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Börse: Die Entwicklungen im Oktober 2022

Börse: Die Entwicklungen im Oktober 2022

Nachrichten zum Dax, Aktien und dem Börsen-Geschehen Oktober im Monatsrückblick des BR24-Börsen-News-Tickers.

22.14 Uhr - Glänzender Wochenabschluss für US-Börsen

Der Dow Jones und der Nasdaq-Index schafften beide dicke Gewinne von über 2,5 Prozent. Auf die Woche gesehen schaffte der Dow damit ein Plus von rund 6 Prozent – so viel wie schon seit einem halben Jahr nicht mehr. Geholfen haben die Hoffnungen auf eine mildere Zinspolitik durch die US-Notenbank und - gegen Wochenschluss vor allem - teils überraschend gut ausgefallene Quartalsbilanzen, zuletzt von Apple und Intel.

18.12 Uhr - DAX schafft dickes Wochenplus

An den deutschen Aktienmärkten ging es heute mit dem DAX erneut aufwärts, den fünften Tag in Folge. Geholfen haben starke US-Börsen und vielleicht auch ein bisschen das unerwartete Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent im Quartalsvergleich. Herausgekommen ist beim DAX ein Plus von 0,2 Prozent bei 13.243 Punkten. Auf Wochensicht ergibt sich damit ein Gewinn von rund 4 Prozent beim deutschen Börsenbarometer.

Ein Analyst begründete heute die anhaltend gute Stimmung in dieser Woche mit drei Faktoren: die überraschend robusten Unternehmensgewinne, der sinkende Gaspreis und die Hoffnung auf eine weniger restriktive Geldpolitik der Notenbanken. Allerdings geht der gleiche Analyst auch davon aus, dass sich die Börsen grundsätzlich weiter in einem Bärenmarkt befinden, also in einer Phase in der eher verkauft als gekauft wird. Und daran dürfte sich laut dem Experten erst etwas ändern, wenn die US-Notenbank Fed am Ende der Zinstreppe angekommen ist – das wird frühestens nächstes Frühjahr der Fall sein.

14.14 Uhr - Deutsche Inflation bei 10,4 Prozent

Die Inflation ist im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 10,4 Prozent gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Es ist die höchste Rate seit 1951. Wegen des Krieges in der Ukraine verteuerten sich vor allem die Energiepreise um durchschnittlich 43 Prozent. Lebensmittel kosteten 20,3 Prozent mehr. Tendenz weiter steigend. Das ifo-Institut hatte schon zuvor in einer Studie herausgefunden, dass jedes zweite Unternehmen versuchen wird, seine Kunden stärker zur Kasse zu bitten. „Die Inflationswelle“, sagte ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser, „sei noch nicht gebrochen.“

12.15 Uhr - Bayern-Inflation bei elf Prozent

Die Inflationszahlen der Bundesländer lassen nichts Gutes erwarten. In Bayern und Nordrhein-Westfalen ist die Jahresrate im Oktober auf je 11 Prozent gestiegen – also in den beiden bevölkerungsreichsten Ländern. In Bayern verteuerte sich Heizöl um über 75 Prozent, Gas sogar um über 140 Prozent. Die Deutschen müssen sich auf weitere Preissteigerungen einstellen. Grund: Jedes zweite Unternehmen plant nach Angaben des ifo-Instituts seine steigenden Kosten an die Kunden weiterzugeben. Der DAX verliert ein halbes Prozent auf 13.143 Punkte. Angesichts der Inflation ist es kein Wunder, wenn mit Zalando ein Unternehmen aus der Modebranche zu den größten Verlierern zählt. Seine Aktie verbilligt sich um über vier Prozent.

11.06 Uhr - Gewinnsprung bei Porsche

Der Börsenneuling hat den Gewinn in den ersten neun Monaten sprunghaft gesteigert. Während der Umsatz von Porsche um knapp 16 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro wuchs, schnellte der operative Gewinn um rund 40 Prozent nach oben auf 5,05 Milliarden Euro, teilte der Sportwagen-Hersteller mit. Der Umsatz pro Fahrzeug sei Dank der vorteilhaften Preisentwicklung deutlich gestiegen, auch Wechselkurseffekte hätten zum Erlösanstieg beigetragen, erklärte Porsche. Der Autobauer sprach zwar von erheblichen Herausforderungen durch Störungen der weltweiten Lieferkette und der Teileverfügbarkeit für die Produktion, bestätigte aber den Ausblick für das Gesamtjahr sowie die längerfristigen Ziele. Die operative Umsatzrendite werde 2022 in einer Bandbreite von 17 bis 18 Prozent erwartet. Damit bleibt Porsche der profitabelste deutsche Hersteller, dicht gefolgt von Mercedes-Benz.

Die Aktie kann davon heute nicht profitieren. Sie verliert 2,1 Prozent. Der DAX büßt 0,9 Prozent ein auf 13.090 Punkte. Der Euro steht bei 99,52 US-Cent.

10.45 Uhr - Deutsche Wirtschaft überraschend gewachsen

Trotz der Energiekrise hat das Bruttoinlandsprodukt von Juli bis September im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent zugelegt, teilte das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mit. Das kommt überraschend: Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 0,2 Prozent gerechnet.

10.08 Uhr - Intel schraubt Geschäftsziele nach unten

Die drohende Rezession hat dem Chip-Hersteller Intel einen Gewinneinbruch eingebrockt und musste nun zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Geschäftsprognose einkassieren. Intel rechnet nun für 2022 noch mit einem Umsatz von 63 bis 64 Milliarden Dollar statt 65 bis 68 Milliarden Dollar, teilte der Konzern gestern nach US-Börsenschluss mit. Das liegt deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Im dritten Quartal gingen die Erlöse um 20 Prozent auf 15,3 Milliarden Dollar zurück. Gleichzeitig brach der Gewinn auf gut eine Milliarde Dollar ein von zuvor 6,82 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Intel-Aktien hatten dennoch gestern zulegt im nachbörslichen US-Geschäft um mehr als drei Prozent. Sie werden auch hierzulande gehandelt auf Xetra und legen jetzt rund drei Prozent zu.

Die Papiere des deutschen Chipherstellers Intel hingegen verlieren 3,1 Prozent und rangieren auf Platz drei der DAX-Verlierer-Liste. Platz Eins geht an Zalando mit minus 3,5 Prozent nach den schwachen Zahlen des US-Handelsriesen Amazon. Auf Platz zwei steht das VW-Papier mit minus 3,4 Prozent. Der DAX verliert ein Prozent auf 13.075 Punkte. Der Euro notiert mit 99,34 US-Cent.

09.12 Uhr - Gewinnmitnahmen beim DAX

Zum Abschluss einer ereignisreichen Woche mit kräftigen Kursgewinnen und nach der kräftigen Zinserhöhung gestern der EZB ist der DAX heute etwas schwächer in den Handelstag gestartet. Er verliert 0,8 Prozent auf 13.112 Punkte. Und weil nach der EZB-Entscheidung gleichzeitig vor der EZB-Entscheidung ist – die nächste findet Mitte Dezember statt – werden die Anleger alle neuen Konjunkturdaten unter dem Aspekt anschauen, ob die Währungshüter künftig das Tempo der Zinserhöhungen verlangsamen könnten. Heute stehen wichtige Zahlen zur Inflation in Deutschland auf der Agenda. Analysten erwarten für Oktober einen weiteren Anstieg auf 10,1 Prozent im Jahresvergleich. Der Euro notiert aktuell bei 99,70 US-Cent. Die VW-Aktie verliert nach den aktuellen Quartalszahlen 2,6 Prozent.

08.38 Uhr - Licht und Schatten bei VW

Der Volkswagen-Konzern musste Abstriche beim Nettogewinn und den Auslieferungszielen für das Gesamtjahr machen. Der Gewinn nach Steuern fiel im dritten Quartal im Jahresvergleich um mehr als ein Viertel auf 2,13 Milliarden Euro, teilte der DAX-Konzern am Morgen mit. Grund war aber vor allem, dass Volkswagen 1,9 Milliarden Euro auf das Ende der Softwarekooperation mit der Beteiligung Argo abschreiben musste. VW und Partner Ford hatten das Roboterauto-Start-up diese Woche aufgegeben. VW bestätigte die Jahresziele für Umsatz und Ergebnis, sieht die Auslieferungen aber nur noch auf Vorjahresniveau von 8,9 Millionen Fahrzeugen. Bisher hatte VW einen Anstieg von 5 bis 10 Prozent angepeilt. Im Tagesgeschäft lief es aber deutlich besser als im von Lieferengpässen sehr belasteten Vorjahresquartal. Der Umsatz stieg um gut 24 Prozent auf 70,7 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, an dem VW maßgeblich seinen betrieblichen Erfolg misst, legte um rund 53 Prozent auf 4,27 Milliarden Euro zu.

08.08 Uhr - Nikkei geht mit Verlusten ins Wochenende

Die Geldpolitik in Japan bleibt ultralocker, das hat die Bank von Japan hat heute entschieden. Allerdings hat sie die Inflationserwartung für das noch bis Ende März 2023 laufende Fiskaljahr jetzt von 2,3 auf 2,9 Prozent angehoben. Um die Folgen der steigenden Inflation für die Bevölkerung abzufedern, plant die japanische Regierung Medienberichten zu folge ein milliardenschweres Konjunkturpaket in Höhe von umgerechnet 198 Milliarden Euro, das auch Zuschüsse für Stromrechnungen der Haushalte und Firmen vorsehen soll.

An der Börse in Tokio wurden Gewinne mitgenommen. Der Nikkei-Index schloss vor wenigen Minuten mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 27.105 Punkten.

Der DAX wird vorbörslich 110 Punkte niedriger gesehen bei 13.100. Der Euro notiert mit 99,73 US-Cent.

07.08 Uhr - Amazon rechnet mit schwachen Weihnachtsgeschäft

Hohe Inflation, steigende Zinsen und die Rezessionsgefahr sorgen dafür, dass sich viele Verbraucher beim Kauf zurückhalten. Das bekommt auch Amazon zu spüren. Der weltgrößte Online-Händler rechnet mit einem überraschend schwachen Weihnachtsgeschäft. Beim Ergebnis wird im Schlussquartal ein Ergebnis in einer sehr breiten Spanne zwischen null und 4,0 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Das hat Analysten enttäuscht und auch die Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal haben nicht überzeugt. Da verdiente das Unternehmen 2,9 Milliarden Dollar und damit gut neun Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Amazon-Aktie brach nachbörslich um 19 Prozent ein.

07.02 Uhr - Apple macht mehr Gewinn

Anders als viele andere US-Tech-Konzerne hat immerhin Apple vergangenen Vierteljahr beim Ergebnis die Markterwartungen übertroffen. Vor allem die hohe Nachfrage nach klassischen Computern überraschte. Unterm Strich stieg der Gewinn von 20,55 auf 20,72 Milliarden Dollar. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 90,1 Milliarden Dollar. Der Ausblick ist wegen Rezessionssorgen und hoher Inflation und der erwarteten Kaufzurückhaltung der Konsumenten nur verhalten. Die Apple-Aktie verlor rund zwei Prozent.

06.50 Uhr - Geldpolitik in Japan weiter ultralocker

Die Bank von Japan entschied, die kurzfristigen Zinsen bei minus 0,1 Prozent zu belassen. Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen will sie auch weiterhin bei null Prozent halten. Die japanischen Währungshüter bleiben damit ihrer lockeren Linie treu, während anderer große Notenbanken wie die EZB und zuvor die US-Notenbank die Zinsen kräftig angehoben haben. Die Zentralbanken in den USA und der Euro-Zone haben es aber auch mit einer ausufernden Inflation zu tun. Der Preisauftrieb in Japan ist im Vergleich dazu noch relativ moderat. Allerdings hat die Notenbank die Inflationserwartung für das noch bis Ende März 2023 laufende Fiskaljahr jetzt von 2,3 auf 2,9 Prozent angehoben. Der Nikkei-Index in Tokio verliert jetzt 0,6 Prozent, der Dow Jones war gestern an der New Yorker Wall Street 0,6 Prozent gestiegen. Der Euro steht bei 99,86 US-Cent.

