Die Geschäfte der Messe München brummen wieder. Nach dem Ende der Corona-Beschränkungen in Deutschland im vergangenen Jahr sprang das Unternehmen zurück in die Gewinnzone und nähert sich beim Umsatz dem außergewöhnlich starken Jahr 2019.
Nach Zinsen, Steuern und Abschreibungen bleibt der Messe München im Jahr 2022 ein Gewinn von 52 Millionen Euro. Das sei ein erfreuliches Ergebnis nach den sehr schwierigen Corona-Jahren. Zum Vergleich: 2021 hatte die Messe München noch einen Verlust von gut 68 Millionen Euro erwirtschaftet. Ein Jahr zuvor hatte das Minus sogar bei 78 Millionen Euro gelegen. Die Krise ist also überwunden. Zudem geht die Messe München davon aus, dass sich auch in diesem Jahr die Erholung weiter fortsetzt.
Vor-Corona-Niveau noch nicht erreicht
Die Messe München ist voller Optimismus, obwohl das Vor-Corona-Niveau noch nicht wieder erreicht werden kann. Nach wie vor fehlen Besucher, Aussteller und auch die Summe der gebuchten Flächen in den Messehallen ist immer noch nicht so wie vor der Krise. Somit gibt es im Vergleich 29 Prozent weniger Aussteller, 21 Prozent weniger Ausstellerstandfläche und 27 Prozent weniger Besucher.
Damit stehe die Messe München aber besser da als der Branchendurchschnitt. Außerdem sei zu erwarten, dass sich der Aufwärtstrend 2023 fortsetze, so die beiden Messechefs Stefan Rummel und Reinhard Pfeiffer. "Präsenzmessen werden gebraucht. Präsenzmessen sind durch nichts zu ersetzen. Und wir sind somit wieder stark zurück", so ihr Fazit nach den guten Bilanzzahlen 2022.
Chinageschäft bleibt wichtig für Messe München
Auch das Auslandsgeschäft soll weiter zum Erfolg beitragen. Insbesondere in China ist das Engagement hoch. Hier entstehen rund 20 Prozent des Gesamtumsatzes der Messe München. China bleibe ein wichtiger Fokus- und Wachstumsmarkt.
Insgesamt sei aber eine Lehre aus den neuen Herausforderungen, dass Abhängigkeiten verringert werden sollen: "Deshalb diversifizieren wir unsere Auslandsstrategie", so die beiden Messechefs. Zum Wachstum sollen vermehrt auch Messen in Südostasien, Indien, den USA und Südamerika beitragen.
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