ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
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Deutsche Börse Frankfurt

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Börse: Sorge vor mehr Protektionismus steigt

US-Präsident Trump ist aus dem Klimavertrag ausgestiegen, aus dem Iran-Atom-Abkommen und dem UN-Menschenrechtsrat. Jetzt setzt er der Welthandelsorganisation WTO die Daumenschrauben an. Das verunsichert die Anleger an den Börsen.

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Die USA haben die Ernennung neuer Berufungsrichter so lange blockiert, dass nun ein Herzstück der Organisation teils lahmgelegt ist. So gibt es seit heute Nacht bei der Schlichtung von Handelsstreitigkeiten keine Berufungsinstanz mehr, weil nur noch ein Richter im Amt ist. Drei sind vorgeschrieben.

Furcht vor Folgen für die Weltwirtschaft

Nicht nur an den Börsen befürchtet man die Demontage der WTO durch die US-Blockadehaltung und enorme Risiken für die Weltwirtschaft durch noch mehr Handelskonflikte wie derzeit zwischen den USA und China. Hier drohen ab Sonntag neue US-Strafzölle gegen chinesische Importe. Medienberichten zufolge soll es da zwar wieder einen Aufschub geben, doch offiziell ist das noch nicht und so bleiben die Anleger nervös.

Zurückhaltung an den Börsen

In Shanghai steht derzeit ein kleines Plus von 0,3 Prozent zu Buche, in Tokio schloss der Nikkei-Index soeben 0,1 Prozent leichter. Der Dow Jones hatte gestern 0,1 Prozent verloren. Der Euro steht bei 1, 10 90 Dollar.