Die Traunsteiner Polizei hat neue Erkenntnisse zu dem schweren Busunfall in Inzell am 26. Februar bekannt gegeben. Demnach wurde bei dem Busfahrer bei einer routinemäßigen Untersuchung nach dem Unfall Kokain im Körper festgestellt. Dem 58-Jährigen ist mittlerweile die Fahrerlaubnis entzogen worden.
Bus kippte fünf Meter hohe Böschung hinunter
Der Reisebus aus Nordrhein-Westfalen, der Wintersportler nach Kaprun in Österreich fahren sollte, kam am Faschingssamstag auf gerader Strecke fast gegenüber des Inzeller Eissportstadions von der Bundesstraße ab und kippte eine fünf Meter hohe Böschung hinunter. Dabei wurden etliche Fahrgäste eingeklemmt und mussten von den Einsatzkräften befreit werden.
14 der insgesamt 61 Businsassen wurden schwer verletzt, alle anderen zumindest leicht – so auch der Fahrer. Ein 16-jähriges Mädchen musste mit schwersten Verletzungen zur Behandlung in die Murnauer Unfallklinik geflogen werden.
Mehrere Insassen noch immer in Behandlung
Alle Schwerverletzten konnten laut Polizei zwischenzeitlich aus den Krankenhäusern entlassen werden. Mehrere Menschen befänden sich jedoch noch in ärztlicher oder in therapeutischer Behandlung. Die Ermittlungen dauerten weiterhin noch an, so die Polizei. Es stünden etwa noch unfallanalytische Untersuchen aus.
Ende Februar hatte die Staatsanwaltschaft Traunstein mitgeteilt, dass der Fahrer nicht zu lange am Steuer gesessen war. Ein Verstoß gegen die Lenkzeiten liege nicht vor.
Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels war irrtümlicherweise der 26.12.2021 als Unfalldatum genannt worden.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!