Freitag, 28. Oktober 2022

22.05 Uhr - Dow im Minus nach Fed-Aussagen

Einen Tag bevor der US-Arbeitsmarktbericht für den Monat September vorgelegt wird, waren die Anleger vorsichtig. Da die Fed laut Statut – anders als die Europäische Zentralbank – nicht nur die Preisstabilität, sondern auch die Wirtschaftsentwicklung insgesamt im Blick haben muss, sind die neuen Arbeitsmarktzahlen durchaus wichtig für die weitere Geldpolitik. Einige Investoren spekulieren darauf, wenn der Arbeitsmarktbericht unerwartet schlecht ausfallen sollte, dass dann die US-Notenbank weniger stark die Zinsen anhebt. Doch von Mitgliedern der Notenbank kommen andere Signale. Gleich mehrere Bezirkspräsidenten haben deutlich gemacht, dass die Inflation inakzeptabel hoch sei und deshalb an dem strikten Zinskurs festgehalten werden müsse. Diese Aussagen haben doch noch für etwas lange Gesichter an den Aktienmärkten gesorgt. Der Dow Jones büßte 1,2 Prozent ein, der Nasdaq 0,7 Prozent.

17.50 Uhr – Marktbericht: Zalando, Porsche und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 17 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 23 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Zalando verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,7 Prozent. Auch die Papiere von Porsche (+3,2 Prozent) sowie Volkswagen (+2,3 Prozent) konnten sich steigern.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für RWE und Eon (je -2,6 Prozent), Munich Re (-2,5 Prozent) und Bayer (-2,4 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt erneut im Minus

Der Trend war heute nicht eindeutig. Aber am Schluss haben beim DAX die Minuszeichen überwogen. Der deutsche Leitindex ist 0,4 Prozent niedriger aus dem Handel gegangen bei 12.471 Punkten. Dabei hat es an Vormittag noch so ausgesehen, als ob der DAX den gestern unterbrochenen Erholungskurs wieder aufnehmen könnte. Immerhin haben MDAX und TecDAX ein kleines Plus von jeweils 0,2 Prozent in den Feierabend retten können.

17.20 Uhr - Regierung senkt Wachstums-Prognose angeblich kräftig

Die hohen Energiepreise treiben Deutschland nach Einschätzung der Bundesregierung in eine Rezession. In der Herbstprojektion geht die Bundesregierung für 2023 wohl von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,4 Prozent aus, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider berichtet. Im laufenden Jahr könnten demnach 1,4 Prozent herauskommen. Im April war die Regierung noch von 2,2 Prozent Wachstum in 2022 und 2,5 Prozent im nächsten Jahr ausgegangen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck stellt die Herbstprojektion am kommenden Mittwoch vor.

Also voraussichtlich eine überdeutliche Korrektur der Prognose nach unten. An den Börsen ist man heute ohnehin vorsichtig. Der DAX gibt jetzt kurz vor Handelsschluss ein halbes Prozent nach.

16.15 Uhr - US-Anleger halten sich vor Jobdaten zurück

"Alle warten auf den Beschäftigungsbericht, der uns einen kleinen Eindruck davon geben wird, wie es um die Wirtschaft bestellt ist", so bringt ein Händler an der Wall Street die aktuelle Stimmung auf den Punkt. Morgen wird die US-Regierung die Arbeitsmarktdaten veröffentlichen und sollte die unerwartet schlecht ausfallen, dann könnte das die Notenbank Fed vielleicht doch noch von ihrem strengen Kurs bei der Inflationsbekämpfung abbringen – so die Hoffnung an den Märkten. Experten rechnen damit, dass im September 250.000 neuen Stellen in den USA entstanden sind. Alles darüber wäre aus Börsensicht ein schlechtes Signal, deutlich darunter könnte die Kurse steigen lassen. Vorab sind die Anleger hin- und hergerissen. Der Dow Jones notiert im Moment 0,8 Prozent im Minus. Der Nasdaq-Index steigt dagegen um 0,6 Prozent.

12.13 Uhr - Merck plant Zukäufe für bis zu 20 Milliarden Euro

Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern Merck ist eines jener Unternehmen, die durch die Corona-Pandemie einen kräftigen Schub bekommen haben. So beliefert Merck u.a. Biontech mit dringend benötigten sogenannten Lipiden für den Corona-Impfstoff. Jetzt sieht sich der Konzern eigenen Angaben zufolge nach jahrelanger Zurückhaltung in der Lage, teure Übernahmen zu stemmen. Ab 2023 ziehe man die Option größerer Zukäufe wieder in Betracht, ließ der Dax-Konzern wissen. 15 bis 20 Milliarden Euro liegen dafür auf der hohen Kante. Das Geld könnte aber auch für mehrere mittelgroße Übernahmen fließen oder für den Aufkauf von Medikamenten-Lizenzen, heißt es weiter. An den Börsen weiß man noch nicht so recht, wie man mit dieser Mitteilung umgehen soll. Der Kurs der Merck-Aktie notierte vor ein paar Minuten im Plus, jetzt gibt die Aktie gut ein halbes Prozent nach.

11.12 Uhr - Einzelhandel im Euro-Raum mit Umsatzminus im August

Der Einzelhandel in der Euro-Zone hat angesichts der Energiekrise und Inflation im August erneut ein Umsatzminus eingefahren. In Verlgeich zum Juli gingen die Einnahmen preisbereinigt um 0,3 Prozent zurück und damit das dritte Mal in Folge, wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten mit einem Minus von 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um revidiert 0,4 Prozent im Juli. Auch im Juni hatte es mit minus 1 Prozent schrumpfende Einnahmen gegeben. Im Versand- und Internethandel ergab sich ein dickes Minus von 3,8 Prozent.

09.10 Uhr - DAX startet mit Gewinnen

Mit Gewinnen sind die deutschen Aktienmärkte in den Tag gestartet. Nach wenigen Handelsminuten kommt der DAX 1 Prozent voran auf 12.634 Punkte. Der MDAX verbessert sich um 1,5 Prozent, der TecDAX um 0,8 Prozent. Die Vorgaben waren weitgehend gut. Die Aktienindizes in New York haben gestern ihre Verluste von tagsüber noch weitgehend wettmachen können. Der Nikkei-Index in Tokio hat sich heute um 0,7 Prozent verbessert. Kursbewegende Nachrichten gibt es wenige. Mit Spannung warten die Investoren auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für September, der morgen vorgelegt wird. Das könnte Hinweise geben auf die künftige Geldpolitik der US-Notenbank.

07.57 Uhr – Verband: Lebensversicherer beginnen mit Abbau von Zinszusatzreserve

Die deutschen Lebensversicherer können angesichts der steigenden Zinsen nach Berechnungen des Branchenverbandes GDV bereits in diesem Jahr mit dem Abbau ihrer milliardenschweren Zinspuffer beginnen. Die Zinszusatzreserve (ZZR), die die Versicherer seit 2011 auf Geheiß der Finanzaufsicht BaFin aufbauen mussten, habe Ende des vergangenen Jahres mit 96 Milliarden Euro ihren Höchststand erreicht. "In diesem Jahr wird sie voraussichtlich um etwa drei Milliarden auf 93 Milliarden Euro zurückgehen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen.

Nachdem die Zinsen infolge der Zinswende der Europäischen Zentralbank nicht mehr sinken, können die Versicherer die ZZR nach und nach auflösen. Davon profitieren die Kunden: Ihnen stünden die freiwerdenden Mittel zu, betonte der GDV. Die BaFin hatte den Unternehmen während der Dauerniedrigzinsphase auferlegt, Geld in Form der ZZR zurückzulegen, um auch künftig noch die Zinsversprechen an ihre Kunden einlösen zu können. Wie schnell die ZZR weiter abgebaut werden kann, hängt davon ab, wie sich die Zinsen entwickeln und wie hoch die versprochenen Zinsen im Policen-Bestand des einzelnen Versicherers sind und wann die Verträge mit den Kunden ablaufen.

07.23 Uhr - Banken mussten Porsche-AG-Aktie nach Börsengang massiv stützen

Die begleitenden Investmentbanken haben den Aktienkurs der Porsche AG an den Tagen nach dem Börsengang des Stuttgarter Sportwagenbauers massiv gestützt. Dazu kauften sie von Donnerstag bis Dienstag knapp 3,8 Millionen Porsche-Aktien für 312,8 Millionen Euro auf, wie aus einer Pflichtmitteilung der damit beauftragten Bank of America (BofA Securities) vom Mittwochabend hervorgeht. Für die Stützungskäufe, mit denen Nachfrage erzeugt und das Angebot verknappt wird, werden Aktien aus der Platzierungsreserve (Greenshoe) verwendet. Damit nimmt die Volkswagen AG mit dem Verkauf der Porsche-Aktien entsprechend weniger ein als die Maximalsumme von 9,4 Milliarden Euro.

Insgesamt steht für die Stabilisierungsmaßnahmen in den vier Wochen nach dem Börsengang ein Greenshoe von bis zu 14,85 Millionen Aktien im Wert von 1,23 Milliarden Euro zur Verfügung. Gut ein Viertel der Stücke wurden innerhalb von vier Tagen schon zurückgekauft. Die Bank of America erwarb dabei Porsche-Aktien zu Preisen zwischen 81,00 und dem Ausgabepreis von 82,50 Euro - im Schnitt zu 82,44 Euro. Am Montag war die Aktie der Porsche AG bis auf 81,00 Euro gefallen, seit Dienstag sind aber kaum noch Stützungskäufe nötig. Am Mittwoch beendete sie den Xetra-Handel mit 87,92 Euro 6,6 Prozent über dem Ausgabepreis.

06.05 Uhr – Aktienmärkte in Fernost mehrheitlich mit Gewinnen

Vor dem anstehenden US-Arbeitsmarktbericht sind die Anleger in Asien in Kauflaune. Die Hoffnung auf weniger aggressive Zinserhöhungen nach dem kleineren Zinsschritt der australischen Notenbank hob die Risikostimmung an den Märkten in Japan. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legt 1 Prozent zu auf 27.389 Punkten. Auch an den Aktienmärkten in Seoul und Bombay geht es nach oben. Die Märkte in China bleiben wegen eines Feiertages geschlossen. Für die deutschen Aktienmärkte sieht es nach einem freundlichen Handelsstart aus. Denn auch die Indizes in New York konnten gestern Abend ihre Verluste noch deutlich reduzieren.

21.15 Uhr - Goldener Börsenmonat Oktober

Der Oktober war an den großen Börsen ein goldener Monat.

In New York legte der Dow Jones 14 Prozent zu. Das gelang ihm das letzte Mal vor über 120 Jahren. Der breite Markt gemessen am Standard and Poors gewann 8 Prozent, während der NASDAQ mit plus 3,9 Prozent deutlich hinterherhinkte. Ein Grund für die enorme Erholung ist sicher, dass die Börsen bislang bedingt durch den Krieg in der Ukraine und der Preisexplosion an den Rohstoffmärkten ein schwaches Handelsjahr absolvieren.

Großes Thema ist und bleibt die Geldpolitik. Am Mittwoch wird die US-Notenbank ihre scharfe Zinswende vorantreiben. Allgemein wird eine weitere Zinsanhebung um 0,75 Prozent erwartet. Erst auf der letzten Sitzung im Dezember dürfte sie das Tempo rausnehmen und nur noch um einen halben Punkt erhöhen.

Das alles stärkt den Dollar. Deshalb schwächt sich der Euro erneut auf Kurse unter 99 US-Cent ab.

18.15 Uhr - Warten auf Zinsentscheid der FED

Verhaltener Start in die neue Börsenwoche. Der DAX schloss 0,1 Prozent höher bei 13.253 Punkten. Der MDAX legte ebenfalls nur 0,1 Prozent zu, während der TecDAX leicht nachgab.

Thema der Woche ist die US-Notenbank, die am Mittwoch vermutlich zum vierten Mal in Folge einen Zinsschritt um einen Dreiviertelpunkt beschließen wird. Nötig ist das wegen der ausufernden Inflation in den USA. Die EZB wird nachziehen müssen, denn in der Eurozone erreichte die Teuerung mit 10,7 Prozent einen neuen Rekordwert. Am schlimmsten wütet sie in den baltischen Ländern mit Raten über 22 Prozent.

15.05 US-Börsen zum Handelsstart leichter

Die Wall Street ist mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Im frühen Handel gibt der Dow Jones um 0,6 Prozent nach. Die technologie-orientierte Nasdaq liegt 1,3 Prozent im Minus. Hierzulande zeigt sich der Aktienmarkt wenig verändert. Der DAX notiert 0,2 Prozent im Plus bei 13.270 Punkten.

