Symbolbild: Börse
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Börse: Die Entwicklungen im November 2023

Nachrichten zum Dax, Aktien und dem Börsen-Geschehen vom November 2023 im Monatsrückblick des BR24-Börsen-News-Tickers.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

22.05 Uhr – Dow Jones schließt nahe Zwei-Jahres-Hoch

Die Aktienindizes in New York haben bis zum Schluss keine gemeinsame Richtung gefunden. Der Dow Jones mit den Standardwerten hat den höchsten Stand seit knapp zwei Jahren erreicht. Er kletterte um 1,5 Prozent. Der Nasdaq konnte seine Verluste immerhin minimieren und blieb 0,2 Prozent im Minus stehen. Sinkende Inflationsraten nährten die Hoffnung der Anleger, dass die Notenbanken die Leitzinsen in absehbarer Zeit senken.

18.07 Uhr – Lufthansa meldet ITA-Einstieg bei EU an

Die Lufthansa hat die letzte Hürde in Angriff genommen,bei der italienischen Staatsairline ITA einzusteigen. Nach monatelangen Vorgesprächen hat die deutsche Fluggesellschaft den Kauf des ersten Anteils an ITA zur Genehmigung bei der EU-Kommission in Brüssel angemeldet. Das hat die Lufthansa mitgeteilt. Im Juni hatte sich die Lufthansa mit dem italienischen Wirtschafts- und Finanzministerium auf den Kauf von rund 40 Prozent an ITA geeinigt. Der Preis dafür: 325 Millionen Euro. Um grünes Licht aus Brüssel zu bekommen, sind die Fluglinien laut Insidern bereit, Verkehrsrechte – sogenannte Slots für etwa ein halbes Dutzend Strecken am Flughafen Mailand abzugeben. Eine Freigabe erwartet die Lufthansa frühestens Ende Januar.

17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 22 Aktiengesellschaften ein Plus und 18 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Brenntag verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,9 Prozent. Auch die Papiere von Bayer (+2,3 Prozent) sowie Fresenius (+1,9 Prozent) konnten sich steigern.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Vonovia (-1,8 Prozent), Porsche AG und Zalando (je -1 Prozent) und Continental, Volkswagen und BASF (je -0,8 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt über 16.200 Punkten

Es war erneut Tag mit Gewinnen für den DAX. Der deutsche Leitindex ist weiter in Richtung Allzeithoch geklettert. Er hat knapp ein halbes Prozent zugelegt auf 16.215 Punkte. Damit hat er im November mit 9,5 Prozent mehr gewonnen als in allen anderen Monaten des laufenden Jahres. Und es fehlen dem DAX nur noch rund 300 Zähler bis zu seinem Rekordstand, den er Ende Juli erreicht hat. Was die Anleger zum Aktienkauf animiert, sind die jüngsten Inflationszahlen. Gestern hatte das Statistische Bundesamt für Deutschland eine Teuerungsrate von 3,2 Prozent verkündet, was unter den Erwartungen lag. Und in der gesamten Eurozone sind die Verbraucherpreise im November im Schnitt sogar nur um 2,4 Prozent gestiegen, wie heute bekannt wurde. Die von der EZB angestrebte Rate von 2 Prozent ist also nicht mehr weit entfernt. Das nährt die Spekulation, dass die EZB bald die Leitzinsen senken könnte.

15.35 Uhr – US-Börsen starten dank positiver Inflationsdaten im Plus

Die Verbraucher in den USA haben im Oktober erneut mehr Geld ausgegeben und ihren Konsum gesteigert. Sie erhöhten ihre Ausgaben wie erwartet um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat, teilte das US-Handelsministerium mit. Zudem ging der sogenannte PCE-Kernindex, den die US-Notenbank Fed stets genau beobachtet, im Oktober auf 3,5 Prozent zurück, nach 3,7 Prozent im September.

Aus Sicht der Börsen sind das gute Nachrichten, weil sie die erhofften Zinssenkungen der Notenbank wahrscheinlicher macht. Entsprechend schwungvoll sind die US-Aktienmärkte teilweise in den Handel gestartet: Der Dow Jones legt 0,5 Prozent zu, der Nasdaq notiert dagegen fast unverändert.

14.00 Uhr - Verbraucherschützer wollen Beschwerde gegen Metas Bezahlmodelle einlegen

Verbraucherschutzorganisationen aus 19 Ländern haben eine Beschwerde gegen den Meta-Konzern wegen seines Bezahlmodells für Facebook und Instagram angekündigt. Der europäische Verbraucherschutzverband Beuc bezeichnete das Modell als "unfaire Wahl". Denn derzeit müssten sich Nutzer direkt beim Aufrufen von Instagram und Facebook dafür oder dagegen entscheiden. Erst dann lassen sich die Plattformen weiter nutzen. Das verleite zu vorschnellen Entscheidungen, ohne dass man sich gründlich darüber informieren könne, kritisieren die Verbraucherschützer.

Bereits gestern hatte die österreichische Datenschutz-Organisation Noyb (Non of Your Business) Beschwerde eingelegt. Sie wirft Meta einen "weiteren Versuch zur Umgehung des EU-Datenschutzrechts" vor. Mit seiner "Datenschutzgebühr" mache Meta ärmeren Menschen ein Grundrecht unerschwinglich. Die österreichische Datenschutzbehörde müsse ein Dringlichkeitsverfahren einleiten.

12.30 Uhr - Ölpreise steigen vor Besprechung der Opec+

Die Ölpreise sind heute den dritten Tag in Folge leicht gestiegen. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete am Mittag 83,84 US-Dollar, bei der Sorte WTI waren es knapp 78,34 Dollar. Hintergrund ist eine Videokonferenz des Öl-Kartells Opec+, die am Nachmittag stattfindet. Diese nährt Spekulationen über weitere Förderkürzungen, was die Ölpreise antreibt. Die Besprechung hätte ursprünglich bereits vergangenes Wochenende stattfinden sollen, war jedoch kurz zuvor abgesagt worden. Die Ölpreise waren daraufhin zuletzt gefallen.

10.38 Uhr - EZB-Inflationsziel rückt näher

Gestern hatte es die deutschen Inflationszahlen gegeben, heute kommen die europäischen. Und der Trend zu sinkenden Raten setzt sich auch hier fort. Die Inflation im Euroraum schwächt sich im Zuge der dümpelnden Konjunktur und des Straffungskurses der EZB im November auf nur noch um 2,4 Prozent im Jahresvergleich ab. Das ist die geringste Rate seit Juli 2021. Und der Rückgang ist auch deutlicher ausgefallen als Experten vorhergesagt hatten.

Im Oktober waren die Verbraucherpreise noch um 2,9 Prozent gestiegen. Die Kerninflation, in der die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak ausgeklammert bleiben, ging ebenfalls zurück – von 4,2 Prozent im Oktober auf jetzt 3,6 Prozent. Und das Erfreuliche aus Börsensicht: damit rückt das mittelfristige Ziel der Europäischen Zentralbank einer Inflationsrate von 2,0 Prozent immer mehr in Reichweite. Womöglich kann die EZB also bald wieder über Zinssenkungen nachdenken. An den Aktienmärkten bleibt es beim DAX bei leichten Gewinnen von aktuell 0,2 Prozent.

09.10 Uhr - Positiver Auftakt an den deutschen Aktienmärkten

Der DAX legt in den ersten Minuten 0,3 Prozent zu und steigt damit über 16.200 Punkte. Damit nehmen einige Anleger nun schon wieder einen neuen Rekord ins Visier. Der alte vom Juli lag bei 16.529. Auch bei den Werten aus der zweiten Reihe geht es aufwärts. M-Dax und TecDAX kommen zu Beginn leicht voran. An den Börsen hofft man derzeit auf einen baldigen Wechsel der Geldpolitik bei den Notenbanken. Diese Hoffnungen waren gestern durch den überraschend deutlichen Rückgang der Inflationsrate hierzulande angetrieben worden.

08.10 Uhr - DAX-Anstieg könnte weiter gehen

Hierzulande konnte der DAX gestern deutlich zulegen. Um gut ein Prozent ging es aufwärts auf den höchsten Stand seit vier Monaten. Auch die vorbörslichen Signale für heute sehen zumindest nicht schlecht aus für das deutsche Börsenbarometer. Im vorbörslichen Handel steht nochmal ein knappes halbes Prozent Plus zu Buche. Unterstützung kommt dabei auch aus Fernost. Der japanische Nikkei-Index schloss heute ein halbes Prozent höher, insbesondere die Hoffnung auf eine Zinswende in den USA trieb auch hier die Kurse an. Und so steuert Tokio auf den besten Monat seit zwei Jahren zu.

07.12 Uhr - Deutschland Start von JP Morgan wohl erst 2025

Der US-Bankenriese JP Morgan könnte die deutsche Bankenwelt aufmischen. Geplant war und ist, dass das US-Geldhaus eine Digitalbank in Deutschland an den Markt bringt. Es gibt auch bereits ein gar nicht so kleines deutsches Team. Aber wie das Handelsblatt herausgefunden haben will, wird sich der Start jetzt erst einmal noch hinziehen. Kommendes Jahr wird es wohl noch nichts werden.

Man rechnet angeblich erst für 2025 mit dem Start. JP Morgan beginnt in fremden Märkten meist mit großem Vorlauf und anfangs nur mit wenigen Produkten. Denkbar wäre zum Beispiel, dass es erst mal nur ein Giro- und ein Tagesgeldkonto gibt, dann aber halt mit einem attraktiven Zinssatz. Das würde die etablierten Online-Geldhäuser unter Druck setzen, als da unter anderem wären: ING, N26 oder die Commerzbank-Tochter Comdirect. Die Commerzbank-Aktie hat übrigens in den letzten fünf Tagen rund drei Prozent zugelegt.

06.43 Uhr - Musks neue Verbal-Eskapaden

Der Milliardär Elon Musk hat jenen großen Werbekunden, die seine Plattform verlassen haben, hinterhergeschimpft. Einige von ihnen hatten sich in den letzten Wochen zurückgezogen, weil sie auf dem Kurznachrichtendienst mit ihren Annoncen nicht neben rechtsradikalen oder antisemitischen Posts auftauchen wollen – und davon gibt es beim einstigen Twitter immer mehr. Deshalb wollen zum Beispiel IBM, Apple oder Disney keine Werbung mehr bei X schalten.

Musks Antwort jetzt: die sollen sich zum Teufel scheren, im Original hörte sich das sehr vulgär an. Musk sagte weiter, sie sollten nicht glauben, dass sie ihn erpressen könnten, er werde sich sicher nicht anbiedern. Der Eindruck der entsteht ist, dass Musk inzwischen ziemlich unter Druck steht. Und Probleme an einer Stelle wirken sich im Musk-Imperium oft auch an anderer Stelle aus. Gestern gab zum Beispiel Tesla-Aktie deutlich nach und schloss deutlich schlechter als der Gesamtmarkt. Der Dow Jones – wenn auch nur ganz leichte - Gewinne.

Donnerstag, 30.11.2023

22.10 Uhr - Große Zurückhaltung an der Wall Street

Der Dow Jones kam nahezu unverändert aus dem Handel. Für Verunsicherung hatte gesorgt, dass sich die Vertreter der US-Notenbank gegenseitig widersprachen. Während tags zuvor Christopher Waller, ein Direktoriumsmitglied der Fed gesagt hatte, er könne sich eine Zinssenkung innerhalb weniger Monate vorstellen, klangen die Äußerungen des Präsidenten des Fed-Bezirks Richmond, Thomas Barkin völlig anders. Er betonte, was Zinssenkungen im nächsten Jahr angehe, sei es "verfrüht", überhaupt darüber zu sprechen. Er sei skeptisch, dass der Rückgang der Teuerung zum Inflationsziel von zwei Prozent reibungslos verlaufe. Und so blieben die Anleger zurückhaltend.

Positiv entwickelte sich die Aktie des deutschen Gesundheitsschuhkonzerns Birkenstock. Sie notierte erstmals seit dem Börsengang über dem Ausgabepreis von 46 Dollar.

18.15 Uhr - DAX und Co legen deutlich zu

Am deutschen Aktienmarkt spricht man von der November-Rally. Und der Tag heute passt da gut ins Bild. Der DAX hat noch einmal gut ein Prozent zugelegt auf 16.165 Punkte. Erstmals seit fast vier Monaten waren sogar kurzzeitig über 16.200 Punkten an den Tafeln zu sehen gewesen. Und seit dem Tief im Oktober hat sich der DAX nun schon um fast elf Prozent gesteigert. Auch der M-DAX kam über ein Prozent voran und beim TecDAX waren es sogar fast zwei Prozent Plus.

Grund für die gute Stimmung: angesichts der unerwartet deutlich gesunkenen Inflationsrate in Deutschland auf 3,2 Prozent rechnen die Anleger jetzt damit dass die Leitzinsen bald wieder sinken könnten. Spitzenreiter im DAX war Infineon mit über 4 Prozent Gewinn – nach guten Analystennoten. Die gab es auch für Siltronic im TecDAX. Berenberg hat die Titel des Chip-Zulieferers zum Kauf empfohlen. Das schob den Kurs neun Prozent an.

17.49 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 34 Aktiengesellschaften ein Plus und sechs Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,1 Prozent (Infineon), 3,8 Prozent (Sartorius) und 3,3 Prozent (Zalando).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Hannover Re. Die Aktie notiert 0,8 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. RWE und Munich Re verloren je 0,6 Prozent des Kurswerts, Covestro verbilligte sich um 0,5 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.45 Uhr – US-Aktienmärkte starten mit Gewinnen

Die Spekulationen auf baldige Zinssenkungen stützen erneut die Aktienkurse an der Wall Street. Der Dow Jones kommt 0,2 Prozent voran, der Nasdaq verbessert sich um 0,6 Prozent. Ein Mitglied der US-Notenbank hatte gestern mögliche Zinssenkungen innerhalb weniger Monate angedeutet. Außerdem läuft der Konjunkturmotor in den USA weiter auf Hochtouren. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 5,2 Prozent und damit stärker als bislang gedacht.

14.03 Uhr - Inflation sinkt im November auf 3,2 Prozent

Billigere Energie hat die deutsche Inflationsrate im November auf den niedrigsten Stand seit fast zweieinhalb Jahren gedrückt. Die Verbraucher mussten für Waren und Dienstleistungen durchschnittlich 3,2 Prozent mehr bezahlen als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt zu seiner ersten Schätzung mitteilte. Einen niedrigeren Wert gab es zuletzt im Juni 2021 mit 2,4 Prozent. Im Oktober lag die Teuerungsrate noch bei 3,8 Prozent. Der Rückgang im November ist überraschend kräftig: Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einer Rate von 3,5 Prozent gerechnet. Von Oktober auf November sanken die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent und damit so stark wie seit knapp einem Jahr nicht mehr. Deutlich günstiger als im November 2022 wurde Energie: Sie verbilligte sich um 4,5 Prozent.

12.56 Uhr - Anleger feiern BVB-Einzug ins Champions-League- Achtelfinale

Borussia Dortmund ist im Achtelfinale der Fußball-Champions-League nach dem Sieg gestern über den AC Mailand. Das freut nicht nur die Fans, sondern auch die Anleger. Der Aktienkurs von BVB schnellt nach oben um 7,5 Prozent. Teilweise ist es heute noch stärker nach oben gegangen. Denn der sportliche Erfolg macht sich auch in der Kasse von Borussia Dortmund bemerkbar. Das Weiterkommen in die K.o.-Runde sichert dem BVB eine Summe von 9,6 Millionen Euro. Die Aktien notieren damit aber immer noch unter 4 Euro – sie sind also weit entfernt von den Höchstständen.

11.20 Uhr - René Benkos Signa Holding ist insolvent

Die Signa Holding GmbH des österreichischen Immobilien- und Handelsunternehmers René Benko hat ein Insolvenzverfahren angekündigt. Die Holding werde am Mittwoch beim Handelsgericht Wien die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung beantragen, teilte die Signa-Gruppe mit. Bereits Ende vergangener Woche hatte ein erstes deutsches Tochter-Unternehmen Insolvenz angemeldet.

11.00 Uhr - DIHK: 1,8 Millionen Stellen in Deutschland derzeit unbesetzt

Der Fachkräftemangel bleibt weiter ein großes Problem für die deutsche Wirtschaft - auch wenn sich die Situation leicht verbessert hat: 1,8 Millionen Stellen waren zuletzt unbesetzt, wie aus einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hervorgeht. "Mehr als 90 Milliarden Euro an Wertschöpfung gehen damit in diesem Jahr rechnerisch verloren", sagte DIHK-Experte Achim Dercks. Das entspreche mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Gegenüber einer Umfrage aus dem Januar hat sich die Lage damit zumindest etwas verbessert. Damals waren noch rund zwei Millionen Stellen vakant, die entgangene Wertschöpfung belief sich auf fast 100 Milliarden Euro.

10.10 Uhr - Inflation in Bayern schwächt sich auf 2,8 Prozent ab - Anleger werden mutiger

Die Teuerung lässt nach: Die Inflationsrate in Bayern betrug im November nur noch 2,8 Prozent, nach 3,7 Prozent im Oktober. Wie das Landesamt für Statistik mitteilte, sind insbesondere die Energiepreise gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. Ähnliche Rückgänge kommen nach und nach auch aus anderen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg.

An den Aktienmärkten sorgen diese Inflationsdaten für bessere Stimmung: Der DAX kann seine zaghaften Gewinne jetzt ausbauen und notiert 0,8 Prozent im Plus bei 16.125 Punkten.

09.40 Uhr - Deutsche Importpreise im Oktober erneut deutlich gesunken

Die deutschen Importpreise sind im Oktober erneut stark gefallen und signalisieren eine weitere Entspannung bei der Inflation. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts verbilligten sich die Einfuhren um durchschnittlich 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bereits im September (-14,3 Prozent) und im August (-16,4 Prozent) hatten sich die Einfuhren merklich verbilligt. Da die deutsche Wirtschaft viele Vorprodukte und Rohstoffe aus dem Ausland bezieht, kommen sinkende Importpreise verzögert auch bei der allgemeinen Inflation an.

09.05 Uhr - DAX startet wenig verändert, aber über 16.000 Punkten

Am deutschen Aktienmarkt warten die Anleger heute erneut erst einmal ab, vermutlich bis am Nachmittag die aktuelle Inflationsrate für November bekanntgegeben wird. Einen ersten Hinweis lieferte am Morgen bereits die Teuerung aus Nordrhein-Westfalen, die sich auf drei Prozent weiter abgeschwächt hat.

Kurz nach Handelsstart gewinnt der DAX leicht dazu - das reicht aber immerhin, um wieder die Marke von 16.000 Punkten zu überschreiten. Er notiert nun bei 16.030 Punkten. Der MDAX verbucht ebenfalls ein kleines Plus von 0,2 Prozent.

08.30 Uhr - Ifo-Institut sieht Inflation auf dem Rückzug

Das Münchner ifo-Institut geht davon aus, dass die Inflation in Deutschland mittelfristig weiter sinkt. Zwar dürfte die Inflationsrate im Dezember vorübergehend auf etwa vier Prozent steigen, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Er führt dies aber vor allem auf einen statistischen Effekt zurück, weil die Gaspreise im Dezember 2022 deutlich niedriger ausgefallen waren, als der Staat den Dezember-Abschlag übernommen hatte. Anfang kommenden Jahres werde sich die Inflation auf unter drei Prozent abschwächen, ist Wollmershäuser überzeugt.

Laut einer regelmäßigen ifo-Umfrage wollen derzeit etwas mehr Unternehmen als zuletzt ihre Preise erhöhen. Doch im Einzelhandel und insbesondere bei den Lebensmitteln ist das entsprechende Barometer gefallen. Kundinnen und Kunden können also damit rechnen, dass die Preise hier zunehmend stabil bleiben.

07.55 Uhr - Buffett-Weggefährte Charlie Munger mit 99 Jahren gestorben

Charlie Munger, der engste Vertraute und Weggefährte von Investoren-Legende Warren Buffett, ist im Alter von 99 Jahren gestorben. Buffett betonte in einer Mitteilung, ohne Mungers Inspiration und Weisheit wäre ihre gemeinsame Investment-Holding Berkshire Hathaway nie so groß geworden. Munger sei am Dienstagmorgen in einem Krankenhaus in Kalifornien gestorben, hieß es ohne weitere Details.

Buffet und Munger kannten sich seit über 60 Jahren. Beide sind dank ihrer Investitionen mit Berkshire Hathaway zu Milliardären geworden. Ihr Gespür für Unternehmen und Aktien sorgte immer wieder dafür, dass ihre Investitionen besser liefen als der Markt insgesamt. Zur jährlichen Aktionärsversammlung von Berkshire pilgern jedes Mal Tausende Fans. Verkauft oder kauft Buffet mit Aktien, kann das Kurse bewegen, da viele Nachahmer es ihm daraufhin gleichtun.

06.15 Uhr - Amazon startet KI-Chatbot Q für Unternehmen

Amazon geht beim Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) zum Angriff auf Microsoft und Google über: Vergangene Nacht hat der US-Konzern einen eigenen Chatbot für Unternehmen namens Q vorgestellt. Dieser soll Dokumente zusammenfassen und Texte entwerfen können oder Mitarbeitern dabei helfen, Support-Tickets von Kunden zu beantworten. Die Unternehmen sollen Amazon zufolge selbst freigeben können, auf welche Daten Q intern Zugriff erhält. Eine Lizenz kostet monatlich 20 US-Dollar pro Nutzer. Der Chatbot ist in der Cloud-Sparte AWS angesiedelt.

Mit Q rückt Künstliche Intelligenz auch bei Amazon verstärkt in den Fokus. Zwar konnten iPhone-Nutzer seit Jahren auf die Sprachassistentin Siri zurückgreifen. Doch Experten sahen bislang andere Tech-Riesen wie Google und Microsoft bei der KI-Entwicklung vorne.

Mittwoch, 29.11.2023

22.12 Uhr - US-Märkte schließen ganz leicht im Plus

An der Wall Street herrschte heute Flaute – nur kurz kam eine leichte Brise auf, als ein Vertreter der US-Notenbank über niedrigere Leitzinsen sprach und aber auch gleich die Bedingungen dafür nannte. Die Euphorie unter den Börsianern legte sich schnell wieder. Am Ende sind Dow Jones und Nasdaq-Index nur ein klein wenig vorangekommen. Tesla-Aktien fielen positiv auf mit fast 5 Prozent Plus. Im Dow standen Beoing-Titel an der Spitze mit knapp 2 Prozent Gewinn.

20.12 Uhr - Gold weiterhin stark gefragt

Heute zieht der Preis für eine Feinunze noch einmal um gut ein Prozent an auf aktuell 2039 Dollar. Damit fehlt nicht mehr allzu viel für einen neuen Rekord. Die alte Bestmarke wurde im Sommer 2020 mit rund 2075 Dollar aufgestellt. Dass der Goldpreis seit gut zwei Wochen fast ständig steigt, liegt vor allem an den Zinserwartungen.

Von der US-Notenbank Fed werden im Moment keine großen Schritte mehr nach oben erwartet. Manche Experten sprechen schon wieder im Gegenteil über mögliche Zinssenkungen. Mit der Erwartung fallender Leitzinsen werden festverzinsliche Wertpapiere tendenziell unattraktiver und deshalb investieren immer mehr Anleger ihr Geld wieder in Gold. Außerdem wird Gold in Dollar gehandelt und da der Dollar derzeit eher schwach ist, greifen ebenfalls mehr Anleger zu.

18.14 Uhr - DAX schließt knapp unter 16.000 Punkten

Der Dax hat es wieder nicht geschafft. Das Börsenbarometer blieb auch heute unter 16.000 Punkten. Am Freitag war diese Hürde ja übersprungen worden, konnte gestern aber nicht gehalten werden. Heute ging es beim DAX zwar wieder leicht aufwärts – um 0,2 Prozent – aber das reichte nur für 15.993 Punkte.

Der MDAX mit den Werten aus der zweiten Reihe gab noch einmal ein klein wenig nach – um 0,3 Prozent. Hier gab es einige Titel mit deutlichen Abschlägen: Delivery Hero, Hensold und Hellofresh waren die größten Verlierer mit sechs bis vier Prozent weniger auf dem Kurszettel.

Zu den wichtigsten Stützen im DAX zählte dagegen RWE mit drei Prozent Plus. Der Konzern hatte auf seinem Kapitalmarkttag offenbar Zuversicht verbreitet. Die Botschaft der Veranstaltung liefere Beweise für ein nachhaltiges Wachstum der erneuerbaren Energien zu attraktiven Renditen, sagte dazu ein Analyst.

17.50 Uhr – Marktbericht: RWE, Infineon und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 19 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 21 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Aktuell stehen die Unternehmen RWE, Infineon und Fresenius als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,9 Prozent (RWE), 2,1 Prozent (Infineon) und 1,9 Prozent (Fresenius).

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Zalando mit -5,6 Prozent, Bayer mit -3,1 Prozent und Siemens Energy mit -2,2 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.45 Uhr – Dow Jones und Nasdaq starten ohne Schwung

Die Aktienmärkte in New York sind ohne Schwung in den Handel gestartet. Der Dow Jones pendelt um seinen Vortagesschluss. Der Nasdaq gibt 0,2 Prozent nach. In den nächsten Stunden werden noch Reden von mehreren Notenbankern erwartet, darunter vom Vizepräsidenten der US-Notenbank. Vielleicht gibt es ja da kursbewegende Impulse.

12.46 Uhr ­- Insider: Chinesische Modefirma Shein beantragt US-Börsengang

Der chinesische Online-Modehändler Shein hat hierzulande in kurzer viele Kunden gewonnen mit seinen billigen Hosen und Jacken. Und nun will Shein offenbar sogar schon an die Börse gehen in New York. Insidern zufolge hat Shein einen Antrag auf einen Börsengang in den USA gestellt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Mit wieviel der chinesische Modeversender bewertet werden soll, steht demnach noch nicht fest. Nach einem früheren Medienbericht wird eine Marktkapitalisierung von bis zu 90 Milliarden Dollar angepeilt. Bei einer Finanzierungsrunde im Frühjahr wurde Shein noch mit gut 60 Milliarden Dollar bewertet. Vor drei Jahren hatte die chinesische Firma schon einmal einen Börsengang in Angriff genommen, diesen dann aber abgeblasen. Für den Börsengang jetzt soll Shein bereits mehrere US-Banken beauftragt haben, das Ganze über die Bühne zu bringen, sagen die Insider. Die Frage ist auch, inwieweit der Modekonzern noch als chinesisch gilt. Shein hat seinen Hauptsitz vor einigen Jahren nach Singapur verlegt. Man darf gespannt sein. Es ist derzeit ja ein schwieriges Umfeld für Börsengänge. Das hat vor ein paar Wochen auch der deutsche Schuhhersteller Birkenstock erleben müssen. Dessen Börsengang an der Wall Street ist nicht gerade berauschend gelaufen.

12.08 Uhr – RWE verspricht höhere Investitionen und Dividenden

Der Energiekonzern RWE will in den kommenden Jahren das Tempo beim Ausbau des Ökostromgeschäfts deutlich steigern. Bis 2030 will der größte deutsche Stromerzeuger nach eigenen Angaben weltweit 55 Milliarden Euro in den Ausbau grüner Technologien investieren. Das ist mehr als bislang veranschlagt. Und für die Aktionäre hat RWE eine gute Nachricht. Die Dividende soll jährlich um fünf bis zehn Prozent angehoben werden. Nach 90 Cent für das vergangene Jahr will RWE für das laufende Jahr 1 Euro pro Aktie ausschütten, für 2024 dann 1,10 Euro. Die Anleger hören das gerne. Die Aktien von RWE sind die größten Gewinner im DAX mit einem Aufschlag von 3 Prozent.

10.55 Uhr - Kreditvergabe an Firmen im Euroraum erstmals seit Sommer 2015 geschrumpft

Die Banken im Euroraum haben im Oktober erstmals seit Sommer 2015 weniger Kredite an Unternehmen vergeben. Die Kreditvergabe ging nach Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) um 0,3 Prozent zurück. Im September hatte es noch zu einem minimalen Wachstum von 0,2 Prozent gereicht. Die Kreditkosten sind im Zuge der Zinserhöhungen der EZB kräftig gestiegen. Zudem halten sich viele Unternehmen mit Investitionen aufgrund der schwachen Konjunktur zurück.

