Eine Illustration des Coronavirus
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Die Corona-Pandemie bereitet vielen schwäbischen Hilfsvereinen enorme Geldprobleme.

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Corona-Ticker Schwaben: 7-Tage-Inzidenz bleibt unter 100

Die 7-Tage-Inzidenz in Schwaben bleibt unter 100, die Krankenhausampel steht bayernweit auf grün. Wegen der Pandemie sind die Einnahmen vieler schwäbischer Hilfsvereine eingebrochen. Alle Entwicklungen im Corona-Ticker Schwaben.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Schwaben

  • Die 7-Tage-Inzidenz in Schwaben bleibt unter 100, die Krankenhausampel für Bayern steht nach wie vor auf grün (15.9., 16 Uhr)
  • Landkreis Dillingen verteilt Schlüsselanhänger zur Kontaktnachverfolgung (15.09., 13.45 Uhr)
  • Viele schwäbische Hilfsvereine verzeichnen wegen Corona Einnahmeeinbußen (15.9., 8.52 Uhr)

Corona-Neuinfektionen in Schwaben pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Schwaben

15.09 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Schwaben bleibt unter 100

Die 7-Tage-Inzidenz in Schwaben bleibt unter 100. Sie liegt jetzt bei 93,7 (LGL). In Schwaben gibt es seit gestern (17.09.) 226 neue Corona-Fälle, eine Person ist gestern an oder mit Corona verstorben. Für ganz Bayern hat die LGL einen Inzidenzwert von 86,7 ermittelt.

Den höchsten Inzidenzwert in Schwaben hat aktuell der Landkreis Unterallgäu mit 140,94, dort gibt es seit gestern 28 Neu-Infizierte. 63 Neuinfektionen werden aus der Stadt Augsburg gemeldet, sie hat mit 127,10 den zweithöchsten Inzidenzwert in Schwaben. Auch in Memmingen (110,46) und in Kempten (100,09), Lindau (99,90) und Kaufbeuren (98,52) sind die Inzidenzwerte im schwäbischen Vergleich relativ hoch. Die niedrigsten Inzidenzwerte in Schwaben weisen die Landkreise Günzburg (43,19), Dillingen (44,25) und Donau-Ries (56,58) aus.

Samstag, 18. September

16 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Schwaben sinkt weiter - laut LGL

Das Landesamt für Gesundheit und Lebenmittelsicherheit, LGL, meldet für Schwaben 354 Corona-Neuinfektionen. Damit sinkt laut LGL die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner auf 97,3. Die Krankenhausampel in Bayern steht laut dem Bayerischen Gesundheitsministerium nach wie vor auf grün, das heißt, die aktuellen Werte liegen unter der kritischen Hospitalisierungsgrenze von 1.200 neuen Covid-19-Patienten im Krankenhaus („Phase gelb“) und unter 600 Covid-19- Patienten auf Intensivstationen („Phase rot“).

8.52 Uhr: Schwäbische Hilfsvereine plagen Geldsorgen

Die Coronapandemie lässt die Einnahmen von Hilfsvereinen in Schwaben einbrechen. Carola lo Cicero von Heart for Life in Senden beziffert den Spendenrückgang ihres Vereins auf rund 90 Prozent. Eine Gala, die bisherige Haupteinnahmequelle, konnte seit letztem Jahr nicht mehr stattfinden. 15.000 bis 25.000 Euro hatte Heart for Life jedes Jahr durch Ticketverkäufe und Spenden eingenommen. Der Verein unterstützt damit unter anderem chronisch kranke Menschen und finanziell schlechter gestellte Familien. „Wir bekommen zurzeit viele Anfragen, die wir aber ablehnen müssen, weil wir kaum Geld mehr erwirtschaften“, sagt lo Cicero. Sie hofft nun, über eine Tombola und einen Flohmarkt wieder Mittel für ihren Verein einzuspielen.

Der Förderkreis für krebskranke Kinder im Allgäu steht vor ähnlichen Sorgen. „Wir haben nur noch die Hälfte an Finanzen zur Verfügung“, sagt Stephan Bartzack, der erste Vorsitzende. Sein Verein mit Sitz in Kempten organisiert einen Erfahrungsaustausch, unterstützt betroffene Familien aber auch finanziell. Denn erkrankt ein Kind an Krebs, kann meist ein Elternteil nicht mehr regulär arbeiten, hinzu kommen weite Fahrten und Aufenthalte im Umkreis spezieller Kliniken. In der Vergangenheit hatte der Förderkreis viele Spenden über Veranstaltungen wie Betriebsfeiern bekommen, diese können allerdings seit Längerem nicht mehr stattfinden. Die Hilfsvereine appellieren deshalb, mehr direkt zu spenden. Ansonsten könne man viele Projekte nicht mehr fortführen, so Bartzack.

Mittwoch, 15. September

15.22 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Schwaben sinkt

Das Landesamt für Gesundheit und Lebenmittelsicherheit, kurz LGL, meldet für Schwaben 75 Corona-Neuinfektionen. Damit sinkt laut LGL die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner auf 105,68. Die Krankenhausampel in Bayern steht laut dem Bayerischen Gesundheitsministerium aktuell auf grün, das heißt, die aktuellen Werte liegen unter der kritischen Hospitalisierungsgrenze von 1.200 neuen Covid-19-Patienten im Krankenhaus („Phase gelb“) und unter 600 Covid-19- Patienten auf Intensivstationen („Phase rot“).