13.10 Uhr - Deutsche Börsen uneinheitlich

An den Börsen nimmt man die Rekord-Inflation in der Euro-Zone zur Kenntnis, die Reaktion des Aktienmarktes ist allerdings überschaubar. Händler erklärten, die Teuerungsrate sei keine große Überraschung. Der Markt zeigt sich uneinheitlich und unter dem Strich kaum verändert. Der DAX liegt leicht im Plus bei 13.257 Punkten

11.10 Uhr - FMC-Vorstandschefin Kriwet kündigt Turnaround-Plan an

Die neue Chefin des Gesundheitskonzern Fresenius Medical Care (FMC) greift angesichts unerwartet stark bröckelnder Gewinne durch. Es sei dringend erforderlich, die operative Geschäftsentwicklung durch tiefgreifende Maßnahmen zu verbessern, erklärte Clara Kriwet. Sie hatte angesichts der Probleme bei dem Dialyse-Spezialisten, vor allem in Nordamerika, Anfang Oktober vorzeitig die Führung von FMC übernommen, zeitgleich mit dem neuen Chef des Mutterkonzerns Fresenius, Michael Sen. FMC musste zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten die Gewinnprognose senken und zwang damit auch Fresenius zu einer Ergebniskorrektur. Das hat die Anleger offenbar zuversichtlich gestimmt. Die Aktien der beiden DAX-Konzerne legen zu. Fresenius Medical Care um 3,5 Prozent, Fresenius um 3,4 Prozent. Damit sind sie die beiden größten Gewinner im DAX. Der verbucht ein kleines Plus von 0,2 Prozent auf 13.264 Punkte. Der Euro steht bei 99,38 US-Cent.

09.11 Uhr - Gewinnwarnung von Fresenius - DAX wenig verändert

Es sind schlechte Nachrichten, die da gestern Abend vom Gesundheitskonzern Fresenius gekommen sind. Wegen der anhaltenden Probleme bei der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care musste er seine Gewinnprognosen nach unten korrigieren. Nun erwarten die Bad Homburger für das laufende Jahr einen Rückgang des währungsbereinigten Gewinns um die zehn Prozent. Bisher war Fresenius von einem niedrigen bis mittleren prozentual einstelligen Rückgang ausgegangen. Grund sei, dass die Tochter FMC in Nordamerika nicht auf die Beine komme und der Krankenhaus-Dienstleister Fresenius Vamed unter Kostensteigerungen und Personalengpässen leide. Bei FMC werde das Ergebnis nach Anteilen Dritter in diesem Jahr währungsbereinigt um bis zu 25 Prozent einbrechen, teilten die beiden DAX-Konzerne mit. Bisher war FMC von einem Minus von maximal 20 Prozent ausgegangen.

Dennoch ist das Papier von Fresenius kurz nach Handelsstart größter DAX-Gewinner mit plus zwei Prozent. Der DAX notiert wenig verändert bei 13.2456 Punkten. Der Euro steht bei 99,26 US-Cent.

07.16 Uhr - Weniger iPhones aus China?

Der chinesische Apple-Zulieferer Foxconn bekommt die strenge Null-Covid-Politik Chinas zu spüren. Infolge der harten Corona-Beschränkungen könnten nach einem Corona-Ausburch bei Foxconn einem Insider zufolge die iPhone-Lieferungen im November deutlich sinken. So sei mit einem Rückgang der Produktion der Smartphones im Werk in der Stadt Zhengzhou um bis zu 30 Prozent zu rechnen, so der Insider, und das mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Foxconn arbeite daran, die Fertigung in seiner Fabrik in der Stadt Shenzhen auszubauen.

Die Aktien von Foxconn, offiziell Hon Hai Precision Industry, verlieren 1,4 Prozent. Der CSI300-Index der wichtigsten Aktien in Shanghai und Shenzhen verliert nach schwachen Konjunkturdaten aus China 0,9 Prozent. An der Börse in Tokio hingegen schloss der Nikkei-Index nach guten US-Vorgaben mit einem Plus von 1,8 Prozent.

06.16 Uhr - Chinas Industrie schrumpft im Oktober

Die weltweit schwache Nachfrage und strenge Corona-Beschränkungen haben im Oktober Chinas Industrie belastet. Der offizielle Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes lag bei 49,2 Punkten nach 50,1 im September, teilte das nationale Statistikamt mit. Ökonomen hatten mit einem Wert von 50 gerechnet. Ein Wert unter der 50iger-Marke weist auf eine Schrumpfung des Wirtschaftssektors. Chinas Null-Corona-Politik, eine anhaltende Immobilienflaute und globale Rezessionsrisiken trübten im abgelaufenen Monat die Belebung des riesigen Produktionssektors und des Konsums. Und auch der offizielle Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe rutschte im Oktober NBS-Daten unter die 50-Punkte-Marke mit 48,7.

An den chinesischen Aktienmärkten in Shanghai und Shenzen werden kleine Verluste geschrieben, in Tokio geht es nach guten US-Vorgaben um 1,5 Prozent nach oben. Der Euro steht am Morgen bei 99,58 US-Cent.

22.15 Uhr - Twitter-Aktie schließt knapp unter vereinbartem Kaufpreis

Das war ein großer Schritt nach oben an den US-Börsen. Der Dow Jones schaffte ein Plus von fast 3 Prozent. Geholfen hat den Märkten die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed bei ihren Zinserhöhungen künftig behutsamer vorgehen könnte ... nachdem sich in den USA die schlechten Konjunktursignale mehren. Doch aus der Fed kamen inzwischen auch schon Reaktionen, wonach man die Zinsen weiter unvermindert anheben will.

Im Fokus stand ganz klar die Twitter-Aktie. Elon Musk lenkt ein im Streit um die Übernahme und will Twitter nun wie abgemacht für insgesamt 44 Milliarden Dollar kaufen. Das bescherte dem Kurs über 20 Prozent Plus. Die Twitter-Aktie schloss bei 52 Dollar und damit nur noch gut 2 Dollar unter dem vereinbarten Kaufpreis.

19.43 Uhr - Musk will nun angeblich doch Twitter kaufen

Mehrere US-Medien berichten, der Chef des Elektroautobauers Tesla habe vorgeschlagen, die Plattform nun zu dem im April vereinbarten Preis zu übernehmen. Beide Seiten hatten damals 54,20 Dollar pro Aktie ausgemacht. Der Kaufpreis lag damit bei insgesamt 44 Milliarden Dollar. Anfang Juli ließ Musk den Deal aber wegen angeblich falscher und irreführender Angaben durch Twitter platzen. Der Kurznachrichtendienst hat die Anschuldigungen zurückgewiesen und ist vor Gericht gezogen, um den Multimilliardär zu der Übernahme zu zwingen.

Der Kurs der Twitter Aktie schnellt nach den Berichten nun um 12 Prozent nach oben. Die Tesla-Aktie büßt dagegen ihre vorherigen Gewinne größtenteils ein und hat sogar schon kurz wieder im Minus notiert.

18.15 Uhr - Großer Schritt nach oben an den deutschen Aktienmärkten

Der DAX schaffte fast 4 Prozent Plus auf 12.670 Punkte. Auch M-DAX und TecDAX kamen rund 4 Prozent voran. Das war die in den Augen vieler Anleger überfällige Gegenreaktion nach den wochenlangen Verlusten. Seit Mitte September ging es beim DAX von 13.400 abwärts auf unter 12.000 Zähler. Den heutigen Satz nach oben beschrieb ein Analyst als Erleichterungsrallye am Bärenmarkt. Ob diese Ralley anhält, ist allerdings mehr als ungewiss. Geholfen hat den Kursen ja die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed bei ihren Zinserhöhungen behutsamer vorgehen könnte, nachdem sich in den USA die schlechten Konjunktursignale mehren. Doch aus der Fed kamen heute gleich Reaktionen, dass man die Zinsen weiter unvermindert anheben werde.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Dienstag

Für die DAX-Werte geht es heute nur in eine Richtung – nach oben. Bisher verzeichnen alle 40 Werte ein Plus. Hier ein Überblick zum aktuellen Stand (17.50 Uhr):

Zalando verzeichnete bisher mit 8,3 Prozent den höchsten Kursgewinn. Es folgt Sartorius mit +7,3 Prozent und Infineon mit +6,5 Prozent.

Vonovia verbuchte mit 0,1 Prozent bislang den geringsten Zuwachs. Bayer sowie Deutsche Börse AG und Eon gewannen mit +1,1 und je +1,5 Prozent ebenfalls unterdurchschnittlich.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.35 Uhr - Erleichterungsrallye an einem Bärenmarkt

So hat ein Analyst heute die Entwicklung an den US-Börsen beschrieben. Gemeint ist damit, dass wenn an den Aktienmärkten die Kurse länger gefallen sind, manchmal schon ein kleiner Hoffnungsschimmer reicht, damit die Anleger wieder einsteigen. Die Hoffnung wird jetzt auf die Fed projiziert. Gestern waren in den USA schlechte Konjunkturdaten gemeldet worden. Und seitdem steigen die Kurse, weil, man darauf setzt, dass die Notenbank Fed ihr Zinserhöhungstempo drosselt, um der Wirtschaft nicht noch mehr zu schaden.

Ob das wirklich so kommt, ist freilich vollkommen ungewiss. Aber im Moment ziehen die Kurse kräftig an, Dow Jones und Nasdaq-Index kommen jetzt beide rund 2,5 Prozent voran.

13.34 Uhr - Sixt nimmt tausende E-Autos von Chinas BYD ins Angebot

Der Autovermieter Sixt nimmt in großem Stil Elektroautos des chinesischen Autobauers BYD in sein Angebot. In einem ersten Schritt bestellt das Unternehmen aus Pullach bei München mehrere tausend rein batteriegetriebene Fahrzeuge, wie die beiden Unternehmen heute mitgeteilt haben. Die ersten Wagen sollen Sixt-Kunden schon in den nächsten Wochen in Europa buchen können - beginnend in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien. In den nächsten sechs Jahren plant Sixt den Kauf von rund 100.000 weiteren E-Autos. Wieviel der bayerische Konzern dafür zahlt – dazu wurden keine Angaben gemacht. Mit der Partnerschaft bekommt BYD im Rennen chinesischer Autobauer um einen der vorderen Plätze bei der Expansion in Europa kräftigen Schub. Sixt will seine Mietwagen-Flotte in Europa in den nächsten acht Jahren zum größten Teil auf Elektrofahrzeuge umstellen und setzt dabei nach eigenen Angaben auf eine breite Palette an Herstellern und Modellen. Die Aktien von Sixt klettern um knapp 5 Prozent.

12.08 Uhr – DAX erlebt kräftigen Kursaufschwung

Die deutschen Aktienmärkte sind weiter auf Erholungskurs. Der DAX verbessert sich um gut 3 Prozent auf 12.586 Punkte. Auch MDAX und TecDAX kommen jeweils rund 3 Prozent voran. An den Börsen sind diejenigen Anleger unterwegs, die die jüngsten Verluste für übertrieben halten und auf eine Gegenbewegung setzen. Immerhin ist der DAX in der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren gefallen. Seit Jahresanfang hat der deutsche Leitindex fast ein Viertel eingebüßt. Ob die jetzige Gegenbewegung wirklich nachhaltig ist, da gibt es viele Fragezeichen. Einige Marktbeobachter weisen darauf hin, dass die neuesten US-Konjunkturdaten schwächer ausgefallen sind. Dies könnte die US-Notenbank dazu bewegen, die Leitzinsen nicht ganz so stark anzuheben. So wie jetzt die Notenbank in Australien einen unerwartet kleinen Zinsschritt nach oben beschlossen hat. Das beruhigt wohl einige Investoren.

11.27 Uhr - Auftragseingang im Maschinenbau stagniert

Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges dämpfen die Geschäfte der Maschinen- und Anlagenbauer in Deutschland. Bereinigt um Preiserhöhungen (real) stagnierte der Auftragseingang im August im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie der Branchenverband VDMA in Frankfurt mitteilte. Aus dem Inland kamen real 6 Prozent weniger Aufträge, die Bestellungen aus dem Ausland legten dagegen leicht um 2 Prozent zu. In Anbetracht von Lieferengpässen, Preissteigerungen und Unwägbarkeiten könne sich das Ergebnis allerdings mehr als sehen lassen, analysierte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Im weniger schwankungsanfälligen Zeitraum Juni bis August 2022 gingen bei der exportorientierten Branche in realer Betrachtung insgesamt 8 Prozent weniger Bestellungen als im Vorjahreszeitraum ein. Aus dem Inland kamen 11 Prozent weniger Orders, die Auslandsaufträge sanken um 6 Prozent. In den ersten acht Monaten stagnierten die Bestellungen. "Das hört sich vielleicht schlechter an als es ist gemessen an den Risiken, mit denen wir im Augenblick umgehen müssen", sagte Wiechers.

Der VDMA ging angesichts eines hohen Auftragsbestandes zuletzt weiterhin davon aus, dass die Produktion im Gesamtjahr 2022 leicht zulegen wird. Im kommenden Jahr muss nach Einschätzung des Verbandes preisbereinigt dagegen mit einem Produktionsminus von zwei Prozent gerechnet werden. Ein deutlich schwächeres Wachstum in China, der Krieg in der Ukraine, hohe Inflationsraten und die daraus resultierenden Bremsmanöver der Notenbanken ließen auf Zurückhaltung bei Investitionen schließen, erläuterte der Verband jüngst.