09.45 Uhr - Easyjet profitiert von Reiselust, bleibt beim Ausblick aber vorsichtig

Die Deutschen sind weiter sparsam, das GfK-Konsumklima hat sich vor Weihnachten nur geringfügig aufgehellt. Zuletzt war es drei Monate in Folge gesunken. Nicht gespart wird dagegen beim Urlaub und beim Reisen, wovon die britische Fluglinie Easyjet im abgelaufenen Geschäftsjahr profitierte. Der Gewinn belief sich auf rund 476 Millionen Pfund.

Beim Ausblick ist Easyjet jedoch etwas vorsichtiger. Zwar rechnen die Briten weiter damit, dass Flüge im kommenden Sommer stärker nachgefragt werden. Für einen Dämpfer dürfte aber das Geschäft im Nahen Osten sorgen: Verbindungen nach Ägypten, Israel und Jordanien machen den Angaben zufolge rund vier Prozent der Kapazität im Winterflugplan aus. Die beiden letzteren Ziele fliegt Easyjet wegen des Krieges gegen die Hamas derzeit nicht an.

An der Börse kommt die Bilanz dennoch gut an: Easyjet-Aktien gewinnen rund zwei Prozent dazu.

09.05 Uhr - DAX bewegt sich erneut kaum

Es ist bisher eine etwas müde Börsenwoche - als wären die Anleger nach der Thanksgiving-, Black Friday-, Cyber Monday-"Pause" noch leicht verkatert. Auch heute ist der DAX kaum verändert in den Handel gestartet bei 15.935 Punkten - ein kleines Minus von 0,2 Prozent. Gestern war er wieder unter die Marke von 16.000 Punkten gerutscht, die er erst am vergangenen Freitag geknackt hatte. Der MDAX verliert zum Start 0,3 Prozent.

Viele Anlegerinnen und Anleger wollen offenbar erst einmal die Konjunkturdaten im weiteren Wochenverlauf abwarten. Am Mittwoch und Donnerstag werden die ersten Schätzungen zur November-Inflationsrate in Deutschland und der Eurozone veröffentlicht. Und ebenfalls am Donnerstag wird in den USA der Preisindex für die privaten Konsumausgaben bekanntgegeben - ein wichtiger Indikator für die US-Notenbank Fed.

Der Euro notiert etwas leichter bei 1,0940 US-Dollar.

07.45 Uhr - Weniger Geld für Start-Ups, aber Deutschland kommt glimpflich weg

Gestiegene Zinsen, Konjunktursorgen und Inflation: Die deutsche Start-Up-Branche kann sich laut einer Studie den schwierigen Finanzierungsbedingungen nicht entziehen, kommt aber im europäischen Vergleich glimpflich davon. Dem Risikokapitalgeber Atomico zufolge dürften die Start-Ups hierzulande dieses Jahr rund 7,8 Milliarden Dollar an Wagniskapital einsammeln – gut ein Viertel weniger als 2022 mit 10,8 Milliarden Dollar.

Zwar konnten junge Unternehmen in Großbritannien und Frankreich in der Summe mehr Geld einsammeln. Doch dort fielen die Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr deutlich stärker aus. Langfristig sieht Atomico für Deutschland außerdem einen klaren Aufwärtstrend: Die Summe von 7,8 Milliarden Dollar liege 39 Prozent über dem Niveau von 2020.

07.10 Uhr - Wohnungswirtschaft und Vodafone beschließen Glasfaser-Kooperation

In den Glasfaser-Ausbau für Mietwohnungen in Deutschland kommt Bewegung. Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), Vodafone und die Glasfaser-Allianz OXG kündigten dazu eine Kooperation an. Im vergangenen Mai hatte der GdW bereits eine ähnliche Partnerschaft mit der Deutschen Telekom vereinbart. Die etwa 3.000 im GdW organisierten und sozial-orientierten Unternehmen stellen rund ein Drittel der Mietwohnungen in Deutschland.

Mit der neuen Kooperation sollen laut Vodafone bis zu zwei Millionen Mieterinnen und Mieter von schnellem Glasfaser-Internet profitieren. OXC kümmert sich demnach um Ausbau, Betrieb und Instandhaltung. Den Eigentümern und Bewohnern entstünden dadurch keine Kosten . Ihren Internet- und Telefonie-Anbieter könnten sie auch nach dem Ausbau weiter frei wählen.

06.00 Uhr - Chinesischer Modehändler Shein plant offenbar Börsengang

Der chinesische Modehändler Shein will übereinstimmenden Medienberichten zufolge im kommenden Jahr an die Börse gehen. Laut Insidern hat das Unternehmen vertraulich einen Antrag auf einen Börsengang in den USA gestellt. Begleiten sollen diesen die US-Großbanken Goldman Sachs, JPMorgan Chase und Morgan Stanley. Die Nachrichtenagentur Reuters und das "Wall Street Journal" berufen sich bei ihren Berichten auf Personen, die mit den Vorgängen vertraut sind. Shein lehnte einen Kommentar ab. Das Unternehmen wurde im Mai mit mehr als 60 Milliarden US-Dollar bewertet.

Shein produziert Kleidung in China und verkauft sie zu sehr günstigen Preisen ausschließlich im Ausland. Wer die App nutzt, bekommt fortlaufend neue Kleidung präsentiert und wird mit Angeboten und Rabatten gelockt. Kritiker werfen Shein menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und "Fast Fashion" vor: Kleidung werde nur wenig oder gar nur einmal getragen, bevor sie im Müll landet.

Dienstag, 28.11.2023

22.10 Uhr - Dow trotz Cyber-Monday kaum verändert

Am "Cyber-Monday", dem wichtigsten Einkaufstag in den USA für Online-Händler, standen E-Commerce-Aktien im Fokus. Experten zufolge wird ein Rekordumsatz von über 12 Milliarden Dollar erwartet. Branchenriesen wie Amazon und Walmart konnten zulegen. Insgesamt half das aber den US-Märkten nicht wirklich. Der Dow Jones schloss kaum verändert. Die Zurückhaltung lag vor allem daran, dass man im Laufe der Woche noch wichtige Konjunkturdaten erwartet. So erhofft man sich zum Beispiel an den Märkten von dem am Donnerstag anstehenden Preisindex für private Konsumausgaben Hinweise auf die künftige Zinspolitik der US-Notenbank.

18.13 Uhr - DAX schließt unter 16.000 Punkten

Nach dem Freitagshoch von deutlich über 16.000 Punkten, rang der DAX heute den ganzen Tag über mit dieser Marke. Am Ende hat sie nicht gehalten. 15.966 sind herausgekommen, ein Tagesminus von 0,4 Prozent ergibt sich damit. Die schwächsten DAX-Vertreter waren Rheinmetall, BASF und Bayer mit jeweils gut 3 Prozent Minus. Bei BASF drückte dabei eine kritische Studie der US-Bank Morgan Stanley auf den Kurs. Demnach könnten höhere Kosten in Europa dem Chemiekonzern kurz- und mittelfristig zu schaffen machen.

Bayer-Aktien litten ebenfalls unter negativen Analysten-Kommentaren. Die kritischen Themen sind hier nach wie vor die ungünstig ausgefallene Studie zur Wirksamkeit eines Blutverdünnungsmittels und die weiterhin bestehenden Rechtsrisiken in den USA um den Unkrautvernichter Glyphosat. Am Ende notierte die Bayer-Aktie heute nur noch bei 31 Euro 66 – so niedrig wie seit 2005 nicht mehr.

17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse elf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 28 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Hannover Re verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,3 Prozent. Auch die Papiere von Fresenius (+1 Prozent) sowie Vonovia (+0,9 Prozent) konnten sich steigern.

BASF und Bayer mussten am heutigen Börsentag bisher die höchsten Verluste hinnehmen. Die Aktienkurse der Unternehmen sanken um jeweils 3,4 Prozent. Rheinmetall (-2,8 Prozent) und Porsche AG (-1,9 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.54 Uhr – US-Aktienmärkte starten ohne Schwung

In Erwartung wichtiger Konjunkturdaten wagen sich die Anleger an der Wall Street zunächst nicht weiter vor. Dow Jones geben jeweils leicht nach. Investoren warten laut Beobachtern auf weitere Hinweise zum nächsten Schritt der US-Notenbank Federal Reserve. Diese erhoffen sich die Anleger von dem am Donnerstag anstehenden Preisindex für private Konsumausgaben, dem bevorzugten Inflationsindikator der Notenbank. Zudem spielten auch die niedrigen Handelsvolumina nach Thanksgiving eine Rolle, sagte Axel Rudolph, Marktanalyst vom Broker IG.

13.11 Uhr – VW-Vorstand bereitet Belegschaft auf Stellenabbau vor

Volkswagen steht wohl vor einem Stellenabbau. Das hat der Volkswagen-Markenchef im Intranet des Konzerns deutlich gemacht. Die Marke VW sei mit den bisherigen Strukturen, Prozessen und hohen Kosten nicht mehr wettbewerbsfähig, wird er dort zitiert. Der VW-Personalvorstand hat hier das Thema Altersteilzeit ins Spiel gebracht. Wie viele Stellen wegfallen sollen, ließen die beiden Manager offen. Management und Betriebsrat von VW verhandeln derzeit über das Effizienzprogramm, das insgesamt zehn Milliarden Euro einbringen soll. Bislang gebe es aber noch keine Entscheidungen, hieß es in der Meldung im Intranet. Bei einer Betriebsversammlung in Wolfsburg nächste Woche sollen die Beschäftigten über den Zwischenstand informiert werden. Die Aktien von VW geben rund 1 Prozent nach.

11.05 Uhr - Vitesco auch mit nachgebessertem Übernahmeangebot unzufrieden

Der Autozulieferer Vitesco bewertet auch das nachgebesserte Übernahmeangebot von Schaeffler als unzureichend. Vorstand und Aufsichtsrat hielten die neue Offerte "aus finanzieller Sicht für nicht angemessen", teilte Vitesco mit. Höchstens für "risikoaverse oder kurzfristig orientierte Anleger" könne das Angebot im gegenwärtigen Marktumfeld eine "potenziell attraktive Ausstiegsmöglichkeit" darstellen. Schaeffler hatte zuvor sein Angebot über 91 Euro je Vitesco-Aktie auf 94 Euro angehoben.

10.00 Uhr - Goldpreis steigt auf höchsten Stand seit einem halben Jahr

Der Goldpreis hat mit 2.018 US-Dollar je Feinunze den höchsten Stand seit einem halben Jahr erreicht. Zuletzt kostete das Edelmetall im vergangenen Mai so viel. Beobachter führen den jüngsten Anstieg auf Konjunktursorgen zurück. Diese würden die Anlegerinnen und Anleger vermehrt in vermeintlich "sichere Häfen" wie Gold treiben. Außerdem sind die Renditen von Staatsanleihen zuletzt gesunken, was ebenfalls als Grund für den Goldpreis-Anstieg gesehen wird.

09.15 Uhr - DAX verliert minimal zum Wochenstart

Der DAX liegt zum Wochenstart 0,2 Prozent im Minus - kann sich damit aber noch ganz knapp über der Marke von 16.000 Punkten behaupten. Der MDAX tritt auf der Stelle. Der schwache Start dürfte für die Anleger zu verschmerzen sein. Schließlich konnte der DAX seit Ende Oktober rund acht Prozent zulegen.

In Asien hatten die Börsen zuvor im Minus geschlossen. Die wichtigen Indizes in Japan und China büßten alle zwischen einem halben und einem Prozent ein. In China drückten schwache Konjunkturdaten auf die Stimmung, da die Industriegewinne zwischen Januar und Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 Prozent gefallen sind.

08.25 Uhr - Schaeffler hebt Kaufpreis für Vitesco an

Der Auto-Zulieferer Schaeffler geht auf die Vitesco-Aktionäre zu und hebt das Übernahmeangebot an. Je Aktie bietet Schaeffler nach eigenen Angaben nun 94 Euro, statt wie bisher 91 Euro. Die Aktionäre haben noch bis zum 15. Dezember Zeit, über das Angebot zu entscheiden. Zugleich einigten sich beide Unternehmen auf eine Verschmelzung. Damit sei ein wichtiger Meilenstein erreicht, sagte Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld.

08.10 Uhr - Uniper: Schiedsurteil belastet Jahresergebnis um 550 Millionen Euro

Der Energiekonzern Uniper erwartet, dass sein Jahresergebnis kurzfristig durch 550 Millionen Euro belastet wird. Der Grund dafür sei ein Schiedsurteil, bei dem der Konzern nach eigenen Angaben geschätzte 550 Millionen Euro an die Gegenpartei zahlen müsse. Wie Uniper in der Nacht zu Montag mitteilte, habe sich das Verfahren zwischen einem Tochter-Unternehmen und einem anderen europäischen Energieunternehmen unter anderem auf die Preisüberprüfungsbestimmungen eines inzwischen ausgelaufenen, langfristigen Vertrags über die Lieferung von Flüssigerdgas (LNG) bezogen. Dieser sei bereits 2016 abgeschlossen worden. Der Energiekonzern analysiert nach eigener Aussage derzeit das Schiedsurteil und prüft alle verfügbaren Rechtsmittel.

Im Oktober hatte Uniper mitgeteilt, im Gesamtjahr einen Jahresüberschuss zwischen vier und fünf Milliarden Euro anzustreben. Im vergangenen Jahr hatte der Staat den Versorger mit Staatshilfen von 20 Milliarden Euro gerettet. Seitdem gehört der Konzern zu mehr als 99 Prozent dem Bund.

07.25 Uhr - Großinsolvenzen nehmen laut Allianz Trade-Studie zu

In der deutschen Wirtschaft kommt es einer Studie des Kreditversicherers Allianz Trade zufolge wieder mehr zu größeren Pleiten. Deren Zahl lag demnach in den ersten neun Monaten des Jahres bei 45. Im gleichen Zeitraum 2022 seien es mit 26 großen Insolvenzen ein gutes Drittel weniger gewesen und 2021 habe es lediglich 17 solcher Pleitefälle gegeben.

Als "Großinsolvenzen" definiert Allianz Trade dabei Pleiten von Unternehmen, die jährlich mindestens 50 Millionen Euro Umsatz machen. Den bisherigen Höchststand in der Statistik markierte 2020 mit einem Wert von 58.

Unter den diesjährigen Fällen finden sich insbesondere bekannte Textilunternehmen und Modeeinzelhändler wieder - darunter Gerry Weber, Hallhuber und Peek & Cloppenburg. Insgesamt zwölf Unternehmen aus dieser Branche mussten im bisherigen Jahresverlauf Insolvenz anmelden. Zudem gehen in die Statistik auch sechs Kliniken mit ein. Deren Betreiber warnen seit längerem vor einer solchen Entwicklung, da ihnen zu wenig Geld zur Verfügung stehe.

06.35 Uhr - Hypo-Vereinsbank: Aus der AG soll eine GmbH werden

Die Hypo-Vereinsbank (HVB) soll noch stärker in die Mutter Unicredit integriert werden und ein weiteres Stück ihrer Eigenständigkeit verlieren. Die Rechtsform wird laut einem Medienbericht von einer AG in eine GmbH umgewandelt, wie die Bank heute wohlauch offiziell bekanntgeben will. Das kündigte der Unicredit-Aufsichtsrat Pier Carlo Padoan im Interview mit der Süddeutschen Zeitung an.

Damit soll "die Zusammenarbeit für alle Beteiligten noch einfacher und effektiver" werden, so Padoan. Da die HVB mit der Unicredit nur noch einen Aktionär besitzt, sei es nicht länger nötig, die Bürokratie in Kauf zu nehmen, die eine Aktiengesellschaft mit sich bringe. Die zweitgrößte italienische Bank hatte die HVB 2005 gekauft.

Montag, 27.11.2023

19.05 Uhr - US-Börsen beenden verkürzten Handelstag ohne Trend

Gestern waren die Börsen in New York geschlossen, heute haben sie nur wenige Stunden gehandelt. Thanksgiving und der darauffolgende Verkaufstag "Black Friday" sind für die US-Amerikaner so wichtig, dass sie an Aktien nicht viele Gedanken verschwenden. Und so war es ein ruhiger Handel an der Wall Street. Auch hat es keinen klaren Trend gegeben. Der Dow Jones konnte 0,3 Prozent zulegen. Der Nasdaq blieb wenige Punkte im Minus stehen. Im Tech-Sektor sorgte Nvidia für Gesprächsstoff. Laut Insidern wird sich die Einführung eines Chips für künstliche Intelligenz in China verzögern, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Die Aktien von Nvidia büßten 2 Prozent ein.

18.10 Uhr - Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse

Ein Blick auf die 36 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 21 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 15 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):

SÜSS MicroTec verzeichnet diese Woche mit 11 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den bayerischen Unternehmen an der Börse. Es folgt Puma mit +6,1 Prozent und Kontron mit +3,9 Prozent.

Morphosys muss in dieser Börsenwoche den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sinkt um 24 Prozent. Siemens Energy (-7,1 Prozent) und Wacker Chemie (-6 Prozent) verlieren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 24. November um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 17. November um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 28 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zwölf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Covestro verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,6 Prozent. Auch die Papiere von Continental (+2,4 Prozent) sowie BASF (+1,8 Prozent) konnten sich steigern.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für SAP. Die Aktie notiert 1,1 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Bayer verlor 0,8 Prozent des Kurswerts, Adidas verbilligte sich um 0,7 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX geht über 16.000 Punkten ins Wochenende

Der DAX ist mit einem verhaltenen Plus ins Wochenende gegangen. Es ging um 0,2 Prozent nach oben auf genau 16.029 Zähler. Die Anleger können aber zufrieden sein. Der deutsche Leitindex hat damit erstmals seit August wieder über der Marke von 16.000 Punkten geschlossen. Auf die Woche gesehen hat der DAX 0,7 Prozent zulegen können. Seit dem Schwächeanfall im Oktober hat sich der Deutsche Aktienindex um rund 8,5 Prozent erholt.

16.00 Uhr - Wall Street startet verhalten

Am Black Friday sind die US-Börsen nahezu unverändert in den Handel gestartet. Händler erwarten auch insgesamt keine größeren Bewegungen. Nach der gestrigen Feiertagspause dürfte das Gros der Marktteilnehmer im verlängerten Thanksgiving-Wochenende sein, hieß es in New York. Der DAX verharrt unterdessen oberhalb der Marke 16.000. Er notiert am Nachmittag 0,2 Prozent fester bei 16.026 Punkten.

13.07 Uhr - Kanzler trifft Autobranche

Bundeskanzler Olaf Scholz will am Montag mit Vertretern der Autobranche über Wege beraten, wie das Ziel von 15 Millionen voll-elektrischen Fahrzeugen bis 2030 erreicht werden kann. Dazu werde es ab 13.00 Uhr ein zweistündiges Treffen im Kanzleramt geben, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Teilnehmen würden neben den zuständigen Ministerien zahlreiche Chefs von Autobauern und Zulieferern sowie Vertreter von Gewerkschaften, der Wissenschaft und der Energiebranche. Ein Ziel sei der verstärkte Ausbau der Ladeinfrastruktur. Eine Pressekonferenz sei nicht geplant.

12.05 Uhr - DAX schafft Sprung über die Marke 16.000

Nach vielen Anläufen in den vergangenen Tagen hat der DAX den Sprung über die vor allem psychologisch wichtige Marke 16.000 geschafft. Am Mittag legt das deutsche Börsenbarometer um 0,2 Prozent zu auf 16.020 Punkte.

10.15 Uhr - Ifo Index ist gestiegen

Die Stimmung in den Chefetagen hat sich weiter aufgehellt, wie erwartet, allerdings nicht so stark wie prognostiziert. Das zeigt der aktuelle Ifo-Geschäftsklimaindex. Demnach ist der Index in diesem Monat auf 87,3 gestiegen, nach 86,9 Zählern im Oktober. Erwartet worden war jedoch ein Anstieg auf 87,5 Punkte. Der Wirtschaft fehle es noch an Schwung, meinte dazu der Ifo-Experte Klaus Wohlrabe und fügte hinzu, für das vierte Quartal signalisierten die Daten ein leichtes Wirtschaftswachstum.

09.15 Uhr - DAX startet unverändert

Auch kurz nach dem Handelsstart kommt der DAX nicht über die Marke von 16.000. Dabei ist der Index gar nicht mehr weit davon entfernt, er schloss gestern gut behauptet mit 15.995, nach der Eröffnung tritt er auf der Stelle. Positiv ragen die Aktien von Continental heraus, mit einem Plus von 3,3 Prozent. Die Titel profitieren offensichtlich von einer Höherstufung. Die Analysten von Barclays haben die Aktien des Autozulieferers hochgestuft von Gleich- auf Übergewichten und das scheinen die Investoren gerade zu machen. Gefragt sind daneben auch die Aktien von BASF. Hier sieht es nach einem Bieterwettstreit um die von BASF kontrollierte Ölgesellschaft Wintershall Dea aus. Der Staatskonzern aus Abu Dhabi Adnoc und der britische Öl- und Gaskonzern Harbour Energy sollen unter anderem an Wintershall Dea interessiert sein. Auf dem Programm stehen zum Wochenschluss zudem einige Konjunkturdaten. So veröffentlicht das Münchner Ifo-Institut seinen Index zum Geschäftsklima in diesem Monat.

07.15 Uhr – Adnoc soll auch an Wintershall interessiert sein

Der staatliche Ölkonzern von Abu Dhabi Adnoc macht wieder von sich reden. Es soll um ein Übernahmeangebot für die von BASF kontrollierte Ölgesellschaft Wintershall Dea gehen. Adnoc macht ja gerade mit einigen Übernahmeplänen von sich reden, unter anderem für den Kunststoffkonzern Covestro. Der Staatskonzern aus AbuDhabi will damit offensichtlich seine weltweite Präsenz ausbauen. Und nun meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit dem Vorhaben vertraute Personen, Adnoc prüfe seit einiger Zeit ein Kaufangebot für Wintershall. Dabei könne das deutsche Unternehmen mit mehr als zehn Milliarden Euro bewertet werden. BASF habe seinerseits mit Beratern einen Verkauf seiner Beteiligung von 73 Prozent an Wintershall erörtert. Der britische Öl- und Gaskonzern Harbour Energy gehöre ebenfalls zu den Interessenten, die Wintershall Dea geprüft hätten, meldete die Agentur weiter. Bei den beteiligten Konzernen wollte man diese Berichte zwar nicht kommentieren, aber es dürfte wohl trotzdem an den Märkten heute früh für Gesprächsstoff sorgen.

06.15 Uhr - Uneinheitliche Entwicklung in Asien

An den Börsen in Asien gibt es keine klare Richtung. In Tokio kann der Nikkei zum Wochenschluss etwas zulegen. Er steigt um 0,7 Prozent. Dabei zeigen die neuesten Daten, dass die Industrie in Japan weiter schwächelt und die Kerninflationsrate auch im Oktober weiter gestiegen ist, wenn auch nur leicht. Das erhöht den Druck auf die japanische Notenbank gegen die Preissteigerung vorzugehen und die Zinsen anzuheben. Doch wie gesagt, die Stimmung an der Tokioter Börse bleibt freundlich, während in Hongkong der HangSeng Index 1,4 Prozent verliert. Gewinnmitnahmen gibt es unter anderem bei den Aktien von chinesischen Bauunternehmen, die in Hongkong gelistet sind. Die Titel konnten gestern zulegen, nachdem es Berichte gab, wonach die chinesische Regierung die Immobilienbranche im Land weiter stützen wird. Die Aktien des angeschlagenen Immobilienkonzerns Country Garden schossen um 16,5 Prozent in die Höhe. Heute geben die Titel wieder 6,7 Prozent ab.

Freitag, 24.11.2023

17.45 Uhr – DAX scheitert erneut an 16.000-Punkte-Marke

Kleine Gewinne konnte der DAX mit in den Feierabend nehmen. Und fast hätte es gereicht, dass am Schluss die 16.000 Punkte stehen. Doch eben nur fast. Bei 15.995 Punkten ist der deutsche Leitindex stehen geblieben mit einem Tagesplus von 0,2 Prozent. Am Nachmittag war der DAX mal kurzzeitig über die Marke von 16.000 Punkten geklettert.

16.00 Uhr - Leitzins in der Türkei steigt auf 40 Prozent

Die türkische Zentralbank hat den Leitzins ein weiteres Mal stark erhöht. Der Satz steigt um fünf Prozentpunkte auf 40 Prozent, wie die Notenbank mit Sitz in Ankara mitteilte. Die meisten Beobachter hatten mit einer weiteren Erhöhung gerechnet, jedoch eher im Bereich von 2,5 Prozentpunkten. Der türkische Leitzins hat nun das höchste Niveau seit zwei Jahrzehnten erreicht und dürfte noch mindestens bis Mitte des kommenden Jahres hoch bleiben. Die offizielle Inflationsrate in der Türkei lag zuletzt bei über 60 Prozent. Beobachter machen die Finanzpolitik von Präsident Recep Tayyip Erdogan dafür verantwortlich. Er hatte sich lange gegen höhere Zinsen gewehrt und die Inflation mit teuren Wahlgeschenken weiter angeheizt.

15.05 Uhr - Volkswagen zahlt US-Belegschaft mehr

Der Wolfsburger Volkswagen-Konzern hat angekündigt, die Löhne in seinem US-Werk in Chattanooga spürbar zu erhöhen. Mitarbeitende in der Produktion sollen ab Dezember elf Prozent mehr Lohn erhalten, so das Unternehmen. Die Ankündigung folgte auf eine Einigung der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) mit den großen US-Autobauern General Motors, Ford und Stellantis auf teils noch deutlich stärkere Lohnerhöhungen. VW erklärte, die Anpassung sei im Rahmen einer jährlichen Bewertung der Gehälter erfolgt. Damit wolle man sicherstellen, auch weiterhin ein wettbewerbsfähiges Vergütungspaket anbieten zu können. Einen Tarifvertrag mit der UAW gibt es bei Volkswagen in den USA nicht.

13.35 Uhr - DAX tritt auf der Stelle

Ohne die Vorgaben aus New York tut sich heute nur wenig am deutschen Aktienmarkt. Der DAX notiert knapp im Plus bei 15.985 Punkten. In den USA bleiben die Börsen heute geschlossen, dort ist wegen des Erntedankfestes Thanksgiving Feiertagspause.

10.18 Uhr - Konjunkturelle Talfahrt leicht verlangsamt

Die deutsche Wirtschaft hat auch im November an Boden verloren, allerdings nicht mehr ganz so viel wie zuletzt. Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg um 1,2 auf 47,1 Punkte und damit auf ein Vier-Monatshoch, teilte der Finanzdienstleister S&P Global am Morgen mit zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 800 Firmen. Ökonomen hatten aber einen etwas geringeren Anstieg auf 46,5 Punkte vorhergesagt. Das Barometer bleibt damit aber weiterhin deutlich unter der Schwelle von 50 Zählern, ab dem es Wachstum signalisiert.

An den deutschen Aktienmärkten haben die Daten kaum Reaktionen hervorgerufen. Der DAX verbucht ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf 15.972 Punkte. Der MDAX verliert 0,2 Prozent, der TecDAX 0,4 Prozent. Der Euro steht bei 1,0910 Dollar.

09.19 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus

Es ist ein ruhiger Handelsauftakt an den deutschen Börsen. Der DAX zeigt sich kurz nach Börsenstart nur wenig verändert, 0,1 Prozent im Plus bei 15.970 Punkten. Bei den Nebenwerten geht es leicht nach unten. Der MDAX büßt 0,2 Prozent ein, der TecDAX 0,1 Prozent.

An den chinesischen Börsen helfen Hoffnungen auf neue Stützungsmaßnahmen der Regierung für den angeschlagenen Immobilienmarkt Aktien wie Country Garden oder und Evergrande hinauf. Der Shanghai Composite legt 0,6 Prozent zu, der Hang Seng Index 0,9 Prozent. Der Euro steht bei 1,0910 Dollar.

