Die Bayreuther Hochbrücke, an der eine Auffahrt fehlt.
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Die Hochbrücke am Bayreuther Industriegebiet hat bereits zwei "Rampen" weniger - ab April sollen diese mit Neubauten ersetzt werden.

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A9: Sperrungen wegen Verkehrsknotenpunkt-Neubau in Bayreuth

Die Hochbrücke im Bayreuther Norden aus dem Jahr 1972 wird erneuert. Zwei "Rampen" sind bereits Geschichte. Während der weiteren Bauarbeiten müssen immer wieder Straßen, auch die Autobahn A9, und eine Bahnlinie gesperrt werden.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Für die Bayreuther Hochbrücke, einem der wichtigsten Verkehrsknoten im Bayreuther Norden mit Auffahrt zur A9, werden ab April zwei von insgesamt vier Auffahrten neu errichtet. Die Rampen sollen als Ausweichstrecke dienen, wenn im kommenden Jahr die alte Brücke, die über die A9 führt, abgerissen wird. Das sagte Thomas Pfeifer, Leiter der Außenstelle Bayreuth der Autobahn GmbH des Bundes, BR24 am Freitagmittag in Bayreuth.

Immer wieder Sperrungen der Autobahn und Zugstrecke

Die beiden alten seitlichen Rampen wurden im Herbst vergangenen Jahres abgerissen. Dafür musste die A9 für ein Wochenende total gesperrt werden. Solche Sperrungen werden auch in den nächsten Jahren immer wieder erfolgen, wenn weitere Teile der Brücke abgerissen werden.

Auch die Bahnlinie Bayreuth-Weidenberg, die ebenfalls unter der Hochbrücke hindurchführt, wird während der Bauarbeiten immer wieder gesperrt werden. Dafür wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, so Pfeifer. Der Neubau der Rampen soll parallel zum laufenden Verkehr – auch auf der A9 – erfolgen, um den Straßenverkehr aus dem nordöstlichen Landkreis nach Bayreuth, aus dem Fichtelgebirge und dem Landkreis Kulmbach möglichst wenig zu beeinträchtigen. Auch die Einfahrt in die A9 in Richtung Nürnberg soll in diesem Jahr weiter befahrbar bleiben.

105 Millionen Euro Baukosten bis 2028

Bis Ende 2024 sollen die Neubauten der Brückenrampen abgeschlossen sein. Im Jahr 2025 werde dann die beiden übrigen Rampen und die 570 Meter lange Hauptbrücke abgerissen. Der Neubau soll bis Ende 2028 fertig werden. Die Baukosten liegen laut der Autobahn GmbH bei derzeit 105 Millionen Euro. Das neue Bauwerk, über das auch die Bundesstraße 2 verläuft, soll weniger massiv als die alte Brücke aus den 1970er Jahren. Eine Sanierung der alten Stahlbeton-Hochbrücke, deren Standfestigkeit dem zunehmenden Verkehr nicht mehr gewachsen sei, sei technisch und wirtschaftlich nicht möglich, so die Autobahn GmbH.

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Die Hochbrücke verläuft auch über die Autobahn A9.

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