberg am .

22.53 Uhr: Der Nockherberg zum Nachgucken

Wer es verpasst hat oder noch nicht genug vom Nockherberg bekommen hat: Das BR Fernsehen wiederholt die Fastenrede und das Singspiel morgen (Samstag) ab 20.15 Uhr.

22.47 Uhr: Habeck-Darsteller wird gelobt

Wirtschaftsminister Habeck sei besonders gut getroffen, sind sich die Politiker später einig. Schauspieler Thomas Limpinsel habe ihn genau so dargestellt, wie Habeck eben sei.

22.21 Uhr: Herrscht in Deutschland "Pimmelpolitik"?

Die Hälfte der Gesellschaft sei weiblich, gibt die Grünen-Fraktionsvorsitzende Schulze zu bedenken. Der Song "Pimmelpolitik" habe das treffend zum Ausdruck gebracht. Es müssten also deutlich mehr Frauen in die Politik geholt werden. Wirtschaftsminister Aiwanger ist nicht überzeugt. Wenn Frauen gewählt würden, könnten sie auch Politik betreiben - aber eine Quote will er nicht. Dann gibt Aiwanger sich versöhnlich: "Auf alle Fälle brauchen wir Frauen und Männer, um die Zukunft zu gestalten."

22.15 Uhr: Söder als Robinson Crusoe

Nun aber mal Butter bei die Fische: Wären die Bayern und die Ampel-Politiker in der Lage, sich auf einer Insel tatsächlich zurechtzufinden? "Wenn es notwendig ist, könnten wir uns gut organisieren", ist sich Söder sicher. Als Bayer halte er das aber für unwahrscheinlich, viel näher liege die Bergwelt.

22.04 Uhr: Schulze freut sich über die Frauenpower von Reiß

Katharina Schulze und ihr Double Sina Reiß sind ein Herz und eine Seele. "Was für eine Frauenpower!", freut sich Schulze. Sie habe am Boden gelegen vor Lachen. "Auch meine Mama hat mir geschrieben: 'Du/Sie war großartig!'", freut sich Schulze. Auch Reiß schwärmt über die Rolle. Sie sei sehr froh, endlich wieder am Nockherberg aufgetreten zu sein.

21.59 Uhr: Aiwanger will sein Double für Pressetermine einsetzen

Das Aiwanger-Double hat Arm und Fuß wieder dran. "Er hat es hervorragend gemacht. Wenn ich mal Auswärtstermine hab, dann setz ich ihn ein. Der ist ja besser als das Original", freut sich der echte Aiwanger.

Schauspieler Stefan Murr musste für die Rolle ziemlich leiden, einen Teil des Singspiels musste er auf einem Bein verbringen - da ein Hai ihm dieses abgebissen hat. Das sei gar nicht so einfach gewesen, nun sei er froh, wieder auf beiden Beinen stehen zu können, betont Murr. Aiwanger betont, er habe beinahe Phantomschmerzen erlitten: "Mir hat es selber weh getan."

21.52 Uhr: Söder: "Feuertaufe bestanden"

Ihm habe es sehr gut gefallen, sagt der echte Ministerpräsident Söder in einer ersten Reaktion. "Die Feuertaufe bestanden, auch meines Darstellers", freut er sich und will gleich auf die Bühne zum Darsteller klettern. Auch das Fränkische habe sich Thomas Unger gut draufgeschafft. "Meiner Frau hat es auch gefallen", bekräftigt Söder.

Andere Politikerinnen und Politiker machen es ihm nach und plaudern fröhlich mit ihren Doubles. Auch Oberbürgermeister Reiter ist zufrieden, er habe über den Tunnel-grabenden Reiter-Klon herzhaft lachen können.

21.50 Uhr: Das Singspiel ist aus

Man ist sich einig, dass man sich nicht einig wird: "Ein Hoch dem Durcheinander", singen die Gestrandeten zum Schluss. Dann wird mit Starkbier angestoßen und es ertönt tosender Applaus. Die "Großkopferten" haben sich an diesem Abend einiges gefallen lassen müssen. Doch noch scheinen sie entspannt und lächeln in die Kameras.

20.40 Uhr: Merkel erscheint als Fata Morgana

Den Politikerinnen und Politikern erscheint eine Fata Morgana. Es ist die Altkanzlerin Angela Merkel. Sie hat die Gestrandeten gar nicht vermisst. Bayerns Ministerpräsidentin sei nun Ilse Aigner, der CSU-Chef ein gewisser Manfred Weber. Kanzler in Berlin sei Karl Lauterbach: "Alle tragen wieder Maske".