08.09 Uhr - Kappungsgrenze für DAX-Familie wird angehoben

Sie steigt von 10 auf 15 Prozent, teilte die Deutsche Börse gestern am späten Abend mit. Die Kappungsgrenze definiert, wie hoch das maximale Gewicht eines einzelnen Unternehmens im Index sein darf. Steigt das Gewicht über diesen Wert, wird zur Indexüberprüfung alle drei Monate das Gewicht entsprechend angepasst. Die Kappungsgrenze von zehn Prozent wurde zuletzt oft als zu niedrig kritisiert und hat allein im DAX in den vergangenen zehn Jahren zu insgesamt 38 Kappungen bei vier Unternehmen geführt. Deswegen hat Ende Februar das DAX-Schwergewicht Linde der Deutschen Börse den Rücken gekehrt und alle Aktien an die New Yorker Börse übertragen. Seither sind Linde-Aktien nicht mehr im DAX sondern im S&P 500 gelistet, dem Index der 500 wertvollsten Börsen-Konzerne der USA. Mit der neuen Kappungsgrenze von 15 Prozent wird sie an internationale Standards angeglichen. Sie gilt erstmals mit der Indexüberprüfung im nächsten März für die Werte im DAX, MDAX, SDAX und TecDAX.

07.48 Uhr - DAX an Thanksgiving nur wenig verändert erwartet

Heute wird Erntedankfest gefeiert in den USA und in Japan der Tag der Arbeit. Daher wird an den Aktienmärkten dort nicht gehandelt. Und wegen der fehlenden neuen Impulse rechnen die Börsianer mit einem eher umsatzarmen Handel an den europäischen Aktienmärkten. Auch der DAX dürfte keine allzu großen Sprünge machen und die psychologisch wichtige 16.000er-Marke wohl auch heute nicht knacken. Allerdings stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm zur Stimmung der Einkaufsmanager in Deutschland und in Europa. Hier rechnen Experten jeweils mit einem leichten Anstieg.

An den chinesischen Börsen geht es leicht nach oben. Der Shanghai Composite legt ein halbes Prozent zu, der Hang Seng Index 0,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,0908 Dollar.

06.32 Uhr - Geldpolitik der EZB im Fokus

Die Europäische Zentralbank veröffentlicht heute die Protokolle der jüngsten Zinssitzung im Oktober. Investoren erhoffen sich von den Mitschriften der internen Diskussionen der Euro-Währungshüter Hinweise darauf, wie es mit der Gelpolitik im Euroland weitergehen wird. Nach einer Serie von zehn Zinsanhebungen seit Sommer 2022 wird am Finanzmarkt bereits damit gerechnet, dass es erste Senkungen der Schlüsselsätze bis Ende Juni nächsten Jahres geben könnte. Zuletzt hatten allerdings mehrere Mitglieder des EZB-Rats, die üblicherweise für eine straffe Geldpolitik eintreten, Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen zu dämpfen versucht. Die Protokolle könnten nun näheren Aufschluss darüber geben, in welche Richtung die Diskussionen innerhalb des EZB-Rats mehrheitlich tendieren.

Die Vorgaben der US-Börsen sind gut. Nach guten Konjunkturdaten legte der Dow Jones Index 0,5 Prozent zu, auch der Nasdaq an der US-Technologiebörse kam um 0,5 Prozent voran. Heute bleiben die US-Märkte wegen Thanksgiving geschlossen. Und auch an der Börse in Tokio wird wegen eines Feiertags nicht gehandelt. Der Euro steht bei 1,0904 Dollar.

Donnerstag, 23. November 2023

22.05 Uhr – US-Aktienmärkte vor Thanksgiving im Plus

Vor dem für die US-Amerikaner so wichtigen Thanksgiving-Feiertag war Stimmung an den Aktienmärkten in New York einigermaßen freundlich. Dow Jones und Nasdaq kamen jeweils rund ein halbes Prozent voran. Einige Konjunkturdaten aus den USA machten den Anlegern Mut. Da ist der überraschend starke Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Dann hat sich die Konsumlaune der Verbraucher verbessert. Bei den einzelnen Aktien standen Nvidia im Rampenlicht. Der Hersteller von Spezial-Prozessoren für Künstliche Intelligenz hat starke Zahlen vorgelegt. Allerdings verzeichnet der Konzern aus China weniger Aufträge aufgrund der verschärften US-Auflagen. Die Aktien von Nvidia gaben 2,5 Prozent nach.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 24 Aktiengesellschaften ein Plus und 16 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Symrise (+2,5 Prozent), Siemens Healthineers (+1,9 Prozent) sowie SAP (+1,6 Prozent) die größten Kursgewinne.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Bayer mit -3,6 Prozent, Merck mit -2,3 Prozent und Commerzbank mit -1,3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX scheitert an 16.000-Punkte-Marke

Der Deutsche Aktienindex hat ein einigermaßen ordentliches Plus in den Feierabend mitnehmen können. Der DAX ist knapp ein halbes Prozent höher stehen geblieben bei 15.958 Punkten. Am Nachmittag hat der deutsche Leitindex beinahe schon die Marke von 16.000 Punkten überwunden. Aber da hat die Anleger offenbar dann doch der Mut verlassen.

14.45 Uhr - US-Arbeitsmarkt bleibt robust

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA zuletzt niedriger ausgefallen als erwartet. In der vorigen Woche stellten 209.000 Bürger einen Antrag auf staatliche Unterstützung, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Experten hatten mit 226.000 gerechnet, nach revidiert 233.000 in der vorangegangenen Woche.

14.35 Uhr - Ölpreise geben spürbar nach

Die Ölpreise geben heute an den internationalen Rohstoffmärkten deutlich nach. Der Grund ist die Meldung, dass die Opec+-Förderländer ihr für Sonntag geplantes Treffen überraschend verschoben haben. Die Nordseesorte Brent und US-Leichtöl WTI verbilligen sich um 4 Prozent. Brent notiert nun bei 79 Dollar je Barrel. Wie das Ölkartell mitteilte, werde die Zusammenkunft nun am 30. November stattfinden. Die Agentur Bloomberg hatte zuvor von einer möglichen Terminänderung berichtet. Als Hintergrund wurde in dem Bericht genannt, dass Saudi-Arabien mit der Förderpolitik anderer Mitglieder unzufrieden sei. An den Märkten hofft man nun auf größere Fördermengen.

13.15 Uhr - Aktie von Thyssenkrupp mit Kurssprung

Der neue Thyssenkrupp-Chef Miguel Lopez wirbt nach einem Milliardenverlust des Konzerns für ein Joint Venture der Stahlsparte mit der Holding EPH des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky. Thyssenkrupp benötige für die geplante Umstellung auf eine klimaneutrale Produktion große Mengen an erneuerbaren Energien, sagte Lopez heute auf der Bilanzpressekonferenz in Essen. Deshalb führe man konstruktive und ergebnisoffene Gespräche mit dem Energieunternehmen EPH. Die Stahlsparte bekäme im Fall einer Partnerschaft Planungssicherheit und langfristig Zugang zu erheblichen Mengen an Ökostrom und Wasserstoff. Diese Argumentation scheint viele Anleger zu überzeugen. Die im MDAX notierte Aktie von Thyssenkrupp verteuert sich um 7 Prozent. Insgesamt bleibt die Marktstimmung freundlich. Der DAX legt um 0,4 Prozent zu auf 15.963 Punkte.

12.00 Uhr - Marke 16.000 in Griffweite

Auch wenn die Umsätze an den deutschen Börsen eher überschaubar sind - Die Grundstimmung am Aktienmarkt bleibt freundlich. Der DAX robbt sich zur Wochenmitte näher an die vor allem psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten heran. Um die Mittagszeit liegt er 0,5 Prozent im Plus bei 15.977 Zählern.

09.06 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus - Thyssenkrupp im Fokus

Der Industriekonzern ist im vergangenen Geschäftsjahr tief in die roten Zahlen gerutscht und hat einen Verlust von 2,1 Milliarden Euro gemacht. Zum schwachen Ergebnis beigetragen haben insbesondere Wertberichtigungen in der Stahlsparte. Die ist Deutschlands größter Stahlproduzent und soll nach den Plänen von Thyssenkrupp verselbstständigt werden. Man führe daher derzeit konstruktive und ergebnisoffene Gespräche mit dem Energieunternehmen EPH des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky, so heißt es vom Unternehmen. Gesprochen werde über ein potenzielles Joint Venture mit Steel Europe, das EPH mit seiner Energieexpertise unterstützen könne. Die Anleger sind zuversichtlich. Die Thyssenkrupp-Aktie gewinnt 1,9 Prozent. Der DAX gewinnt kurz nach Handelsstart 0,3 Prozent auf 15.943 Punkte. Der Euro steht bei 1,0918 Dollar.

08.04 Uhr - Sam Altman kommt als Chef von OpenAI zurück

Der Entwickler des Chatbots ChatGPT, OpenAI, hat die Rückkehr von Sam Altman als Unternehmenschef verkündet, nur Tage nach dessen Entlassung. OpenAI habe "eine Grundsatzvereinbarung darüber erzielt", dass Altman als Chef zurückkehre, erklärte das Unternehmen und verkündete zugleich Veränderungen im OpenAI-Verwaltungsrat.

07.16 Uhr - Verhaltene Vorgaben für den Start des DAX

An der Börse in Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem kleinen Plus von 0,3 Prozent auf dem Endstand von 33.452 Punkten. Der Dow Jones hatte gestern an der Wall Street 0,2 Prozent abgegeben, der Nasdaq an der Technologiebörse 0,6 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,0902 Dollar.

07.04 Uhr - Thyssenkrupp mit Milliardenverlust

Hohe Abschreibungen auf das Stahlgeschäft haben den Industriekonzern belastet. Und so ist die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahrs tief rot gefärbt. Unterm Strich steht ein Nettoverlust von rund zwei Milliarden Euro, teilte Thyssenkrupp in Essen mit. Die Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen der Tochter Steel Europe bezifferte das Unternehmen auf 2,1 Milliarden Euro. Die Abschreibungen seien wegen des konjunkturbedingt eingetrübten Umfelds sowie wegen höherer Kapitalkosten nötig geworden, so hieß es. Thyssenkrupp hatte ursprünglich einen mindestens ausgeglichenen Jahresüberschuss in Aussicht gestellt, nach einem Gewinn von 1,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Aktionäre sollen dank eines deutlich verbesserten Mittelzuflusses dennoch eine unveränderte Dividende in Höhe von 0,15 Euro je Aktie erhalten. Im neuen Geschäftsjahr will Thyssenkrupp wieder in die Gewinnzone zurückkehren.

06.42 Uhr - Boom bei Künstlicher Intelligenz beschert Nvidia Milliardengewinn

Die hohe Nachfrage nach den Spezialchips für Künstliche Intelligenz von Nvidia hat die Geschäfte des weltgrößten Chipkonzerns beflügelt. Im vergangenen Quartal war der Umsatz mit gut 18 Milliarden Dollar drei Mal so hoch wie ein Jahr zuvor und lag deutlich über den Erwartungen von Analysten. Die hatten im Schnitt mit zwei Milliarden Dollar weniger Umsatz gerechnet hatten. Der Gewinn schoss von 680 Millionen Dollar vor einem Jahr auf 9,2 Milliarden Dollar nach oben, teilte Nvidia mit. Auch der Ausblick ist positiv. Für das seit Ende Oktober laufende vierte Geschäftsquartal stellte der Konzern einen Umsatz bei 20 Milliarden Dollar in Aussicht, gut zwei Milliarden Dollar mehr als am Markt erwartet worden war. Allerdings räumte Nvidia ein, dass das Geschäft in China unter dem Druck ausgeweitete Lieferbeschränkungen erheblich zurückgehen werde. Die Nvidia-Aktie verlor im nachbörslichen US-Handel rund ein Prozent.

Mittwoch, 22. November 2023

22.05 Uhr - Dow Jones und Nasdaq schließen mit kleinen Verlusten

Mit Verlusten sind die Aktienindizes in New York in den Feierabend gegangen. Der Dow Jones blieb 0,2 Prozent niedriger stehen. Der Nasdaq gab rund ein halbes Prozent nach. Das am Abend veröffentlichte Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank hat für keine Überraschung gesorgt.

20.23 Uhr – Fed signalisiert vorsichtigen Kurs

Die US-Notenbank Federal Reserve ist nach einer Serie von aggressiven Zinserhöhungen mittlerweile auf Vorsicht bedacht. Dies geht aus den am Abend veröffentlichten Protokollen der jüngsten Zinssitzung von Anfang November hervor. Dabei waren sich alle Beteiligten einig, dass man nunmehr in einer Position sei, behutsam vorzugehen. Wenn allerdings die Fortschritte hin zum Inflationsziel von zwei Prozent als "unzureichend" eingestuft werden sollten, wäre eine weitere geldpolitische Straffung aus Sicht der Währungshüter angemessen.

An den Terminmärkten wird allerdings damit gerechnet, dass es nicht mehr dazu kommt und nächstes Jahr Zinssenkungen anstehen. Eine Lockerung wird von den Händlern bereits für Mai 2024 als wahrscheinlich erachtet und ist für Juni komplett eingepreist.

19.12 Uhr – Bericht: Amazon-Gründer Bezos wird Aktien im großem Stil verkaufen

Amazon-Gründer Jeff Bezos will offenbar ein großes Paket seine Aktien loswerden. Der Milliardär könnte acht bis zehn Millionen Papiere von Amazon auf den Markt werfen, berichtet der US-Fernsehsender CNBC. Zum aktuellen Aktienkurs würde Bezos damit insgesamt gut 1,4 Milliarden Dollar einnehmen. Gestern wären es noch mehr gewesen, denn im Moment geben die Aktien von Amazon 2 Prozent nach. Bezos hält den Angaben zufolge bislang knapp zehn Prozent oder etwa 980 Millionen der Amazon-Aktien.

18.38 Uhr - Razzia bei Delivery Hero

Delivery Hero ist erneut ins Visier der europäischen Wettbewerbsbehörde geraten. Der Essenslieferant teilte mit, dass die EU-Kommission Büros in Berlin und Barcelona überprüft habe. "Die Tatsache, dass die Kommission eine solche Prüfung durchführt, bedeutet weder, dass die Kommission zu dem Schluss gekommen ist, dass ein tatsächlicher Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht vorliegt, noch dass sie dem Ergebnis vorgreift." Die spanische Tochter von Delivery Hero, Glovo, äußerte sich gleichlautend. Beide Firmen betonten, mit den Behörden zu kooperieren.

Die EU-Kommission hatte zuvor mitgeteilt, Beamte seien zu Durchsuchungen bei Lieferdiensten in zwei EU-Ländern ausgerückt. Sie stünden im Zusammenhang mit Razzien vom Juli 2022 wegen möglicher Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht. Ursprünglich sei es um die mutmaßliche Aufteilung von Märkten gegangen. Inzwischen seien die Ermittlungen ausgeweitet worden. Es bestehe der Verdacht des Austauschs wirtschaftlich sensibler Daten sowie die Vereinbarung von Abwerbeverboten von Mitarbeitern. Die Namen der betroffenen Firmen hatte die EU nicht genannt.

17.50 Uhr – Marktbericht: Rheinmetall, Symrise und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 20 Aktiengesellschaften ein Plus und 20 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Rheinmetall (+4,2 Prozent), Symrise (+2,6 Prozent) sowie Qiagen (+2,5 Prozent) die größten Kursgewinne.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Siemens Energy mit -8,4 Prozent, Vonovia mit -3,4 Prozent und Zalando mit -2,3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt erneut kaum verändert

Schon den zweiten Tag in Folge hat sich beim Deutschen Aktienindex unterm Strich kaum etwas getan. Immerhin hat der DAX seit Ende Oktober mehr als 1.000 Punkte zugelegt. Deshalb finden Experten die jetzige Verschnaufpause ganz normal. Erneut hat der DAX kaum verändert geschlossen bei 15.901 Zählern.

16.10 Uhr - Wall Street startet verhalten

Die US-Börsen sind etwas leichter in den Handel gestartet. Der Dow Jones gibt um 0,3 Prozent nach, der Nasdaq-Index liegt 0,6 Prozent im Minus. Die Anleger warten unter anderem auf die Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Notenbank-Sitzung. Von den Äußerungen der Fed-Mitglieder erhofft man sich am Markt Signale für die künftige Zinspolitik der US-Notenbank.

14.05 Uhr - Siemens Energy mit Aktionsplan

Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat einen Aktionsplan für sein kriselndes Geschäft mit Windenergie vorgelegt. Der Turnaround von Siemens Gamesa habe weiterhin höchste Priorität, sagte Vorstandschef Christian Bruch auf dem Kapitalmarkttag des Unternehmens. Das Management habe einen Weg definiert, um im Geschäftsjahr 2026 den Break-Even für das Windgeschäft zu erreichen und dieses danach in die Gewinnzone zu führen. Das Produktportfolio solle vereinfacht und die regionale Aufstellung verbessert werden. Zudem sollen die Prozesse und Kontrollen gestärkt werden. Aus einer Präsentation ging darüber hinaus hervor, dass Gamesa die Kosten bis zum Geschäftsjahr 2026 um 400 Millionen Euro senken will. Die Aktie von Siemens Energy liegt 0,6 Prozent im Plus.

11.24 Uhr - Optimismus bei Rheinmetall

Der Rüstungskonzern rechnet in Folge der russischen Invasion der Ukraine und der Aufrüstung der NATO-Staaten mit steigenden Umsätzen und Gewinnen. Für das Jahr 2026 erwartet der Konzern einen Umsatz zwischen 13 und 14 Milliarden Euro, teilte Rheinmetall am Morgen im Zuge eines Investorentages mit. Die operative Ergebnismarge solle 15 Prozent übersteigen, so hieß es weiter. Für das laufende Jahr visiert Rheinmetall Jahr einen Konzernumsatz ohne Zukäufe in einer Bandbreite von 7,4 bis 7,6 Milliarden Euro an. Die operative Ergebnismarge soll rund zwölf Prozent betragen nach 11,8 Prozent im vergangenen Jahr.

Die Aktie von Rheinmetall ist der Favorit im DAX mit einem Plus von fünf Prozent. Der DAX selbst legt 0,2 Prozent zu auf 15.928 Punkte. Der Euro steht bei 1,0952 Dollar.

10.47 Uhr - Morphosys-Aktien unter Druck

Das Biotechunternehmen aus Martinsried bei München hatte gestern am späten Abend die Ergebnisse der entscheidenden Studie mit seinem größten Medikamenten-Hoffnungsträger Pelabresib vorgelegt. Offenbar konnte Morphosys die Anleger damit nicht überzeugen. Zwar habe das Mittel zur Behandlung von Myelofibrose, einer seltenen bösartigen Erkrankung des Knochenmarks, das Hauptziel der Studie erreicht, bei einem wichtigen Nebenziel sei jedoch kein statistisch signifikanter Nutzen erkennbar gewesen, so heißt es an den Börsen. Einige Anleger zweifeln daher, ob die Daten für eine Zulassung von Pelabresib ausreichen. Die hatte das Unternehmen für das kommende Jahr in den USA und in Europa angepeilt.

Die Aktien von Morphosys sind um 22 Prozent abgestürzt und mit Abstand die größten Verlierer im TecDAX. Der büßt 0,4 Prozent ein. Der DAX gewinnt 0,2 Prozent auf 15.925 Punkte. Der Euro steht bei 1,0950 Dollar.

09.12 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus

Gestern hatte der Deutsche Aktienindex eine kleine Verschnaufpause eingelegt und auch heute macht er keine großen Sprünge. Nach gemischten Vorgaben aus Tokio und New York hat er den Handelstag mit kleinen Gewinnen begonnen und verbucht nun ein Plus von 0,2 Prozent auf 15.930 Punkte. Trotz gestiegener Zulassungszahlen aus der EU im Oktober zeigen sich Autoaktien im DAX schwächer. Gefragt sind dagegen die Aktien von Rheinmetall mit plus drei Prozent sowie Bayer mit plus 1,2 Prozent und Adidas mit plus 1,1 Prozent. Der Euro steht bei 1,0958 Dollar.

08.50 Uhr - Autonachfrage in der EU zieht weiter an

Im Oktober wurden fast 855.500 PKW neu zugelassen und damit 14,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte der europäische Herstellerverband Acea am Morgen mit. Aus Sicht der ersten zehn Monate steht damit ein Plus von 16,7 Prozent auf fast 8,8 Millionen Autos zu Buche. Am stärksten wachsen EU-weit seit Jahresbeginn die Zulassungen von reinen Elektroautos und überholten im Oktober auf Jahressicht erstmals Autos mit Dieselantrieb, die seit geraumer Zeit mit Rückgängen zu kämpfen haben. Marktführer Volkswagen kam mit seinen Marken im Oktober auf einen Marktanteil von rund einem Viertel. Die Rivalen Stellantis und Renault lagen mit gut elf Prozent und 18 Prozent dahinter. BMW verzeichnete einen Marktanteil von fast sieben Prozent, Mercedes-Benz knapp sechs Prozent.

07.11 Uhr - Nikkei-Index schließt mit kleinem Minus

Gestern hatte der japanische Leitindex zeitweise den höchsten Stand seit 1990 erreicht. Dann setzten Gewinnmitnahmen ein. Auch heute schloss der Nikkei-Index mit einem kleinen Minus. Er sank um 0,1 Prozent auf 33.354 Punkten. Ein Anstieg der Landeswährung Yen zum Dollar hat vor allem die exportorientierten japanischen Autoaktien unter Druck gesetzt. An den chinesischen Börsen werden kleine Gewinne geschrieben. Der Shanghai-Composite legt 0,4 Prozent zu. Der Euro steht bei 1,0955 Dollar.

06.31 Uhr - Zoom mit kräftigem Gewinnsprung

Der Videokonferenzdienst hat im abgelaufenen Quartals vom gut laufenden Geschäft mit Unternehmenskunden profitiert und konnte die Markterwartungen übertreffen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 3,2 Prozent auf 1,14 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 1,12 Milliarden Dollar gerechnet. Unterm Strich stieg der Gewinn deutlich auf gut 141 Milliarden Dollar von rund 48,4 Milliarden ein Jahr zuvor, teilte Zoom gestern nach US-Börsenschluss mit. Zoom war in der Corona-Pandemie mit dem abrupt zunehmenden Arbeiten und Lernen von Zuhause aus explosiv gewachsen, dann verlangsamte sich das Wachstumstempo. Dennoch hat Zoom aber mit dem Ausbau von Dienstleistungen für Unternehmenskunden seine Marktposition gut gegen die Konkurrenz wie zum Beispiel Microsoft verteidigt.

Dienstag, 21. November 2023

22.05 Uhr – Dow Jones und Nasdaq starten mit Gewinnen in die Woche

Anleger an der Wall Street haben zum Wochenstart erneut bei Aktien zugegriffen. Der Dow Jones kletterte um 0,6 Prozent. Der Nasdaq verbesserte sich um 1,1 Prozent. Spekulationen auf Produktionskürzungen durch die Opec+ trieben unterdessen die Ölpreise weiter nach oben. Die Nordsee-Sorte verteuerte sich um rund drei Prozent auf bis zu 82,94 je Fass. Laut einem Reuters-Bericht wird die Produzentengruppe, in der die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und andere Förderer wie etwa Russland zusammengeschlossen sind, bei ihrem Treffen Ende November voraussichtlich über weitere Förderkürzungen beraten. Seit Ende September waren die Ölpreise um fast 20 Prozent gefallen.

20.58 Uhr - Microsoft profitiert von Chaos bei OpenAI

Das Chaos-Wochenende bei OpenAI hat Microsoft im Wettlauf bei Künstlicher Intelligenz weit nach vorn katapultiert. Der Software-Riese schnappt sich den herausgedrängten OpenAI-Chef Sam Altman und andere Mitarbeiter des Start-ups. Damit hat Microsoft nicht nur weiter Zugang zur Technologie von OpenAI als Großinvestor - sondern auch einen großen Teil ihrer Erfinder im eigenen Haus. Hunderte Mitarbeiter könnten zu Microsoft wechseln. Und das wird von den Anlegern gern gesehen. Die Aktien von Microsoft legen knapp 2,5 Prozent zu und erreichen mit knapp 380 Euro ein neues Allzeithoch. Der Dow Jones hält sich 0,7 Prozent im Plus. Der technologieorientierte Nasdaq verbessert sich um 1,2 Prozent.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 27 Aktiengesellschaften ein Plus und 13 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Zalando (+2,4 Prozent), Siemens Energy (+2,1 Prozent) sowie Merck (+1,9 Prozent) die größten Kursgewinne.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Bayer. Die Aktie notiert 17,9 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Henkel verlor 2,1 Prozent des Kurswerts, Siemens verbilligte sich um 0,8 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt mit wenigen Minuspunkten

Durchschnaufen war angesagt beim wichtigsten deutschen Leitindex. Immerhin hatte der DAX in der vergangenen Woche stolze 4,5 Prozent zulegen können. Da war erst mal Zurückhaltung angesagt. So blieb der DAX nur wenige Punkte im Minus stehen bei 15.901. Für Aufsehen hat Bayer gesorgt. Die Hoffnung des Pharma- und Agrarkonzerns auf ein neues Blutgerinnungs-Medikament hat sich in Luft aufgelöst. Bis zur dritten Phase hatte es das Medikament bereits geschafft, danach wäre die Zulassung nicht mehr weit gewesen. Milliarden Umsätze schon in Sichtweite. Doch jetzt hat sich herausgestellt, dass der neu entwickelte Gerinnungshemmer nicht besser ist als die bisherigen Medikamente. Das hat den Aktien von Bayer einen Kurseinbruch von 18 Prozent eingebrockt.

16.00 Uhr - Freundlicher Auftakt an der Wall Street

Die US-Börsen sind freundlich in die neue Woche gestartet. Der Dow Jones notiert im frühen Handel 0,3 Prozent im Plus, der technologieorientierte Nasdaq-Index steigt um 0,6 Prozent.

12.05 - Bundesbank erwartet zum Jahresende Rezession

Das Jahr wird der Bundesbank zufolge mit einer Rezession der deutschen Wirtschaft enden. Im vierten Quartal dürfte die Wirtschaftsleistung erneut leicht zurückgehen, heißt es im am Mittag veröffentlichten Monatsbericht. Bereits im Sommerquartal war Europas größte Volkswirtschaft um 0,1 Prozent geschrumpft, nachdem es im Frühjahr noch zu einem Mini-Plus von 0,1 Prozent gereicht hatte. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge sprechen Ökonomen von einer technischen Rezession. Im ersten Quartal des kommenden Jahres könnte die Wirtschaftskraft dann leicht zulegen, erwarten die Bundesbanker und liefern auch eine Begründung für diese Annahme: Die Binnenkonjunktur sollte demnach allmählich Tritt fassen, denn die realen Nettoeinkommen der privaten Haushalte dürften aufgrund der hohen Lohnsteigerungen und des nachlassenden Preisdrucks weiter steigen.

10.15 Uhr - Bayer-Aktie in freiem Fall

Mit einem Minus von rund 19 Prozent ist mit Abstand größter Verlierer im DAX. Die Anleger sind mehr als enttäuscht, dass Bayer eine Studie mit einem wichtigen Medikament zur Blutgerinnungshemmung abgebrochen hat, das als Hoffnungsträger im Portfolio des Unternehmens galt. Wegen mangelnder Wirksamkeit wurde die Phase-III-Studie zur Untersuchung des Mittels Asundexian bei Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko vorzeitig beendet, teilte der Konzern mit. Der Gerinnungshemmer wurde als Nachfolger des Medikamentes Xarelto gehandelt und sollte früheren Angaben zufolge langfristig einen Jahresspitzenerlös von mehr als fünf Milliarden Euro bringen.

Der DAX verbucht zur Stunde nur ein Minus von 0,1 Prozent auf 15.897 Punkte. Der Euro steht bei 1,0930 Dollar.

09.16 Uhr - Verhaltener Wochenstart des DAX

Der DAX ist nach schwachen Vorgaben aus Tokio und New York mit kleinen Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Er verliert 0,1 Prozent auf 15.902 Punkte. Der MDAX der mittelgroßen deutschen Werte gewinnt 0,2 Prozent. Die mit Spannung erwarteten Daten zu den Erzeugerpreisen im Oktober haben die Anleger nicht überrascht. Der Euro steht bei 1,0922.

