ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
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Deutsche Börse Frankfurt

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Börse: Handelskonflikt eskaliert - Märkte unter Druck

Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die US-Regierung hat China offiziell als Währungsmanipulator bezeichnet. China wirft den USA vor, absichtlich die internationale Ordnung zu zerstören.

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Der Handelskrieg zwischen den USA und China verschärft sich. Zunächst hatte Washington vergangene Woche weitere Zölle gegen chinesische Importe verhängt. Dann wertete Peking gestern seine Währung ab und kündigte an, keine US-Agrargüter mehr zu importieren. Daraufhin hat die US-Regierung China offiziell als Land gebrandmarkt, das den Kurs seiner Währung manipuliert, um sich damit unfaire Vorteile im internationalen Wettbewerb zu verschaffen. Washington will nun den Internationalen Währungsfonds in dieser Sache einschalten.

Vorwürfe auch aus Peking

Chinesische Staatsmedien wiederum werfen nun den USA vor, absichtlich die internationale Ordnung zu zerstören. Die großen Staaten seien verantwortlich, in der Welt für Stabilität zu sorgen und die Grundlagen für die Entwicklung aller Länder schaffen. Einige Leute in den Vereinigten Staaten machten aber genau das Gegenteil, so schreibt die Zeitung der Kommunistischen Partei.

Anleger ziehen sich aus Aktien zurück

An den Finanzmärkten ist die Nervosität spürbar gestiegen. Der Dow Jones sank gestern an der Wall Street um fast 3 Prozent, der Nasdaq an der US-Technologiebörse verlor 3,5 Prozent. In Tokio büßt der Nikkei-Index zur Stunde ein Prozent ein und in Shanghai steht ein Minus von 2,4 Prozent zu Buche. Der Goldpreis ist weiter hoch. Die Feinunze kostet derzeit rund 1.462 Dollar und damit nur etwas weniger als gestern. Da war er auf den höchsten Stand seit über sechs Jahren gestiegen.Der Euro notiert mit 1, 12 06.