Die Anleger an den wichtigsten Aktienmärkten in Asien sind recht optimistisch. Ob diese gute Stimmung begründet ist und wie lange sie anhält, ist allerdings offen. Denn es ist ja nicht nur der Handelsstreit, der den Investoren an den Märkten Sorgen macht. Im Moment greifen die Anleger bei Aktien zu und machen damit zumindest einen Teil der Verluste der vergangenen Tage wieder wett. Der Nikkei hat den Handel soeben 2,2 Prozent im Plus beendet bei 21.603. Der Hang-Seng-Index in Hongkong und der südkoreanische KOSPI legen um bis zu 1,5 Prozent zu. Begründet wird das vor allem mit den jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, wonach weitere Treffen zwischen amerikanischen und chinesischen Gesandten wahrscheinlich seien. Er wolle zudem mit der Erhöhung der Schutzzölle auf chinesische Güter von 10 auf 25 Prozent warten, bis klar werde, ob die USA und China ein Abkommen schließen könnten. Zudem sei China wieder in den Markt für US-Sojabohnen zurückgekehrt. Die Wall Street in New York schloss gestern kaum verändert – der Dow Jones 0,2 Prozent im Minus.
Ölpreis steigt
Die Kursrally an den Märkten in Asien treibt den Ölpreis an. Hinzu kommt die Erwartung, dass die OPEC und andere Ölförderer im kommenden Jahr weniger Öl fördern werden, so dass weniger Öl auf dem Markt ist und sich der Preis für Rohöl stabilisiert. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent für die Auslieferung im Februar steigt momentan um 0,7 Prozent auf rund 60,90 Dollar. Stahlwerte könnten heute unter Druck geraten, da Analysten von Jeffries das Kursziel der Aktien von Thyssenkrupp, Salzgitter und Klöckner & Co. gesenkt haben. Und der Euro ist 1,13 24 Dollar wert.