09.10 Uhr – DAX startet mit deutlichem Plus

Mit Schwung sind die deutschen Aktienmärkte in den Tag gestartet. Der DAX rangiert nach wenigen Handelsminuten 1,3 Prozent höher bei 12.365 Punkten. Auch MDAX und TecDAX legen jeweils mehr als 1 Prozent zu. Alle 40 DAX-Mitglieder verzeichnen Kursgewinne. Allen voran sind die Aktien von Covestro, Fresenius und Infineon gefragt mit Zuwächsen bis zu 3 Prozent. Der freundliche Handelsstart hatte sich abgezeichnet. Die Aktienmärkte in New York hatten gestern Abend mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Und auch in Fernost herrschte gute Laune. Der Nikkei-Index in Tokio kam 3 Prozent voran.

07.51 Uhr – Ölpreise steigen vor Opec-Treffen

Das Ölkartell Opec und dessen Freunde könnten für höhere Spritpreise sorgen. Diese erdölexportierenden Länder sehen es gar nicht gern, dass die Preise für Rohöl zuletzt zurückgegangen sind. In der vergangenen Woche wurde ein Barrel Öl der Sorte Brent für rund 84 Dollar gehandelt und damit so niedrig wie seit Jahresanfang nicht mehr. Auslöser dafür sind Meldungen aus der ganzen Welt, dass die Wirtschaft nicht mehr so gut läuft. Und das wird wohl zur Folge haben, dass weniger Öl gebraucht wird. Jetzt könnte die Opec dafür sorgen, dass einfach weniger Öl aus der Erde geholt wird. Morgen treffen sich in Wien die Ölminister der Opec-Staaten und befreundeten Ländern wie Russland. Und da wird allgemein damit gerechnet, dass diese Minister eine deutliche Öl-Förderkürzung beschließen werden. Diese Aussicht lässt die Ölpreise bereits steigen auf jetzt wieder knapp 90 Dollar für ein Barrel.

07.14 Uhr – VW und BMW stemmen sich gegen schwachen US-Automarkt

Der Automarkt in den USA steckt weiter in der Krise. Auch weil einige Hersteller Probleme haben, etwa weil Steuerungs-Chips fehlen. Eine Reihe von Konzernen hat die Verkaufszahlen für das zurückliegende Quartal vorgelegt. Und da zeigt sich, dass es bei den deutschen Autobauern vergleichsweise gut läuft – vor allem wenn sie größere Wagen wie SUVs im Programm haben. Volkswagen hat in den USA in den vergangenen drei Monaten 12 Prozent mehr Autos verkauft, Porsche knapp 9 Prozent mehr und BMW gut 3 Prozent mehr. Die Verkäufe seit Jahresbeginn liegen damit aber immer noch unter den Vergleichswerten im Vorjahreszeitraum. Erneut ein schwaches Quartal melden Toyota, Stellantis, Honda und Nissan.

06.05 Uhr – Freundliche Stimmung setzt sich an Asienbörsen fort

Der Schwung von den Aktienmärkten in New York setzt sich heute in Fernost fort. Der Nikkei-Index in Tokio klettert um fast 3 Prozent. Allerdings sind in Shanghai und Hongkong die Börsen geschlossen. Dort ist Feiertag. Dow Jones und Nasdaq waren gestern jeweils rund 2,5 Prozent im Plus gelandet. Überraschend schwache Konjunkturdaten waren Anlass für die gute Stimmung. Denn diese könnten die US-Notenbank dazu bewegen, bei den weiteren Zinsanhebungen etwas auf die Bremse zu treten. Unter Druck waren jedoch die Aktien von Tesla. Diese brachen um fast 9 Prozent ein. Der Elektroautobauer hatte mit seinen Absatzzahlen enttäuscht. Insgesamt aber gute Vorgaben für den Aktienhandel in Deutschland. Ganz frühe Berechnungen sehen den DAX gegenüber seinem gestrigen Schlussstand mit einem deutlichen Plus.

22.15 Uhr - Kursrally in New York

Die New Yorker Börsen haben vor dem Wochenende noch einmal eine schöne Rally hingelegt. Der Dow Jones schloss 2,4 Prozent höher bei 31.059. Über die Woche gesehen haben die großen Indizes Dow, NASDAQ und Standard and Poors um jeweils rund 5 Prozent zugelegt. Es war die beste Woche seit Juni.

Ein Grund sind Spekulationen, die US-Notenbank werde in Zukunft kleinere Zinsschritte machen. Zuletzt waren es mehrere Anhebungen um 0,75 Prozentpunkte. Künftig könnten es nur noch 0,5 Prozentpunkte sein. In der Notenbank soll es um die Ausrichtung der Geldpolitik erhebliche Diskussionen geben, weil die USA wie Deutschland und andere Industrienationen in eine Rezession schlittern könnten.

18.15 - Adidas schockt mit Gewinnwarnung

Zwei Aktien sorgten diese Woche für negative Schlagzeilen. Adidas musste innerhalb von drei Monaten zweimal eine Gewinnwarnung aussprechen. Gründe: Kosten durch den Rückzug aus Russland und Umsatzeinbrüche in zweistelliger Höhe in China. Die Aktie verlor am letzten Handelstag fast 10 Prozent auf unter 104 Euro.

Der Laborausrüster Sartorius räumte am Donnerstag ein, dass die Sonderkonjunktur durch die Corona-Pandemie beendet ist. Auch hier gab es Kursverluste im zweistelligen Prozentbereich.

Der DAX ging mit einem Minus von 0,3 Prozent und einem Stand von 12.730 Punkten ins Wochenende. Über die Woche gesehen konnte er rund 300 Punkte sammeln.

Ein Stützpfeiler war die Münchner Rück, die trotz großer Sturmschäden an ihrer Gewinnprognose für das Gesamtjahr festhält. Die Aktie schloss 3,7 Prozent höher bei 258, 80 Euro.

Der Euro erholt sich leicht auf 98, 60 Prozent.

17.50 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute neun Aktiengesellschaften ein Plus und 29 Unternehmen Verluste. Zwei Unternehmenskurse bewegen sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3,8 Prozent (Munich Re), 2,8 Prozent (Hannover Re) und 2,7 Prozent (Deutsche Börse AG).

Adidas musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 9,2 Prozent. Puma (-7,2 Prozent) und Zalando (-3 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.06 Uhr - Es bleibt spannend

Die Anleger scheinen vor dem Wochenende unsicher zu sein. Nach einem Auf und Ab ist der DAX aktuell mit 0,7 Prozent im Minus, er sinkt auf 12.671. Wenn es so bleibt, konnte der Index in dieser Woche aber immerhin noch 233 Punkte einsammeln. Wie es weitergeht, hängt von vielen Faktoren ab. So wird die Europäische Zentralbank nächste Woche wohl erneut den Leitzins anheben, um die zuletzt fast zweistellige Inflation zu bremsen. Es wird mit einem großen Schritt nächsten Donnerstag gerechnet. Die Rede ist von bis zu 75 Basispunkten. Aber auch sonst steht den Anlegern eine spannende Woche bevor, es gibt eine Reihe Konjunkturdaten, wie die Einkaufsmanagerindizes, den neuesten Ifo-Index, den GfK Konsumklimaindex und Wachstums- sowie Inflationsdaten aus den USA und Deutschland. Und dann steht noch eine Reihe von Quartalsbilanzen an, von Microsoft, Apple, Deutsche Bank, Mercedes und VW.

15.53 Uhr - Stimmung an der Wall Street hellt sich auf

Der Dow Jones trat nach dem Handelsstart zwar auf der Stelle, doch jetzt ist der Index mit einem Prozent im Plus. Negativ fallen weiterhin die Aktien von American Express auf. Dabei hat der US-Finanzkonzern Gewinn und Umsätze im Sommer weiter gesteigert, trotz hoher Inflation und Rezessionssorgen. Unterm Strich verdiente der Kreditkarten-Anbieter im dritten Quartal nach eigenen Angaben 1,9 Milliarden Dollar und damit 3 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz wuchs auf 13,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit schlechteren Zahlen gerechnet. Trotzdem gibt – wie gesagt - der Aktienkurs von American Express 5,5 Prozent nach. Das könnte daran liegen, dass sich der Konzern mit überraschend hohen Rückstellungen von 778 Millionen Dollar für Kreditausfälle wappnet, die bei einem stärkeren Konjunkturabschwung drohen.

13.05 Uhr - Münchener Rück bestätigt trotz "Ian" Jahresprognose

Die Münchener Rück geht davon aus, dass der Hurrikan "Ian" den Rückversicherer rund 1,6 Milliarden Euro kosten wird. Der Wirbelsturm hatte Ende September in Florida verheerende Schäden angerichtet. Trotzdem rechnet der Vorstand mit einem Gewinn von voraussichtlich 500 Millionen Euro im abgelaufenen Quartal, wie der Konzern mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Verlust gerechnet. An der Prognose eines Gewinns von 3,3 Milliarden Euro im Gesamtjahr hält der Vorstand zudem fest. Allerdings ist er nun aber auf Sondereffekte aus der Kapitalanlage angewiesen. Das Ziel werde deutlich schwerer zu erreichen sein, hieß es in der Mitteilung. Doch die Anleger sind zufrieden, die Aktien der Münchner Rück verteuern sich um 2,1 Prozent und sie gehören damit zu den wenigen Gewinnern heute.

12.20 Uhr - Trübe Aussichten von der Bundesbank

Ein Konjunktureinbruch in Deutschland wird nach Einschätzung der Bundesbank immer wahrscheinlicher. Die anhaltend hohe Inflation und die Unsicherheit über die Energieversorgung und ihre Kosten belasteten die deutsche Wirtschaft deutlich, schreibt die Bundesbank in ihrem aktuellen Monatsbericht, der heute veröffentlicht wurde. "Die Wirtschaft dürfte sich an der Schwelle zu einer Rezession befinden." Immerhin der Arbeitsmarkt zeigt sich robust. In vielen Bereichen sei die Arbeitsnachfrage hoch, über die Breite der Wirtschaft sei im Laufe des Winterhalbjahres also nicht von einer signifikanten Verschlechterung am Arbeitsmarkt auszugehen. Ein Problem für Industrie und Verbraucher bleibt die Energieversorgung und die wie es heißt erheblichen Kaufkraftverluste der privaten Haushalte. Keine rasche Entspannung erwartet die Bundesbank bei den rasant gestiegenen Verbraucherpreisen. In den nächsten Monaten dürfte die Inflationsrate zweistellig bleiben, heißt es.

Die Anleger an den Börsen halten sich vor dem Wochenende zurück. Der DAX sinkt um 1,4 Prozent.

11.08 Uhr - Toyota kappt erneut Produktionsprognose

Weil viele Halbleiter weiter fehlen, dürften im November bei Toyota nur 800. 000 Fahrzeuge hergestellt werden. Damit werde auch die Produktion im bis Ende März laufenden Geschäftsjahr unter den bisher anvisierten rund 9,7 Millionen Stück landen, teilte der VW-Konkurrent mit. Die Japaner hatten schon in den vergangenen Monaten mehrfach die Autoproduktion anpassen müssen, dabei aber das Jahresziel bisher beibehalten. Ob Toyota vor dem Volkswagen-Konzern in diesem Kalenderjahr weltgrößter Autobauer bleibt, könnte damit wieder spannend werden. Die Wolfsburger planen dieses Jahr trotz des bisherigen Rückgangs noch mit einem Auslieferungsplus von 5 bis 10 Prozent auf am oberen Ende nahezu 9,8 Millionen Fahrzeuge. Allerdings lag VW auch nach neun Monaten mit seinen Verkäufen noch deutlich hinter Toyota.

Die japanische Autoaktie hatte heute in Tokio 0,8 Prozent verloren. Hierzulande verliert das VW-Papier jetzt 1,8 Prozent.

11.01 Uhr - Stimmung an den Aktienmärkten trübt sich ein

Am Ende einer bislang guten Handelswoche muss der DAX noch einmal Federn lassen. Belastet von einer erneuten Gewinn- und Umsatzwarnung von Adidas ist der DAX mit jetzt 1,5 Prozent ins Minus gerutscht auf 12.576 Punkte. Damit ist das Wochenplus von zeitweise rund 4 Prozent auf aktuell nur noch gut ein Prozent zusammengeschmolzen. Die Adidas-Aktie ist mit Abstand größter DAX-Verlierer mit einem Minus von jetzt 8,1 Prozent. Im Abwärtsstrudel ist auch das Papier von Puma um 5,5 Prozent abgerutscht. Die Post-Aktie verliert 3,2 Prozent nach einer Gewinnwarnung des niederländischen Brief- und Paketzustellers PostNL. Der Euro steht bei 97,58 US-Cent.

