Baby aus Langenzenn auf dem Weg der Besserung
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Das Baby wurde im Klinikum Fürth behandelt.

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Bald in Pflegefamilie: Langenzenner Baby geht es besser

Es war eine schockierende Nachricht: Anfang Juni fanden Passanten auf einer Wiese in Langenzenn im Landkreis Fürth ein Neugeborenes. Das Baby war unterkühlt und kam ins Klinikum Fürth. Nun geht es ihm besser und es kann bald entlassen werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Ein Baby liegt ganz allein auf einer Wiese. Anwohner am Langenzenner Kloster finden am 2. Juni ein neugeborenes Mädchen auf dem Rasen vor dem Kloster, nur notdürftig eingewickelt und stark unterkühlt. Sie alarmieren Rettungskräfte und Polizei. Das kleine Mädchen wird ins Krankenhaus nach Fürth gebracht. Es sei in einem kritischem Zustand, teilte die Polizei damals mit. Wenige Tage später ist es dann außer Lebensgefahr.

Baby befindet sich im guten Allgemeinzustand

Ob das Kind bleibende Schäden davontragen wird, lasse sich noch nicht abschließend sagen, erklärt Carmen Brückner, Sprecherin des Klinikums Fürth. Aber: "Das Mädchen befindet sich in gutem Allgemeinzustand", sagte Brückner. Zudem brauche es keine Medikamente mehr. Die Ärzte müssten in Zukunft bei den regulären Untersuchungen genau hinschauen, so die Klinikumssprecherin.

Mädchen bald nicht mehr im Krankenhaus

"Das Kind ist stabil und macht gute Fortschritte“, teilt das Landratsamt Fürth mit. Das Mädchen kommt nun in eine Bereitschaftspflegefamilie. Dabei handelt es sich um Pflegeeltern, die Kinder in Notlagen vorübergehend aufnehmen, bis eine langfristige Lösung gefunden wird. Das Jugendamt des Landkreises arbeite mit allen Beteiligten gut zusammen, so das Landratsamt.

Mutter des Babys wurde schnell gefunden

Die Polizei konnte die Mutter des Babys schnell ermitteln. Sie trafen die 19-Jährige in ihrer Wohnung in Langenzenn an. Sie gab zu, das Kind geboren zu haben. Die Frau wurde noch am selben Tag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher den Haftbefehl erließ.

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