Containerbrücken ragen im Hamburger Hafen in den Himmel.
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IWF: Weniger Wirtschaftswachstum in Deutschland als erwartet

Erneut hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die Wachstumserwartungen für Deutschlands Wirtschaft gesenkt. Noch im Januar prognostizierten die Experten 0,5 Prozent Zunahme für das Jahr 2024 – senkten diese Prognose nun aber ab.

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Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat erneut die Wachstumserwartungen für Deutschland gesenkt. Im Jahr 2024 sei nur noch mit einer Zunahme der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent zu rechnen, heißt es in der am Dienstag vorgestellten Wachstumsprognose. Im Januar hatten die Experten noch 0,5 Prozent Wachstum prognostiziert, im Oktober 0,9 Prozent.

Bereits vergangenes Jahr war Deutschland Schlusslicht

Bereits 2023 war Deutschland das einzige Land in der Gruppe der Industriestaaten, dessen Wirtschaftsleistung sank – um 0,3 Prozent. Nach der aktualisierten Prognose bleibt die deutsche Wirtschaft auch in diesem Jahr das Schlusslicht.

IWF: Wirtschaft der Eurozone werde dennoch wachsen

Auf das Wachstum der Eurozone wirkten sich die verschlechterten Aussichten Deutschlands sowie die ebenfalls um 0,3 Prozentpunkte nach unten korrigierte Angabe für Frankreich negativ aus, erklärte der IWF. Allerdings werde dies "durch Aufwertungen für mehrere kleinere Volkswirtschaften, darunter Belgien und Portugal, weitgehend ausgeglichen". Die Wirtschaft der Eurozone dürfte demnach insgesamt um 0,8 Prozent wachsen.

Auch für 2025 senkt der IWF die Prognose für Deutschland

Für das kommende Jahr senkte der Währungsfonds die Prognose für Deutschland ebenfalls um 0,3 Prozentpunkte. Mit erwarteten 1,3 Prozent Wachstum läge die deutsche Wirtschaft 2025 immerhin vor Italien (0,7 Prozent) und Großbritannien (1,0 Prozent), aber weiterhin deutlich unter dem Schnitt der Industriestaaten (1,8 Prozent).

Mit Informationen von AFP

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