Schilder mit der Aufschrift ·Warnstreik· hängen am Eingang eines Krankenhauses.
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Nächste Woche wird die Gewerkschaft verdi zum Warnstreik bei den kommunalen Krankenhäusern aufrufen - auch in Bayern.

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Warnstreiks: Nächste Woche trifft es Bayerns Krankenhäuser

Die Streikwelle im Öffentlichen Dienst geht weiter. Nächste Woche wird die Gewerkschaft verdi zum Warnstreik bei den kommunalen Krankenhäusern aufrufen - auch in Bayern.

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Bis zur nächsten Verhandlungsrunde Ende März hatten die Gewerkschaften teils massive Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt. Das setzten sie jetzt um. Heute trifft es unter anderem den Münchner Flughafen. Nächste Woche dann steht der Gesundheitsbereich auf der Streikplanung, wie Verdi heute angekündigt hat.

Warnstreiks: Dienstag und Mittwoch in kommunalen Krankenhäusern in Bayern

Von "Gesundheitstagen" sprechen die Streikplaner und meinen damit Dienstag und Mittwoch kommender Woche. Auch in Bayern sollen Krankenhäuser in kommunaler Hand betroffen sein, außerdem Psychiatrien, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdienst. Nicht gestreikt werden darf an Kliniken der Universitäten oder privater Betreiber. Für die wird gerade nicht verhandelt – für die Beschäftigten der Kommunen schon.

Notversorgung wohl gewährleistet

Aufgerufen werden laut Verdi bundesweit das Pflegepersonal, die Verwaltung und – wo es nicht ausgelagert wurde - Küche und Gebäudereinigung. Die Versorgung der Patienten sei sichergestellt – betont Verdi. Die Gewerkschaft hat bei den meisten Kliniken eine sogenannte Notdienstvereinbarung unterschrieben. Die regelt zum Beispiel eine Mindestbesatzung auf den Stationen, eine Regelung für Notfälle und was darunter zu verstehen ist. Wer nicht darunter fällt muss unter Umständen damit rechnen, dass ein geplanter Eingriff verschoben werden muss.

Noch offen, welche Krankenhäuser es trifft

Welche kommunalen Häuser und auch andere Einrichtungen im Gesundheitswesen der Warnstreik kommenden Dienstag und Mittwoch genau trifft, will Verdi Bayern noch bekanntgeben. Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen fordern die Gewerkschafen 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten. Die Arbeitgeber bieten fünf Prozent und eine Einmalzahlung von 2.500 Euro in Schritten und für 27 Monate. Weiterverhandelt wird Ende März in Potsdam.

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