08.35 Uhr - Erzeugerpreise deutlich rückläufig

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im Oktober um 11,0 Prozent zurück gegangen im Vorjahresvergleich. Schon im September waren sie im Rekordtempo gefallen, um durchschnittlich 14,7 Prozent. Das deutet auf einen weiter nachlassenden Inflationsdruck hin. Die starken Rückgänge sind natürlich auch dem sogenannten Basiseffekt geschuldet, also dem sehr hohen Preisniveau im Vergleichsjahr 2022. Da waren im August und September die Erzeugerpreise infolge des Kriegs in der Ukraine so stark gestiegen wie noch nie seit Beginn der Erhebung, um jeweils rund 46 Prozent. Dem Statistischen Bundesamt zufolge war ein Hauptgrund für das aktuelle Minus die Preisrückgänge bei Energie. Vorleistungsgüter waren ebenfalls billiger als im Vorjahresmonat. Konsum- und Investitionsgüter hingegen waren teurer als im vergangenen Oktober.

08.23 Uhr - Gewinnmitnahmen an der Börse in Tokio

Nach einer dreiwöchige Gewinnsträhne haben die Anleger in Japan heute etwas Kasse gemacht. Der Leitindex Nikkei sank um 0,6 Prozent auf 33.388 Punkte. Allein im laufenen Monat November hat er bislang um fast neun Prozent zugelegt. Trotz des Minus heute sind die Börsianer zuverichtlich. Es gebe mehr positive als negative Anzeichen für den Nikkei angesichts der robusten Unternehmensausblicken und Aktienrückkäufen in der jüngsten Berichtssaison. Und auch die US-Zinsen scheinen ihren Höhepunkt erreicht zu haben, heißt es von Analysten. Der DAX wird vorbörslich ganz leicht im Minus gesehen. Der Euro steht bei 1,0918 Dollar.

06.23 Uhr - Chinesische Zentralbank lässt Zinsen unverändert

Bei der monatlichen Festlegung der Leitzinsen hat die Bank of China keine Änderungen vorgenommen. Die sogenannte Loan Prime Rate für einjährige Kredite blieb unverändert bei 3,45 Prozent und der Zins für fünfjährige Kredite bei 4,20 Prozent. Die meisten neuen und ausstehenden Kredite in China basieren auf dem einjährigen Zins, während der fünfjährige Zinssatz die Preisgestaltung für Hypotheken beeinflusst.

Der schwächere Yuan begrenzt weiterhin die geldpolitische Lockerung. Die Währungshüter wollen die Auswirkungen der bisherigen Stimulierungsmaßnahmen auf die Kreditnachfrage und auch die Konjunktur abwarten.

An den chinesischen Börsen werden Gewinne geschrieben. Der Shanghai Composite legt 0,5 Prozent zu, der Hang Seng Index in Hongkong 1,8 Prozent. In Tokio hingegen verliert der Nikkei-Index 0,4 Prozent. Der Euro steht bei 1,0925 Dollar.

Montag, 20. November 2023

22.09 Uhr - Sam Altman muss gehen

In den USA gibt es bei der Entwicklerfirma hinter dem populären Chatbot ChatGPT einen überraschenden Chefwechsel. Der Verwaltungsrat von OpenAI entzog Mitgründer und Firmenlenker Sam Altman das Vertrauen. Altman sei nicht aufrichtig in seiner Kommunikation mit dem Gremium gewesen, hieß es in einer Mitteilung. Das hat bei den Aktien von Microsoft Spuren hinterlassen. Der Softwarekonzern ist einen milliardenschweren Pakt mit der Firma eingegangen, um deren Technologie in Produkte des Konzerns zu bringen. Die Aktien von Microsoft verbilligten sich um 1,7 Prozent. Der Dow Jones schloss am Abend unverändert, damit konnte der Index in dieser Woche aber immerhin noch zwei Prozent gutmachen.

21.15 Uhr - IBM wirbt nicht mehr auf X

IBM stoppt die Werbung bei Elon Musks Online-Plattform X (ehemals Twitter). Werbeanzeigen des Computerkonzerns wurden neben Nazi-Beiträgen entdeckt wurden. IBM dulde keine Hassrede und untersuche die «absolut inakzeptable Situation, teilte ein Firmensprecher mit. Wenige Stunden zuvor hatte die Organisation Media Matters aufgezeigt, wie Anzeigen unter anderem von IBM, Apple und dem Software-Konzern Oracle auf X neben Beiträgen mit positiven Äußerungen über Adolf Hitler und die Ideologie der Nationalsozialisten auftauchten. Von anderen betroffenen Unternehmen gab es zunächst keine Reaktion. Heute gab auch die EU-Kommission bekannt, vorerst keine Werbung mehr auf X schalten zu wollen.

19.18 Uhr - Stellenabbau bei Alexa

Der Onlinekonzern Amazon streicht mehrere hundert Stellen bei seiner Sprachsteuerungs-Sparte Alexa. Grund sei eine Änderung der Firmenstrategie und der Vormarsch von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI), teilte das Unternehmen mit. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte bereits im September darüber berichtet, dass in der Sparte die Stimmung unter den Mitarbeitern schlecht sei. Viele machten sich Sorgen über eine schwache Produkt-Pipeline bei dem Gerät, mit dem Amazon-Kunden durch gesprochene Befehle verschiedene Anwendungen und Geräte steuern können.

18.49 Uhr - Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?

Ein Blick auf die 36 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 30 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und fünf bayerische Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der bayerischen Unternehmen aus dem DAX, MDAX und SDAX liegen diese Woche bei Siemens Energy (24,2 Prozent), ProSiebenSat.1 (16,5 Prozent) und Infineon (14,2 Prozent).

Die Schlusslichter sind Morphosys mit -24 Prozent, Puma mit -2,7 Prozent und BayWa mit -2,5 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 17. November um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 10. November um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 34 Aktiengesellschaften ein Plus und sechs Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Siemens Energy verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 8,1 Prozent. Auch die Papiere von Deutsche Bank (+2,7 Prozent) sowie Sartorius und Bayer (je +2,3 Prozent) konnten sich steigern.

Covestro und Infineon mussten am heutigen Börsentag bisher die höchsten Verluste hinnehmen. Die Aktienkurse der Unternehmen sanken um jeweils 1 Prozent. Henkel und Symrise (je -0,8 Prozent) und Beiersdorf und Qiagen (je -0,4 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.46 Uhr - Erfolgreiche Woche ist zu Ende

Die Anleger bleiben in Kauflaune. Der DAX konnte auch heute weiter fleißig Punkte sammeln, nach der gestrigen Verschnaufpause, er stieg um 0,8 Prozent auf 15.919 Punkte, die 16.000er Marke ist also in greifbarer Nähe. Und auch das Wochenplus kann sich sehen lassen, rund 4,5 Prozent ging es nach oben. Aufgrund nachlassender Teuerungsraten in den USA und in der Euro-Zone im Oktober, wie ja eben gerade gehört, setzen die Investoren auf eine Entspannung der Geldpolitik der führenden Notenbanken. Die aufkommende Zinsfantasie dürfte die eher trüben wirtschaftlichen Aussichten kompensieren und die Anleger schon auf die Zeit nach der Rezession blicken lassen, meint man dazu beim Broker RoboMarkets. Damit dürften die Aktienmärkte wieder um ein paar Monate der Realität vorauseilen. Im Moment ist die Stimmung auch etwas besser als an der Wall Street. Der Dow Jones setzt seine Seitwärtsbewegung fort, aktuell ist er hauchdünn mit 0,1 Prozent im Minus.

13.56 Uhr – Volkswagen-Absatz legt im Oktober zu

Gute Geschäfte in Nordamerika und Europa haben Volkswagen im Oktober zu einem Absatzplus verholfen. Insgesamt verkaufte der Wolfsburger Konzern 765.500 Autos und Nutzfahrzeuge, das sind 10,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das DAX-Unternehmen mitteilte. Auch auf dem wichtigsten Einzelmarkt China wurden im Oktober wieder mehr Autos verkauft.

Seit Jahresbeginn hat VW knapp 7,5 Millionen Fahrzeuge abgesetzt, 10,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei ging es in fast allen Regionen aufwärts, besonders stark in Westeuropa und Nordamerika. Für China meldete Volkswagen dagegen einen Absatzrückgang um 2,1 Prozent. In der Volksrepublik tobt derzeit ein Preiskampf bei Elektroautos, vor allem heimische Hersteller bauen mit massiven Rabatten ihre Marktanteile aus.

11.15 Uhr - Euro-Inflation endgültig bei 2,9 Prozent

Die Inflation in der Eurozone beträgt im Oktober endgültig 2,9 Prozent. Damit bestätigt das Europäische Statistikamt seine erste Schätzung für die Jahresrate. Auch im Monatsvergleich hat sich das Tempo verlangsamt. Von September zu Oktober ging es nur um 0,1 Prozent nach oben. Deutschland liegt mit drei Prozent knapp über dem Schnitt. In den Niederlanden und in Belgien sinken die Preise sogar.

09.15 Uhr - DAX startet mit kleinem Gewinn

Das Auftragspolster der deutschen Industrie schmilzt im Rekordtempo. Im September ging er gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,4 Prozent zurück. Das ist der stärkste Rückgang seit 2015. Zwei Schlüsselbranchen sind besonders betroffen: Die Maschinen- und die Autobauer. Zu berücksichtigen aber ist, dass vor allem im Automobilbau ungewöhnlich hohe Auftragsbestände aufgebaut wurden. Längerfristig betrachtet, beruhigen die Statistiker, lägen die Bestände noch immer auf einem hohen Niveau. Der DAX startet 0,4 Prozent höher bei 15.842.

07.15 Uhr - Schwacher Yen treibt Nikkei-Index

Die Börse in Tokio hat die Woche bereits beendet. Der Nikkei-index legte noch einmal ein halbes Prozent zu auf 33.585 Punkte zu. Seit Anfang November gewann der Index rund zehn Prozent an Wert.

Gründe sind natürlich die Zinspausen der internationalen Notenbanken, aber auch gute Unternehmenszahlen.

Japans Exportwirtschaft profitiert enorm davon, dass der Yen zuletzt gegenüber dem Dollar deutlich abgewertet hat. Die internationalen Konzerne veröffentlichten sehr gute Geschäftszahlen. Nintendo, Sony oder auch Toyota waren die Gewinner der letzten Wochen.

Hongkong meldet ein Minus von 2,2 Prozent. Auslöser ist der Internetriese Alibaba, der sein Vorhaben aufgibt, sein Cloud-Geschäft auszugliedern. Prompt verliert die Aktie zehn Prozent an Wert.

06.15 Uhr - Der November ist traditionell ein guter Börsenmonat

Die Woche verlief bislang wirklich sehr gut, aber nicht nur diese Woche. Der Monat November wird seinem Ruf gerecht, ein guter Börsenmonat zu sein. Seit dem 30. Oktober hat der DAX rund 1000 Punkte zulegen können. Damit sind die Verluste aus den schwachen Monaten September und Oktober zu einem guten Teil ausgeglichen. Der DAX hatte gestern mit 15.786 Punkten geschlossen.Auslöser sind die Notenbanken: Bei ihnen zeichnet sich ab, dass sie ihre Zinspausen verlängern können. Grund sind die zuletzt rückläufigen Inflationsraten in den USA und in Europa.

Freitag, 17. November 2023

22.03 Uhr - Dow Jones und Nasdaq schließen kaum verändert

Negative Unternehmensnachrichten vom US-Netzwerkausrüster Cisco und dem Einzelhändler Walmart haben die jüngste Rally an der Wall Street gebremst. Nach einem trüben Handel ging der Dow Jones 0,1 leichter aus dem Handel, der Nasdaq Index stieg um 0,1 Prozent. Die Aktien von Cisco brachen um fast zehn Prozent ein, nachdem der Vorstand die Prognose gesenkt hatte. Die Geschäftsführung von Walmart hat dagegen ihre Zielmarken für Umsatz und Gewinn erhöht, eigentlich wird so etwas mit Kursaufschlägen bedacht. Doch in diesem Fall knickte der Kurs um acht Prozent ein. Als Begründung für das dicke Minus wird auf die Aussage von Walmart verwiesen, demnach hat der Handelskonzern ein zurückhaltenderes Konsumverhalten der Kunden bemerkt. Kräftige Kursaufschläge gab es dagegen bei Intel, nach einer Höherstufung gewannen die Titel 6,7 Prozent.

21.55 Uhr - US-Notenbankerin bleibt skeptisch

Obwohl in den USA die Inflation zuletzt weiter gesunken ist, gibt es aber auch skeptische Stimmen aus der Notenbank. Die Chefin des Regionalbezirks Cleveland, Loretta Mester, sagte dem Sender CNBC, sie müsse mehr Beweise dafür sehen, dass die Inflation auf dem Weg zurück zum Zwei-Prozent-Ziel der Zentralbank sei. Die Fed sei in einer "guten Position", um zu beobachten, wie sich dieser Fortschritt entfalte. Sie sehe keine Anzeichen dafür, dass die Wirtschaft von einer Klippe stürze. Die Inflation war im vergangenen Monat auf 3,2 Prozent gesunken, das sorgte an den US-Börsen für Zuversicht, aktuell ist die Luft aber etwas raus. Der Dow Jones knickt um 0,4 Prozent ein.

20:45 Uhr - Xi und Biden können Börsen nicht überzeugen

Das Treffen von US-Präsident Joe Biden mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping in den USA hat offensichtlich einige Investoren enttäuscht. Die Papiere von chinesischen Unternehmen, die in New York gelistet sind, wie JD.Com, Bilibili, Baidu und Nio verlieren zwischen gut drei und knapp zehn Prozent. Aussagen von den beiden Seiten hätten die Hoffnung der Anleger auf eine Verbesserung der Beziehung zwischen den zwei größten Wirtschaften der Welt enttäscht. Nach dem Treffen hatte der US-Präsident Biden erklärt, dass er seine Ansicht, Xi sei ein Diktator, nicht geändert habe. Das chinesische Außenministerium nannte Bidens Äußerungen extrem falsch und eine unverantwortliche politische Manipulation. Und auch insgesamt ist die Stimmung eher trübe. Der Dow Jones verliert 0,4 Prozent, der Nasdaq Index 0,3 Prozent.

17.50 Uhr – Verluste für BASF, Siemens Energy und Zalando

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 18 Aktiengesellschaften ein Plus und 22 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Siemens verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 5,4 Prozent. Auch die Papiere von Infineon (+1,7 Prozent) sowie Eon (+1,6 Prozent) konnten sich steigern.

Zalando musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 4,6 Prozent. Siemens Energy (-3,7 Prozent) und BASF (-2,4 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.37 Uhr - Börsen ohne klare Richtung

Die Börsenindizes haben sich heute uneinheitlich entwickelt. Der DAX konnte weiter zulegen, wenn auch nur leicht, er schloss 0,2 Prozent im Plus bei 15.787 Punkten. Nach oben gezogen wurde der Index vom Schwergewicht Siemens. Der Münchner Technologiekonzern konnte offensichtlich die Anleger überzeugen mit seinen neuen Geschäftszahlen. Die Titel zogen um 5,8 Prozent an. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass mit einem Kurs von knapp 147 Euro, die Titel 20 Euro unter dem Jahreshoch aus dem Sommer notieren. Beim MDAX sah es nicht so positiv aus. Der Index schloss 1,8 Prozent leichter. Außerordentlich große Kursverluste gab es hier bei den Aktien des Versenders von Kochboxen HelloFresh. Nachdem der Vorstand Gewinn- und Umsatzziele nach unten korrigiert hat, knickten die Titel um 22,4 Prozent ein. Möglicherweise war die Enttäuschung deshalb so groß, weil die Geschäftsführung von HelloFresh erst vor ein paar Woche bei der Vorlage der Quartalszahlen die Jahresziele noch bestätigt hatte.

14.46 Uhr – Vor Black Friday Rekord an Spam-Mails bei Web.de und GMX

Der sogenannte Black Friday kommt aus den USA und hat sich mittlerweile auch in Deutschland durchgesetzt. Der Black Friday ist der Tag nach Thanksgiving, bei dem der Einzel- und Onlinehandel mit Rabattaktionen wirbt, um Verbraucher zum Kauf von Produkten zu animieren. Damit startet in den USA das Weihnachtsgeschäft und viele Unternehmen kommen dann in die schwarzen („Black“) Zahlen. Doch das birgt Gefahren. In der Black Week sind viele auf der Jagd nach dem besten Preis. In der Hektik ist mancher unvorsichtig, klickt auf Links in verdächtigen Mails, um die besten Preise zu ergattern. Das nutzen Versender von Spam- und Phishing-Mails und Betrüger aus. Die deutschen Mailanbieter Web.de und GMX haben einen neuen Rekordwert bei Spam-Mails registriert. Aktuell würden rund 1,65 Milliarden solcher Junk-Nachrichten pro Woche abgefangen, teilten die beiden Unternehmen mit. Grund dafür könne die anstehende Black Week sein. Sie locke viele Menschen mit Rabatten, rufe aber auch Cyberkriminelle auf den Plan. Web.de und GMX gehören zu den börsennotierten Firmen United Internet beziehungsweise 1&1.

14.11 Uhr - Konsumflaute prallt an Walmart ab

Den US-Supermarktriesen Walmart lässt die Zurückhaltung der Verbraucher kalt. Erneut erhöhte er seine Prognosen für Umsatz und Gewinn. Beim vergleichbaren Umsatz erwartet Walmart nun einen Anstieg zwischen fünf und 5,5 Prozent nach zuvor anvisierten vier bis 4,5 Prozent. Angesichts seiner Größe ist es dem Konzern gelungen, trotz der Inflation die Preise niedrig zu halten, wodurch er viele Kunden anzog. Der Online-Umsatz kletterte um 15 Prozent.

13.27 Uhr - Getränkeriese Pepsi von US-Bundesstaat New York verklagt

Der US-Bundesstaat New York hat den Getränkeriesen Pepsi wegen Umweltverschmutzung durch weggeworfene Plastikverpackungen und Trinkflaschen verklagt. Das Unternehmen sei für die Verschmutzung des Buffalo Flusses mitverantwortlich und gefährde die Grundwasserversorgung der Bürgerinnen und Bürger von Buffalo, erläuterte die zuständige Generalstaatsanwältin Letitia James. Zudem prangerte sie irreführende Aussagen des Unternehmens in der Öffentlichkeit an. Pepsi erklärte zu den Vorwürfen, die Reduzierung von Plastikmüll ernst zu nehmen und dabei transparent zu sein. Die Vermeidung von Plastikmüll sei ein komplexes Thema. Neben Getränken verkauft Pepsi in den USA auch eine Vielzahl an Snacks, darunter Lay's oder Doritos. Der Bundesstaat will mit der Klage erreichen, dass Pepsi den Verkauf von Einwegplastikwaren reduziert und der Verkauf von Packungen verboten wird, die nicht auf die Gefahr der Umweltverschmutzung hinweisen.

12.22 Uhr – Folgen des Bundesverfassungsgerichts zum Klimafonds?

Das Bundesverfassungsgericht hat der Ampel-Regierung gestern 60 Milliarden Euro an Kreditermächtigungen gestrichen, die SPD, Grüne und FDP zu Beginn ihrer Regierungszeit zur Finanzierung von Klima- und Energieprojekten umgewidmet hatten. Der größte deutsche Stahlkonzern Thyssenkrupp setzt auch nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts seine Pläne für den Bau eines umweltfreundlichen Stahlwerks in Duisburg fort. „Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts hat keine Auswirkungen auf die Förderung unseres Dekarbonisierungsprojekts tkH2Steel“, erklärte ein Sprecher von Thyssenkrupp Steel Europe auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters. Der Konzern will Ende 2026 die Anlage in Betrieb nehmen, die mit Wasserstoff betrieben werden soll und mit der er seinen CO2-Ausstoß deutlich verringern will. Der Bund hat für hierfür eine Förderung von bis zu 1,3 Milliarden Euro zugesagt, das Land NRW bis zu 700 Millionen Euro.

09.15 Uhr - Kursrally bei Siemens nach Rekordbilanz

Die Börsen honorieren die Rekordzahlen von Siemens hinsichtlich Umsatz und Gewinn. Außerdem verwöhnt der Münchner Elektronikriese seine Aktionäre mit einer auf 4,70 Euro erhöhten Dividende. Dazu legt er ein weiteres Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von sechs Milliarden Euro auf. Es schließt sich an ein 3-Milliarden-Programm an, das derzeit ausläuft. Die Siemens-Aktie verteuert sich um fünf Prozent auf 145, 90 Euro. Größter Verlierer im DAX ist BASF nach schlechteren Analystennoten mit minus 1,3 Prozent. Größter Tagesverlierer ist Hellofresh im MDAX. Der Versender von Kochboxen hat seine Gewinnprognose überraschend gekappt. Vor wenigen Wochen hatte er noch seine Jahresziele noch bekräftigt. Die Aktie wird mit einem Kursverlust von 20 Prozent harsch abgestraft.

07.30 Uhr - Siemens veröffentlicht Rekordbilanz

Siemens mit Rekordzahlen. Der Münchner Hightechriese hat im vergangenen Jahr seinen Nettogewinn auf 8,5 Milliarden nahezu verdoppelt. Der Umsatz kletterte um 11 Prozent auf 77,8 Milliarden Euro. Die Dividende wird auf 4,70 Euro angehoben. Beim Ausblick sind die Münchner etwas verhaltener: Sie rechnen im neuen Geschäftsjahr mit einem Umsatzwachstum von vier bis acht Prozent.

06.15 Uhr - Hoffnung auf Jahresendrally

Die Chancen, dass die Jahresendrally weitergehen wird, sind durchaus gut. Zum einen sind die Monate November und Dezember traditionell gute Börsenmonate, zum anderen entspannt sich die Lage bei der Inflation. Und das vor allem in den USA.

Die New Yorker Börsen schlossen mit Kursgewinnen von bis zu 0,6 Prozent. In Asien tendieren die Märkte nach kräftigen Gewinnen zu Wochenbeginn schwächer. In Tokio verliert der Nikkei-Index 0,6 Prozent auf bei 33.310. Hightechwerte wie der Chiphersteller Advantest geraten verstärkt unter Druck.

Donnerstag, 16. November 2023

22.05 Uhr - Dow Jones steigt um 0,5 Prozent

Die neuesten Konjunkturdaten aus den USA kommen an den Börsen an. Nach dem deutlichen Rückgang der Inflationsrate in den Vereinigten Staaten, deuten nun auch die US-Erzeugerpreise auf einen nachlassenden Preisdruck hin. Das verstärkt offenbar die Hoffnung der Anleger auf eine weniger strenge Geldpolitik der US-Notenbank. Ihre kräftigen Zinserhöhungen in den vergangenen Monaten scheinen Wirkung zu zeigen, die Inflation geht zurück. Für Unterstützung sorgten zudem die neuesten Einzelhandelsumsätze, die im Oktober nur ganz leicht zurückgingen, und zwar gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Das zeigt, die Kaufkraft in den USA bleibt hoch, das dämpft die Rezessionssorgen. Der Dow Jones schließt am Abend 0,5 Prozent im Plus, der Nasdaq Index dagegen kam nicht vom Fleck.

21.52 Uhr - Was plant Lily in Deutschland ?

Der US-Pharmakonzern Lilly steht Insidern zufolge vor einer milliardenschweren Investition in Deutschland. Geplant sei eine neue Fabrik in Rheinland-Pfalz, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mit der Sache vertrauten Personen. Im Gegensatz zu anderen Großprojekten etwa von Chipherstellern in Ostdeutschland komme Lilly ohne Subventionen der öffentlichen Hand und damit ohne deutsches Steuergeld aus. Es gehe um eine Investition im einstelligen Milliardenbereich. Viele hoch qualifizierte Fachkräfte würden dafür benötigt. Ein Sprecher von Lilly in Deutschland lehnte einen Kommentar dazu ab. Das Unternehmen hat allerdings für Freitag zu einer Pressekonferenz in Berlin eingeladen, an der auch Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Gesundheitsminister Karl Lauterbach teilnehmen.

18.50 Uhr - HelloFresh senkt sein Gewinnziel

In den USA läuft es bei HelloFresh offensichtlich nicht so wie erhofft und zwar geht es hier um die Sparte mit Fertiggerichten. Die Kundenakquise blieb hinter den Erwartungen zurück. Zudem gab es auch Verzögerungen beim Hochfahren des neuen Werks für Fertiggerichte in Arizona. Die Rede in einer Adhoc Meldung von HelloFresh ist von vorübergehenden Engpässen bei der Wasserversorgung und von vorübergehenden Personalengpässen. Im bereits bestehenden Werk in Illinois zogen sich Wartungsarbeiten länger als angenommen hin. Daher werde der bereinigte operative Konzerngewinn 2023 voraussichtlich bei 430 bis 470 statt 470 bis 540 Millionen Euro liegen. Die Umsätze würden wohl nur noch um zwei bis fünf Prozent statt zwei bis acht Prozent steigen. Zudem korrigierte das Unternehmen seine Wachstumsziele. Dabei hatte HelloFresh bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen vor etwa drei Wochen noch sämtliche Prognosen bestätigt.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 26 Aktiengesellschaften ein Plus und 14 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Siemens Energy, Infineon und Zalando als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 9,3 Prozent (Siemens Energy), 9,2 Prozent (Infineon) und 3,7 Prozent (Zalando).

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Vonovia mit -1,5 Prozent, HEIDELBERG MATERIALS AG und Eon mit je -1,3 Prozent und Beiersdorf und Hannover Re mit je -1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.15 Uhr – DAX baut Vortagesgewinne aus

An den deutschen Börsen ging es weiter nach oben. Der DAX schloss 0,9 Prozent höher. Er nähert sich also wieder der Marke von 16.000 bei nun 15.748 Punkten. Die Investoren setzen offenbar weiterhin auf eine Entspannung der Geldpolitik der führenden Notenbanken, nachdem die Inflation in den USA im vergangenen Monat weiter gesunken ist. Das gilt als ein Hinweis dafür, dass die kräftigen Zinserhöhungen ihre Wirkung tun und die Notenbank hier wohl nicht weiter erhöhen muss, und deshalb die Zinspause fortgesetzt wird. Bei den Einzelwerten fielen Infineon und Siemens Energy sehr positiv auf. Die Aktien des Münchner Chipherstellers verteuerten sich im DAX allen voran um 9,7 Prozent. Der Vorstand von Infineon hatte zuvor starke Zahlen vorgelegt und zwar unter dem Strich einen Gewinn von rund 3,1 Milliarden Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr. Das war fast eine Milliarde mehr als im Jahr davor. Siemens Energy hat zwar einen hohen Milliardenverlust gemeldet, aber die Anleger sind trotzdem zuversichtlich, die Titel gewannen 8,7 Prozent. Und an den Devisenmärkten steht der Euro bei 1,08 56 Dollar.

15.56 Uhr – Dow Jones im Aufwind

Positive Überraschungen bei den US-Konjunkturdaten hieven die Wall Street ins Plus. Der Dow Jones steigt um 0,4 Prozent. Nach dem deutlichen Rückgang der US-Teuerungsrate, der am Dienstag eine Börsenrally ausgelöst hatte, signalisieren auch die US-Erzeugerpreise einen nachlassenden Inflationsdruck. Das verstärkt die Hoffnungen der Anleger auf eine weniger strenge Geldpolitik der US-Notenbank.

15.18 Uhr – EZB-Bankenaufsicht: Kritik an Banken Cybersicherheit

Geldhäuser im Euroraum unternehmen aus Sicht der EZB-Bankenaufsicht immer noch zu wenig, um sich vor möglichen Hacker-Angriffen und anderen Cyberrisiken zu schützen. Mängel seien in allen Aspekten der Cybersicherheit festgestellt worden, teilte die Europäische Zentralbank in ihrem jüngsten Aufsichts-Newsletter mit. „Insgesamt waren die Mängel schwerwiegender und weiter verbreitet als erwartet,“ hieß es darin. Institute sollten daher sofortige und konkrete Schritte unternehmen, damit ihr Umgang mit IT- und Cyber-Risiken auch den Erwartungen der Aufsicht entspreche.