Der Ölpreis ist leicht gesunken. Das Barrel Nordseeöl verbilligt sich um 1 Dollar 25 auf 91 Dollar 13. Der europäische Gas-Future verbilligt sich in Amsterdam um rund 6 Prozent auf 116 Euro je Megawattstunde.

09.13 Uhr - Adidas-Aktie bricht ein

Werte aus der Sportbranche stehen unter Druck zu Handelsstart an den deutschen Börsen. Im DAX büßen die Papiere von Adidas 7,3 Prozent ein und sind größte Index-Verlierer. Im Sog folgen die Aktien von Konkurrent Puma mit minus 3,3 Prozent. Die Anleger sind enttäuscht, dass Adidas – immerhin die Nummer zwei auf dem Weltmarkt für Sportartikel nach Nike - zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten die Geschäftsprognosen nach unten korrigieren musste. Adidas erwartet jetzt nur noch einen Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft von 500 Millionen Euro. Belastungsfaktoren sind der Rückzug aus Russland und weiter schwächelnde Geschäfte in China.

Der DAX ist nach schwachen Vorgaben aus New York und Tokio mit Verlusten in den letzten Handelstag der Woche gestartet und notiert rund ein Prozent leichter bei 12.645 Punkten.

Das britische Pfund war ja gestern nach dem Rücktritt der britischen Premierministerin Truss zunächst gestiegen, verliert nun aber wieder 0,4 Prozent auf 1 Dollar 11 90. Der Euro steht bei 97,72 US-Cent.

07.30 Uhr - Adidas kürzt erneut Umsatz- und Gewinnprognose

Zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten hat der fränkische Sportartikelhersteller seine Geschäftserwartungen nach unten korrigiert. So werde der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft in diesem Jahr nur noch bei 500 Millionen Euro liegen, teilte die Nummer zwei auf dem Weltmarkt hinter Nike gestern nachbörslich mit. Das wäre ein Rückgang um zwei Drittel gegenüber dem Vorjahr. Bis zur Jahresmitte hatte Adidas noch auf einen Gewinnanstieg auf 1,8 Milliarden Euro gehofft, danach immerhin noch auf 1,3 Milliarden. Dabei spielen auch Einmalaufwendungen von rund 500 Millionen Euro eine Rolle, unter anderem wegen des Rückzugs aus Russland. Zudem komme das Geschäft in China anders als erhofft nicht in die Gänge. Der Umsatz werde in diesem Jahr nur um etwa fünf Prozent wachsen, zuletzt hatte Adidas noch mit fünf bis neun Prozent gerechnet.

Die Aktie hat gestern im nachbörslichen Handel rund fünf Prozent verloren.

06.25 Uhr - Schwache Konjunktur bremst Snapchat-Geschäft

An den Börsen hatten sich die Anleger schon an rasante Wachstumsraten bei Snapchat von mehr als 50 Prozent gewöhnt. Doch nun lassen Konjunktursorgen die Werbeerlöse versiegen und das Geschäft der einst explosiv wachsenden Foto-App legt kaum noch zu. Mit einem Umsatzplus von sechs Prozent auf 1,13 Milliarden Dollar verbuchte die Betreiberfirma Snap im vergangenen Quartal ihr bisher langsamstes Wachstum. Der Quartalsverlust weitete sich auf fast 360 Millionen Dollar aus, von knapp 72 Millionen Dollar ein Jahr zuvor, meldete Snap gestern nach US-Börsenschluss. Die Anleger hat das in die Flucht getrieben. Der Aktienkurs brach nachbörslich um 27 Prozent ein. Seit Jahresbeginn verlor das Papier mehr als drei Viertel seines Werts. Snap verwies auf erheblichen Gegenwind für das Geschäft, unter anderem weil Werbekunden wegen Konjunktursorgen die Marketingbudgets kürzten.

An der New Yorker Wall Street hatte der Dow Jones gestern 0,3 Prozent verloren, der Nasdaq 0,6 Prozent. Der Nikkei-Index in Tokio büßt jetzt 0,3 Prozent ein. Der Euro steht bei 97,68 US-Cent.

Freitag, 21. Oktober 2022

22.15 Uhr - US-Berichtssaison für das 3. Quartal läuft gut

In den USA konzentrieren sich die Anleger verstärkt auf die Geschäftszahlen für das dritte Quartal. Der Rücktritt der britischen Premierministerin Truss spielte jedenfalls keine Hauptrolle. Zwei Drittel der 500 Standard and Poors-Unternehmen haben mit ihren Berichten die Erwartungen übertroffen. Oder anders ausgedrückt: Die Berichtssaison läuft trotz Ukraine-Krieg und Energiekrise gut. IBM und AT and T haben mit ihren Berichten überzeugt. Ihre Kurse stiegen um fünf bis fast acht Prozent. Trotzdem schlossen die New Yorker Indizes schwächer. Der Dow Jones verlor 0,2 Prozent auf 30.354. Der NASDAQ gab ein halbes Prozent nach.

18.15 Uhr - Verhaltene Reaktion auf Truss-Rücktritt

Die Börsen haben auf den Rücktritt der britischen Premierministerin Truss keinesfalls euphorisch reagiert. In London schloss der Financial Times-Index nur 0,3 Prozent höher. Stärker war die Reaktion am Devisenmarkt, wo das Pfund nach den scharf kritisierten Steuerplänen massiv unter Druck geraten war. Es verteuert sich wieder auf Kurse um 1, 12 70 Dollar. An den Märkten wartet man mit Spannung darauf, wer Truss im Amt als Regierungschefin folgen wird. Die spektakuläre Rücknahme der Maßnahmen hat die Börsen schon seit Montag steigen lassen.

Der DAX schloss 0,2 Prozent höher bei 12.767 Punkte. Adidas verzeichnete im 3. Quartal einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 4 Prozent. Der wäre sicher höher ausgefallen, wenn es nicht in China Rückgänge im zweistelligen Bereich gegeben hätte. Beim Gewinn verzeichnen die Franken ebenfalls einen deutlichen Rückgang. Sie senken ihre Jahresprognose von 1,3 Milliarden auf eine halbe Milliarde Euro. Die Aktie schloss 0,7 Prozent tiefer.

17.37 Uhr – Marktbericht: Siemens Healthineers, Sartorius und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 26 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 14 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.37 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,4 Prozent (Siemens Healthineers), 3,3 Prozent (Sartorius) und je 2,7 Prozent (Infineon, Vonovia).

Die höchsten Kursverluste verzeichneten Daimler Truck mit -3,2 Prozent, Deutsche Börse AG mit -3 Prozent und Siemens Energy mit -2,5 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.37 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.38 Uhr - Dow Jones kann weiter punkten

Die Anleger an der Wall Street haben sich nach einem behaupteten Start für eine Richtung entschieden, es geht weiter nach oben, die Erholung setzt sich fort, der Dow Jones steigt um 1,1 Prozent und auch der Nasdaq Index gewinnt 1,1 Prozent. Für Unterstützung sorgt IBM, der Computerkonzern konnte im dritten Quartal den Umsatz auf 14,1 Milliarden Dollar steigern und dass trotz des schwierigen Umfelds. Das lag über den Erwartungen der Analysten, IBM hat zudem seine Umsatzprognose angehoben und das wird honoriert mit einem Kursplus von 4,3 Prozent. Auch AT & T kann mit seinem Quartalsbericht die Investoren überzeugen, die Titel gewinnen 8,3 Prozent. Auf der anderen Seite enttäuscht Tesla mit seiner Umsatzentwicklung. Die Aktien verlieren sechs Prozent. Die insgesamt aber leicht positive Entwicklung in New York hilft den deutschen Börsen. Der DAX steigt um 0,3 Prozent.

15.32 Uhr - Märkte reagieren kaum auf den Rücktritt von Truss

Die britische Währung gewinnt nach der Erklärung von Truss etwas an Wert, aktuell steht das Pfund Sterling bei 1,1275 Dollar, das ist ein kleines Plus von einem halben Prozent. Dass der Aufschlag nicht höher ausfällt ist, hängt vielleicht auch damit zusammen, dass der Rücktritt nicht ganz überraschend kommt. Aufgrund der gescheiterten Steuersenkungspläne war die britische Premierministerin Truss sehr umstritten. Die Aufgabe dieser Pläne vor ein paar Tagen hat die Märkte schon zuvor etwas beruhigen können. So hat die Aussicht auf eine nachhaltigere Haushaltspolitik die Anleger bei den britischen Staatsanleihen wieder zugreifen lassen. Dies drückte die Rendite zehnjähriger britischer Bonds wieder unter vier Prozent auf aktuell 3,86 Prozent. An der Börse in London tritt der Leitindex nach kleinen Gewinnen jetzt nur noch auf der Stelle.

13.35 Uhr - Leitzinsen in Türkei weiter gesenkt

Ungeachtet einer extrem hohen Inflation wird in der Türkei der Leitzins weiter gesenkt. Er wird von bisher zwölf Prozent auf nunmehr 10,5 Prozent zurückgenommen, wie die Währungshüter in der Türkei bekanntgaben. Die türkische Notenbank geht ja hier einen anderen Weg als die führenden Notenbanken, statt die Leitzinsen aufgrund der hohen Inflation zu erhöhen und damit Geld zu verknappen, senkt die türkische seit Monaten die Zinsen. Und die Notenbanker erwägen, den Zins bei ihrem nächsten Treffen ähnlich stark zurückzunehmen, erst dann wollen sie die vor gut einem Jahr eingeleitete Lockerung der Geldpolitik beenden. Die Entscheidung sorgt für weiteren Druck auf die Landeswährung Lira. Diese hat allein im vergangenen Jahr mehr als 44 Prozent zum Dollar verloren, in diesem Jahr bisher weitere 29 Prozent. Für einen Dollar müssen an den Devisenmärkten nun 18,6 Lira bezahlt werden. Das heizt die in Devisen bezahlte Importe deutlich an, was wiederum die Inflation beflügelt. Die Teuerungsrate war im September auf rund 83 Prozent gestiegen.

12.35 Uhr - Erneutes Defizit in der Euro-Leistungsbilanz

Die Leistungsbilanz der Eurozone ist im August tiefer in den roten Bereich gerutscht. Das Minus im volkswirtschaftlichen Austausch mit den Ländern außerhalb des Währungsraums betrug rund 26 Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt mitteilte. Bereits im Juli war die Bilanz hier tiefrot. Normalerweise weist die Eurozone einen deutlichen Überschuss in der Leistungsbilanz aus, nicht zuletzt aufgrund des regen Warenexports in andere Wirtschaftsräume. Doch aufgrund der hohen Importpreise für Energie und Rohstoff kommt es nun zu Defiziten.

11.07 Uhr - Mittelstand von hohen Energiepreisen belastet

Nach einer kräftigen Erholung im vergangenen Jahr setzt inzwischen die Energiekrise mittelständischen Unternehmen in Deutschland zu. Das geht aus dem Mittelstandspanel der staatlichen Förderbank KfW hervor. Demnach hat sich seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine die Stimmung in den knapp 3,8 Millionen kleineren und mittleren Unternehmen erheblich eingetrübt. Und die stark gestiegenen Energiepreise sind für die Firmen der größte Unsicherheitsfaktor. Zwar gingen zuletzt 53 Prozent des Mittelstands davon aus, die momentan hohen Energiepreise auch langfristig tragen zu können. Doch die vollen Preiseffekte werden erst noch durchschlagen und schon jetzt ist ein Teil der Unternehmen finanziell überfordert, sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. Im vergangenen Jahr hatten die kleineren und mittleren Firmen die Einbußen aus dem Corona-Krisenjahr 2020 der KfW zufolge weitgehend wettgemacht.

An den Aktienmärkten werden Verluste geschrieben. Der DAX büßt 0,7 Prozent ein, M- und TecDAX jeweils 0,5 Prozent. Der Euro steht bei 97,85 US-Cent.

09.10 Uhr - Erzeugerpreise steigen in Rekordtempo – DAX verliert

Nach überraschend schwachen Preisdaten ist der DAX mit deutlichen Verlusten in den neuen Handelstag gestartet. Er verliert 0,7 Prozent auf 12.656 Punkte. Wegen der hohen Energiekosten sind die Preise für gewerbliche Produkte in Deutschland im September weiter in Rekordtempo gestiegen. Wie schon im August legten sie im Jahresvergleich um 45,8 Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Experten hatten eigentlich mit einem leichten Rückgang gerechnet. Die Produzentenpreise gelten als Vorläufer für die Entwicklung der allgemeinen Inflation. Die betrug im September 10 Prozent. Ökonomen rechnen aber in den kommenden Monaten mit einem weiteren Anstieg. Damit ist auch auf Zinsebene keine Entspannung in Sicht. Der Euro steht bei 97,80 US-Cent.

