Eingang zum Messezentrum Nürnberg
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Wieder eitel Sonnenschein: Nach zwei schlechten Corona-Jahren zieht die Nürnberger Messe eine erfolgreiche Jahresbilanz

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Corona-Krise überwunden: Nürnberger Messe macht wieder Gewinn

Zwei Jahre mit tiefroten Zahlen liegen hinter der NürnbergMesse. Die Bilanz für das vergangene Jahr sieht besser aus. Die Corona-Krise ist überwunden, die Zahlen sind wieder schwarz – und einer ist ganz besonders zufrieden.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Es ist seine letzte Bilanz-Pressekonferenz: Roland Fleck ist 62 Jahre alt und geht zum 1. August in den Ruhestand. Der Co-Geschäftsführer der NürnbergMesse kann zu seinem Abschied gute Nachrichten verkünden: Die Nürnberger Messe hat die Einbrüche durch die Corona-Pandemie überwunden. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte sie nach zwei Jahren mit tiefroten Zahlen einen Gewinn von 3,3 Millionen Euro. Der Umsatz stieg auf 257 Millionen Euro. Das sei der vierthöchste Umsatz in der Geschichte der NürnbergMesse, so Fleck.

Fast eine Million Messegäste

Coronabedingt konnten im vergangenen Jahr erst ab Frühjahr wieder Messen und Kongresse veranstaltet werden. Im Jahr davor, das komplett von der Pandemie geprägt war, erzielte die Gesellschaft einen Umsatz von lediglich knapp 69 Millionen Euro. Das Geschäft habe sich aber rasant erholt. "Unsere Kunden wollen sich wieder persönlich auf Messen treffen. Das sehen wir weltweit und auch in Nürnberg", sagt Fleck. Rund eine Million Besucher kamen im vergangenen Jahr zu den 155 Veranstaltungen der NürnbergMesse weltweit.

Bau neuer Halle abgesagt

Trotzdem: Corona hat tiefe Spuren in den Finanzen hinterlassen, 110 Millionen Euro fehlen. Die Nürnberger sind froh, dass sie zu Beginn der Pandemie noch rechtzeitig den Bau der geplanten Halle 3 stoppen konnten. Das Geld für die Investition konnten sie nutzen, um die Corona-Folgen abzufedern. Entlassungen konnten vermieden werden, sagt Peter Ottmann, der gemeinsam mit Fleck an der Spitze der Messe steht. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Mitarbeiter leicht auf knapp über 1.000. Tendenz weiter steigend, auch in diesem Jahr, so Ottmann.

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Zum Abschluss seiner Karriere konnte der scheidende Messe-Geschäftsführer Roland Fleck gute Zahlen präsentieren.

Investitionen für mehr Klimaschutz

Die NürnbergMesse investiert in den kommenden Jahren in den Ausbau des Geländes in Nürnberg. Ziel ist es, bis Ende des Jahres 2028 CO2-neutral zu werden, sagt Peter Ottmann. Dazu werden auf den Hallendächer weitere Solarzellen montiert. Insgesamt sollen im Endausbau 21.000 Module Sonnenstrom erzeugen. Mehr können die Dachkonstruktionen der Hallen nicht tragen. Außerdem soll ein großer Batteriespeicher installiert werden.

Weiteres Wachstum wird erwartet

Im zweiten Halbjahr 2023 finden noch etwa 40 Veranstaltungen der Messe in Nürnberg statt, weltweit sind es 75. Die Gesellschaft rechnet für das laufende Jahr mit einem Umsatz von rund 230 Millionen Euro. Ob sich die Prognose erfüllen wird, wird im kommenden Jahr Peter Ottmann berichten. Der 56-Jährige ist künftig alleiniger Geschäftsführer der NürnbergMesse. Ihm zur Seite in der Messeleitung stehen vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der zweiten Führungsebene.

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Die Nürnberger Messe hat die Einbrüche durch die Corona-Pandemie überwunden.

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