Merkel erscheint als Fata Morgana
Bildrechte: BR
Artikel mit Video-InhaltenVideobeitrag

Merkel erscheint als Fata Morgana

21.37 Uhr: Ein Sondervermögen für ein Boot

Wie kommt man bloß von der Insel wieder runter? Es bräuchte ein Boot. "Ich würde dafür sogar ein Sondervermögen lockermachen", kündigt Lindner an. "Und wer soll das bauen? Ich hab schon Feuerholz geholt", fragt Habeck. "Das ist eindeutig Sache des Bundes", weiß Söder.

21.30 Uhr: Aiwanger ist nun einarmig

Aiwanger hat sich schwer verletzt. Er spielt es aber runter. "Nein, nein, mir fehlt nur ein Arm. Das wird schon wieder. Der Thunfisch hat sich jetzt leider als Hai herausgestellt." Die Bayern jubeln, ihnen sei es gelungen, einen Hai zu fangen. Ein weiterer Punkt für Team Bayern. "Noch nicht ganz", muss der Wirtschaftsminister sie enttäuschen. "Er ist mit meinem Arm in der Tiefe verschwunden. Aber: Man sieht sich im Leben immer zweimal."

21.25 Uhr: Söder muss für alle mitdenken

Den Gestrandeten ist es gelungen, einen Fisch zu fangen. Doch wie soll der nun gebraten werden? Söder hat eine Idee: "Deine Brille. Du wirst jetzt mit der Brillenlinse das Feuer entfachen", weist er Huber an. Der ist begeistert über die tolle Idee. "Naja, ich bin's halt gewohnt, für die gesamte CSU mitzudenken. Bei jedem Minister muss ich die Hausaufgaben kontrollieren und die Fototermine übernehmen. Eine schwere Bürde ist das! Immer nur Ich, Ich Ich", jammert der Ministerpräsident. Was würde die CSU wohl ohne ihn machen? "Karriere?", schlägt Huber vor, rudert aber gleich wieder zurück.

21.12 Uhr: Schulze lässt sich nicht verspeisen

Auch die Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze konnte sich aus dem Meer retten. Aiwanger beginnt gleich einmal, an ihr zu knabbern, er ernähre sich schließlich auch von Fleisch. Schulze verbietet es Aiwanger, sie zu verspeisen. "Frauen werden heutzutage nicht mehr gefressen. Get over it". Die Bayern sind beleidigt: "Typisch grüne Verbotspolitik", motzt Söder.

21.07 Uhr: Lindner isst nur Austern

Finanzminister Lindner ist laut eigener Aussage hart im Nehmen. "Auf Sylt hatten wir manchmal nichts anderes zu essen als Austern", betont er. Eine Raupe will er aber trotzdem nicht probieren. Auch Wirtschaftsminister Habeck zögert. Dann beißt er zu. Es entsteht ein Streit, wer von den beiden Politikern "mehr aushält". "Kernkraftwerke laufen lassen, Klimawandelstopp verpassen, ich halt viel, viel mehr aus als wie du", singt Habeck. Lindner kontert: "Sich mit Schadstoffen befassen, Annalena ausreden lassen." Er halte deutlich mehr aus.

21.02 Uhr: Reiter hat sich "vergraben"

Plötzlich erscheint Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter aus der Erde. Er schaut ganz verwirrt drein: "Des schaut aber nicht aus wie der Ostbahnhof... Jetzt hab ich mich mit meinem Tunnel vergraben!" So werde die zweite S-Bahn-Stammstrecke für München wohl nie fertig. Überhaupt erhalte er bei seinen Projekten keine Unterstützung. Ganz allein habe er entscheiden müssen, dass trotz der Pandemie in diesem Jahr das Oktoberfest habe stattfinden dürfen. "Le Stadt, c'est moi!"

20.59 Uhr: Lindner ist ein alter Inselhase

Was nun? Ein Feuer machen, schlägt Habeck vor. "Wärme, Essen kochen, von Flugzeugen am besten gesehen werden." Lindner ist nicht überzeugt: "Ich mach das, was ich am Besten kann: Widersprechen, gegensteuern, deinen Plan verwässern." Dann beruhigt er seine Ampel-Freunde. Er sei ja schließlich ein "alter Inselhase": "Sylt kenne ich wie meine Westentasche."