07.19 Uhr - Rezessions- und Zinssorgen an den Börsen

Aus dem gestern Abend vorgelegten "Beige Book", dem Konjunkturbericht der US-Notenbank, geht zwar hervor, dass sich die Lage in einigen Geschäftsbereichen entspannt habe, aber in vielen habe es auch einen Stillstand gegeben und in anderen sogar Rückgänge. Insgesamt habe sich der Ausblick verschlechtert, so steht es im Bericht. Die Unternehmen verspürten weiterhin einen hohen Inflationsdruck. Und der habe wahrscheinlich noch nicht seien Höhepunkt erreicht, erklärte der Präsident der Notenbank von Minneapolis. Daher dürfte die Fed auf ihrer nächsten Sitzung im November die Zinsen wohl zum vierten Mal in Folge kräftig anheben, um wahrscheinlich 75 Basispunkte, was die Konjunktur abwürgen könnte, so die Sorge an den Märkten.

Das ließ die Rendite der 10jährigen US-Staatsanleihen gestern deutlich über die Vier-Prozent-Marke klettern auf 4,15 Prozent. Sie liegt damit so hoch wie zu Zeiten der Finanzkrise 2008. Der Dow Jones Index verlor 0,3 Prozent, der Nasdaq 0,9 Prozent.

Auch an den Asien-Börsen geht es nach unten. Der Nikkei-Index in Tokio verliert ein Prozent, in Seoul steht ein Minus von 0,6 Prozent zu Buche, in Hongkong von 1,7 Prozent, Shanghai zeigt sich nur wenig verändert. Der Euro notiert mit 97,83 US-Cent.

06.18 Uhr - Tesla verfehlt Umsatzerwartungen

Für das dritte Quartal gab der Elektro-Auto-Pionier gestern nach Börsenschluss einen Umsatz von 21,45 Milliarden Dollar bekannt. Analysten hatten dagegen im Schnitt mit fast 22 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet. Die Tesla-Aktie gab im nachbörslichen Handel zunächst sieben Prozent nach. Seit einem Rekordhoch im vergangenen November haben die Papiere rund die Hälfte an Wert verloren. Gestiegene Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten aber auch der starke Dollar hätten belastet, so hieß es aus dem Unternehmen. Dennoch verdiente Tesla glänzend. So lag der Gewinne des Elektroautobauers in den drei Monaten bis Ende September unterm Strich bei 3,29 Milliarden Dollar und damit mehr als doppelt so hoch wie vor einem Jahr.

An der Wall Street hatte der Dow Jones 0,3 Prozent verloren, der Nasdaq sank 0,9 Prozent. Der Nikkei-Index in Tokio verliert jetzt 1,3 Prozent. Der Euro steht bei 97,62 US-Cent.

23.15 - FED erwartet Abschwächung der Konjunktur

Die amerikanische Wirtschaft wächst, aber sie wächst nur noch moderat. In einigen Regionen habe es einen Stillstand gegeben, in anderen sogar einen Rückgang, räumt die US-Notenbank in ihrem Konjunkturbericht, dem sogenannten Beige Book, ein. Der Druck auf die Preise bleibe weiterhin hoch, nur vereinzelt sei es zu einem leichten Rückgang gekommen. Die FED zieht weiterhin konsequent ihre Zinserhöhungen durch, um die ausufernde Inflation zu bekämpfen. Zuletzt lag die Teuerungsrate bei 8,2 Prozent. Dabei nimmt die Notenbank in Kauf, dass die hohen Zinsen eine Rezession auslösen könnten.

Die New Yorker Börsen schlossen nach zwei guten Tagen mit kleineren Verlusten. Der Dow Jones verlor 0,3 Prozent auf 30.423 Punkte, der NASDAQ gab 0,9 Prozent nach.

Ähnliches Bild in Europa: Der DAX verlor 0,2 Prozent, wobei der Laborausrüster Sartorius um über 18 Prozent abstürzte. Grund: Der große Corona-Gewinner muss wieder kleinere Brötchen backen. Der Euro kostete etwas weniger als 98 US-Cent.

18.15 Uhr - Kurssturz bei Sartorius

Nach zwei Tagen mit Gewinnen gab der DAX leicht nach. Er schloss 0,2 Prozent tiefer bei 12.741 Punkten.

Größter Verlierer war die Aktie von Sartorius mit einem Verlust von 17 Prozent. Der Laborausrüster wächst weiter, aber er kann die rasanten Raten während der Corona-Pandemie nicht mehr wiederholen. Diese Sonderkonjunktur hat den Kurs der DAX-Aktie von einem Rekord zum nächsten getrieben. Das ist vorbei. „Willkommen in der Realität und im Alltag“ ist in vielen Kommentaren zu Sartorius zu lesen. Da die Laboraktie im TecDAX ein herausragender Wert ist, verliert der Hightech-Index 2,9 Prozent an Wert.

Meldungen über eine Beteiligung des aktivistischen Aktionärs Elliott machen die beiden Fresenius-Aktien zu den Gewinnern im DAX mit Aufschlägen von bis zu 4,5 Prozent.

17.37 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 18 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 22 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.37 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 5,1 Prozent (Fresenius), 2 Prozent (FMC) und 1,8 Prozent (Covestro).

Sartorius musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 18,1 Prozent. Merck (-4,7 Prozent) und Qiagen (-4 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.37 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.45 Uhr - Richtungsloser Verlauf in New York

Die Entwicklung bei den US-Staatsanleihen sorgt hier für Druck. Die Rendite der zehnjährigen Staatspapiere steigt auf 4,0793 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Juli 2008. Zuvor hatten Daten einen Rückgang der Baubeginne im September um 8,1 Prozent angezeigt - ein Zeichen, dass die US-Wirtschaft an Schwung verliert, wie es heißt. Und diese Entwicklung lässt die Investoren wieder vorsichtiger werden. Die Leitindices zeigen kein klares Bild, während der Dow Jones hier aktuell im Plus ist mit 0,3 Prozent, gibt der Nasdaq Index 0,2 Prozent nach. Bei den Einzelwerten fallen Procter & Gamble positiv auf, mit einem Plus von drei Prozent. Die Quartalszahlen des Konsumgüterkonzerns fielen besser aus als erwartet. Auch Netflix kann mit seinem Quartalsbericht die Investoren überzeugen und zwar sehr, die Titel des Streaminganbieters schießen um 15,4 Prozent nach oben. Netflix verzeichnet wieder steigende Kundenzahlen.

16.26 Uhr - E.ON im Visier italienischer Wettbewerbshüter

Die Wettbewerbshüter in Italien haben gegen den Energiekonzern E.ON und weitere Versorger eine Untersuchung eingeleitet. E.ON und dem spanischen Energiekonzern Iberdrola werde vorgeworfen, Kunden, die mit der Bezahlung ihrer Rechnungen Schwierigkeiten haben, schlechtere Konditionen angeboten zu haben, teilte die Behörde mit. Von E.ON war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Iberdrola erklärte, im Rahmen der Gesetze zu handeln. Die Aktien von E.ON treten auf der Stelle, die Titel von Iberdrola verbilligen sich um 1,1 Prozent.

14.58 Uhr - Kurssprung bei Fresenius

Die Aktien von Fresenius sorgen heute für Gesprächsstoff. Die Titel schossen am Nachmittag um elf Prozent nach oben. Es liegt offensichtlich an einem Bericht über einen möglichen Einstieg des Investors Elliott bei Fresenius. Die Nachrichtenagentur "Bloomberg" hatte unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, der Hedgefonds habe eine "erhebliche" Position an Fresenius aufgebaut, habe aber noch nicht die meldepflichtige Schwelle von drei Prozent überschritten. Elliott wollte sich dazu nicht äußern, bei Fresenius war zunächst keine Stellungnahme erhältlich. Die Anleger greifen – wie man sieht - auch ohne eine Bestätigung zu, die Titel von Fresenius sind zwar nicht mehr elf Prozent im Plus, aktuell beträgt der Aufschlag aber immer noch 6,3 Prozent, die Aktien der Dialysetochter Fresenius Medical Care sind mit 4,9 Prozent im Plus und damit führen die beiden Aktien die Liste der Gewinner im DAX aktuell an.

13.15 Uhr - Razzia gegen Deutsche Bank geht weiter

Ermittler haben die Razzia wegen illegaler Cum-Ex-Aktiendeals in der Zentrale der Deutschen Bank fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt gegen 101 Beschuldigte, wie die Behörde mitteilte. Von Interesse seien E-Mails, schriftliche Korrespondenz und Beweismittel im Rahmen der Cum-Ex-Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit 2017 gegen die Deutsche Bank wegen der illegalen Aktiendeals.

12.20 Uhr - Post rechnet mit Paketboom zu Weihnachten

Trotz drohender Rezession blickt man bei der Deutschen Post DHL mit Optimismus auf das anstehende Weihnachtsgeschäft. Man rechne an einzelnen Spitzentagen vor Heiligabend mit jeweils bis zu elf Millionen Sendungen, teilte der Konzern in Bonn mit. Das ist der gleiche Rekordwert wie Ende 2021. Konkurrent DPD rechnet dagegen für sein Geschäft mit einem niedrigeren Tageshöchstwert als 2021 und begründet dies mit der hohen Inflation und konjunkturellen Schwächen, wodurch weniger Pakete verschickt werden. Die Aktien der Deutschen Post tendieren freundlich, die Titel verteuern sich um 0,8 Prozent. Im ersten Halbjahr lief es für die Post allerdings mit dem Paketgeschäft nicht so gut, nach dem Ende der Corona-Sonderkonjunktur brach der Absatz hier ein. Das spiegelt sich auch im Kurs wieder, mit 34,7 Euro je Post-Anteil ist der Titel rund 23,5 Euro vom Jahreshoch entfernt.

11.05 Uhr - Wachstumstempo bei Sartorius verlangsamt sich

Mit Verweis auf die globalen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten zeigt sich der Laborausrüster etwas vorsichtiger beim Umsatzziel. Sartorius rechnet nur noch mit einem Zuwachs der Erlöse am unteren Rand der prognostizierten Bandbreite von 15 bis 19 Prozent. Das hat die Anleger enttäuscht. Die Aktie ist mittlerweile um 14,4 Prozent eingebrochen und damit mit Abstand größter Verlierer im DAX. Obwohl sich die Zahlen insgesamt durchaus sehen lassen können. Vor allem der Bereich der Bioanalytik sei zuletzt sehr stark gelaufen, so hieß es. Und auch im Laborgeschäft mit Produkten wie Pipetten und Waagen läuft es rund. Der Umsatz kletterte von Juli bis September im Vorjahresvergleich um gut 17 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erhöhte sich um knapp 14 Prozent auf 354 Millionen Euro.

Der DAX verbucht ein Minus von 0,2 Prozent auf 12.738 Punkte. Der Euro steht bei 98,18 US-Cent.

09.18 Uhr - DAX startet nur leicht im Plus

Enttäuschende Zahlen des Laborausrüsters Sartorius und eine hohe Inflationsrate in Großbritannien drücken die Stimmung an den Börsen. Der DAX ist trotz guter Vorgaben aus New York und Tokio nur mit kleinen Gewinnen gestartet und legt jetzt 0,3 Prozent auf 12.802 Punkte. Steigende Nahrungsmittelpreise haben die Teuerungsrate im September im Vereinigten Königreich auf 10,1 Prozent getrieben und damit auf eine 40-Jahres-Hoch. Bleibt die Inflation aus Sicht der Notenbanken zu hoch, könnte der aggressive Zinserhöhungskurs weltweit weiter fortgesetzt werden. Enttäuscht reagierten Anleger auf die Zahlen von Sartorius. Die Aktien verlieren mehr als zehn Prozent. Das Unternehmen rechnet nur mit einem Zuwachs der Erlöse am unteren Rand der prognostizierten Bandbreite von 15 bis 19 Prozent. Der Euro notiert mit 98,26 US-Cent.

09.06 Uhr - Britische Inflationsrate auf 40-Jahres-Hoch

Der stärkste Anstieg der Lebensmittelpreise seit 1980 und teure Energie haben die britische Inflation im vergangenen Monat angeheizt. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im September um 10,1 Prozent zum Vorjahresmonat, teilte das Statistikamt in London mit. Damit wurde das bereits im Juli markierte 40-Jahres-Hoch erneut erreicht. Im August hatte sich die Teuerungsrate leicht auf 9,9 Prozent abgeschwächt. Das britische Pfund ist nach Bekanntgabe der Inflationsdaten abgebröckelt. Die Landeswährung verliert rund 0,5 Prozent auf 1,1268 Dollar. Die Daten unterstrichen die Gefahr einer starken Inflation bei einer sich abschwächenden Konjunktur, sagte ein Ökonom. Die britische Notenbank werde sich wohl mit weiteren Zinserhöhungen der Inflation in Großbritannien entgegenstemmen müssen.

