Bayern 1


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Was ändert sich 2023 - Verbesserungen bei Kindergeld, Steuer und Energiekosten

Was ändert sich 2023 für alle Verbraucherinnen und Verbraucher bei Kindergeld, Steuer und den Energiekosten? Neuerungen im Bereich Steuern und Finanzen.

Stand: 22.12.2022

Frau mit Mütze und "2023"-Aufblasziffern | Bild: mauritius images

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/wie-kann-ich-daheim-einfach-strom-sparen/bayern-1/10833719/

Energiekosten 2023

Diese Entlastungen sind 2023 für Gas- und Stromkunden vorgesehen: Die Preisbremsen für Gas und Strom starten. So sollen Gasverbraucher für 80 Prozent ihres bisherigen Verbrauchs einen Bruttopreis von 12 Cent pro Kilowattstunde garantiert bekommen. Beim Strom sind 40 Cent je Kilowattstunde geplant. Die Vergünstigungen sollen nach dem Start der Gaspreisbremse im März 2023 rückwirkend auch für Januar und Februar greifen. Weitere Informationen hier: Gaspreis - Gas, Öl, Pellets - diese Entlastungen gibt es.

Studierende, Fachschüler und Fachschülerinnen sollen 2023 auch eine Energiepauschale erhalten. Wie und wann die 200 Euro ausgezahlt werden sollen, ist noch nicht genau klar. Geplant ist eine zentrale Auszahlungsplattform. Anfang des Jahres soll das Geld ausgezahlt werden.

Kindergeld 2023 steigt

Das Kindergeld wird zum 1. Januar 2023 angehoben auf 250 Euro pro Monat und Kind. Das sind die Termine der Kindergeld Auszahlung.

49 Euro Ticket

Im öffentlichen Personennahverkehr soll es 2023 ein 49 Euro-Ticket geben, mit dem man deutschlandweit unterwegs sein kann. Wann es verfügbar sein wird, ist noch unklar. Als Starttermin ist der 1. April im Gespräch.

"Anders als das 9-Euro-Ticket soll es das Deutschlandticket nur in elektronischer Form geben, also entweder als digitales Ticket auf dem Smartphone oder als Chipkarte", schreibt die Verbraucherzentrale.  

Einkommenssteuer - was ändert sich 2023

Der steuerliche Grundfreibetrag - also das Einkommen, bis zu dem keine Steuer gezahlt werden muss - steigt um 561 Euro auf 10.908 Euro. Der Spitzensteuersatz von 42 Prozent, der im Moment ab einem zu versteuernden Einkommen von 58.597 Euro greift, ist im kommenden Jahr erst ab 62.810 Euro fällig.
Für die Steuererklärung: Das können Sie bei der Einkommenssteuer als außergewöhnliche Belastung absetzen.

Aufwendungen für die Altersvorsorge werden ab 2023 komplett als Sonderausgaben steuerlich berücksichtigt.

Homeoffice-Pauschale 2023

Künftig können statt 600 bis zu 1.000 Euro Homeoffice-Pauschale bei der Steuererklärung angesetzt werden. Die Pauschale zählt zu den Werbungskosten, für die allen Steuerzahlern ohnehin 1.200 Euro angerechnet werden. Nur wer mit Homeoffice-Pauschale und anderen Ausgaben über diesen Betrag kommt, profitiert von dieser Regelung.

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nur noch elektronisch

Die eAu ersetzt die Krankschreibung aus Papier. Alle Infos hier: Wie funktioniert die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Rentenerhöhung 2023

Rentnerinnen und Rentner können 2023 mit mehr Geld rechnen. In Westdeutschland sollen die Renten im Juli um rund 3,5 Prozent steigen, in Ostdeutschland um gut 4,2 Prozent.

Bürgergeld statt Hartz IV

Das Bürgergeld löst im Januar das Hartz-IV-System ab. Alleinstehende erhalten künftig 502 Euro statt wie bisher 449 Euro.

Krankenkassenbeiträge steigen

Die Krankenkassenbeiträge - momentan im Schnitt bei 15,9 Prozent - steigen 2023, voraussichtlich um 0,3 Punkte.

Förderung E-Autos 2023

Plug-In-Hybridfahrzeuge werden ab dem 1. Januar 2023 nicht mehr mit dem Umweltbonus gefördert und reine E-Autos mit weniger hohen Summen, so die Verbraucherzentrale. "Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis bis zu 40.000 Euro erhalten eine geringere staatliche Förderprämie von 4.500 Euro. Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis zwischen 40.000 Euro und 65.000 Euro einen reduzierten Umweltbonus von 3.000 Euro."

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/wie-umweltfreundlich-sind-e-autos/bayern-1/95051732/

Mehr Wohngeld

Deutlich mehr Haushalte sollen ab Januar mit einem Mietzuschuss vom Staat entlastet werden: Zu den bisher 600.000 Wohngeld-Haushalten sollen bis zu 1,4 Millionen dazukommen. Das Wohngeld soll um durchschnittlich 190 Euro im Monat aufgestockt werden. Damit erhalten berechtigte Haushalte im Schnitt rund 370 Euro monatlich. Wohngeld können Haushalte beantragen, die zwar keine Sozialleistungen beziehen, trotzdem aber über wenig Geld verfügen.

Gebäudeversicherungen werden teurer

Die Beiträge für Wohngebäudeversicherungen werden wohl steigen. Das sind die Gründe dafür: "Hintergründe sind zum einen die Flutkatastrophe im Sommer 2021. Rund 91.000 versicherte Wohngebäude wurden beschädigt oder zerstört. Zum anderen belastet die Rekordinflation auch die Versicherer, da bei Reparaturen die Handwerks-, Material- und Baukosten steigen", so die Verbraucherzentrale. Lesen Sie auch: Diese Versicherungen brauchen Hausbesitzer.

Kfz-Versicherung 2023

Die Kfz-Versicherungen werden wohl auch teurer. Hintergrund sind Hagelschäden aus dem Jahr 2021, die Inflation und teurere Regionalklassen, so die Verbraucherzentrale. Lesen Sie auch: Wie kann ich bei der Kfz-Versicherung sparen.


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