20.55 Uhr: Wettstreit mit der Ampel

Der Streit zwischen Berlin und München ist entbrannt: "Wir Bayern waren ja Erster auf der Insel. Und wir haben als Erstes einen Plan gemacht", betont Söder. Außerdem habe man die besten Fachkräfte dabei: Aiwanger könne als Landwirt und Jäger Nahrung beschaffen. "Herr Söder, Sie suchen den Wettstreit mit der Ampel. Das zeigt mir, dass Sie gar nicht Ministerpräsident sein wollen, sondern Kanzler", kontert Scholz.

20.50 Uhr: Die Ampel ist auch gestrandet

Ein Schlauchboot nähert sich. An Bord drei Ampel-Politiker: Bundeskanzler Scholz (SPD), Finanzminister Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Habeck (Grüne). Stundenlang seien sie im Kreis gepaddelt, wettert Scholz. Bloß weil sich die Koalition nicht auf eine Richtung habe einigen können - nämlich die von Scholz. Doch Lindner kontert: "Lieber nicht navigieren als schlecht navigieren."

Bildrechte: BR/Markus Konvalin
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Bayerische und Ampel-Politiker auf der einsamen Insel

20.46 Uhr: Aiwanger gibt Söder die Schuld

Auftritt Hubert Aiwanger. Der Wirtschaftsminister legt gleich mit Beschuldigungen los: "Hättest du mehr Windräder gebaut, dann müssten wir jetzt in Schurkenstaaten nicht um Gas betteln", sagt er zu Söder. Aber als Wirtschaftsminister habe er unbedingt mit aufs Foto wollen. Und nun sitze man im Dilemma auf einer einsamen Insel.

20.44 Uhr: Unsinkbarer Söder

Zuerst erscheint die Figur von Bayerns Ministerpräsident Söder (Thomas Unger) auf der Bühne. Er rühmt sich, dass er die Notlandung mit dem Regierungsflieger überlebt habe - "unsinkbarer Söder" eben. "Andere würden schwächeln, ich kann sogar lächeln." Doch bald ist es zu Ende mit der vermeintlichen Einsamkeit: CSU-Generalsekretär Martin Huber taucht auf.

20.40: Das Singspiel beginnt: Gestrandet auf einer einsamen Insel

Es geht in die zweite Runde, das Singspiel fängt an. Karg und ungemütlich sieht es aus, das diesjährige Bühnenbild: Eine felsige Insel mitten im Nirgendwo. Im Hintergrund ein paar Bäume, in der Mitte türmt sich ein Felsen auf. Die Schreie von Möwen erklingen, tropische Klänge werden eingespielt. Dann hört das Publikum das Surren eines Flugzeugs.

20.36 Uhr: Claudia Roth: "Das war Hochkultur"

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) ist mit Fastenprediger Schafroth sehr zufrieden: "Er hat es geschafft, uns zum Schluss zusammenzubringen. Das war ein politisch wichtiger Moment." Das sei definitiv Hochkultur, so Roth.

20.25 Uhr: Dieter Reiter lobt ernste Worte zum Schluss

Nur selten habe er es erlebt, dass es am Ende der Fastenpredigt stehenden Applaus gegeben habe, sagt Oberbürgermeister Reiter. Fastenredner Schafroth habe seiner Meinung nach den richtigen Ton getroffen und allen vor Augen geführt, welches hohe Gut die Redefreiheit sei.

20.22 Uhr: Aiwanger kann nicht twittern

Der Nockherberg habe Nachholbedarf in Sachen WLAN, sagt Wirtschaftsminister Aiwanger. Da alle am Handy seien, habe er es selbst nicht geschafft, einen Tweet vom Beginn des Nockherbergs zu versenden. "Da geht nichts raus heute", klagt er. "Jetzt hab ich es gelöscht, sonst geht in einer Stunde raus: 'Gleich geht's los'", so Aiwanger.

20.07 Uhr: Fastenrede nimmt ein ernstes Ende

Zum Schluss wird es ernst in der Fastenpredigt: "Ich denke wir sind uns in diesem Saal alle einig, dass wir Frieden wollen, dass es unerträglich ist, was den Leuten in der Ukraine widerfährt, und dass man die Menschen, die sich zu unseren Werten bekennen, nicht im Stich lassen kann", betont Schafroth. "Was die Menschen in der Ukraine ertragen, ist für uns nicht vorstellbar und wir sind uns oft gar nicht bewusst, wie wir hier leben dürfen." Es sei eine große Freiheit, Witze über Politiker machen zu dürfen und frei seine Meinung auszusprechen - ohne Verfolgung fürchten zu müssen.