08.06 Uhr - Börse in Tokio schließt leicht im Plus

Die Anleger an den japanischen Märkten folgten den guten US-Vorgaben. Der Nikkei-Index ging jetzt mit einem Plus von 0,4 Prozent auf dem Endstand von 27.257 Punkten aus dem Handel. Die Anleger in China bleiben vor den heute erwarteten britischen Inflationsdaten in Deckung. Der Shanghai-Composite verliert 0,9 Prozent, der Hang Seng in Hongkong 1,6 Prozent. Der DAX wird vorbörslich rund ein halbes Prozent höher gesehen bei 12.830 Punkten. Der Euro notiert am Morgen mit 98,32 US-Cent.

07.56 Uhr - Frauenanteil in Chefetagen leicht gestiegen

Nach einer Analyse der AllBright-Stiftung stieg er in den Vorständen der insgesamt 160 an der Frankfurter Börse gelisteten Unternehmen um 0,8 Prozentpunkte und liegt nun bei 14,2 Prozent. In den DAX-Vorständen ist der Frauenanteil um 2,8 Prozentpunkte gewachsen. So werden inzwischen bei den 40 Konzernen im Leitindex 20,2 Prozent der Vorstands-Posten von Frauen besetzt. Damit hinkt Deutschland anderen Industrienationen aber immer noch deutlich hinterher. Aber zumindest scheint die öffentliche Debatte die Personalsuche zu beeinflussen. So wurden bei den DAX-Konzernen im vergangenen Jahr fast 40 Prozent der neu zu besetzenden Stellen mit Frauen besetzt.

07.13 Uhr - Quartalszahlen machen Anlegern Mut

Ein guter Start in die Bilanzsaison in den USA hebt die Laune an den Märkten. Gestern haben positiv aufgenommene Quartalszahlen von Goldman Sachs die Rezessionsängste der US-Anleger reduziert. Der Dow Jones Index gewann 1,1 Prozent, der technologieorientierte Nasdaq rückte 0,9 Prozent vor. Nachbörslich schoss die Aktie von Netflix um rund 14 Prozent nach oben, weil der Streamingdienst nach zwei Quartalen mit rückläufigen Kundenzahlen seine Bezahl-Abos wieder steigern konnte. Nach Ansicht von Analysten könnte eine besser als erwartete Bilanz-Saison ein Katalysator sein, den andauernden Abwärtstrend an den Aktienmärkten zu stoppen. Die positiven Unternehmenszahlen kommen auch der Stimmung an der Börse in Tokio zugute. Der Nikkei-Index legt 0,6 Prozent zu. Die Anleger in China bleiben vor den im Laufe des Tages erwarteten britischen Inflationsdaten offenbar weiter in Deckung. Der Shanghai-Composite verliert 0,5 Prozent, der Hang Seng in Hongkong 1,2 Prozent. Der Euro notiert am Morgen mit 98,42 US-Cent.

06.15 Uhr - Netflix stoppt Abwärtstrend

Der Streamingdienst hat im dritten Quartal dank erfolgreicher Serien die Zahl seiner Abonnenten gesteigert. Im Vierteljahr bis Ende September verbuchte das Unternehmen unterm Strich 2,4 Millionen neue Bezahl-Abos, teilte Netflix gestern nach Börsenschluss mit. Damit wurde im Jahresvergleich ein Kundenzuwachs von 4,5 Prozent erreicht und sowohl die eigene Prognose von rund einer Million neuen Nutzern als auch die des Finanzmarkts deutlich übertroffen. Wegen hoher Aufwendungen für Produktion und Marketing sank der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal gegenüber dem Vorjahr um rund 3,5 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar und im laufenden Vierteljahr wird nur ein Ergebnis von 163 Millionen Dollar erwartet. Beim Umsatz übertraf Netflix mit einem Zuwachs um 6 Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar die Markterwartungen.

Die Netflix-Aktie legte nachbörslich über 14 Prozent zu. Der Dow Jones stieg um 1,1 Prozent, der Nasdaq um 0,9 Prozent.

Mittwoch, 19. Oktober 2022

22.15 Uhr - Verwirrung um Apple

Den zweiten Tag in dieser Woche schlossen die New Yorker Börsen mit Gewinnen. Der Dow Jones legte ein Prozent auf 30.501 Punkte zu, der NASDAQ 0,7 Prozent.

Die Aktie von Goldman Sachs war nach der Vorlage der Quartalszahlen gesucht. Wie schon bei der Bank of Amerika ging der Gewinn zurück, aber eben nicht so stark wie befürchtet. Die Aktie schloss 2,3 Prozent höher.

Bei Apple gab es einige Verwirrung um einen Medienbericht, demzufolge die Fertigung des iPhones 14 Plus zurückgefahren wurde. Bestätigt ist das nicht: Die Aktie drehte ins Minus, um dann doch mit einem Plus von knapp einem Prozent aus dem Handel zu gehen.

18.15 Uhr - Börsen bleiben auf Erholungskurs

Die Börsen erholen sich den zweiten Tag in Folge – und zwar weltweit. Die Stimmung hat sich gebessert, weil Großbritannien seine scharf kritisierten Steuersenkungspläne zurückgenommen hat. Eine so spektakuläre politische Wende, heißt es in vielen Kommentaren, gibt es nur selten.

Der DAX schloss 0,9 Prozent höher bei 12.765 Punkten. Bei der Deutschen Bank gab es erneut eine Razzia. Abermals wegen der umstrittenen Cum-Ex-Geschäfte. Der Aktie hat das nicht geschadet. Sie verteuerte sich um 2,6 Prozent auf 8, 85 Euro.

Das Machtwort von Kanzler Scholz hat die Versorger-Aktien nicht besonders beflügelt, obwohl beide DAX-Konzerne jeweils ein Atomkraftwerk betreiben. E.ON gewannen 0,6 Prozent. RWE verloren 0,4 Prozent.

17.37 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Dienstag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 33 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und sieben Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.37 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten HeidelbergCement (+4,1 Prozent), Mercedes-Benz Group (+3,4 Prozent) sowie Sartorius (+2,6 Prozent) die größten Kursgewinne.

Bisherige Schlusslichter sind RWE mit -0,7 Prozent, Vonovia mit -0,5 Prozent und Allianz und Bayer mit je -0,4 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.37 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.02 Uhr - Dow Jones kann weiter zulegen

Auch an der Wall Street bleibt die Stimmung positiv. Die Quartalszahlen von Goldman Sachs haben die Rezessionsängste der US-Anleger reduziert, wie Marktbeobachter berichten. Der Dow Jones der Standardwerte steigt um 1,3 Prozent auf 30.591 Punkte. Der technologielastige Nasdaq-Index steigt auch um 1,3 Prozent. Die Gewinnsaison biete den Anlegern die Möglichkeit, sich mehr auf die tatsächliche Ertragskraft der amerikanischen Unternehmen und weniger auf den rückwärts gerichteten Wirtschaftsdatenstrom zu konzentrieren, hieß es beim Finanzdienstleister B. Riley. Die Aktien von Goldman Sachs verteuern sich um 3,8 Prozent. Die US-Großbank hat zwar auch wie Konkurrenten im abgelaufenen Quartal weniger verdient, der Nettogewinn fiel von knapp 5,3 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf rund drei Milliarden Dollar. Allerdings fiel der Rückgang kleiner aus als befürchtet.

16.38 Uhr - Eurowings stoppt Wachstumspläne

Bei Eurowings scheinen sich die Fronten zu verhärten. Aktuell läuft ja bis morgen Abend bei der Fluggesellschaft ein Warnstreik. Die Fluglinie musste deshalb auch heute wieder zahlreiche Verbindungen streichen. Insgesamt sind dem Unternehmen nach täglich 20.000 bis 25.000 Passagiere von dem Arbeitskampf betroffen. Gespräche zwischen Unternehmen und Gewerkschaft gebe es derzeit aber nicht, meinte ein Firmensprecher. Allerdings hat Eurowings nun angekündigt aufgrund des Streiks im nächsten Jahr fünf Flugzeuge weniger einzuplanen als bisher und zwar hierzulande 76 Maschinen. Damit werde mit sofortiger Wirkung der Aufbau von mindestens 200 weiteren Stellen in Cockpit und Kabine gestoppt, heißt es in einer Erklärung an die Beschäftigten. Finanz- und Personalchef Kai Duve sprach von einer anhaltenden Eskalationsstufe der Vereinigung Cockpit. Noch scheinen die Anleger nicht groß besorgt. Die Aktien der Lufthansa bleiben im Plus, mit aktuell zwei Prozent.

15.17 Uhr - Razzia bei der Deutschen Bank

Staatsanwälte und Steuerfahnder durchsuchen die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt. Die Razzia findet im Rahmen der seit 2017 laufenden Cum-Ex-Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Köln statt, wie die Bank mitteilte. Zuvor hatte das "Handelsblatt" über die Durchsuchung berichtet. Wie bereits seit Beginn der Ermittlungen 2017 kooperiere die Bank weiterhin vollumfänglich mit der ermittelnden Behörde, erklärte ein Firmensprecher. Die Anleger scheinen sich an solche Aktionen zu gewöhnt zu haben, die Aktien der Bank bleiben im Plus und zwar ordentlich mit 3,7 Prozent.

13.08 Uhr - Etwas Licht und viel Schatten bei den Börsenprofis

Trotz der anhaltenden Energiekrise und den trüben Wirtschaftsaussichten, blicken die Börsenprofis nicht mehr ganz so pessimistisch auf die deutsche Wirtschaft wie zuletzt. Das Barometer für deren Einschätzung zur Konjunktur in den nächsten sechs Monaten stieg geringfügig um 2,7 Punkte auf minus 59,2 Zähler, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) nach seiner monatlichen Umfrage unter Analysten und Anlegern mitteilte. Erwartet worden war hier ein weiterer Rückgang. Die angekündigten Preisbremsen für Gas und Strom zeigten Wirkung und stabilisierten die deutschen Konjunkturerwartungen, meint man bei der DekaBank. Allerdings bewerten die Börsenprofis die aktuelle Lage deutlich schlechter. Hier knickte das entsprechende Barometer weiter ein. Die Wahrscheinlichkeit für einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes im Laufe der nächsten sechs Monate sei erheblich gestiegen, so ZEW-Präsident Achim Wambach.

11.10 Uhr - Gaspreis sinkt - trotz Schiffs-Stau in Spanien

Dutzende Schiffe mit heiß begehrten Flüssiggas stauen sich derzeit vor der spanischen Küste, weil sie keine Stelle zum Entladen finden. Wenn der Rückstau nicht bald beseitigt werde, könnten sich diese Schiffe nach alternativen Häfen außerhalb Europas umsehen, um ihre Ladung loszuwerden, warnen Experten. Doch auf den Gaspreis hat sich das heute nicht ausgewirkt. Im Gegenteil. Der europäische Gaspreis-Future, der in Amsterdam gehandelt wird, sinkt um gut 10 Prozent auf jetzt 116 Euro 50. Damit ist er weit von seinem Hoch Ende August von gut 345 Euro entfernt. Der Preis für das Barrel Nordseeöl ist leicht gesunken auf jetzt 91 Dollar 40. An den Aktienmärkten gewinnt der DAX ein Prozent auf 12.781 Punkte. Der Euro steht bei 98,42 US-Cent.

09.14 Uhr - DAX startet mit Gewinnen

Die Anleger an den deutschen Aktienmärkten sind den guten Vorgaben aus New York und Tokio gefolgt. Der DAX ist mit einem deutlichen Plus gestartet. Zwar ist es bereits etwas abgeschmolzen, beträgt aber immer noch 0,9 Prozent und 12.761 Punkte. Auch bei den Nebenwerten geht es nach oben. Der MDAX legt 0,8 Prozent zu. Hier ist die Aktie der Lufthansa umsatzstärkster Gewinner mit einem Plus von 0,9 Prozent. Obwohl die Piloten der Tochter Eurowings nun den zweiten Tag in Folge streiken, zeigt sich der Mutterkonzern Lufthansa optimistischer für das Gesamtjahr. Die Airline hatte gestern ihr Gewinnziel verdoppelt und erwartet nun ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen von mehr als einer Milliarde Euro. Der Euro notiert mit 98,52 US-Cent.