15.12 Uhr – Politiker: Deutsche Bank soll für Postbank Probleme zahlen

Die Ampel-Berichterstatterinnen für Verbraucherpolitik dringen angesichts der Probleme bei der Postbank auf Entschädigungen für betroffene Kunden. „Auch die heutige Befragung im Bundestag hat gezeigt: Es gibt noch immer Probleme bei der Postbank“, teilten Linda Heitmann (Grüne), Nadine Heselhaus (SPD) und Judith Skudelny (FDP) nach einer Sitzung des Bundestagsausschusses für Umwelt- und Verbraucherpolitik mit. Die Deutsche Bank, zu der die Postbank gehört, müsse allen Betroffenen schnell und freiwillig eine angemessene Entschädigung zahlen, forderten die Politikerinnen. In den vergangenen Monaten hatten sich Beschwerden von Postbank-Kunden gehäuft, vor allem im Zusammenhang mit einer IT-Umstellung.

13.27 Uhr – Fränkische Schaeffler legt Übernahmeangebot für Regensburger Vitesco vor

Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler will den Antriebsspezialisten Vitesco ungeachtet der Kritik von Investoren für 91 Euro je Aktie übernehmen. Die Herzogenauracher legten eine entsprechende Übernahmeofferte vor. Demnach haben die Vitesco-Aktionäre bis zum 15. Dezember Zeit, das Angebot anzunehmen. Vitesco-Chef Andreas Wolf hält dagegen einen höheren Übernahmepreis für möglich. Mehrere Investoren hatten sich zuletzt unzufrieden mit der angekündigten Schaeffler-Offerte gezeigt. Schaeffler will sich zunächst die Mehrheit an Vitesco sichern. Weil die Eigentümerfamilie Schaeffler über ihre Holding schon jetzt knapp 50 Prozent an Vitesco hält und sich weitere Anteile über Optionen gesichert hat, gilt es als sicher, dass dieser Teil der Übernahme über die Bühne geht. Letztlich könnten dann alle verbleibenden Vitesco-Aktien in Schaeffler-Aktien getauscht werden. Vitesco Aktien notieren derzeit im MDAX bei 92,70.- Euro und damit über dem Übernahmeangebot.

12.16 Uhr – BMW um Aufklärung zu Kobalt-Mine in Marokko bemüht

Der Münchner Autobauer BMW bemüht sich nach Berichten über Umweltverstöße bei einer Kobalt-Mine in Marokko um Aufklärung. Das Unternehmen habe daher zwei externe Überprüfungen in Auftrag gegeben, die die Sozial- und Umweltstandards vor Ort untersuchten, teilte ein Sprecher mit. „Auf Basis der Ergebnisse werden wir das weitere Vorgehen bestimmen“, wurde weiter erklärt. Der Minenbetreiber Managem teilte mit, eine Untersuchung des Wassers habe keine ungewöhnlichen Messwerte ergeben. Über Erkrankungen in Zusammenhang mit einer Arsen-Vergiftung sei seit Eröffnung der Mine nichts bekannt. Das Unternehmen verwies auf jährliche Untersuchungen im Rahmen der ISO-Zertifizierung. Die Süddeutsche Zeitung, der NDR und der WDR hatten berichtet, dass es bei der Mine in Marokko zu schweren Verstößen gegen Umwelt- und Arbeitsschutzregeln komme. So seien in Wasserproben deutlich überhöhte Arsenwerte gefunden worden.

11.15 Uhr - EU senkt Wachstumsprognose

Die EU-Kommission erwartet, dass die Inflation in Deutschland bei 6,2 Prozent liegen wird. Damit liegt sie 0,2 Prozent unter einer früheren Schätzung. Beim Wirtschaftswachstum gehört die Bundesrepublik mit einem Minus von 0,3 Prozent zu den schwachen Ländern. Dass Deutschland seine Rolle als Konjunkturlokomotive verloren hat, sieht man daran, dass die Eurozone um 0,6 Prozent wachsen wird.

10.15 Uhr - Infineon mit Rekorden bei Umsatz und Gewinn

Infineon überzeugt mit Rekorden bei Umsatz und Gewinn. Im soeben abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Chiphersteller seinen Umsatz um 15 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro steigern. Das Ergebnis hat sich auf 4,4 Milliarden Euro verdoppelt. Das Halbleiterwachstum sei vor allem in den Bereichen erneuerbare Energien, Elektromobilität – insbesondere in China – und bei Mikrocontrollern für die Automobilindustrie ungebrochen hoch, betonte Infineon-Chef Jochen Hanebeck. Er erwartet im neuen Geschäftsjahr einen Umsatzanstieg auf über 17 Milliarden.

09.15 Uhr - Kursgewinne bei Siemens Energy und Infineon

Die Zahlen von Siemens Energy sind schlecht, aber an den Börsen gibt es Kursgewinne. Ein Grund für die Gegenreaktion ist sicher, dass der Kurs in den letzten Monaten schnurstracks unter die Marke zehn Euro gerutscht ist. Jetzt setzt eine Gegenbewegung ein. Die Siemens Energy-Aktie verteuert sich um gut vier Prozent auf 10, 70 Euro. Das Hilfspaket scheint zu stehen: Siemens kauft seiner angeschlagenen Tochter einen Teil des Indiengeschäfts ab. Die Beteiligung von Siemens war eine Voraussetzung, dass der Bund überhaupt eine Garantie für Bankendarlehen gibt. Infineon verteuern sich nach Rekorden bei Umsatz und Gewinn um 1,8 Prozent. Der DAX selbst liegt nur 0,2 Prozent im Plus bei 15.645.

08.15 Uhr - ifo kritisiert staatliche Hilfen für Siemens Energy

Das Münchner ifo-Institut kritisiert die staatlichen Garantien für Siemens Energy mit deutlichen Worten. Für ifo-Chef Clemens Fuest spielen bei der Schieflage des Unternehmens nicht nur Probleme des Marktes eine Rolle, sondern es gebe auch Fehler des Managements. In diesem Fall sei es besser, das Geld für den Markt von Windrädern auszugeben, als ein einzelnes Unternehmen zu stützen.

Das Problem ist: Die Auftragsbücher fast aller Windradbauer sind bestens gefüllt, aber sie verdienen kein Geld, weil die große Konkurrenz die Preise drückt. In der Produktion kommt es immer wieder zu massiven Qualitätsproblemen, die mit teuren Maßnahmen behoben werden müssen.

07.15 Uhr - Siemens Energy mit 4,6 Milliarden Euro Verlust

Siemens Energy veröffentlicht extrem schlechte Jahreszahlen. Der Nettoverlust summiert sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 4,6 Milliarden Euro. Hauptverlustbringer ist die spanische Windkrafttochter Gamesa, die zwar volle Auftragsbücher hat, aber erhebliche Qualitätsprobleme hat. Auch im neuen Jahr schaut es nicht gut aus. Energy rechnet mit einem weiteren Verlust von zwei Milliarden Euro. Frühestens 2026 sei ein Gewinn – so wörtlich – „realistisch“.

06.15 Uhr - Traumvorgaben für deutsche Börsen

Die Vorgaben für die deutschen Märkte sind so gut wie lange nicht mehr. Der starke Rückgang der US-Inflationsrate ist ein klares Indiz, dass der Druck auf die US-Notenbank nachlässt, um die Zinsen weiter zu erhöhen.

Alle Anzeichen sprechen für eine Zinspause, die über das Jahresende hinaus andauern wird. Entsprechend reagieren die Börsen: In New York schloss der Dow Jones 1,4 Prozent höher. Er hat seit Ende Oktober rund acht Prozent an Wert gewonnen. Die gute Stimmung wandert um die Welt. In Tokio gewinnt der Nikkei-Index 2,3 Prozent.

Mittwoch, 15. November 2023

22.15 Uhr - Dow Jones steigt um 1,4 Prozent voran

Die Zinserhöhungen der US-Notenbank scheinen ihre Wirkung zu tun. Der Inflationsdruck lässt weiter nach und zwar spürbar. So sank die Teuerungsrate im Oktober auf 3,2 Prozent, nach 3,7 Prozent im September, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Für die US-Notenbank sind die Verbraucherpreise eine wichtige Orientierungsmarke beim Abstecken ihres Zinskurses. Zwar ist die Inflationsrate noch von der Zielmarke der Notenbank ein ganzes Stück entfernt, die Währungshüter streben eine Marke von zwei Prozent an, doch die Richtung stimmt und damit sinkt die Furcht vor weiteren Zinserhöhungen in den USA. Der Dow Jones kam am Abend um 1,4 Prozent voran, der Nasdaq Index kam um 2,5 Prozent voran.

21.15 Uhr - IEA rechnet mit höherer Öl-Nachfrage

Die Internationale Energieagentur rechnet im laufenden Jahr mit einer steigenden Nachfrage nach Öl. Die weltweite Ölnachfrage übertreffe weiterhin die Erwartungen, erklärte die Organisation in ihrem Monatsbericht. Insbesondere wegen der Nachfrage der Petrochemie in China - die chemische Produkte wie etwa Kunststoffe herstellt - hob die IEA ihre Erwartungen für dieses Jahr leicht an. Im kommenden Jahr sei von einem deutlich weniger starken Wachstum auszugehen. An den Ölmärkten sorgten diese Aussichten zunächst für steigende Kurse, doch mittlerweile treten sie wieder auf der Stelle, ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet 82,5 Dollar.

20.13 Uhr - Kundgebung bei Airbus

Mit einer Kundgebung Morgen am späten Vormittag kämpfen Mitarbeiter des Flugzeugherstellers Airbus in Manching für weitere Aufträge. Es geht um die Einkaufspolitik der Bundeswehr. Der Protest der Mitarbeiter wurde auch schon an anderen Airbus-Standorten laut, unter anderem unter anderem vergangene Woche bei Airbus Helicopters in Donauwörth. Die aktuellen Aufträge für die Konzernsparte Airbus Defence and Space lasten die Produktion in Manching bis 2030 aus. Dort wird der Eurofighter gebaut. Wie es nach 2030 weiter gehen soll, ist offen. Die Aktien von Airbus profitieren aktuell von der hohen Nachfrage nach Passagierflugzeugen.

17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 34 Aktiengesellschaften ein Plus und sechs Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 9,7 Prozent (Zalando), 8 Prozent (Sartorius) und 7,7 Prozent (Vonovia).

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Rheinmetall mit -1 Prozent, Commerzbank mit -0,9 Prozent und MTU Aero Engines mit -0,3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - Erleichterung über niedrigere US-Inflation

Der DAX kam um 1,8 Prozent voran, der MDAX schnellte gar um 3,3 Prozent nach oben. Der überraschend starke Rückgang der US-Inflation sorgte für Erleichterung an den Aktienmärkten. Das sei die positive Überraschung, die der Markt so ersehnt habe, heißt es beim Vermögensverwalter QC Partners. Es sei zwar weiterhin viel zu früh, um über Zinssenkungen zu diskutieren. Eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr dürfte allerdings vom Tisch sein. Gefragt waren unter anderem die Aktien von Vonovia, die um 8,3 Prozent zulegen konnten. Immobilienaktien gelten aufgrund der hohen Kapitalkosten als besonders zinssensitiv. Die Milliardengarantien der Bundesregierung für Siemens Energy stützten weiter den Kurs des Unternehmens. Die Titel verteuerten sich um 3,3 Prozent.

17.15 Uhr - US-Inflationsrate weiter rückläufig

In den USA stiegen die Verbraucherpreise im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Im September lag die Rate noch bei 3,7 Prozent. Vor allem gesunkene Benzinpreise dämpften den Preisauftrieb. Aber auch die Kerninflation ging zurück. Die Jahresrate sank von 4,1 auf 4,0 Prozent Die Kernrate wird von der US-Zentralbank Federal Reserve besonders beachtet. Sie gibt den allgemeinen Preistrend nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate, da schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden. Die überraschend niedrige Inflation sorgt an den Börsen für Erleichterung, nimmt sie doch von der US-Notenbank den Druck, die Zinsen weiter anzuheben.

15.42 Uhr - Staat hilft Siemens Energy

Den Energietechnik-Konzern Siemens Energy stützt die Bundesregierung mit einer Bürgschaft in Höhe von 7,5 Milliarden Euro. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Das Geld soll aber nur unter der Bedingung bereitgestellt werden, dass unter anderem auch Banken das Unternehmen absichern. Aktien von Siemens Energy verteuern sich im DAX um 2,1 Prozent.

14.02 Uhr - Targobank sperrt Online-Zugang für tausende Konten

Die Targobank hat nach abgewehrten Zugriffsversuchen von Cyberkriminellen den Online-Zugang tausender Kunden gesperrt. Unberechtigte hätten versucht, auf den Online-Banking-Zugang einiger Kundinnen und Kunden zuzugreifen, erklärte die Targobank. Die Sicherheitssysteme des Geldhauses hätten dies aber erkannt und den Zugang verhindert. „Für eine höchstmögliche Sicherheit müssen neue Zugangsdaten erstellt werden“, erläuterte das Finanzinstitut. Sie stehe dazu im Kontakt mit rund 6000 betroffenen Kundinnen und Kunden.

12.47 Uhr - Ferrari schenkt Beschäftigten Anteile

Der italienische Luxusautohersteller Ferrari verschenkt Anteile am Unternehmen im Wert von geschätzt zehn Millionen Euro an die Belegschaft. Anfang 2024 werde ein Mitarbeiteraktienprogramm starten, teilte der Autobauer mit. Jede und jeder Beschäftigte könne einmalig Ferrari-Aktien im Wert von maximal 2065 Euro erhalten. Der Aktienkurs von Ferrari war in den vergangenen Monaten um 55 Prozent gestiegen. Ferrari vereinbarte mit den Gewerkschaften zudem erneut die Zahlung einer Wettbewerbsprämie für die Jahre 2024 bis 2027. Jährlich könne die Zahlung über 17.000 Euro pro Beschäftigtem erreichen, teilte das Unternehmen mit. Einen Teil der Prämie - bis zu 3000 Euro - können die Mitarbeiter in Aktien umwandeln. Ferrari hat seinen Nettogewinn in den ersten neun Monaten des Jahres um rund ein Drittel auf 963 Millionen Euro gesteigert. Der Autobauer will im kommenden Jahr 250 neue Leute einstellen, die Hälfte von ihnen im Januar.

12.22 Uhr – Probleme bei US-Elektroauto-Startup Fisker

Das US-Elektroauto-Startup Fisker kämpft mit seiner fehlenden Infrastruktur bei Auslieferungen und schraubt seine Produktionsziele weiter herunter. Für das laufende Jahr sagte das Unternehmen eine Fertigung von 13.000 bis 17.000 Fahrzeugen voraus, bislang war Fisker von 20.000 bis 23.000 Autos ausgegangen. Ziel sei es, dafür zu sorgen, dass das Unternehmen nicht auf fertigen Autos sitze. Fisker-Chef Henrik Fisker sagte, es fehle an Technikern und Dienstleistern, welche die Autos an die Kunden übergeben könnten. An der Börse kam das nicht gut an: die Aktien gaben im vorbörslichen Handel in New York um 13,4 Prozent nach.

11.15 Uhr - Wirtschaft in der Eurozone stagniert

Das europäische Statistikamt hat die neuesten BIP-Zahlen für die Eurozone veröffentlicht. Demnach ist das BIP im dritten Quartal zum Vorquartal leicht zurückgegangen, und zwar um 0,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresquartal bleibt ein Plus von 0,1 Prozent. Anders ausgedrückt: In der Eurozone hat die Wirtschaft erheblich an Schwung verloren. Eine gewisse Mitverantwortung trägt natürlich Deutschland, das als größte Industrienation in diesem Jahr eine Rezession durchläuft.

Der Mannheimer ZEW-Index vermittelt ein gemischtes Bild: Die Einschätzung der aktuellen Lage hat sich verschlechtert. Bei den Konjunkturerwartungen sind die 400 befragten Chefvolkswirte und Analysten deutlich optimistischer. Hier klettert der Index mit 9,8 Punkten deutlich in die Gewinnzone.

09.15 Uhr - Börsen starten kaum verändert in den Handel

Börsen starten ohne rechten Schwung, aber mit kleineren Gewinnen. Thema des Tages ist die US-Inflationsrate, die am Nachmittag veröffentlicht wird. Sie dürfte im Oktober gefallen sein. Analysten sagen einen Rückgang auf 3,3 Prozent voraus. Der DAX tendiert zum Auftakt kaum verändert bei 15.341. Continental hat ein umfassendes Sparprogramm angekündigt. Grob geschätzt 4000 Mitarbeiter müssen in der Autozuliefersparte gehen. Die Aktie gewinnt drei Prozent. Siemens Energy verteuern sich um 1,7 Prozent. Für das angeschlagene Unternehmen scheint ein milliardenschweres Hilfsprogramm durch Banken zu stehen. Für 7,5 Milliarden Euro, so ist zu lesen, wird der Bund eine Garantie geben.

07.50 Uhr - RWE verdoppelt seit Jahresanfang seinen Reingewinn

Der Energieriese RWE absolviert ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr. In den ersten neun Monaten hat er netto knapp 3,4 Milliarden Euro verdient. Das ist mehr doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Damit ist er auf bestem Wege, den angestrebten Jahresgewinn von 3,8 Milliarden Euro zu erreichen.

Gründe sind hohe Investitionen in Erneuerbare Energien und große Zukäufe in diesem Bereich. Insgesamt wurden über zehn Milliarden Euro dafür ausgegeben. Für RWE ist die vor zehn Jahren durchgeführte Energiewende eine Erfolgsgeschichte. Die Aktionäre dürfen sich um eine um 10 Cent auf einen Euro erhöhte Dividende freuen.

06.15 Uhr - Börsen warten auf US-Inflationsrate

Im September lag die US-Inflationsrate noch bei 3,7 Prozent. Für den Oktober wird erwartet, dass sie weiter zurückgeht auf 3,3, Prozent. Vor einem Jahr waren ja noch zweistellige Raten zu befürchten und die Angst bestand, dass sich die Teuerung hartnäckig festsetzt. Das ist nicht der Fall, wohl auch weil die US-Notenbank mit ihrer radikalen Zinswende dagegen angekämpft hat. Jetzt steht die Frage im Raum, ob die seit zwei Sitzungen andauernde Zinspause über den Jahreswechsel fortdauern wird. Im Vorfeld der Bekanntgabe tendieren die Börsen weltweit eher uneinheitlich, ohne klaren Trend.

Dienstag, 14. November 2023

22.05 Uhr - US-Börsen ohne klare Richtung

Nach der jüngsten Rally wagten sich die Anleger an der Wall Street zum Wochenstart nicht groß aus der Deckung. Der Dow Jones kam den ganzen Tag über kaum vom Fleck und schloss 0,2 Prozent höher. Der Nasdaq Index hatte am Ende ein kleines Minus von 0,2 Prozent. Mit Spannung warteten Investoren nun auf neue US-Inflationsdaten für den vergangenen Monat Oktober, um daraus Schlüsse für den weiteren Zinspfad der US-Notenbank zu ziehen. Wenn die Preise weiter sinken, dann könnte das den Druck von der US-Notenbank nehmen, die Zinsen weiter anzuheben, um die Inflation zu bekämpfen. Erwartet wird, dass im Oktober die Preise im Jahresvergleich um 3,3 Prozent gestiegen sind, nach 3,7 Prozent im September.

21.15 Uhr - Voraussichtlich keine Dividende bei TAG Immobilien

Das Immobilienunternehmen TAG Immobilien will die Dividende ausfallen lassen. Vorstand und Aufsichtsrat planen, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2023 keine Ausschüttung vorzuschlagen, wie das Unternehmen am Abend mitteile. Die dadurch im Unternehmen verbleibende Liquidität solle zur Stärkung der Kapitalbasis und zur Finanzierung neuer Projekte in Polen genutzt werden. Seine Prognosen für das laufende Jahr hat das Unternehmen bestätigt. Mal sehen, ob das den Anlegern des MDAX Wertes reicht. Die Immobilienfirmen leiden seit einiger Zeit unter der Zinswende und den gestiegenen Baukosten.

20.34 Uhr - Hensoldt plant Kapitalerhöhung für Zukauf

Der Rüstungszulieferer Hensoldt steht nach eigenen Angaben vor der Übernahme des Militärdienstleisters ESG aus München. Hensoldt plant dazu eine Kapitalerhöhung. Man sei in exklusiven Verhandlungen über den Erwerb dieses herstellerunabhängigen Systemintegrators und Technologie- und Innovationspartners für Verteidigung und öffentliche Sicherheit, teilte das Unternehmen mit. Mit einem Abschluss sei bis Anfang Dezember zu rechnen. An der geplanten Kapitalerhöhung um bis zu zehn Prozent wird sich auch der Bund beteiligen, entsprechend seiner Beteiligung an Hensoldt. Die Aktien von Hensoldt legten im Vorfeld heute vier Prozent zu, auf rund 28 Euro je Anteil, vor ein paar Monaten standen noch über 36 Euro auf der Tafel.

18.10 Uhr - Conti vor großem Stellenabbau

Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental plant offensichtlich tausende Stellenstreichungen in seiner Sparte Automotive. Ab 2025 soll eine jährliche Kostenentlastung von 400 Millionen Euro im Verwaltungsbereich greifen, wie das Unternehmen in Hannover mitteilte. Wie viele Arbeitsplätze genau betroffen sein werden, steht nach Angaben von Conti noch nicht abschließend fest. Die Zahl dürfte aber voraussichtlich im mittleren vierstelligen Bereich liegen, hieß es. Am Wochenende hatte das "Manager Magazin" über rund 5.500 wegfallende Jobs weltweit berichtet. Die Arbeitnehmervertreter fordern den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 30 Aktiengesellschaften ein Plus und zehn Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Siemens Energy, Rheinmetall und Fresenius als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 6,2 Prozent (Siemens Energy), 3 Prozent (Rheinmetall) und 2,9 Prozent (Fresenius).

Sartorius musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2,1 Prozent. Zalando (-1,3 Prozent) und Eon (-1,1 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - DAX mit Gewinnen zu Wochenbeginn

Am Ende eines trüben Tages konnte der DAX immerhin 0.7 Prozent zulegen auf 15.345. Der MDAX kam um 0,5 Prozent voran. Die Investoren sind Marktteilnehmern zufolge vorsichtig im Vorfeld der Inflationsdaten aus den USA, die hier morgen auf dem Programm stehen. An der Wall Street sind die Anleger offensichtlich etwas zurückhaltender. Der Dow Jones ist hauchdünn im Plus, der Nasdaq Index ist leicht mit 0,2 Prozent im Minus. Viele Investoren seien derzeit stark verunsichert, welchen Zinspfad die US-Notenbank in den kommenden Monaten einschlagen werde. Zuletzt gab es ja zwei Zinspausen, das weckte die Hoffnung, dass der Gipfel hier erreicht sein könnte. Doch der Chef der Notenbank Jerome Powell hat zuletzt deutlich gemacht, Zinserhöhungen weiter eine Option bleiben, abhängig von den Konjunktur- und Inflationsdaten der nächsten Wochen, daher die Vorsicht.

13.46 Uhr – Bafin zu Problembanken und Immobilienmarkt

Im deutschen Bankenmarkt gibt es nach Einschätzung der Finanzaufsicht Bafin derzeit mehr als 20 Problembanken. Seine Behörde habe derzeit „ungefähr zwei Dutzend Institute besonders im Fokus“, die problematisch seien oder problematisch werden könnten, sagte der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), Mark Branson. Nachholbedarf sieht die Bafin bei einigen Geldhäusern beim Kampf gegen Geldwäsche. Dort hatten oder haben laut der Aufsicht mehrere Unternehmen „gravierende Defizite“. Sechs Instituten hat die Bafin zu diesem Thema einen Sonderbeauftragten ins Haus geschickt. Auf Rückschläge müssen sich Geldhäuser nach Bransons Ansicht bei Gewerbeimmobilien einstellen: „Das wird ein Markt, der sehr lange unter Druck bleiben wird, das wird Verluste für Banken mit sich bringen.“ Der Wohnimmobilienmarkt hingegen mache ihm „keine großen Sorgen, wenn es nicht zu einer tiefen Rezession kommt mit hoher Arbeitslosigkeit“, sagte der Bafin-Präsident.

13.12 Uhr – Commerzbank besorgt um Deutschland

Die Zurückhaltung vieler Firmen bei Investitionen in Deutschland und in Europa sowie eine stagnierende Kreditnachfrage treiben die Commerzbank um. „Wir sehen das natürlich schon mit Sorge“, sagte Finanzchefin Bettina Orlopp in einer Diskussionsrunde auf einer Bankenkonferenz in Frankfurt. Gründe für die Zurückhaltung seien das Zinsumfeld aber auch die geopolitischen Entwicklungen. Die Commerzbank gehe davon aus, dass es auch im nächsten Jahr in Deutschland ein negatives Wachstum von minus 0,3 Prozent geben werde. „Wir sind als Deutschland besonders abhängig von China und das merken wir natürlich im Moment“, sagte Orlopp. Aber die Gründe lägen in Deutschland auch an anderer Stelle. Da seien Themen wie die Bürokratie, die Überalterung der Gesellschaft, die gestiegenen Energiekosten. Besonders der Mittelstand agiere derzeit sehr, sehr vorsichtig. Hier sei auch die Politik gefordert, damit der Mut da sei, auch wieder in Deutschland zu investieren.

09.15 Uhr - DAX mit kleinem Plus in die neue Woche

Die Vorgaben wirken, vor allem die guten aus den USA. Der DAX steigt zum Wochenstart um 34 auf 15.270 Punkte, MDAX und TecDAX gewinnen ebenfalls je 0,3 Prozent.

BMW hat angekündigt, die Missstände in der marokkanischen Kobalt-Mine aufklären zu wollen. Auf die Aktie wirkt sich das nicht negativ aus. Sie gehört mit plus 0,7 Prozent zu den gesuchten DAX-Werten.

Der Solar- und Windparkbetreiber Energiekontor führt den TecDAX an. Der Gewinn soll in diesem Jahr um zehn bis 20 Prozent steigen. Die Aktie verteuert sich um fast fünf Prozent. Vergangene Woche gab es noch Abstürze im zweistelligen Prozentbereich.

07.15 Uhr - Kobalt aus Marokko: BMW bemüht sich um Aufklärung

Die Vorwürfe sind eindeutig: In einer Kobalt-Mine in Marokko soll es schwere Verstöße gegen Umwelt- und Arbeitsschutzgesetze gegeben haben. Aus dieser Mine bezieht der Münchner Autobauer BMW Kobalt für den Bau von Elektrobatterien.

Ein Konzern-Sprecher betont, man bemühe sich um Aufklärung. Bereits im Sommer habe es erste Vorwürfe gegen den Betreiber gegeben, aber seine Umweltzertifikate seien auf dem aktuellen Stand.

BMW bezieht ein Fünftel seines Bedarfs aus Marokko, den Rest aus Australien. Größter Produzent ist der Kongo, zu dem die Münchner wegen der Menschenrechtslage die Geschäftsbeziehungen abgebrochen haben.

06.15 Uhr - Börsen vor ereignisreicher Woche

Der Monat November, der einen guten Ruf hat, ist schon fast wieder zu Hälfte rum. Die ersten Novembertage brachten eine regelrechte Kursrally, bevor den Börsen die Luft ausging. Großes Thema ist und bleibt die Frage, ob die Notenbanken ihre Zinspausen verlängern. Und dazu kommen diese Woche wichtige Daten veröffentlicht: Die US-Inflationsrate für Oktober. In der Eurozone werden die BIP-Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Die Berichtssaison in Deutschland geht weiter. Siemens, Siemens Energy, Infineon, Porsche und RWE veröffentlichen ihre Zahlen.

Montag, 13. November 2023

22.15 Uhr - Guter Start in den Monat November

Die Wall Street legte am letzten Handelstag der Woche noch einmal eine formidable Kursrally hin. Die Aussage von FED-Chef Powell, die FED könne auch noch mal die Zinsen erhöhen, hat nur vorübergehend die Märkte verunsichert. Der NASDAQ schloss zwei Prozent höher, der Dow Jones 1,1 Prozent. Über die Woche gesehen konnten die New Yorker Indizes zulegen. Oder anders ausgedrückt, der Start in den Monat November ist gelungen. Er gilt ja als ein ausgesprochen guter Monat, auch und vor allem im historischen Vergleich. Gesucht waren große Werte wie Microsoft, Nvidida. Aus der US-Wirtschaft kamen erneut schwächere Daten. Der Index für das wichtige US-Verbrauchervertrauen ist den vierten Monat in Folge rückläufig.

