ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
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Deutsche Börse Frankfurt

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Börse: Talfahrt geht weiter

Die Börsen steuern auf die schwächste Woche seit der Finanzkrise 2008 zu. In Asien hat sich der Ausverkauf an den Aktienmärkten fortgesetzt. Die Anleger fürchten einen Einbruch der Konjunktur durch die rasche Ausbreitung des Coronavirus.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Der MSCI-Weltindex verbucht heute erneut ein Minus und einen Wochenverlust von derzeit mehr als 9 Prozent. Damit könnte die schlechteste Woche seit der Finanzkrise bevorstehen. Im November 2008 hatte der Verlust 9,8 Prozent betragen.

Nikkei verliert per Wochensaldo fast 10 Prozent

An den asiatischen Börsen hat es die in Tokio heute erneut stark erwischt. Der Nikkei-Index schloss vor wenigen Minuten mit einem Minus von 3,7 Prozent auf dem Endstand von 21.143 Yen. Damit hat er über die Woche gesehen 9,6 Prozent an Wert verloren.

Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe kündigte an, alle nötigen Schritte einzuleiten, um wirtschaftliche Folgen durch den Ausbruch des Coronavirus abzufangen. Man habe genügend Reserven dafür. Er sah es jedoch nicht als nötig an, unmittelbar ein Paket zusammenzustellen.

Japans Wirtschaft droht eine Rezession. Ende 2019 war das Bruttoinlandsprodukt so stark geschrumpft wie seit 2014 nicht mehr.

Schwache Vorgaben für den DAX

Auch an den chinesischen Börsen geht es steil bergab. In Shanghai steht ein Minus von 2,6 Prozent zu Buche, in Seoul verliert der Kospi-Index 3,4 Prozent. Der Dow Jones an der Wall Street war gestern um 4,4 Prozent eingebrochen, der Nasdaq um 4,6 Prozent. Der Euro notiert am Morgen bei 1,1006 Dollar.