20.00 Uhr: Der Liebling vom Markus

Ministerpräsident Söder habe einen klaren Liebling - nicht etwa Gesundheitsminister Holetschek, sagt Schafroth. Nein, er spreche von Innenminister Herrmann. Dieser lächelt. "Hast du gedacht, ich hab dich am Anfang schon abgefrühstückt, gell? Nein Joachim. Ich dacht mir ich lass dich essen, dann hast a Grundlage und verträgst mehr", witzelt Schafroth. "Da hat der Mann das zweite Juristische Staatsexamen und baut Gesetze wie ein Heimwerker nach fünf Halben. Könntest dich im Fasching doch mal als Justizia verkleiden."

19.57 Uhr: Lehrer abwerben - "Die drehen um"

Auch die Pläne der CSU, Lehrkräfte aus anderen Bundesländern abzuwerben, kommt zur Sprache. "Ich schäm mich, im Ernst", schimpft Schafroth. "Die Kultusministerin von Baden-Württemberg ist heute da. Schaut's der mal in die Augen. Theresa! Servus. Die hat Lehrer ausgebildet, liebevoll und auf der Höhe der Zeit. Was glaubt's denn ihr, wenn ein Lehrer aus einem digitalisierten Bundesland nach Bayern kommt?", fragt Schafroth. "Wenn die unsere rückständigen PVC-Dunst-geschwängerten Leistungs-Folterkammern sehen? Die drehen um und unterrichten daheim gratis an der Volkshochschule."

19.50 Uhr: "Man muss ein Viech sein", um in Bayern zu regieren

"Wie kommt man in Bayern an die Macht?", fragt Schafroth. Der Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze rechnet er nur geringe Chancen ein. Sie sei noch zu jung, und überhaupt: "Man muss ein Viech sein, ein Zerberus, man muss Viecher erlegt und Menschen in die Berufslosigkeit geschickt haben. Wer eine Cessna mit Knüppelsteuerung durch eine Turbulenz fliegen kann, ist als Führungskraft einfach besser geeignet als jemand, der mit dem Lastenrad unfallfrei durch die Fraunhoferstraße kommt."

19.41 Uhr: Twitter-Verbot für Aiwanger

Dann wird endlich auch Vize-Ministerpräsident Aiwanger erwähnt, er habe wohl schon darauf gewartet, sagt Schafroth: "Der Hubert, denkt sich, wonn komm ich dron, ich will erwähnt werden. Ich bin immerhin der Vize-Ministerpräsident." Schafroth spielt auf den alten Spruch beim Nockherberg an: Am schlimmsten ist es, wenn man gar nicht erwähnt wird. "Der Hubert, gespannt wie ein Flitzebogen, geladen wie eine Schneekanone, dem zittern schon wieder die Händ', er will wieder an seine Spielkonsole. Hubert, aufrecht sitzen, zuhören, sonst gibt’s Twitter-Verbot!" Und so wichtig, dass Twitter-Chef Elon Musk seinen Account persönlich freischalte, sei Aiwanger auch wieder nicht.

19.36 Uhr: Hagen protestiert für's Sixt-Upgrade

Wer von euch hat denn schon mal protestiert, will Schafroth von den Politikern wissen. Als der bayerische FDP-Chef Martin Hagen sich meldet, lacht er laut auf. Worüber hat Hagen wohl protestiert? "Weil du bei Sixt einen BMW bestellt hast und dann war nur noch ein Citroen da?"

19.30 Uhr: Verdi-Streik: "München ist lahmgelegt"

Auch Münchens Oberbürgermeister Reiter bekommt sein Fett weg: "Servus Dieter! Alter Haudegen. Deine Stadt, komplett lahmgelegt. Ich hab es schon gesagt, schau dir den Dietmar an, der ist ganz zerknautscht von der Fahrt, zwölf Stunden im Flixbus und davon sechs Stunden von der Donnersberger Brücke bis da her", ruft Schafroth.

