Puma-Chef Arne Freundt
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Puma: Neuer Chef will Marke präsenter machen

Puma-Chef Arne Freundt hat die Hauptversammlung des Sportartikelherstellers in seiner neuen Rolle absolviert. Bei seiner Antrittsrede erläuterte er seine Wachstumspläne. Ein Element dabei: mehr Sichtbarkeit für die Raubkatze.

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft und Börse am .

Nach dem Rekordjahr 2022 hat der neue Puma-Chef Arne Freundt den Aktionärinnen und Aktionären in Herzogenaurach am Mittwoch seine weiteren Wachstumspläne für den Herzogenauracher Sportartikelhersteller vorgestellt.

Puma soll noch bekannter werden

Puma müsse als Marke noch sichtbarer werden, so Freundt auf der Hauptversammlung, die nach der Corona-Pandemie erstmals wieder in Präsenz stattfand. Erreichen wolle man eine verbesserte Markensichtbarkeit, unter anderem durch die erneuerte Zusammenarbeit mit Sängerin Rihanna als Markenbotschafterin und der kürzlich bekanntgegebenen offiziellen Partnerschaft mit der Formel 1. Außerdem will der Konzern in den wichtigen Märkten USA und China zulegen. Das sei eines der wichtigsten Ziele von Puma, so Freundt.

Dividende erhöht

Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten der Erhöhung der Dividende von 72 Cent auf 82 Cent je Aktie zu, ebenso einer Satzungsänderung, wonach Hauptversammlungen des Konzerns künftig auch virtuell abgehalten werden können. Dafür gab es im Vorfeld heftige Kritik von Aktionärsvertretern. Die Puma-Spitze betonte allerdings, dass die Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung künftig nicht der Regelfall werden solle, sondern vielmehr eine Option.

Kritik an Aufsichtsratsvorsitzender

Kritik von Aktionärsvertretern gab es außerdem an der Aufsichtsratsvorsitzenden Héloïse Temple-Boyer. Sie sei neben ihrer Tätigkeit bei Puma auch noch stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Artemis-Gruppe in Frankreich und in den Kontrollorganen von rund einem Dutzend weiteren Unternehmen der Gruppe. "Das ist einfach sehr viel. Die Befürchtung ist, dass sie nicht genügend Zeit hat, sich Puma zu widmen in ihrer Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzende", so Gerhard Jäger von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger.

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