18.15 Uhr - Spielverderber Jerome Powell

US-Notenbankchef Jerome Powell übernahm die Rolle des Spielverderbers. Bei einer Rede wies er alle Hoffnungen zurück, die US-Notenbank denke schon an Zinssenkungen im kommenden Jahr. Auch eine lange Zinspause sei nicht in Stein gemeißelt. Wenn es nötig sei, so Powell trocken, werde die Notenbank auch noch mal die Zinsen erhöhen müssen. Das saß: Die deutschen Börsen gaben am letzten Handelstag nach. Der DAX verlor 0,8 Prozent auf 15.234 Punkte. Sein Wochengewinn schmolz auf 0,3 Prozent. Es war eine Woche mit vielen Quartalszahlen. Die Allianz hat hohe Schäden aus Unwettern zu regulieren, vor allem in Europa. Trotzdem hält der Versicherer an seinen Jahreszielen fest. Seine Aktie gab minimal nach.

17.50 Uhr - Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick

Ein Blick auf die 36 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 17 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 19 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der bayerischen Unternehmen aus dem DAX, MDAX und SDAX liegen diese Woche bei Telefónica Deutschland (40,3 Prozent), SÜSS MicroTec (18 Prozent) und CANCOM (11 Prozent).

Im Vergleich am schlechtesten verlief die Woche für pbb Deutsche Pfandbriefbank. Die Aktie notiert 12,2 Prozent niedriger als in der Vorwoche. ProSiebenSat.1 verliert 7,1 Prozent des Kurswerts, Hensoldt verbilligt sich um 5,3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 10. November um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 3. November um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 13 Aktiengesellschaften ein Plus und 27 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Commerzbank verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,6 Prozent. Auch die Papiere von Henkel (+1,5 Prozent) sowie Rheinmetall und Airbus (je +0,6 Prozent) konnten sich steigern.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Bayer. Die Aktie notiert 3,9 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Zalando verlor 3,6 Prozent des Kurswerts, Merck verbilligte sich um 3,4 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

13.08 Uhr – Johnny-Walker-Hersteller Diageo senkt Gewinnprognose

Die Menschen in Lateinamerika trinken weniger Alkohol und das verdirbt das Geschäft des britischen Konzerns Diageo. Der weltgrößte Hersteller von Spirituosen – bekannt für Marken wie wie Johnnie Walker, Guinness und Smirnoff – macht einen großen Teil seines Umsatzes in Lateinamerika. Und dort werden in der zweiten Jahreshälfte die Verkäufe wahrscheinlich um mehr als ein Fünftel zurückgehen, weil die Leute dort aufgrund der Wirtschaftsentwicklung sparen müssen, heißt es bei Diageo. Die Aktien des Konzerns brechen an der Börse in London um 14 Prozent ein. Europaweit überwiegen die Minuszeichen an den Aktienmärkten zum Wochenausklang. Der Eurostoxx50 liegt 1 Prozent zurück.

11.14 Uhr - MDAX: Jungheinrich und Bechtle nach Zahlen im Minus

Der Hamburger Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich hat im dritten Quartal die maue Konjunktur zu spüren bekommen. Beim Auftragseingang und Umsatz verlangsamte sich das Wachstum, der Nettogewinn sank um 4,5 Prozent auf rund 68 Millionen Euro. Die Aktie verliert 6,4 Prozent. Der schwäbische IT-Dienstleister Bechtle dagegen hat auch dank eines brummenden Softwaregeschäfts mehr verdient. Der Vorsteuergewinn kletterte im dritten Quartal um 6,4 Prozent auf fast 94 Millionen Euro. Die erhoffte Belebung des Geschäfts mit Kunden aus dem Mittelstand sei bislang aber ausgeblieben, so Bechtle. Die Aktie verliert fünf Prozent. Der MDAX büßt zwei Prozent ein, der DAX verliert 0,6 Prozent auf 15.262 Punkte. Die Aktie der Allianz gehört mit einem Plus von 2,1 Prozent zu den Favoriten im DAX. Zwar haben kostspielige Naturkatastrophen das Ergebnis von Europas größtem Versicherer belastet. Aber die Gewinnprognose für laufende Jahr wurde bestätigt und das Aktienrückkaufprogramm ist auf dem Weg. Der Euro steht bei 1,06 72 Dollar.

09.11 Uhr - Kleine Verluste beim DAX zu Handelsstart

Die DAX-Anleger sind den schwachen Vorgaben gefolgt aus New York und Tokio. Die Rede von US-Notenbankchef Powell gestern hat die Börsianer verunsichert. Er hatte klargestellt, dass der Kampf gegen die hohe Inflation in den USA noch nicht vorbei sei und Zinserhöhungen nach wie vor eine Option. Das hat die Hoffnungen, der Zinsgipfel könnte erreicht sein, zerplatzen lassen an den Märkten und Gewinnmitnahmen ausgelöst. Nach den Verlusten an der Wall Street und den Asienbörsen ist nun auch der DAX im Minus gestartet. Er verliert 0,3 Prozent auf 15.302 Punkten. Die Aktie der Allianz gewinnt 1,7 Prozent und ist bester Wert im DAX. Zwar meldete Europas größter Versicherungskonzern einen Gewinnrückgang im dritten Quartal, doch die Prognose für das Gesamtjahr wurde betätigt und ein Aktienrückkaufprogramm ist auf dem Weg. Der Euro notiert mit 1.0670 Dollar.

07.32 Uhr - Verhaltener Wochenschluss an der Börse in Tokio

Nach den schwachen Vorgaben der New Yorker Börsen hat der japanische Leitindex die Woche mit einem kleines Minus beendet. Er schloss 0,2 Prozent leichter auf dem Schlusstand von 32.568 Punkten.

07.12 Uhr - Allianz mit deutlichem Gewinnrückgang

Kostspielige Naturkatastrophen haben das Ergebnis von Europas größtem Versicherer belastet. Der operative Gewinn sank nach Angaben vom Freitag im abgelaufenen Quartal um 14,6 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Die Schaden-Kosten-Quote beläuft sich wegen der Naturkatastrophen auf 7,3 Prozent, das sei der höchste Wert seit einem Jahrzehnt, teilte das Unternehmen mit. Der bereinigte Periodenüberschuss der Anteilseigner sank um 29,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro und damit nicht so stark wie von Analysten erwartet. Die hatten knapp zwei Milliarden Euro vorhergesagt. Am Gewinnziel von 14,2 Milliarden Euro plus/minus eine Milliarde Euro für das laufende Jahr hält die Allianz fest. Ein Aktienrückkauf in Höhe von bis zu 1,5 Milliarden Euro stehe kurz vor dem Abschluss, heißt es von der Allianz.

06.25 Uhr - Verunsicherung nach Powell-Rede

Nach der Zinspause in den USA hatten die Anleger gehofft, dass der Zinsgipfel in den USA nun erreicht sein könnte. Doch möglicherweise lagen sie falsch. Laut Jerome Powell, dem Chef der US-Notenbank, sei es nicht sicher, dass die Zinssätze bereits hoch genug seien, um den Kampf gegen die Inflation zu beenden. Die US-Notenbank sei zu einer ausreichend restriktiven Geldpolitik verpflichtet, um die Inflation auf nachhaltig auf zwei Prozent zu senken, unterstrich Powell auf einer Veranstaltung des Internationalen Währungsfonds. Und die Währungshüter seien nicht zuversichtlich, dass eine solche Situation schon erreicht sei.

Das hat die Stimmung an den Aktienmärkten eingetrübt. An der New Yorker Wall Street sank der Dow Jones gestern um 0,7 Prozent, der Nasdaq an der Technologiebörse um 0,9 Prozent. An der Börse in Tokio büßt der Nikkei-Index 0,4 Prozent ein. Der Shanghai Composite verliert ein halbes Prozent. Der Euro steht bei 1,0668 Dollar.

Freitag, 10, November 2023

22.05 Uhr – Fed-Chef-Aussagen belasten Dow Jones

An den Aktienmärkten in New York hat sich die Stimmung im Handelsverlauf eingetrübt. Schuld daran war wohl US-Notenbank-Chef Powell. Hatte er noch vergangene Woche für ein Kursfeuerwerk gesorgt, nachdem seine Aussagen als Hinweis auf eine mögliche Zinssenkung in absehbarer Zeit gewertet wurden. Nun hat Powell in einer Rede klargestellt, dass weitere Zinserhöhungen keineswegs vom Tisch seien. So gaben die Aktienkurse nach. Der Dow Jones büßte 0,7 Prozent ein, der Nasdaq knapp 1 Prozent. Die Aktien von Walt Disney konnten dennoch zulegen. Sie schnellten um 7 Prozent nach oben. Der Unterhaltungskonzern konnte die Abonnentenzahl bei seinem Streamingdienst Disney+ überraschend stark steigern. Außerdem lassen die Freizeitparks in Shanghai und Hongkong die Kassen klingeln, so dass Disney einen Gewinn über den Analystenerwartungen vermelden konnte.

17.50 Uhr – Marktbericht: Siemens Energy, Merck und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 30 Aktiengesellschaften ein Plus und zehn Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Siemens Energy verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 5,2 Prozent. Auch die Papiere von Merck (+4,2 Prozent) sowie Henkel (+3,3 Prozent) konnten sich steigern.

Bisherige Schlusslichter sind Hannover Re mit -2,4 Prozent, Fresenius und Porsche AG mit je -1,1 Prozent und Munich Re und Qiagen mit je -0,9 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt auf Drei-Wochen-Hoch

Der DAX hat den höchsten Stand seit drei Wochen erreicht und damit seine Schwäche von Ende Oktober wieder hinter sich lassen können. Der deutsche Leitindex ist 0,8 Prozent im Plus gelandet bei 15.353 Punkten. Zu den Gewinnern an den Aktienmärkten haben die Titel von energieintensiven Firmen gehört, nachdem die Regierung beschlossen hat, die Betriebe bei den Stromkosten zu entlasten. Die Aktien von BASF kamen 2 Prozent voran, die von Wacker Chemie 3,5 Prozent.

17.21 Uhr – Bericht: Grundsatzeinigung über Auftragsgarantien für Siemens Energy

In den Gesprächen über staatliche Garantien für Siemens Energy für Großaufträge gibt es Insidern zufolge eine grundsätzliche Einigung. Der Großaktionär Siemens werde sich an der Absicherung für Aufträge beteiligen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus Verhandlungskreisen. Demnach ist auch der Großaktionär Siemens mit dabei, die Aufträge für Siemens Energy abzusichern. Über Details werde noch geredet. Insidern zufolge soll es um Absicherungen im Volumen von 15 Milliarden Euro gehen. Davon soll Insidern zufolge der Staat acht Milliarden Euro zusichern, der Rest soll von Banken und dem ehemaligen Mutterkonzern Siemens kommen, der noch 25,1 Prozent der Anteile an Siemens Energy hält. Die Aktien von Siemens Energy stiegen nach dem Reuters-Bericht um bis zu 7,4 Prozent.

13.15 Uhr - Berichtssaison auf Höhepunkt

Die Berichtssaison steuert auf ihren Höhepunkt zu. Die Zahlen werden aber recht unterschiedlich aufgenommen. Die eher soliden Zahlen von Merck werden mit einem Plus von 5 Prozent honoriert. Henkel gewinnen 2,3 Prozent. Der Waschmittelhersteller schaut recht optimistisch auf das neue Jahr. Mit Airbus und Hannover Rück zählen zwei Aktien zu den Verlierern, die zuletzt stark gesucht waren. Sie verbilligen sich um je 2,7 Prozent. Die Rück, der weltweit drittgrößte Rückversicherer, steuert auf einen Rekordgewinn von 1,7 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich notiert der DAX 0,4 Prozent höher bei 15.296.

10.32 Uhr - Hannover Rück auf Rekordkurs

Der weltweit drittgrößte Rückversicherer sieht sich trotz mehrerer teurer Naturkatastrophen auf Kurs zu einem Rekordgewinn im laufenden Jahr. Im dritten Quartal verdiente der DAX-Konzern unterm Strich gut 439 Millionen Euro und damit fast anderthalbmal so viel wie ein Jahr zuvor, teilte er am Morgen mit. Und so sieht sich das Unternehmen weiterhin gut aufgestellt, im Gesamtjahr mindestens 1,7 Milliarden Euro zu verdienen. Nach den ersten neun Monaten steht ein Überschuss von 1,4 Milliarden Euro in den Büchern. Im dritten Quartal schlugen beim Konzern besonders die schweren Unwetter in Norditalien mit 132 Millionen Euro zu Buche. Die Zerstörungen durch die Waldbrände auf der Hawaii-Insel Maui kosteten den Rückversicherer 87 Millionen Euro.

Trotz der guten Zahlen und Prognosen ist die Aktie der Hannover Rück mit minus 2,6 Prozent größter DAX-Verlierer. Bester DAX-Wert ist Merck mit plus 4,3 Prozent, obwohl der Betriebsgewinn im abgelaufenen Quartal um ein Fünftel eingebrochen ist. Der DAX gewinnt 0,3 Prozent auf 15.269 Punkte. Der Euro steht bei 1,0704 Dollar.

09.18 Uhr - DAX startet nach Zahlenflut wenig verändert

Die Bilanzberichtssaison läuft auf vollen Touren. Zahlreiche deutsche Unternehmen haben am Morgen aktuelle Geschäftszahlen präsentiert. Zumeist werden sie positiv aufgenommen von den Anlegern auch wenn sie auf den ersten Blick gar nicht so rosig erscheinen, wie die des Pharmakonzerns Merck. Im abgelaufenen Quartal ist das Betriebsergebnis um ein Fünftel eingebrochen auf knapp 1,45 Milliarden Euro. Analysten hatten aber mit einem stärkeren Rückgang auf im Schnitt 1,38 Milliarden gerechnet. Die Aktie legt 3,6 Prozent zu und ist zweitgrößter DAX-Gewinner. Die Henkel-Aktie steigt um 3,7 Prozent. Der Konsumgüterkonzern hat im dritten Quartal den Umsatz in die Höhe geschraubt und erneut seine Prognose angehoben. Auch die Telekom hat ihre Gewinnschätzung nach oben korrigiert. Die Aktie gewinnt ein halbes Prozent. Der DAX startete mit kleinen Gewinne und notiert nun fast unverändert bei 15.234 Punkten. Der Euro steht bei rund 1,07 Dollar.

08.16 Uhr - Rheinmetall profitiert vom Rüstungsboom

Der DAX-Konzern hat seinen den Gewinn im dritten Quartal gesteigert. Das operative Ergebnis stieg im dritten Quartal auf 191 Millionen Euro nach 120 Millionen Euro im Vorjahr. Die operative Ergebnismarge lag bei 10,9 Prozent. Der Betriebsgewinn sei vor allem aufgrund florierender Geschäfte mit Waffen- und Munitionssystemen in der Folge der russischen Invasion in die Ukraine gestiegen. Der Umsatz betrug im Quartal 1,76 Milliarden Euro. Rheinmetall sitzt zudem auf prall gefüllten Auftragsbüchern per Ende September im Volumen von 36,5 Milliarden Euro. Seine Jahresprognose hat der DAX-Konzern bestätigt.

07.47 Uhr - Licht und Schatten beim Pharmakonzern Merck

Anhaltend schwache Geschäfte in der Laborsparte und mit Halbleitermaterialien sowie negative Währungseffekte haben die Bilanz der Darmstädter belastet. Dagegen florierten die Geschäfte im Pharmabereich vor allem mit Krebsmedikamenten. Im Life-Science-Bereich, der Produkte für die Pharmaforschung und Arzneimittelherstellung anbietet, leidet Merck aber unter einer der Nachfrage nach dem Corona-Boom der Vorjahre sowie unter einem schwachen Geschäft mit der Halbleiterbranche. Merck hatte bereits im Sommer die Jahresziele gesenkt. Im abgelaufenen Quartal brach das Betriebsergebnis um ein Fünftel ein auf knapp 1,45 Milliarden Euro. Analysten hatten aber mit einem stärkeren Rückgang auf im Schnitt 1,38 Milliarden gerechnet. Der Umsatz sank im Vorjahresvergleich um fast 11 Prozent auf 5,17 Milliarden Euro.

07.37 Uhr - Deutsche Telekom hebt Gewinnprognose an

Gestützt auf ermutigende Geschäftszahlen der US-Tochter T-Mobile hat der Telekommunikationskonzern sein Gewinnziel für das Gesamtjahr zum dritten Mal in Folge angehoben, wenn auch diesmal nur leicht. So werde der bereinigte operative Gewinn voraussichtlich statt bei 41 Milliarden Euro bei rund 41,1 Milliarden liegen, teilte die Telekom gerade mit. Im abgelaufenen dritten Quartal stieg das Betriebsergebnis um 6,2 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro. Der organische Umsatz wuchs um 0,7 Prozent auf 27,6 Milliarden Euro und der Cash Flow um 61,4 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Alle Kennziffern lagen im Rahmen der Analysten-Prognosen.

07.15 Uhr - Nikkei macht Boden gut

Nach den Verlusten der vergangenen Tage hat der japanische Leitindex heute wieder etwas zugelegt. Er stieg um 1,5 Prozent auf den Endstand von 32.646 Punkte. In China sind die Anleger vorsichtig nach den Preisdaten vom Oktober, die in China eine Deflation anzeigen. Der Hongkonger Hang Seng Index verliert 0,3 Prozent, der Shanghai-Composite und der CSI300 zeigen sich jeweils fast unverändert. Der Euro notiert mit 1,0704 Dollar.

06.50 Uhr - Chinas Wirtschaft rutscht erneut in die Deflation

Im Oktober sind die Preise für Waren und Dienstleistungen in China im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Prozent gesunken, teilte das Statistikamt in Peking mit. Nach dem Juli ist das bereits der zweite Monat in diesem Jahr, in dem die Verbraucherpreise gesunken sind. Auch die Erzeugerpreise fielen im Oktober mit einem Minus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat erneut schwächer aus.

An den chinesischen Börsen herrscht Zurückhaltung. Der Shanghai-Composite legt leicht um 0,1 Prozent zu. Der Hang Seng in Hongkong verliert 0,2 Prozent. In Tokio dagegen gewinnt der Nikkei-Index 1,6 Prozent. Der Euro steht bei 1,0708 Dollar.

06.20 Uhr - Disney mit Gewinnsprung

Vor allem die Freizeitparks in Shanghai und Hongkong haben dem US-Unterhaltungskonzern einen überraschend hohen Gewinn beschert, der die Erwartungen der Experten übertroffen hat. Sie glichen im abgelaufenen vierten Geschäftsquartal einen Rückgang der Werbeeinnahmen beim Sender ABC aus, teilte Disney gestern am späten Abend mit. Unterm Strich stieg der Gewinn auf 694 Millionen Dollar von 254 Millionen vor einem Jahr. Der Konzernumsatz kletterte um fünf Prozent auf 21,24 Milliarden Dollar. Der Streamingdienst Disney+ gewann fast sieben Millionen Abonnenten hinzu. Die Verluste im Streaming-Geschäft konnte Disney weiter verringern. Die Disney-Aktie legte nachbörslich zeitweise rund drei Prozent zu.

Donnerstag, 09. November 2023

18.15 Uhr - DAX leicht im Plus, Dow Jones etwas leichter

Die Börsen bauen ihre Kursgewinne der Vorwoche aus, allerdings nicht mehr ganz so rasant. Eher in Tippelschritten geht es nach oben. Der DAX schloss 77 Punkte höher bei 15.230. Topaktie war Continental mit plus vier Prozent. Der Autozulieferer kämpft zwar noch in Teilbereichen mit Lieferengpässen bei Halbleitern, aber er hat es geschafft, bei seinen Kunden höhere Preise durchzusetzen. Das kommt an den Börsen an. Die Commerzbank setzt sich ehrgeizige Ziele. Bis zum Jahr 2027 will sie ihren Nettogewinn auf rund 3,4 Milliarden Euro verdoppeln. An der Börse gibt es dafür ein Kursplus von 0,7 Prozent. Die New Yorker Börse tendieren nach der Kursrally ein bisschen leichter. Angesichts der fulminanten Gewinne sind Verluste von bis zu 0,4 Prozent nicht der Rede wert.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 24 Aktiengesellschaften ein Plus und 16 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3,6 Prozent (Continental), 2,5 Prozent (Deutsche Post) und 2,1 Prozent (HEIDELBERG MATERIALS AG).

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Zalando mit -3,4 Prozent, Vonovia und Siemens Energy mit je -1,8 Prozent und Adidas mit -1,7 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.06 Uhr – US-Aktienindizes starten mit kleinen Gewinnen

Auch nach einem Auftritt von Fed-Chef Jerome Powell tritt die Wall Street weitgehend auf der Stelle. Der Dow-Jones-Index notiert zur Eröffnung knapp im Plus bei 34.186 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückt um 0,2 Prozent auf 13.660 Zähler vor. Ein Kommentar des Vorsitzenden der US-Notenbank Fed zur Geldpolitik blieb bei seinem mit Spannung erwarteten Grußwort auf einer Konferenz aus. Die Investoren hatten gerätselt, ob er sich anderen Fed-Vertretern anschließt und gegen eine Lockerung der Geldpolitik spricht.

14.48 Uhr - Kanzler ist zuversichtlich bei Staatsgarantien für Siemens Energy

Siemens Energy wird höchstwahrscheinlich Hilfe von der Regierung bekommen. Bundeskanzler Scholz sieht die Gespräche mit dem Münchner Konzern über staatliche Garantien für Großaufträge auf einem guten Weg, wie er heute deutlich gemacht hat. Scholz zeigte sich zuversichtlich, dass man sehr bald zu einer guten Lösung kommen werde. Die Bundesregierung sei überzeugt, dass Siemens Energy hervorragende Wachstumsperspektiven besitze. Siemens Energy hatte bei der Regierung Garantien für künftige Projekte angefragt, weil die Banken diese wegen der verschlechterten Bonität des Energietechnik-Konzerns nicht mehr allein stemmen wollen. Die Rede ist von 15 Milliarden Euro. Offenbar möchte die Regierung aber auch den großen Siemens Konzern in die Pflicht nehmen, der noch rund ein Viertel der Aktien von Siemens Energy besitzt. Dem Vernehmen nach ziert sich Siemens aber. Nach den Aussagen von Scholz können die Aktien von Siemens Energy aber deutlicher zulegen: sie gewinnen 2 Prozent.

12.54 Uhr - Pfandbriefbank pbb streicht Gewinnprognose drastisch zusammen

Die Deutsche Pfandbriefbank leidet unter der Krise am Immobilienmarkt. Der Münchner Immobilienfinanzierer, der aus der pleite gegangenen Hypo Real Estate hervorgegangen ist, rechnet damit, dass sich das Geschäft erst im Laufe des nächsten Jahres stabilisieren wird. Die Deutsche Pfandbriefbank erwartet, dass mehr Kredite ausfallen werden. Die Rückstellungen für faule Kredite hat das Institut fast verdreifacht. In den ersten drei Quartalen ist der Gewinn um über 40 Prozent eingebrochen auf 91 Millionen Euro. Auch für das Gesamtjahr hat die Deutsche Pfandbriefbank nun das Gewinnziel heruntergeschraubt. Statt eines Ergebnisses von 170 bis 200 Millionen Euro vor Steuern rechnet der Münchner Immobilienfinanzierer nur noch mit 90 bis 110 Millionen Euro. Die Dividende soll deutlich geringer ausfallen. Eine Sonderdividende sei - anders als in den Vorjahren - nicht zu erwarten, warnte die pbb. Für 2022 hatte die Bank die Dividende auf 95 Cent (2021: 1,18 Euro) gesenkt, ein Drittel davon wurde als Sonderdividende gezahlt. Die Anleger reagieren ziemlich entsetzt. Die im Kleinwerteindex SDAX notierten Aktien der Deutschen Pfandbriefbank knicken um mehr als 11 Prozent ein.

11.02 Uhr- Conti- und Post-Aktien nach Zahlen gefragt

Der Autozulieferer Continental hat im Sommer dank Preiserhöhungen und stabiler Lieferketten seinen Gewinn gesteigert. Das bereinigte Betriebsergebnis verbesserte sich um 7,1 Prozent auf 637 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Morgen mit. Der Umsatz sank dagegen um 1,5 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro. Continental habe im Problembereich Automotive Fortschritte erzielt. Allerdings bremsten Wechselkurseffekte den Dax-Konzern, weswegen er seinen Umsatzausblick senkte auf einen Jahreserlös von nun 41 bis 43 Milliarden Euro. Für das Reifengeschäft werden die Aussichten dagegen günstiger eingeschätzt.

Die Aktie gewinnt 2,6 Prozent und gehört zu den großen Favoriten im DAX. Bester DAX-Wert ist die Post-Aktie mit plus 3,3 Prozent, obwohl die Rekordjahre vorbei sind und sinkende Frachtraten, weniger Express-Sendungen und der lahmende Welthandel die Bilanz im dritten Quartal belastet haben. Der DAX verliert 0,4 Prozent auf 15.094 Punkte. Der Euro steht bei 1,0665 Dollar.

09.17 Uhr - DAX startet im Minus - Commerzbank-Aktie gefragt

Die Commerzbank profitiert von den rasant gestiegenen Zinsen und hat im Sommer einen Gewinnsprung geschafft. Das Frankfurter Bankhaus erwirtschaftete im dritten Quartal einen Konzerngewinn von 684 Millionen Euro, mehr als drei Mal so viel wie vor Jahresfrist, teilte der DAX-Konzern am Morgen mit. Die Commerzbank baute ihre Erträge um 46 Prozent auf 2,76 Milliarden Euro aus. Haupttreiber war laut dem Geldhaus der um gut ein Drittel auf 2,17 Milliarden Euro gestiegene Zinsüberschuss. Für das Gesamtjahr peilt das Finanzinstitut nun einen Überschuss von rund 2,2 Milliarden Euro an.

Das kommt gut bei den Anlegern an. Die Aktie der Commerzbank ist größter DAX-Gewinner mit einem Plus von fünf Prozent.

Der DAX ist mit kleinen Verlusten in den Handelstag gestartet und verliert 0,3 Prozent auf 15.109 Punkte. Der Euro steht bei 1,0676 Dollar.

07.50 Uhr - Gewinnsprung bei der Münchner Rück

Der weltgrößte Rückversicherer hat sein Ergebnis im dritten Quartal um sechs Prozent gesteigert auf rund 1,17 Milliarden Euro. Damit präzisierte der Münchner Konzern seine Angaben vom Oktober, als er vorläufig ein Nettoergebnis von rund 1,2 Milliarden Euro bekannt gegeben hatte. Der Konzern hatte daraufhin seine Prognose erhöht und erwartet für 2023 einen Rekordgewinn von 4,5 Milliarden Euro. Das Geschäftsfeld Rückversicherung trug mit 995 Millionen Euro zum Quartalsergebnis bei, nach 851 Millionen Euro vor Jahresfrist. Bei der Erstversicherungstochter Ergo ist der Gewinn auch aufgrund höherer Schäden aus Naturkatastrophen um fast 80 Millionen Euro geschrumpft auf 173 Millionen Euro.

07.42 Uhr - Siemens Healthineers macht weniger Gewinn

Das Medizintechnik-Unternehmen aus Erlangen hat den weggebrochenen Gewinn des Geschäfts mit Corona-Schnelltests nicht wettmachen können. Der Umsatz von Siemens Healthineers stieg zwar abgelaufenen Geschäftsjahr per Ende September um 1,2 Prozent auf 21,7 Milliarden Euro, das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank aber um 16 Prozent auf 3,08 Milliarden Euro. Analysten hatten aber mit noch etwas weniger gerechnet. Die lukrativen Schnelltests hatten Siemens Healthineers im Vorjahr noch 1,5 Milliarden Euro Umsatz beschert, diesmal nur noch 121 Millionen. Unterm Strich fiel der Nettogewinn mit 1,53 Milliarden Euro sogar um 26 Prozent geringer aus, die Aktionäre sollen trotzdem eine stabile Dividende von 95 Cent je Aktie erhalten.