19.20 Uhr: Fastenredner Schafroth frotzelt über die Klimaaktivisten

In seiner Fastenpredigt thematisiert Kabarettist Maxi Schafroth die jüngsten Aktionen der Klimaaktivisten: Draußen sei Klimastreik, aber "der Joachim hat tonnenweise Lösemittel bestellt, dass nachher am Giesinger Berg ned rumpelt", beruhigt er die Gäste mit Blick auf Innenminister Joachim Herrmann - und erntet schallendes Gelächter. Generell rate er heute keinem, sich festzukleben, "weil der Hubert die Angewohnheit hat nach‘m Wirtshaus mit ausgeschalteten Scheinwerfern heimzufahren“. Das sei Aiwangers Beitrag zur Energiewende.

In seiner Fastenpredigt thematisiert Kabarettist Maxi Schafroth die jüngsten Aktionen der Klimaaktivisten
Bildrechte: BR
Artikel mit Video-InhaltenVideobeitrag

In seiner Fastenpredigt thematisiert Kabarettist Maxi Schafroth die jüngsten Aktionen der Klimaaktivisten

19.15 Uhr: Ministerpräsident Söder bekommt ersten Krug

Dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder wird auf der Bühne ein Krug des Fastenbiers gereicht - er und Steinfatt stoßen mit dem "legendären Salvator-Bier" und dem traditionellen Trinkspruch "Salve pater patriae! Bibas, princeps optime" an. Drei Monate lang sei das Starkbier bei minus einem Grad gereift – "ein herrliches Fastengetränk".

19.11 Uhr: Paulaner-Chef Steinfatt begrüßt die Gäste

"Vier Jahre ist es her, am 12. März 2019 der letzte Nockherberg in Präsenz", erinnert der Chef der Paulaner-Brauerei, Andreas Steinfatt, in seiner Ansprache. Der Starkbieranstich gehöre zur Fastenzeit in Bayern fest dazu - "heuer zum 70. Mal".

19.07 Uhr: Ricarda Lang wurde "vorgewarnt"

Sie habe viele Warnungen vor dem heutigen Abend erhalten, sagt die Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang, die zum ersten Mal beim Nockherberg dabei ist - zum einen vor dem Starkbier, zum anderen vor dem Derblecken. Was das Bier angehe, sei sie vorsichtig und werde nicht zu viele Schlucke nehmen. Beim Derblecken gelte: "Immer lachen, wenn ich vorkomme."

19.00 Uhr: Bühne frei für den Nockherberg 2023

Gleich geht's los auf dem Nockherberg: Der Saal ist gut gefüllt, trotz des Streiks im öffentlichen Nahverkehr in München. Auch das Starkbier fließt. Durch den Abend führen Ursula Heller und Christoph Deumling.

18.25 Uhr: Söder auf dem roten Teppich

Der bayerische Ministerpräsident Söder und seine Frau Karin sind angekommen. Er freue sich sehr, endlich wieder einen Nockherberg in Präsenz erleben zu dürfen, so Söder. Besonders gespannt sei er, wie sich sein Double Thomas Unger schlagen werde und ob er Fränkisch sprechen werde. Außerdem hat Söder einen Tipp für alle Nicht-Bayern: Bloß nicht zu viel Starkbier trinken, das steige sonst zu Kopf. "So geht's vor allem den Preußen, die da waren", witzelt Söder. Seine Empfehlung: "Mit Maß die Mass trinken."

18.19 Uhr: Starkbieranstich: Eine jahrhundertelange Tradition

Die Tradition des Starkbieranstichs auf dem Nockherberg hat seinen Ursprung in der klösterlichen Braukunst. Bereits im 15. Jahrhundert brauten die Paulaner-Mönche - vor allem während der Fastenzeit - für ihren Eigenbedarf und schenkten ihr Bier hin und wieder, meist unangemeldet, öffentlich aus. Ein kurfürstliches Mandat erlaubte den Paulaner-Mönchen dann, ihr Starkbier während der Feierlichkeiten zum Namenstag ihres Ordensgründers Franziskus de Paula offiziell an die Festbesucher auszuschenken.

17.47 Uhr: Paulaner-Chef verteidigt Veranstaltung zu Kriegszeiten

Im Interview mit der Bayern 2-radioWelt verteidigte der Paulaner-Geschäftsführer und Veranstalter des Politiker-Derbleckens, Andreas Steinfatt, das Live-Event in Zeiten des Ukraine-Krieges: "Auf der einen Seite ist es natürlich immer schwierig, wenn Kriegshandlungen in unmittelbarer Nähe stattfinden. Auf der anderen Seite müssen wir aber auch weiterleben", so Steinfatt. Seiner Ansicht nach ist es wichtig, auch in solchen Zeiten politisches Kabarett zu machen, zu "derblecken", und diese Traditionen zu pflegen.

