Die Donaubrücke in Dillingen.
Bildrechte: BR / Judith Zacher

Zwei Wochen lang muss der Verkehr, der eigentlich über die Donaubrücke bei Dillingen fährt, umgeleitet werden.

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Gesperrte Donaubrücke in Dillingen: Das sind die Folgen

Baustelle mit Chaos-Potenzial: In Dillingen ist seit Anfang der Woche die Donaubrücke gesperrt. Das hat Auswirkungen auf den ÖPNV, aber auch für Schulkinder, Pendler und Anlieger. Wo die Sperrung für Verkehrsbehinderungen sorgt.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Vom 30. Oktober bis zum 10. November wird die Donaubrücke in Dillingen gesperrt. Das wird sich in vielerlei Hinsicht auf den Verkehr auswirken. Wegen der Umleitungen wird es laut einer Mitteilung des Landratsamts einerseits zu großen Verspätungen im ÖPNV kommen. Die Busse werden über die einige Kilometer entfernte Donaubrücke in Höchstädt oder Lauingen fahren müssen.

Nach den Ferien sind auch Schulkinder betroffen

Nach den Herbstferien werden davon auch Schülerinnen und Schüler etwa aus Fristingen oder Kicklingen betroffen sein, Anschlüsse nach Wertingen können laut Landratsamt unter Umständen nicht mehr erreicht werden. Einige Haltstellen werden entfallen. Eltern werden gebeten, dennoch ihre Kinder nicht mit eigenen Fahrzeugen in die Schule zu bringen: Das würde das ohnehin zu erwartende hohe Verkehrsaufkommen noch verstärken, so das Dillinger Landratsamt in seiner Mitteilung. Viel zusätzlichen Verkehr fürchtet auch die Stadt Höchstädt.

Wo die Sperrung für mehr Verkehr sorgt

Pendler aus der Richtung Augsburg oder Wertingen werden wegen der Sperre der Donaubrücke in der Regel über Höchstädt fahren, um nach Dillingen zu gelangen. Dort gibt es trotz jahrzehntelanger Planungen noch immer keine Umgehung für die B16. Die Ortsdurchfahrt, durch die sich die Laster und andere Fahrzeuge drängen, ist eng und kurvig – Fußgänger haben deshalb zeitweise kaum eine Chance, über die Straße zu kommen. Deshalb soll für den Zeitraum der Sperrung im Laufe der Woche eine Fußgängerampel aufgestellt werden.

Unter dem erhöhten Verkehrsaufkommen leiden auch die Anwohner. In Höchstädt wird aktuell eine Behelfs-Umgehung gebaut, die an Gewerbegebieten entlangführt. Ziel ist es, so vor allem einen Teil des Schwerlastverkehrs aus der Stadt zu halten. Die B16 führt aktuell noch durch die Stadt. Auch für sie soll eine Umfahrung gebaut werden. Nach jahrzehntelanger Planung ist dafür zwar zwischenzeitlich eine Trasse gefunden, doch ein Baubeginn ist noch nicht in Sicht.

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