07.19 Uhr - Nikkei schließt mit kleinen Verlusten

Die Anleger an der Börse in Tokio haben Gewinne mitgenommen. Das drückte den Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf den Endstand von 32.166 Punkten. Gefragt war gegen den schwächeren Gesamttrend die Aktie von Nintendo, die um gut sechs Prozent zulegen konnten. Der Videospiel-Konzern hatte zuvor seine Prognose für den Betriebsgewinn im laufenden Geschäftsjahr um elf Prozent angehoben.

06.25 Uhr - Ebay enttäuscht mit Ausblick auf Weihnachtsquartal

Die Online-Handelsplattform stellte gestern nach US-Börsenschluss für das laufende Quartal Erlöse zwischen 2,47 und 2,53 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten sich im Schnitt auf 2,6 Milliarden Dollar eingestellt. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel zeitweise um rund sechs Prozent. Ebay macht die Online-Konkurrenz durch Anbieter wie Amazon und Wal Mart zu schaffen, aber auch die Kaufzurückhaltung der Verbraucherwegen der anhaltend hohen Inflation. Im vergangenen Vierteljahr legte der Umsatz im Jahresvergleich um fünf Prozent zu auf 2,5 Milliarden Dollar. Unterm Strich gab es einen Gewinn von 1,3 Milliarden Dollar nach einem Verlust von 70 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Den Ausschlag dafür gaben unter anderem Bewertungsgewinne.

Mittwoch, 08. November 2023

22.15 Uhr - New Yorker Börsen legen weiter zu

Die US-Börsen bleiben optimistisch gestimmt. Die hohen Kursgewinne der Vorwoche werden vor allem von den Hightechwerten weiter ausgebaut. Branchenriesen wie Apple, Microsoft und Amazon legen zwischen einem und zwei Prozent zu. Aus der US-Notenbank kommen unterschiedliche Stimmen, ob die FED noch einmal nachlegen müsse. An den Märkten wird eine Zinspause bis zum Jahresende erwartet. Der Dow Jones schloss 0,2 Prozent höher, der NASDAQ gewann rund ein Prozent. Öl hat sich deutlich verbilligt. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich um vier Prozent auf 81, 75 Dollar. Grund: Schwächere Wirtschaftsdaten aus China. Der DAX schloss leicht im Plus bei 15.152

18.15 Uhr - Börsen verteidigen massive Gewinne der Vorwoche

Die Börsen erweisen sich als robust. Sowohl in Europa als auch in den USA verteidigen sie die massiven Gewinne aus der Vorwoche. Der DAX schloss 0,1 Prozent höher bei 15.153.

Im MDAX verteuerte sich Telefonica Deutschland um 38 Prozent auf 2, 35 Euro. Grund: Die spanische Mutter hält schon 72 Prozent der Anteile und möchte nun die restlichen dazu erwerben. Sie bietet 2,35 Euro. Das ist exakt der Kurs, der heute erreicht wurde. Das Gesamtvolumen des Deals wird mit 2 Milliarden Euro beziffert.

15.46 Uhr – Dow Jones startet ohne Schwung

Die ersten Zweifel an baldigen Zinssenkungen der US-Notenbank Fed haben die Wall Street zum Handelsstart ausgebremst. Der Dow Jones notiert zur Eröffnung 0,1 Prozent tiefer bei 34.076 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq hält sich leicht im Plus. Die Sorgen der Investoren über die schwache Konjunktur und enttäuschende Konzernbilanzen nahmen zu, sagte Ipek Ozkardeskaya, Analystin bei der Schweizer Bankengruppe Swissquote.

12.19 Uhr – Telefonica will Deutschland-Tochter O2 komplett übernehmen

Der spanische Telekommunikationskonzern Telefónica will seine unter dem Markennamen O2 bekannte Deutschlandtochter komplett übernehmen. Die Firma gab am Morgen überraschend ein Erwerbsangebot bekannt, das bis zu 28,19 Prozent des Grundkapitals betreffen soll. Derzeit hält Telefónica schon 71,81 Prozent der Anteile. Das Übernahmeangebot beläuft sich auf 2,35 Euro pro Aktie. Das liegt knapp 38 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs von Telefonica Deutschland. Und genau für diese 2,35 Euro werden die Aktien derzeit gehandelt. Man wolle sich auf seine Kernmärkte konzentrieren, bei denen Deutschland einen der «attraktivsten und stabilsten Telekommunikationsmärkte in Europa» darstelle. Telefónica Deutschland ist hierzulande einer der drei Handynetz-Betreiber, die großen Konkurrenten sind die Deutschen Telekom und Vodafone. Wie Telefónica Deutschland mitteilte, prüfen Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens die Angebotsunterlagen und werden dann Stellung nehmen. Die Firma hat rund 7.500 Vollzeitstellen, neben der Zentrale in München ist der ehemalige E-Plus-Sitz in Düsseldorf ein großer Firmenstandort. Deutschlandchef Markus Haas wertete das Vorhaben der spanischen Mutter als «starkes Commitment».

11.08 Uhr - Schaeffler spürt schwache Konjunktur

Der Auto- und Industriezulieferer bekommt die weltweite Konjunkturabkühlung zu spüren. Der Umsatz des Herzogenauracher Unternehmens sank im dritten Quartal um 4,2 Prozent auf knapp 4,1 Milliarden Euro, teilte Schaeffler mit. Währungsbereinigt blieb ein Umsatzplus von 0,5 Prozent. Der Gewinn verringerte sich um 4,1 Prozent auf 340 Millionen Euro. Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld verwies darauf, dass das Vorjahresquartal stark gewesen sei. Die Gewinnmarge liege über acht Prozent und damit über der Zielmarke für das Gesamtjahr. An seiner Jahresprognose hält Schaeffler fest und rechnet weiter mit einem Wachstum zwischen fünf und acht Prozent sowie einer Marge von sechs bis acht Prozent.

Die Schaeffler-Aktie hat sich im SDAX um 0,6 Prozent verbessert. Der SDAX hingegen verliert 0,5 Prozent. Der DAX verbucht ein Minus von 0,3 Prozent auf 15.090 Punkte. Der Euro steht bei 1,06 85 Dollar.

09.15 Uhr - Kleine Kursverluste zu Handelsstart

Der DAX ist nach verhaltenen Vorgaben aus Tokio und New York und schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland und China und mit einem kleinen Minus in den Handelstag gestartet. Er verliert jetzt 0,2 Prozent auf 15.104 Punkte. Der Euro steht bei 1,0702 Dollar.

08.47 Uhr - Industrieproduktion in Deutschland erneut geschrumpft

Überraschend deutlich haben die deutschen Unternehmen ihre Produktion im September gedrosselt. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 1,4 Prozent weniger her als im Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Damit ist die Industrieproduktion in Deutschland den vierten Monat in Folge rückläufig. Ökonomen hatten nur mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent gerechnet.

08.33 Uhr - Licht und Schatten bei Daimler Truck

Der Nutzfahrzeughersteller hat trotz eines um fünf Prozent gesunkenen Absatzes im dritten Quartal den Umsatz steigern können. Die Erlöse legten im Jahresvergleich um drei Prozent zu auf 13,9 Milliarden Euro, teilte Daimler Truck am Morgen mit. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um fünf Prozent auf 1,34 Milliarden Euro. Bei beiden Werten hatten Analysten etwas mehr erwartet. Sorgen bereitet der schwache Auftragseingang. So gingen Bestellungen für 99 070 Fahrzeuge ein und damit 27 Prozent weniger. Der Konzerngewinn lag mit 957 Millionen Euro gut 30 Millionen Euro niedriger als ein Jahr zuvor. Die Aktie verliert vorbörslich rund vier Prozent.

08.20 Uhr - Fraport verdient im Sommer so viel wie nie

Die Rückkehr der Reiselust nach der Corona-Krise hat dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport im Sommer das lukrativste Quartal seiner Geschichte beschert. Im dritten Quartal stieg der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahr um rund 14 Prozent auf 478 Millionen Euro, teilte der MDAX-Konzern am Morgen mit. Damit schnitt Fraport nicht nur besser ab als von Analysten erwartet, sondern übertraf auch das Ergebnis aus dem Sommer 2019 vor der Corona-Krise. Unterm Strich entfiel auf die Aktionäre mit rund 236 Millionen Euro mehr als doppelt so viel Gewinn wie im dritten Quartal des vergangenen Jahres. Für das laufende erwartet Fraport-Chef Schulte in Frankfurt weiterhin etwa 60 bis 63,5 Millionen Fluggäste und damit etwa 85 bis 90 Prozent des Niveaus aus dem Rekordjahr 2019.

Die Fraport-Aktie gewinnt vorbörslich rund drei Prozent. Der DAX hingegen zeigt sich vorbörslich rund 30 Punkte schwächer bei 15.105 Punkten. Der Euro steht bei rund 1,07 Dollar.

07.23 Uhr - Nikkei schließt mit Kursverlusten

Der japanische Leitindex hat seine Gewinnserie beendet. Nach vier Tagen im Plus schloss der Nikkei den Handel mit einem Verlust von 1,3 Prozent auf dem Endstand von 32.272 Punkten.

07.01 Uhr - WeWork zahlungsunfähig

Der Büroraum-Anbieter, der zu den wertvollsten Start-ups gehörte, hat gestern Abend in New York einen Insolvenzantrag gestellt. Den Gerichtsunterlagen zufolge will das US-Unternehmen nach dem als "Chapter 11" bezeichneten Verfahren eine Sanierung anstreben. Unter anderem sollen Büroflächen verkleinert und die Kosten gesenkt werden. Der Insolvenzantrag kam nicht überraschend. Schon in der vergangenen Woche hieß es, WeWork wolle ihn in dieser Woche stellen, um seine Schulden in den Griff zu bekommen. Da war die Aktie schon deutlich eingebrochen. Gestern wurde sie vom Handel an den New Yorker Börsen ausgesetzt. WeWork wurde einst mit 47 Milliarden Dollar bewertet, ist inzwischen an der Börse jedoch nur noch 44 Millionen Dollar wert. Schwarze Zahlen hat WeWork nie geschrieben. Hinter WeWork steht der japanische Tech-Investor SoftBank und die Idee der Vermietung von sogenannten Co-Working-Spaces, also Büroräume mit gemeinsamer Infrastruktur. Insgesamt wurden keine großen Sprünge gemacht gestern an den US-Börsen. Der Dow Jones stieg leicht um 0,1 Prozent, der Nasdaq um 0,3 Prozent.

06.17 Uhr - Chinas Außenhandel im Oktober geschrumpft

Die aktuellen Zahlen zu Ex- und Importen aus China zeigen ein gemischtes Bild. Die Ausfuhren gingen mit minus 6,4 Prozent stärker zurück als erwartet. Experten hatten mit minus 3,3 Prozent gerechnet. Dafür stiegen die Importe überraschend zum Vorjahreszeitraum um 3,0 Prozent, anstatt wie vorhergesagt um 4,8 Prozent zu fallen. Das geht aus den Daten der Zollbehörde in Peking hervor. Insgesamt ist Chinas Außenhandel, Ex- und Importe zusammen, im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,5 Prozent geschrumpft. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt kämpft derzeit mit einer Immobilien-Krise und einer schwachen globalen Nachfrage.

An den Börsen in China werden kleines Verluste geschrieben. Der Shanghai Composite verliert 0,3 Prozent. In Tokio büßt der Nikkei-Index 1,3 Prozent ein. Der Dow Jones verbuchte gestern an der Wall Street ein kleines Plus von 0,1 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,0706 Dollar.

Dienstag, 07. November 2023

18.15 Uhr - Kleine Verluste nach Kursrally

Nach der fulminanten Vorwoche starten die Börsen mit kleineren Verlusten. Der DAX schloss 0,3 Prozent tiefer bei 15.136 Punkten. Nach dreieinhalb Prozent Plus in der Vorwoche ist das völlig normal. Der Chef der Österreichischen Zentralbank, Robert Holzmann, dämpft alle übertriebene Erwartungen an die EZB. Man solle nicht zu früh den Sieg über die Inflation verkünden. Notfalls müsse die EZB bereit sein, die Zinsen noch einmal zu erhöhen. An Zinssenkungen, wie das schon an den Märkten gemacht werde, sei nicht zu denken. Die Woche verspricht noch jede Menge Zahlen. 19 DAX-Werte veröffentlichen Quartalszahlen. Die Wirtschaftsweisen legen ihre Jahresprognose vor.

17.50 Uhr – Verluste für Siemens Energy, Sartorius und Vonovia

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zwölf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 28 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Adidas (+1,2 Prozent), Siemens (+1,1 Prozent) sowie Commerzbank und Zalando (je +0,9 Prozent) die größten Kursgewinne.

Bisherige Schlusslichter sind Vonovia mit -5 Prozent, Sartorius mit -2,6 Prozent und Siemens Energy mit -2,3 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.52 Uhr – US-Aktienindizes starten mit kleinen Gewinnen

Nach der jüngsten Rally treiben Spekulationen auf ein Ende der Zinserhöhungen die Aktienkurse an der Wall Street weiter an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte hält sich kurz nach Handelsstart leicht im Plus bei 34.108 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kommt 0,3 Prozent voran.

14.48 Uhr – Insider: Siemens verlangt Preisabschlag bei Indien-Tochter

Die Siemens AG will bei der Stützung von Siemens Energy Anteile an der gemeinsamen Indien-Tochter laut Insidern nur mit einem Abschlag auf den Börsenkurs erwerben. Grundsätzlich sei man sich einig, dass der Technologiekonzern weitere Aktien der indischen Siemens Ltd von Siemens Energy übernehmen solle, sagten mehrere mit den Verhandlungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die damit verbundene Entflechtung des Indien-Geschäfts hätte ohnehin in absehbarer Zeit angestanden. Siemens strebe dabei einen Preis an, der etwa 15 Prozent unter dem Börsenkurs von Siemens Ltd in den vergangenen Monaten liege, sagten zwei der Insider. Siemens und Siemens Energy wollten sich zum Stand der Verhandlungen nicht äußern.

13.17 Uhr – Biontech kassiert Umsatzprognose

Das Thema Corona haben viele Menschen für sich abgehakt. Kaum einer trägt mehr eine Maske und impfen lassen sich auch nur noch sehr wenige. So wenige, dass der Mainzer Biotechkonzern Biontech erneut seine Umsatzprognose nach unten revidieren muss. Statt wie bislang mit 5 Milliarden Euro Umsatz mit Coronaimpfstoffen in diesem Jahr, rechnet Biontech jetzt nur noch mit 4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr haben die Coronaimpfstoffe dem deutschen Konzern noch mehr als 17 Milliarden Euro in die Kassen gespült. Dass Biontech seine Prognosen senken muss, hat sich bereits abgezeichnet: Nachdem der US-Partner Pfizer im Oktober eine drastische Senkung seiner Umsatz- und Gewinnziele sowie milliardenschwere Abschreibungen bekanntgegeben hatte, hatte auch Biontech angekündigt, die Auswirkungen auf das Geschäft zu prüfen. Die Aktien von Biontech sind in New York gelistet, werden aber auch bei uns gehandelt. Hier gibt der Kurs leicht nach.

12.03 Uhr – Lanxess senkt Gewinnprognose und Dividende

Der Spezialchemiekonzern Lanxess meldet noch schlechtere Geschäfte als bislang erwartet. Der im MDAX notierte Konzern hatte bereits im Sommer seine Prognosen heruntergeschraubt. Doch die Nachfrage ist weiterhin mau. Die Kunden der Agrarindustrie bauen ihre Lager ab und bestellen nur zögerlich, meldet Lanxess. Außerdem gibt es Produktionsprobleme, weil Lieferanten nicht so liefern wie erhofft. Deshalb hat das Unternehmen aus Köln erneut seine Gewinnprognose gesenkt. Lanxess rechnet jetzt nur noch mit einem Gewinn von 500 bis 550 Millionen Euro. Die bereits zuvor gesenkte erwartete Gewinnspanne lag noch 100 Millionen Euro höher. Und noch eine schlechte Nachricht für die Aktionäre: Der Vorstand will die Dividende kürzen. Es sollen nur noch 10 Cent je Aktie ausgeschüttet werden. Nach 1,05 Euro für das Vorjahr. Die Aktien von Lanxess brechen um 4,5 Prozent ein.

11.20 Uhr - Drohender Stellenabbau bei Merck

Beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern steht einem Medienbericht zufolge das nächste Sparpaket an, möglicherweise mit weiterem Stellenabbau. Der Abschwung der Elektronikindustrie zwinge zu weiteren Maßnahmen, berichtet die "FAZ" unter Berufung auf ein Memo an die Mitarbeitervon Kai Beckmann, Geschäftsleitungsmitglied und für das Geschäft mit Elektronikchemie zuständig. Eine Anpassung an die Nachfrage am Markt werde sich zwangsläufig auch auf unsere Belegschaft auswirken, so hieß es, daher werde man die Kosten für Personal und anderes reduzieren müssen. Insgesamt sollen die Kosten um 60 bis 90 Millionen Euro gesenkt werden, die bereits im Geschäftsjahr 2024 voll wirksam würden.

Die Merck-Aktie verbucht ein kleines Plus von 0,4 Prozent, der DAX verliert 0,2 Prozent auf 15.163 Punkte. Der Euro steht bei 1,0750 Dollar.

10.14 Uhr - Ryanair auf Rekordkurs - Aktie hebt ab

Der irische Billigflieger steuert dank hoher Nachfrage und gestiegener Ticketpreise auf einen Rekordgewinn im laufenden Geschäftsjahr zu. Unterm Strich werde in dem noch bis Ende März laufenden Turnus ein Ergebnis zwischen 1,85 und 2,05 Milliarden Euro erwartet, kündigte die Airline an. Den bisher höchsten Gewinn erzielten die Iren 2018 mit 1,45 Milliarden Euro, im vergangenen Jahr verpassten sie diese Marke nur knapp. Erstmals winkt den Aktionären jetzt eine reguläre Dividende von 400 Millionen Euro in Summe. Künftig soll ein Viertel des Gewinns nach Steuern an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Bisher zahlte das Unternehmen nur hin und wieder eine Sonderdividende.

Die Ryanair-Aktie gewinnt an der Börse in Dublin 5,8 Prozent. Hierzulande ist der DAX mit 0,1 Prozent ins Minus gerutscht auf 15.175 Punkte. Der Euro steht bei 1,0750 Dollar.

09.17 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus

Nach dem starken Plus in der vergangenen Woche hat der DAX zum Start in die neue eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Die Grundstimmung ist aber weiter freundlich nach den guten Vorgaben aus Tokio und New York. Der DAX gewinnt 0,1 Prozent auf 15.202 Punkte. Die aktuellen Zahlen zu den Auftragseingängen der zuletzt schwächelnden deutschen Industrie sind etwas besser ausgefallen als erwartet. Doch eine Erholung des schwächelnden Industriesektors sei noch nicht in Sicht, so sagen Ökonomen. Der Euro steht bei 1,0746 Dollar.

08.40 Uhr - Kleines Auftragsplus in der deutschen Industrie

Die deutschen Unternehmen haben im September 0,2 Prozent mehr Aufträge an Land gezogen als im Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Dazu trugen Großaufträge bei. Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 1,0 Prozent gerechnet. Allerdings wurde das Wachstum im August nachträglich deutlich nach unten korrigiert, von plus 3,9 Prozent auf nur noch plus 1,9 Prozent.

07.35 Uhr - Telecom Italia verkauft Festnetz an KKR

Der angeschlagene italienische Telekommunikationskonzern hat gegen den Widerstand seines französischen Hauptaktionärs Vivendi den Verkauf seines Festnetzes an den US-Finanzinvestor KKR beschlossen. Der Verwaltungsrat des früheren Monopolisten akzeptierte gestern das Angebot von KKR, für 18,8 Milliarden Euro eine Mehrheit an der Sparte einschließlich Schulden zu übernehmen. Unter bestimmten Bedingungen könne der Preis auf 22 Milliarden Euro steigen, teilte der Konzern mit. Einen Minderheitsanteil von 20 Prozent will der italienische Staat für 2,2 Milliarden Euro übernehmen. Die Telecom Italia ist damit in der Branche einer der ersten großen Ex-Monopolisten in Europa, der sich von seinem Festnetzgeschäft trennt und sich damit auf das Dienstleistungsgeschäft konzentriert. Der Großaktionär Vivendi, der 24 Prozent an der Telecom Italia hält, hatte die KKR-Offerte als zu niedrig kritisiert. Außerdem bezweifelte der französische Medienkonzern die Überlebensfähigkeit des verbleibenden Geschäfts. Er kündigte an, mit rechtlichen Schritten gegen die Entscheidung des Verwaltungsrats vorzugehen.

07.02 Uhr - Gelungener Wochenauftakt an der Börse in Tokio

Nach dem Feiertag am Freitag in Japan hat der Nikkei-Index heute ein kräftiges Plus erzielt. Er stieg um 2,4 Prozent und schloss den Handelstag mit auf 32.708 Punkten. Die Aussicht auf ein noch länger niedriges Zinsniveau sorgte für Kauflaune bei den Anlegern. Der Chef der japanischen Zentralbank hatte gesagt, man sei dem Inflationsziel in Japan zwar näher gekommen, doch das reiche noch nicht aus, um die ultralockere Geldpolitik zu beenden. Auch an den Börsen in China geht es nach oben. Der Shanghai Composite gewinnt 0,7 Prozent, der Hang Seng Index in Hongkong legt 1,6 Prozent zu. Der Euro steht am Morgen bei 1,0736 Dollar.

Montag, 6. November 2023

21.15 Uhr - Hohe Wochengewinne an den New Yorker Börsen

Die Aussicht auf eine längere Zinspause hilft vor allem den Hightechwerten. In der Niedrigzinsphase konnten sie ihr Wachstum extrem günstig finanzieren. Das war einer der Gründe, warum Apple, Google und Co. in diesen Jahren diese unglaublichen Rekordkurse erzielen konnten. Die Zinswende der FED hat das in der Folge erheblich erschwert. Tesla, Nvidia und Alphabet zählten zu den Gewinnern in New York. Aus der Reihe tanzte Apple mit einem Minus von einem halben Prozent, obwohl der iPhone-Hersteller trotz eines Umsatzrückganges sehr gut verdiente. Enttäuscht reagieren die Anleger auf den zurückhaltenden Ausblick – ausgerechnet kurz vor dem Weihnachtsgeschäft. In New York erzielte der Dow Jones dank der Zinspause der US-Notenbank ein Wochenplus von 5 Prozent, der NASDAQ von 6,6 Prozent.

18.15 Uhr - Erfolgreiche Woche an den Weltbörsen

Endlich mal wieder eine erfolgreiche Woche an den internationalen Börsen. Nach den schwachen Monaten September und Oktober ist der Start in den November gelungen. Der DAX legte über die Woche dreieinhalb Prozent zu und schloss bei 15.189 Punkten. Der MDAX kletterte sogar um über fünf Prozent. Die Anleger hoffen, dass die Zinspause der FED noch eine Weile andauern wird. Die neuesten Daten vom US-Arbeitsmarkt und die rückläufige Inflation sind gute Argumente für diese Erwartung. Die US-Inflation ging von neun auf 3,7 Prozent zurück. Ein guter Beweis, dass die Zinswende wirkt. Die New Yorker Börsen legen bis zu 1,4 Prozent zu.

17.50 Uhr - Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick

An der Börse verzeichnen diese Woche 34 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und zwei Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:

Diese Woche verbuchen die bayerischen Unternehmen Siemens Energy (27,6 Prozent), Patrizia (14,7 Prozent) und Nagarro (13,8 Prozent) den größten Gewinn.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet diese Woche Knorr-Bremse mit -0,4 Prozent und Schaeffler mit -0,1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 3. November um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 27. Oktober um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.50 Uhr – Marktbericht: Siemens Energy, Vonovia und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 22 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 18 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Siemens Energy (+9,4 Prozent), Vonovia (+7 Prozent) sowie Zalando (+6,7 Prozent) die größten Kursgewinne.

Hannover Re musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2,4 Prozent. Munich Re (-2,2 Prozent) und Allianz und Symrise (je -1,5 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.01 Uhr - US-Arbeitsmarktdaten schieben DAX an

Im Oktober wurden in den USA weniger neue Stellen, zeigt der US-Arbeitsmarktbericht. Anleger hoffen danach auf keine weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank. Der Dow Jones steigt um 0,5 Prozent. Der DAX verbessert sich 0,7 Prozent auf 15.247 Punkte.

14.52 Uhr – Stellenabbau bei Deutsche Bank-Tochter Postbank

Die Einschnitte im Postbank-Filialnetz werden nach Angaben von Deutsche-Bank-Privatkundenvorstand Claudio de Sanctis zu Stellenkürzungen führen. Wie viele Stellen die Reduktion der aktuell rund 550 Postbank-Zweigstellen auf etwa 300 bis Mitte 2026 betreffen werde, sei Gegenstand der Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern. „Fakt ist jedoch: Daran führt kein Weg vorbei, auch wenn es unser Ziel ist, Mitarbeiter nach Möglichkeit in anderen Funktionen einzusetzen“, sagte de Sanctis, der auch für die Postbank verantwortlich ist, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. De Sanctis verwies auf hauseigene Auswertungen, wonach drei Viertel der Postbank-Kunden so gut wie nie eine Filiale besuchen. Das Netz der Deutschen Bank mit derzeit 400 Filialen ist aus Sicht des Privatkundenvorstands heute grundsätzlich richtig aufgestellt, „auch wenn ich Anpassungen nicht ausschließen möchte“.

14.42 Uhr - Volkswagen mit vorläufigem Einstellungsstopp

Volkswagen verhängt im Ringen um Milliarden-Einsparungen einen vorläufigen Einstellungsstopp für die wichtigsten Standorte. Betroffen seien alle sechs Standorte in Niedersachsen und Hessen: Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Salzgitter, Emden und Kassel. Hintergrund ist das geplante Effizienzprogramm, über das die Kernmarke Volkswagen seit Anfang Oktober mit dem Betriebsrat verhandelt. Die Marke hat mit hohen Kosten und Produktionsausfällen zu kämpfen. Der VW-Betriebsrat zeigte Verständnis für den nun verhängten Einstellungsstopp. Wie lange der Einstellungsstopp gelten soll, ließ VW zunächst offen.

11.30 Uhr - DAX-Anleger warten auf US-Jobdaten

Die US-Regierung veröffentlicht am Nachmittag die Zahlen vom US-Arbeitsmarkt für Oktober. Der Boom am US-Jobmarkt war trotz der straffen Geldpolitik zuletzt ja ungebrochen. Experten erwarten, dass im Oktober 180.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Das wären nicht mehr ganz so viele wie im September mit damals 336.000. Im Vorfeld halten die Anleger die Füße still. Der DAX verbucht ein kleines Plus von 0,2 Prozent auf 15.175 Punkte. Der Euro steht bei 1,0644 Dollar.

10.32 Uhr - Deutsche Exporte stärker gesunken als erwartet

Die Ausfuhren aus Deutschland gingen im September um 2,4 Prozent zurück im Vergleich zum Vormonat auf 126,5 Milliarden Euro, so das Statistische Bundesamt. Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang um 1,1 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich ergab sich sogar ein Minus von 7,5 Prozent. Die Importe sanken der ersten Schätzung der Statistiker zufolge im Monatsvergleich um 1,7 Prozent auf 110 Milliarden Euro. Im Vorjahresvergleich sind sie um 16,6 Prozent eingebrochen. Die Exporte in die Mitgliedstaaten der EU sanken im September gegenüber August um 2,1 Prozent, im Handel mit den USA wurde ein Minus von vier Prozent verbucht und die Exporte nach China sanken im Monatsvergleich um 7,3 Prozent.