17.33 Uhr: Starkbierprobe ab 19 Uhr live im BR

Die Starkbierprobe auf dem Nockherberg wird live ab 19.00 Uhr vom BR Fernsehen übertragen und in der ARD Mediathek gestreamt. Sie können das Spektakel auch über den Live-Stream in diesem Artikel verfolgen. Bei der Veranstaltung vor Ort sind heute nur von der Brauerei geladene Gäste aus Politik, Kultur, Sport oder Wirtschaft anwesend.

Video: Der Vorbericht zum Nockherberg

Heute Abend wird wieder derbleckt - nach den Einschränkungen der vergangenen Jahre endlich wieder in gewohnter Form.
Bildrechte: BR
Artikel mit Video-InhaltenVideobeitrag

Heute Abend wird wieder derbleckt - nach den Einschränkungen der vergangenen Jahre endlich wieder in gewohnter Form.

17.14 Uhr: Söder, Aiwanger und Ricarda Lang im Saal

Traditionell werden auch wieder mehrere Spitzenpolitiker vor der Bühne sitzen, während sie "derbleckt" werden. Auf der Gästeliste stehen unter anderem Ministerpräsident Markus Söder, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) sowie die Grünen-Fraktionschefs Katharina Schulze und Ludwig Hartmann. Aus der Bundespolitik haben sich unter anderen Alexander Dobrindt (CSU), Dietmar Bartsch (Linke) und die Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang angesagt. Hinzu kommen weitere Prominente wie Kool Savas, Uli Hoeneß und Moderator Thore Schölermann.

16.32 Uhr: Der Kanzler wird von einer Frau gespielt

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird auf dem Nockherberg von einer Frau verkörpert: von Schauspielerin Nikola Norgauer. Da das Politiker-Derblecken im vergangenen Jahr abgesagt worden war, treten die Ampel-Spitzen erstmals im Singspiel auf: neben Kanzler Scholz auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP). Zum ersten Mal mischt auch CDU-Chef Friedrich Merz mit.

Bildrechte: BR/Markus Konvalin
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Der Kanzler wird von einer Frau gespielt: Nikola Norgauer als Olaf Scholz

16:27 Uhr: Ein neuer Söder

Seinen ersten Auftritt auf dem Nockherberg hat der Münchner Schauspieler Thomas Unger: Er schlüpft in die Rolle des bayerischen Ministerpräsidenten Söder. Sein Vorgänger Stephan Zinner hatte 15 Jahre lang den CSU-Politiker im Singspiel verkörpert - ob als Generalsekretär, in diversen Minister-Rollen oder als bayerischer Ministerpräsident. 2021 entschied er sich dazu, die Rolle nicht mehr zu spielen.

16.12 Uhr: Politiker auf einer Insel

Wie immer gilt vor dem Politiker-Derblecken auf dem Nockherberg höchste Geheimhaltung zu den Inhalten von Singspiel und Fastenrede. Bekannt ist aber immerhin, dass das Singspiel in diesem Jahr auf einer einsamen Insel spielt, auf die es mehrere Spitzenpolitiker verschlagen hat. Nach Angaben der Autoren Stefan Betz und Richard Oehmann erwartet die Zuschauer ein Kampf vom "Team Bayern gegen die Ampel".

Bildrechte: BR/Markus Konvalin
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Der neue Markus Söder: Schauspieler Thomas Unger bei der Generalprobe

16.00 Uhr: Dritte Fastenrede von Schafroth

Die Fastenrede hält zum dritten Mal Kabarettist Maximilian Schafroth: Seine Nockherberg-Premiere hatte er 2019, 2020 fiel das Politiker-Derblecken als eine der ersten großen Veranstaltungen wegen Corona kurzfristig komplett aus. 2021 hielt Schafroth Corona-bedingt eine "Fastenrede extended" ohne Publikum im Saal, im vergangenen Jahr folgte eine Absage wegen des Ukraine-Kriegs. Heuer darf er den Politikern wieder von Angesicht zu Angesicht die Leviten lesen. Verraten hat Schafroth vorab nur, dass der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und sein Vize Hubert Aiwanger (Freie Wähler) besonders viel "abkriegen".

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!