13.45 Uhr: Landkreis Dillingen verteilt Schlüsselanhänger zur Kontaktnachverfolgung

Mit dem Schlüsselanhänger die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung nutzen: Das Landratsamt Dillingen verteilt kostenlose Schlüsselanhänger, die anstelle des Smartphones eine Registrierung über die Luca-App ermöglichen. Viele Veranstaltungen und Gastro-Betriebe verwenden die App zur digitalen Registrierung ihrer Kundschaft. Eigentlich ist ein Smartphone notwendig, um den QR-Code vor Ort einzuscannen – mit dem Schlüsselanhänger ist das nun auch möglich. Dafür müssen einmalig die Personendaten auf der Website der App hinterlegt werden. Gegenüber einer handschriftlichen Registrierung sei der Anhänger eine erhebliche Zeitersparnis, heißt es vom Landratsamt. Abgeholt werden können die Anhänger an der Infozentrale des Dillinger Landratsamtes.

Dienstag, 14. September

9.20 Uhr: Mehr mobile Impfungen im Landkreis Neu-Ulm

Der Landkreis Neu-Ulm setzt verstärkt auf mobile Impfungen. Ein Bus soll ab Oktober ganz gezielt Schulen anfahren, um dort Kinder und Jugendliche zu impfen. Die Eltern müssen ihnen eine Einverständniserklärung mitgeben, sagt Peter Czermak, Ärztlicher Leiter der Impfzentren. Ab 16 Jahren kann dies auch ohne Einwilligung der Eltern möglich sein, es sei denn der Impfarzt sieht beim Schüler oder der Schülerin nicht die volle Einsichtsfähigkeit. Der Landkreis will mit dem Impfbus ein niedrigschwelliges Angebot schaffen. Ein Arzt vor Ort kümmert sich um die Nachsorge, die Zweitimpfung erfolgt vier Wochen später. Weil es insgesamt immer weniger Impfwillige gibt, sollen die Impfzentren Neu-Ulm und Illertissen geschlossen werden. Übrig bleibt nur noch der Standort in Weißenhorn wegen seiner zentralen Lage im Landkreis. In Illertissen werden Impfungen letztmals am 25. September möglich sein, in Neu-Ulm am 30. September. Die Maßnahme folgt einem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz, die Impfzentren mangels geringer Auslastung zurückzufahren. Im Nachlandkreis Günzburg ist die Entscheidung noch offen. Neben Günzburg gibt es auch in Krumbach einen Standort.

Montag, 13. September

15 Uhr: Die 7-Tage-Inzidenz in Schwaben steigt auf über 107

Das Landesamt für Gesundheit meldet für Schwaben heute 320 Corona-Neuinfektionen. Damit steigt die 7-Tage-Inzidenz laut dem Landesamt auf 107,93. Die Krankenhausampel steht aber laut Gesundheitsministerium nach wie vor bayernweit auf grün, das heißt: "Die aktuellen Werte liegen unter der kritischen Hospitalisierungsgrenze von 1.200 neuen COVID-19-Patienten im Krankenhaus („Phase gelb“) und unter 600 COVID-19- Patienten auf Intensivstationen („Phase rot“).

14:47 Uhr: Landkreis Neu-Ulm schließt zwei von drei Impfzentren

Weil es immer weniger Impfwillige gibt, sollen die Impfzentren Neu-Ulm und Illertissen geschlossen werden, das hat das Landratsamt Neu-Ulm mitgeteilt. Übrig bleibt nur noch der Standort in Weißenhorn wegen seiner zentralen Lage im Landkreis. Das Impfzentrum in Illertissen schließt am 26. September, das in Neu-Ulm am 1. Oktober. Die Maßnahme folgt einem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz, die Impfzentren mangels geringer Auslastung zurückzufahren. Im Nachlandkreis Günzburg ist die Entscheidung noch offen. Neben Günzburg gibt es auch in Krumbach einen Standort. 

14 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Schwaben liegt bei über 105

Das Landesamt für Gesundheit, LGL, meldet für Schwaben 261 Corona-Neuinfektionen, damit liegt die 7-Tage-Inzidenz laut LGL aktuell bei 105,61. Die Krankenhausampel steht nach Angaben des Gesundheitsministeriums bayernweit auf grün, das heißt: "Die aktuellen Werte liegen unter der kritischen Hospitalisierungsgrenze von 1200 neuen COVID-19-Patienten im Krankenhaus („Phase gelb“) und unter 600 COVID-19- Patienten auf Intensivstationen („Phase rot“).

11:30 Uhr: Dauerhafte Luftfilter für Lindauer Gymnasien

Der Landkreis Lindau stattet die drei Gymnasien im Landkreis mit stationären Luftfilteranlagen aus. Wie das Landratsamt mitteilt, soll mit dem Einbau der Anlagen im Frühjahr nächsten Jahres begonnen werden. Vom Bund hat es dazu jetzt eine entsprechende Förderzusage gegeben. Der Kreisausschuss hatte sich laut Landratsamt in einer Sondersitzung im August einstimmig für eine langfristige Lösung an den Schulen mit stationärer Lüftung und gegen einen flächendeckenden Einsatz von mobilen Luftfiltern in den Klassenzimmern ausgesprochen. Die Realschule in Lindenberg sowie die Sankt-Martin-Schule in Lindenberg sind bereits mit solchen stationären Anlagen ausgestattet, ebenso weitgehend die Realschule in Lindau. Das Berufliche Schulzentrum sowie die Antonio-Huber-Schule werden in näherer Zukunft neu gebaut und müssen bis dahin vorerst auf das klassische Lüften zurückgreifen, so das Landratsamt Lindau.

Den Corona-Ticker Schwaben der Vorwoche finden Sie hier