09.11 DAX startet mit kleinem Plus

Der Deutsche Aktienindex gewinnt jetzt 0,3 Prozent auf 15.195 Punkte. Gute Vorgaben der New Yorker Börsen geben Rückenwind. Die Anleger hoffen, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht sein könnte. Zudem gab es Zahlen aus großen DAX-Konzernen und die werden positiv von den Anlegern aufgenommen. Der Bochumer Immobilienriese Vonovia rechnet zwar für 2024 wegen des hohen Zinsneveuas mit einem voraussichtlich moderaten Rückgang des Gewinns aus dem operativen Geschäft. Im laufenden Jahr sieht sich der Konzern aber auf Kurs, die eigene Prognose zu erreichen und einen Gewinn von 1,75 bis 1,95 Milliarden Euro. Das Papier des Vonovia ist größter DAX-Gewinner mit einem Plus von 5,3 Prozent. Der Münchner Autobauer BMW hat im dritten Quartal mehr Umsatz und Gewinn im Tagesgeschäft eingefahren als gedacht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte im Jahresvergleich um rund 18 Prozent zu auf 4,35 Milliarden Euro. Die BMW-Aktie legt zwei Prozent zu. Der Euro steht bei 1,0630 Euro.

08.39 Uhr - BMW-Aktie nach Zahlen gefragt

Der Münchner Autobauer hat im dritten Quartal mehr Umsatz und Gewinn im Tagesgeschäft eingefahren als gedacht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte im Jahresvergleich trotz des höheren Anteils noch nicht so lukrativer Elektroautos um 18,2 Prozent zu auf 4,35 Milliarden Euro, teilte BMW am Morgen mit. Experten hatten mit etwas weniger operativem Gewinn gerechnet. Den Umsatz steigerte der bayerische Autobauer dank gestiegener Auslieferungen und trotz des stärkeren Euro um 3,4 Prozent auf 38,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich belasteten allerdings höhere Steuern und negative Effekte bei Zinssicherungsgeschäften. Der Überschuss ging um 7,7 Prozent auf 2,93 Milliarden Euro zurück. Die Jahresprognose hat BMW bestätigt.

Das gefällt den Anlegern. Die Aktie steigt vorbörslich um rund 1 1/2 Prozent. Der DAX wird rund 20 Minuten vor Handelsstart rund 50 Punkte höher gesehen bei 15.194 Punkten. Der Euro steht bei 1,0630 Dollar.

08.12 Uhr - Vonovia leidet unter hohem Zinsniveau

Der Immobilienriese geht davon aus, dass die Folgen der hohen Zinsen auch im kommenden Jahr deutliche Spuren in den Bilanzen hinterlassen werden. Der Konzern rechnet für 2024 mit einem voraussichtlich moderaten Rückgang des Gewinns aus dem operativen Geschäft, teilten die Bochumer am Morgen mit. Im laufenden Jahr sieht sich Vonovia-Chef Rolf Buch auf Kurs, die eigene Prognose zu erreichen und einen Gewinn von 1,75 bis 1,95 Milliarden Euro zu erreichen, nach knapp über zwei Milliarden Euro im Jahr davor. Buch hatte zuletzt wegen der Immobilien-Krise den Expansionskurs der vergangenen Jahre für beendet erklärt. Vonovia verkauft nun zum Schulden-Abbau Immobilien und holt Partner ins Boot. Die Vonovia-Aktie verbucht vorbörslich ein kleines Plus.

07.12 Uhr - Apple macht mehr Gewinn

Die iPhones des US-Konzerns sind gefragt und davon hat Apple profitiert. Im Ende September abgeschlossenen Geschäftsquartal fuhr der Konzern dank der iPhone-Nachfrage knapp 23 Milliarden Dollar Gewinn ein und übertraf damit die Analystenprognosen. Die Nachfrage nach iPhones und das anhaltend starke Dienstleistungsgeschäft konnte die Umsatzeinbußen in anderen Bereichen abfedern. Und so gab der US-Konzern zwar einen Umsatzrückgang bekannt, das Minus fiel mit einem Prozent aber geringer aus als befürchtet. Für das wichtige Weihnachtsgeschäft jedoch zeigt sich der Konzern verhalten und sagte für das laufende Geschäftsquartal einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres vorher. Damit hat er die Wachstumserwartungen einiger Investoren enttäuscht. Die Apple-Aktie verlor nachbörslich rund zwei Prozent. Zuvor hatte der Dow Jones an der Wall Street 1,7 Prozent gewonnen. Die Börse in Tokio ist heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro steht bei 1,0630 Dollar.

Freitag, 03. November 2023

21.15 Uhr - Kursrally in New York

Die Börsen erholen sich weiter. In New York legte der Dow Jones 1,7 Prozent auf 33.828 Punkte zu, der NASDAQ gewann ebenfalls 1,7 Prozent. Auslöser war die US-Notenbank, die zum zweiten Mal in Folge die Zinsen unverändert beließ. Gleiches hat nun auch die Bank von England gemacht. Mittlerweile sind 80 Prozent der Marktteilnehmer überzeugt, dass die FED bis Jahresende die Zinsen nicht mehr verändern wird. Hilfreich sind auch gute Unternehmensberichte aus unterschiedlichen Branchen: Die Kaffeehauskette Starbucks verteuerte sich nach überraschend guten Quartalszahlen um fast zehn Prozent. Qualcomm und Paypal legten nach guten Zahlen und Prognosen zwischen fünf und sieben Prozent zu. Der DAX erholte sich ebenfalls kräftig um eineinhalb Prozent auf 15.144.

18.15 Uhr - Aufatmen nach Zinspausen

An Europas Börsen herrscht große Erleichterung. Immer mehr Notenbanken ringen sich zu Zinspausen durch. Die US-Notenbank hat schon zwei Sitzungen die Füße still gehalten, die EZB einmal. Und die Bank von England verlängerte heute ebenfalls ihre Pause. Zuvor hatte sie 14 Mal in Folge die Zinsen angehiben. Großbritannien kämpft, wohl auch wegen der Folgen des Brexits, mit einer besonders hohen Inflation und einer besonders hartnäckigen Wirtschaftsflaute. Die Börsen reagieren erleichtert, denn die Anleger hoffen, dass die weltweiten Zinsanhebungen langsam ihren Höhepunkt erreichen und zu Ende gehen. Der DAX schloss 1,5 Prozent höher bei 15.144. Der MDAX gewann 2,8 Prozent. Auch die New Yorker Börsen erzielen Aufschläge von bis zu 1,5 Prozent.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 33 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und sieben Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Siemens Energy verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 6,2 Prozent. Auch die Papiere von Porsche AG (+5,4 Prozent) sowie Fresenius (+5,3 Prozent) konnten sich steigern.

Zalando musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 6 Prozent. HEIDELBERG MATERIALS AG (-1,7 Prozent) und Rheinmetall (-1,5 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

14.45 Uhr - Dow Jones mit Gewinnen

Die US-Notenbank hat gestern Abend die Zinsen unverändert belassen und Anleger hoffen auf keine weiteren Zinserhöhungen. Der Dow Jones verbessert sich in diesem Umfeld um 1,1 Prozent.

14.22 Uhr – Ferrari hebt Gewinnausblick erneut an

Der Luxussportwagenbauer Ferrari hat seinen Gewinnausblick nach dem dritten Quartal erneut angehoben. Die Italiener erwarten nun ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von mindestens 2,25 Milliarden Euro, wie sie in Maranello mitteilten. Ferrari steigerte in den drei Monaten die Auslieferungen im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 3.459 Autos und verdiente unter anderem durch einen höheren Anteil teurerer Fahrzeuge sowie Sonderausstattungen mehr pro Auto. Auch höhere Verkaufspreise spielten eine Rolle.

14.12 Uhr - Boom bei Firmenjets beflügelt Bombardier

Eine erhöhte Nachfrage nach Geschäftsflugzeugen hat den kanadischen Flugzeugbauer Bombardier auch im dritten Quartal beflügelt. Der Umsatz schnellte um 28 Prozent auf 1,86 Milliarden Dollar und das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) um 36 Prozent auf 285 Millionen Dollar in die Höhe, wie der Konzern mitteilte. Die Nachfrage nach Geschäftsflugzeugen ist unverändert stark, seitdem die Branche in der Pandemie boomte. Damals orderten Wohlhabende Privatflugzeuge, um sich nicht in der Menge zu infizieren.

13.53 Uhr – Notenbank der Türkei will Zinsen weiter anheben

Nach den jüngsten Zinserhöhungen hat die türkische Notenbank eine weitere Straffung der Geldpolitik signalisiert. Der Leitzins war in der vergangenen Woche von 30 auf 35 Prozent angehoben worden. „Wir werden weiterhin alle verfügbaren Instrumente entschlossen einsetzen, um die Inflation zu senken“, sagte Zentralbank-Chefin Hafize Gaye Erkan. Dieser Prozess werde lange dauern und schwierig sein, fügte die seit Juni amtierende Währungshüterin hinzu. Die Zentralbank rechne mit einem stärkeren Inflationsdruck als bislang, sagte Erkan. Die Prognose für die Teuerung zum Jahresende werde auf 65 von zuvor 58 Prozent angehoben. Für Ende kommenden Jahres werde mit einer Teuerung von 36 statt der bisher veranschlagten 33 Prozent gerechnet.

13.25 Uhr – Deutsche Telekom will Dividende erhöhen

Der Vorstand der Deutschen Telekom plant, der Hauptversammlung vorzuschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2023 auf 0,77 Euro je dividendenberechtigter Aktie anzuheben, gegenüber 0,70 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2022. Darüber hinaus plant der Vorstand, 2024 Rückkäufe von Aktien der Deutschen Telekom für bis zu 2 Milliarden Euro durchzuführen. Die Deutsche Telekom will am kommenden Donnerstag (9. November) die Finanzzahlen für die ersten neun Monate des Jahres 2023 vorlegen. Dank brummender Geschäfte der amerikanischen Tochter T-Mobile US hat die Deutsche Telekom ihre Ziele für das laufende Jahr bereits zwei Mal angehoben. Experten gehen davon aus, dass mit den Zahlen für das dritte Quartal die Prognose erneut angehoben wird.

13.05 Uhr – Bank of England mit Zinspause

Nach einer Serie von Zinserhöhungen legt die Bank of England (BoE) zum zweiten Mal in Folge eine Pause ein. Die britische Notenbank beschloss am Mittag, das bisherige geldpolitische Niveau von 5,25 Prozent beizubehalten. Sie hatte ihre Serie von 14 Zinsschritten hintereinander im September gestoppt, mit denen die Währungshüter die hohe Inflation bekämpften. Der Beschluss, nun erneut zu pausieren, war intern jedoch umstritten: Die Entscheidung fiel mit sechs zu drei Stimmen.

10.15 Uhr - Durststrecke im deutschen Maschinenbau hält an

Im September gingen real, also bereinigt um Preiserhöhungen, 13 Prozent weniger Bestellungen bei den Maschinenbauern ein als ein Jahr zuvor. In den ersten neun Monaten verbuchte die exportorientierte Branche einen Rückgang beim Auftragseingang von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte der Branchenverband VDMA am Morgen mit. Das sei die Folge von hoher Inflation und Verunsicherung durch Kriege und anderen geopolitischen Verwerfungen, heißt es aus dem VDMA. So drückten die nicht enden wollenden schlechten Nachrichten auf die Investitionslaune der Kunden weltweit. Im Gesamtjahr 2023 rechnet der Verband wegen der Auftragsflaute mit einem realen Rückgang der Produktion im Maschinenbau um 2,0 Prozent und auch im kommenden Jahr wird ein Minus von 2,0 Prozent erwartet.

Die Anleger an den deutschen Aktienmärkten hingegen sind in Kauflaune. Der DAX legt 1,3 Prozent zu auf 15.123 Punkte. Der Euro steht bei 1,06 Dollar.

09.09 Uhr - DAX zu Handelsstart wieder über 15.000 Punkten

Die Anleger sind erleichtert, dass die US-Notenbank gestern erneut eine Zinspause eingelegt hat, die zweite in Folge. Das schürt die Hoffnung an den Börsen, dass der Zinsgipfel in den USA nun bald erreicht sein könnte. Weltweit haben die Kurse zugelegt. In Tokio stieg der Nikkei-Index um 1,1 Prozent, auch mit Rückenwind eines angekündigten Konjunkturprogramms der japanischen Regierung. An der Wall Street war der Dow Jones Index gestern um 0,7 Prozent gestiegen, der Nasdaq an der Technologiebörse sogar um 1,6 Prozent. Und nun auch der DAX: er hat zum Start in den neuen Handelstag die psychologisch wichtige 15.000er-Marke geknackt und gewinnt 0,8 Prozent auf 15.042 Punkte. Zu den Favoriten im DAX gehören die Papiere von Fresenius mit plus 2 ½ Prozent. Der Gesundheitskonzern Fresenius hat nach einem deutlichen Ergebnisanstieg im dritten Quartal seine Jahresziele etwas angehoben. Der Euro steht bei 1,0592 Dollar.

08.15 Uhr - Fresenius-Zahlen künftig ohne FMC

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat ein starkes Quartal hinter sich und wird optimistischer für das Gesamtjahr. Nach einem deutlichen Ergebnisanstieg im dritten Quartal hat der DAX-Konzern seine Jahresziele etwas angehoben. Von Juli bis September konnte Fresenius den bereinigten operativen Gewinn um acht Prozent steigern auf 519 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz erhöhte sich binnen Jahresfrist um zwei Prozent auf 5,5 Milliarden Euro, währungsbereinigt stand ein Plus von sechs Prozent zu Buche. Unter dem Strich fiel allerdings ein Verlust von 406 Millionen Euro an nach einem Gewinn im Vorjahr von 321 Millionen. Grund dafür sind die Wertberichtigungen infolge von Kursverlusten bei der Dialysetochter FMC. Fresenius hat seine Zahlen erstmals ohne FMC ausgewiesen. Die Dialysetochter soll sie bis zum Jahresende in eine normale Aktiengesellschaft umgewandelt werden, die Fresenius dann nicht mehr voll bilanzieren muss.

07.52 Uhr - Licht und Schatten bei Zalando

Dank des massiven Sparkurses hat Zalando trotz des schwachen Marktumfelds und der Kaufzurückhaltung der Verbraucher den Gewinn erneut gesteigert. Das bereinigte operative Ergebnis stieg im abgelaufenen Quartal trotz rückläufiger Erlöse um 72 Prozent auf 23,2 Millionen Euro, teilte Zalando gestern am späten Abend mit. Der Konzernumsatz schrumpfte dagegen um 3,2 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro, weil Kunden wegen des milden Wetters im September den Kauf von Herbst- und Winterkleidung hinausgezögert hätten. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern nun mit einem Rückgang der Konzernerlöse um 0,5 bis drei Prozent. Das gefällt den Anlegern nicht. Die Aktie rutschte nachbörslich leicht ins Minus.

07.37 Uhr - Lufthansa kräftig im Aufwind

Die Rückkehr der Reiselust und teure Tickets haben der Lufthansa im Sommer das zweitbeste Quartal ihrer Geschichte beschert. Von Juli bis September lag der operative Gewinn bei fast 1,5 Milliarden Euro und damit fast ein Drittel höher als ein Jahr zuvor, teilte der im MDax gelistete Konzern gerade mit. Damit hat er die eigenen Prognosen und die Schätzungen der Analysten übertroffen. Die Durchschnittserlöse je Ticket lagen diesmal so hoch wie nie zuvor. Vorstandschef Spohr sieht die Lufthansa damit auf Kurs, in diesem Jahr wie geplant einen operativen Gewinn von mindestens 2,6 Milliarden Euro zu erzielen. Das zweite und dritte Quartal 2023 zusammen brachten dem Konzern im Tagesgeschäft so viel Gewinn wie nie zuvor. Spohr sprach von einem Rekordsommer. Die Lufthansa-Aktie zeigt sich vorbörslich leicht im Plus. Auch der DAX dürfte zu Handelsstart weiter zulegen, zeigen frühe vorbörsliche Signale.

07.03 Uhr - Anleger nach US-Zinsentscheidung in Kauflaune

Die Börsianer haben positiv auf die Verlängerung der Zinspause in den USA reagiert. Sie hoffen, dass die Zeit der Zinserhöhungen bald zu Ende gehen könnte. Der Nikkei-Index in Tokio verabschiedete sich an der Börse in Tokio mit einem Plus von 1,1 Prozent ins Wochenende auf dem Schlussstand von 31.950 Punkten. Rückenwind kam auch von einem von der japanischen Regierung angekündigten Konjunkturprogramm. Morgen ist in Japan Feiertag und es wird nicht gehandelt an den Aktienmärkten. An der Wall Street hatte der Dow Jones Index gestern 0,7 Prozent zugelegt und der Nasdaq an der Technologiebörse sogar 1,6 Prozent. Erstmals seit Beginn der Zinserhöhungen im März 2022 hielten die Währungshüter damit die Füße auf zwei Sitzungen in Folge still. Fed-Chef Jerome Powell signalisierte erneut, dass die Fed nach ihrer aggressiven Serie von Zinserhöhungen nun vorsichtiger agieren könnte, aber auch, dass Zinssenklungen bislang noch kein Thema seien. Dennoch werden die Aussagen an den Börsen als Zeichen gewertet, dass der Zinsgipfel bald erreicht sein könnte. Der Euro notiert knapp unter 1,06 Dollar.

Donnerstag, 02. November 2023

21.10 Uhr - Kursgewinne: FED verlängert Zinspause

Die amerikanische Notenbank belässt ihren Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent. Erstmals seit Beginn der Zinswende im März 2022 hält sie an zwei Notenbanktreffen in Folge an ihren Zinsen fest. In der anschließenden Pressekonferenz betonte Jerome Powell, dass es gelungen sei, eine Balance zwischen zu viel und zu wenig zu finden. Ziel sei es weiterhin, die Inflation, die aktuell bei 3,7 Prozent liegt, Richtung zwei Prozent herunterzuschleusen. Damit schloss er mögliche Anhebungen nicht explizit aus. Er betonte, dass man in der FED an Zinssenkungen nicht denke. Die Börsen reagierten unter dem Strich positiv: Der Dow Jones erholte sich weiter um 0,6 Prozent auf 33.262 Punkte. Da die Hightechwerte viel zinssensitiver sind, gewann der NASDAQ sogar 1,7 Prozent. Der DAX hatte schon vorher 0,8 Prozent höher mit 14.923 geschlossen.

19.15 Uhr - FED belässt Leitzinsen unverändert

Die amerikanische Notenbank belässt ihren Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent. Erstmals seit Beginn der Zinswende im März 2022 hält sie an zwei Notenbanktreffen in Folge an ihren Zinsen fest. Dank ihrer aggressiven Geldpolitik hat es die FED geschafft, die Inflationsrate zu drücken. Trotzdem hält sie sich mit 3,7 Prozent hartnäckig über der Zielrate von zwei Prozent.

18.15 Uhr - Warten auf die US-Notenbank

Die Spannung steigt. In gut 45 Minuten gibt die US-Notenbank bekannt, ob sie ihre Zinspause verlängert oder doch die Zinsen erhöht. Eine Anhebung würde die Märkte mit Sicherheit auf dem falschen Fuß erwischen. Nahezu hundert Prozent der Markteilnehmer, so ist in fast allen Kommentaren zu lesen, rechnen mit einem Andauern der Zinspause. Der DAX schloss 0,8 Prozent höher bei 14.923. Der EuroStoxx50 legte 0,7 Prozent zu. Kleinere Kursgewinne melden die großen New Yorker Börsen. Aus der Windkraftbranche kommt eine schlechte Nachricht. Der dänische Hersteller Orstedt muss die Stornierung einiger Windkraftprojekte verkraften. Prompt stürzte die Aktie an der Börse in Kopenhagen um über 25 Prozent ab.

17.50 Uhr – Marktbericht: Hannover Re, Rheinmetall und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 31 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und neun Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,8 Prozent (Hannover Re), 2,2 Prozent (Rheinmetall) und je 1,9 Prozent (Munich Re, MTU Aero Engines, Qiagen).

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für BASF (-3 Prozent), Siemens Energy (-2,3 Prozent) und Daimler Truck (-1,1 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.17 Uhr – Deka Fondsmanager zu Siemens Energy

Siemens Energy könnte einem Top-Investor zufolge Aufträge verloren gehen, falls die Gespräche mit dem Bund, Banken und dem ehemaligen Mutterkonzern Siemens über milliardenschwere Garantien scheitern sollten. Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeit und Corporate Governance bei Deka Investment, warnt auch vor einer Vertrauenskrise. Die Übernahme von Gamesa werfe ein negatives Licht auf die Verantwortlichen, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. Während das Windenergiegeschäft bei Gamesa wegen Mängeln an den Turbinen hohe Verluste schreibt, brummt das klassische Kraftwerksgeschäft. So heißt es von dem Deka Fondsmanager auch, Siemens Energy habe kein drängendes Liquiditätsproblem, das entschärfe die Situation. Es gehe um Garantien, eine Kapitalerhöhung mache im aktuellen Umfeld keinen Sinn. Ein Sprecher von Siemens Energy lehnte eine Stellungnahme zu einzelnen Investoren-Kommentaren ab.

13.22 Uhr - US-Lebensmittelkonzern Kraft Heinz besser als erwartet

Der US-Lebensmittelkonzern Kraft Heinz hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und sein Gewinnziel angehoben. Der Hersteller von verpackten Lebensmitteln wie Philadelphia Frischkäse oder Heinz Ketchup steigerte den Gewinn je Aktie auf 72 Cent von 63 Cent, wie der Konzern mitteilte. Analysten hatten lediglich mit 63 Cent je Titel gerechnet. Der Umsatz legte um ein Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar zu. Für das Gesamtjahr hob der Vorstand seine Erwartungen für den Gewinn je Aktie auf 2,91 bis 2,99 Dollar an von zuvor 2,83 bis 2,91 Dollar.

13.12 Uhr – Dating-Probleme: Tinder-Mutter Match leidet unter Inflation

Aktien der Tinder-Mutter Match verlieren im vorbörslichen US-Geschäft 7,5 Prozent. Die hohe Teuerung verdirbt den US-Verbraucher die Lust auf Abonnement-Kosten fürs Online-Daten, weswegen Werbetreibende ihre Ausgaben kürzen. Match rechnet für das vierte Quartal mit einem Umsatz zwischen 855 und 865 Millionen Dollar und liegt damit laut LSEG-Daten unter den Schätzungen von 895,2 Millionen Dollar.

12.02 Uhr - Lufthansa kocht nicht mehr selbst

Der im April vereinbarte Verkauf der Bordverpflegungssparte LSG Group an den Finanzinvestor Aurelius wurde zum 31. Oktober abgeschlossen, wie der MDax-Konzern in Frankfurt mitteilte. Aurelius werde weiterhin investieren und neue Impulse setzen. Die aktuelle Transaktion umfasst den Angaben zufolge weltweit 131 LSG-Cateringbetriebe wie auch den Bordverkauf mit zusammen etwa 20.000 Beschäftigten. Die Airlines des Konzerns bleiben der Mitteilung zufolge weiterhin Kunde der LSG für Bordverpflegung und Servicekonzepte. Der Lufthansa-Konzern will sich stärker auf seine Airline-Aktivitäten konzentrieren und plant daher auch einen Teilverkauf seiner Wartungssparte Lufthansa Technik. Die Zahlen für das dritte Quartal 2023 will Lufthansa morgen vorlegen.

09.47 Uhr - Bayer erneut mit Niederlage vor US-Gericht

Der Chemiekonzern Bayer hat wegen möglicher Krebserkrankungen durch den Glyphosat-haltigen Unkrautvernichter Roundup die dritte Niederlage in Folge bei US-Rechtsstreits einstecken müssen. Geschworene in einem kalifornischen Gericht in San Diego sprachen einem 57-Jährigen gestern insgesamt 332 Millionen Dollar Schadenersatz zu. Bayer teilte mit, der Konzern sei überzeugt, starke Argumente zu haben, um sich in einem Berufungsverfahren durchzusetzen. Bayer hatte vor den nun drei verlorenen Prozessen neun US-Verfahren für sich entschieden. Erst am Montag hatte Bayer angekündigt, die beiden vorherigen Niederlagen anfechten zu wollen und betonte, weiter von der Sicherheit von Glyphosat überzeugt zu sein. Bayer hatte 2018 den Roundup-Hersteller Monsanto übernommen. Seither gab es zehntausende Klagen wegen möglicher Krebserkrankungen durch den enthaltenen Wirkstoff Glyphosat. Die Bayer-Aktie verliert 0,1 Prozent. Der DAX gewinnt 0,2 Prozent auf 14.837 Punkte. Der Euro notoert mit 1,0558 Dollar

09.12 Uhr - DAX-Anleger warten auf US-Notenbank

Mit Rückenwind freundlicher Vorgaben aus Tokio und New York ist der DAX mit kleinen Kursgewinne in den neuen Handelstag gestartet. Rund 10 Minuten danach verbucht er ein Plus von 0,3 Prozent auf 14.851 Punkte. Es herrscht Zurückhaltung an den Märkten vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank. Die wird um 19 Uhr unserer Zeit erwartet. Der Euro steht bei 1,0560 Dollar.

07.24 Uhr- Schwache Konjunktursignale aus China

Die Produktion in China ist einer privaten Umfrage zufolge im Oktober unerwartet geschrumpft. Das zeigt der Caixin/S&P Global –Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Der fiel im Oktober auf 49,5 Punkte von 50,6 im September. Das ist der erste Rückgang seit Juli und liegt deutlich unter den Prognosen der Analysten von 50,8 Punkten. Damit ist der Index unter die 50iger-Marke gerutscht, ab der er Wachstum signalisiert. Die geringere Produktion und die verhaltene Kundennachfrage belasteten demnach die Einkaufsaktivität. Gleichzeitig haben schwächer als erwartet ausgefallene Umsätze und Verzögerungen bei der Auslieferung von Waren zum stärksten Anstieg der Lagerbestände seit September 2015 geführt. Die Umfrage bestätigt die schwachen Daten des offiziellen Einkaufsmanagerindex gestern. An der Börse in Shanghai gewinnt der Shanghai Composite Index 0,3 Prozent, der Hang Seng in Hongkong verliert 0,1 Prozent.

07.12 Uhr - Nikkei schließt im Plus - Toyota nach Zahlen gefragt

Die Aktie des japanischen Autoriesen stieg an der Börse in Tokio um fast fünf Prozent, nachdem der Konzern glänzende Quartalszahlen vorgelegt hat. So konnte Toyota den Betriebsgewinn im abgelaufenen Quartal mehr als verdoppeln und hat seine Gesamtjahresprognose um 50 Prozent erhöht. Von Juni bis September verdiente Toyota 1,44 Billionen Yen, das sind umgerechnet rund neun Milliarden Euro und schaffte damit einen Anstieg von rund 156 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte der Autobauer mit. Die Analystenprognosen wurden deutlich übertroffen. Toyota profitierte von anziehenden Autoverkäufen, aber auch der Schwäche der Landeswährung Yen.

Insgesamt herrschte Kauflaune an der Börse in Tokio. Der Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 2,4 Prozent auf dem Endstand von 31.602 Punkten. Der Euro steht bei 1,0570 Dollar.

06.25 Uhr - US-Zinsentscheidung im Fokus an den Märkten

Weltweit blicken die Börsianer heute in die USA. Dort wird die US-Notenbank am Abend unserer Zeit ihre nächste Leitzinsentscheidung verkünden. Analysten erwarten, dass die Fed den Leitzins trotz der nach wie vor zu hohen Inflation unverändert lassen wird, bei einer Spanne von derzeit 5,25 bis 5,5 Prozent. Das ist das höchste Zinsniveau seit 22 Jahren. Im Kampf gegen den starken Anstieg der Verbraucherpreise hat die US-Notenbank den Leitzins seit März 2022 elf Mal angehoben. Die Inflationsrate liegt derzeit bei 3,7 Prozent, nach einem 40-Jahres-Hoch von 9,1 Prozent im Juni 2022. Die Fed verfolgt langfristig das Ziel einer Teuerungsrate von zwei Prozent, will aber nicht mit zu starken Leitzinserhöhungen die Konjunktur abwürgen.

Die Bank von Japan hatte gestern die extrem niedrigen Zinssätze beibehalten. An der Börse in Tokio herrscht Kauflaune. Der Nikkei-Index steigt um 2,1 Prozent. Der Dow Jones an der New York Wall Street hatte gestern 0,4 Prozent gewonnen. Der Euro steht am Morgen bei 1,0567 Dollar.

Mittwoch, 01. November 2023

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