08.18 Uhr - Nikkei-Index schließt im Plus

Nach guten Vorgaben der Börsen in New York hat auch der japanische Leitindex zugelegt. Er schloss mit einem Plus von 1,4 Prozent auf dem Endstand von 27.156 Punkten. Der DAX wird vorbörslich rund ein Prozent höher gesehen bei knapp 12.800 Punkten. Der Euro steht bei 98,54 US-Cent.

08.08 Uhr - EU-Automarkt legt im September zu

Die Autobauer haben in der EU im September den zweiten Monat in Folge mehr Neuwagen ausgeliefert als vor einem Jahr. Im vergangenen Monat seien fast 788.000 neue Pkw angemeldet worden, ein Plus von 9,6 Prozent, teilte der europäische Herstellerverband ACEA mit. Er verwies aber darauf, dass das Plus vor allem dem extrem niedrigen Absatz im September 2021 geschuldet sei. Damals habe die Chipkrise den Autobauern noch stärker zugesetzt als in diesem Jahr. So reichten die Zuwächse im August und September bei weitem nicht aus, um die schwachen Vormonate auszugleichen.

07.14 Uhr - Fiskalische Kehrtwende in Großbritannien hilft britischem Pfund

Auch wenn sich die Wogen ein wenig geglättet haben in Großbritannien, wird die fiskalische Kehrtwende dort an den Märkten diskutiert. Der neue britische Finanzminister Hunt hatte gestern die umstrittenen Steuererleichterungspläne der neuen Premierministerin Truss weitestgehend zurückgenommen. Die hatten zuvor die Märkte so durcheinandergewirbelt, dass sogar die Bank von England eingreifen musste, um das schwache britische Pfund zu stützen. Finanzminister Hunt hatte für den Feinschliff keine Zeit, denn die Bank von England bestand darauf, keine weiteren Stützungskäufe am Markt für britische Staatsanleihen zu tätigen. Und auch auf die Zinspolitik dürfte sich der Kurswechsel auswirken. So dürfte die Bank von England nun in der Novembersitzung die Zinsen wohl nur um 75 Basispunkte erhöhen statt um 100 Basispunkte, vermuten die Analysten von Morgan Stanley. Das Pfund Sterling ist am Morgen auf rund 1 Dollar 14 gestiegen. Auch der Euro hat etwas zugelegt auf 98,62 US-Cent.

06.26 Uhr - Kauflaune an den Börsen

Es klingt paradox, doch derzeit gilt an den US-Börsen, dass schlechte Konjunkturdaten Kauf-Impulse für den Aktienhandel liefern. Denn die werden als möglicher Grund für eine langsamere Anhebung der Leitzinsen durch die Notenbank Fed gesehen. Und so haben nach schwachen Wirtschaftsdaten die Anleger an der Wall Street gestern zugegriffen. Der Dow Jones Index stieg um 1,9 Prozent, der Nasdaq an der Technologiebörse kam sogar um 3,4 Prozent voran. Zuvor hatte es Daten zum sogenannten Empire-State-Index gegeben, der die Industriestimmung im Bundesstaat New York abbildet und als stellvertretend für die Lage der gesamten US-Wirtschaft gilt. Und der Index hat sich im Oktober überraschend deutlich eingetrübt.

Die Anleger in Asien folgen den positiven US-Vorgaben. In Tokio gewinnt der japanische Leitindex Nikkei 1,4 Prozent, in Seoul geht es um 1,2 Prozent nach oben, in Hongkong um ein Prozent und in Shanghai um 0,2 Prozent. Der Euro notiert mit 98,45 US-Cent.

Dienstag, 18. Oktober 2022

22.15 Uhr - Nagel: EZB muss Zinsen konsequent erhöhen

Bundesbankpräsident Joachim Nagel spricht sich dafür aus, dass die EZB ihren Zinserhöhungskurs konsequent fortsetzt.

Eine Unterbrechung würde die Inflation eher beschleunigen und verlängern. Es sei, so Nagel, konsequentes Handeln gefragt. Bislang hat die EZB ihren Zinssatz zweimal auf 1,25 Prozent angehoben. Für den 27. Oktober wird eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte auf 2 Prozent erwartet. Die Börsen haben nach den jüngsten Turbulenzen einen guten Start in die Woche erwischt. Der DAX schloss 1,7 Prozent höher bei 12.649. In New York legte die Bank of Amerika einen guten Quartalsbericht vor. Alle US-Großbanken waren gesucht. Der Dow Jones schloss 1,9 Prozent höher bei 30.193 Punkte. Der Euro kostete 98, 40 Dollar.

19.15 Uhr - Scholz spricht AKW-Machtwort

Bundeskanzler Scholz hat im Streit um die Atomkraftwerke ein Machtwort gesprochen. Alle drei noch laufenden AKW sollen bis längstens 15. April am Netz bleiben. Die Entscheidung gab Scholz erst nach Börsenschluss bekannt. E.ON betreibt über eine Tochter Isar 2 bei Landshut. Die Aktie gewann knapp zwei Prozent. RWE legte 0,6 Prozent zu. Dem Konzern gehört das AKW im Emsland. EnBW verbilligen sich um 1,3 Prozent. Der Versorger, der das Werk Neckarwestheim besitzt, hat das Land Baden-Württemberg als Großaktionär.

18.15 Uhr - Börsen mit gelungenem Wochenauftakt

Nach den jüngsten Turbulenzen haben sich die internationalen Börsen zum Wochenstart erholen können. Der DAX schloss 1,7 Prozent höher bei 12.650 Punkten, der MDAX legte 2,9 Prozent zu. Der Fokus richtet sich weiterhin auf Großbritannien. Dort hat die Regierung ihre umstrittenen Steuererleichterungen weitestgehend zurückgenommen. Die riesigen Programme der neuen Premierministerin Truss haben zuletzt die Märkte so durcheinandergewirbelt, dass sogar die Bank von England eingreifen musste, um das schwache Pfund zu stützen. Das scheint gelungen zu sein. Neben dem Pfund konnte sich auch der Euro etwas erholen auf Kurse um 98, 50 US-Cent. Die Lufthansa peilt wieder einen operativen Milliardengewinn an. Das trieb ihren Aktienkurs um zwei Prozent nach oben. Deutliche Gewinne auch in New York: Dow Jones plus zwei Prozent. NASDAQ plus 3,5 Prozent.

17.51 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 39 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und ein Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.51 Uhr):

Aktuell stehen die Unternehmen Vonovia, Zalando und Siemens Energy als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 5,7 Prozent (Vonovia), 4,7 Prozent (Zalando) und 3,9 Prozent (Siemens Energy).

Beiersdorf ist bisher größter Verlierer mit einem Kursminus von 0,2 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.51 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.39 Uhr - Positiver Wochenstart an der Wall Street

Die Stimmung ist überraschend positiv, trotz der anhaltenden Inflations- und Rezessionssorgen. So gewinnt der Dow Jones 1,8 Prozent, er hat damit auch wieder die Marke von 30.000 Zählern überwunden und steigt auf 30.188, der Nasdaq Index gewinnt 3,3 Prozent. Als einen Grund nennen Investoren das Quartalsergebnis der Großbank Bank of America. Das Kreditinstitut meldete zwar einen Gewinnrückgang, allerdings fiel dieser geringer aus als befürchtet, allein die Aktien der Bank kommen um 5,3 Prozent voran und das zieht auch gleich die Titel anderer Geldhäuser mit nach oben – und die Aktien in Deutschland, der DAX kommt hier um 2,1 Prozent voran, der MDAX gar um drei Prozent.

15.35 Uhr - London beruhigt Anleger

Die britische Regierung hat ihre umstrittenen Steuerpläne aufgegeben. Außerdem sollen die Ausgaben deutlich geringer ausfallen als zunächst geplant. Der erst seit Freitag amtierende neue Finanzminister Jeremy Hunt verkündete die Kehrtwende heute in London, um die Finanzmärkte zu beruhigen. Man werde nahezu alle Steuermaßnahmen wieder ändern, die man im Wachstumsplan vor drei Wochen angekündigt habe. Das Land müsse jetzt die Steuern anheben und die Ausgaben begrenzen, um Vertrauen wieder aufzubauen und für Stabilität zu sorgen. Zumindest am Devisenmarkt scheint sich die Lage etwas zu beruhigen, das britische Pfund Sterling macht gegenüber dem Dollar Boden gut, es steigt um 1,6 Prozent auf 1 Dollar 13 Cent 54. In Erwartung einer Kehrtwende in der Haushaltspolitik greifen Investoren auch wieder bei britischen Staatsanleihen zu. Dies drückt die Rendite zehnjähriger britischer Bonds auf 3,935 Prozent. An der Börse in London steigt der Index um 0,8 Prozent.

13.34 Uhr - Gewinnrückgang bei der Bank of America

Im dritten Quartal ist das Ergebnis der Bank of America gesunken, aufgrund höherer Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle. Der Nettogewinn sank um neun Prozent auf 6,6 Milliarden US-Dollar, wie die Bank mitteilte. Allerdings hatten Analysten einen stärkeren Rückgang vorhergesagt. Zudem erklärte Bankchef Brian Moynihan, dass das Unternehmen weiterhin ein starkes organisches Kundenwachstum in allen Geschäftsfeldern beobachte. Die zunehmende Kundenaktivität steigerte die Einnahmen um acht Prozent. Zudem hatten auch die Konkurrenten JP Morgan, Morgan Stanley und Wells Fargo für das dritte Quartal zum Teil starke Gewinnrückgänge gemeldet.

12.05 Uhr - Adidas kauft erneut eigene Aktien zurück

Adidas hat aus dem Verkauf der US-Marke Reebok 1,5 Milliarden Euro an seine Aktionäre weitergereicht, über einen Aktienrückkauf. Das zweite Rückkaufprogramm in diesem Jahr sei damit abgeschlossen, teilte der fränkischen Sportartikelkonzern mit. Adidas hatte Reebok für bis zu 2,1 Milliarden Euro an den US-Konzern Authentic Brands verkauft. Bereits zu Jahresbeginn hatte Adidas Aktien für eine Milliarde Euro am Markt gekauft. Der Großteil davon - 12,1 Millionen Stück - soll eingezogen werden. Dem Aktienkurs haben die Rückkaufaktionen allerdings nicht auf die Sprünge geholfen, der Sportartikelkonzern steht vor gewaltigen Herausforderungen. Und auch wenn es heute um 1,4 Prozent nach oben geht, auf 115,6 Euro je Anteil, so haben die Titel eine ziemliche Talfahrt hinter sich, vor knapp einem Jahr notierte die Adidas-Aktie noch bei 300 Euro.

11.18 Uhr - Anleger hoffen auf solide Haushaltspolitik in Großbritannien

Die angekündigten Steuersenkungen der konservativen Regierung in Großbritannien hatte vor dem Wochenende für Unruhe an den Finanzmärkten gesorgt und für viel Kritik auch an Premierministerin Liz Truss, wegen einer drohenden hohen Staatsverschuldung. Truss hatte daraufhin ihren Finanzminister entlassen und einen neuen bestellt. Und da hoffen die Anleger in London nun auf eine nachhaltigere Haushaltspolitik. Am Aktienmarkt in London geht es um ein knappes halbes Prozent nach oben und auch bei den britischen Anleihen hat sich die Lage entspannt. 10-jährige Papiere rentieren nun wieder 28 Basispunkte niedriger mit 4,05 Prozent. Der frisch gekürte britische Finanzministers Jeremy Hunt will im Tagesverlauf einen neuen Finanzplan vorstellen. Sein Vorgänger hatte mit der Ankündigung milliardenschwerer, nicht gegenfinanzierter Steuersenkungen die Börsen in Turbulenzen gestürzt.

Hierzulande verbucht der DAX ein kleines Plus von 0,3 Prozent auf 12.476 Punkte. Der Euro steht bei 97,45 US-Cent.

09.56 Uhr - DAX mit positivem Wochenauftakt

Nach mehreren turbulenten Handelstagen wagen sich deutsche Anleger zurück an den Aktienmarkt. Der DAX startete im Plus und gewinnt jetzt 0,5 Prozent auf 12.503 Punkte. Die Streiks bei der Tochter Eurowings haben der Lufthansa-Aktie heute nicht geschadet. Die Aktie ist umsatzstärkster Wert im MDAX und gewinnt 0,9 Prozent. Der MDAX gewinnt 0,6 Prozent. Der Euro steht bei 97,48 US-Cent. 10jährige britische Staatsanleihen rentieren 0,3 Prozentpunkte niedriger bei 4,03 Prozent.

08.18 Uhr - Nikkei-Index zu Wochenauftakt mit Verlusten

Die Finanzturbulenzen in Großbritannien haben den ersten Handelstag der neuen Woche an der Börse in Tokio belastet. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 1,2 Prozent auf dem Endstand von 26.776 Punkten. An den chinesischen Börsen zeigt sich ein gemischtes Bild. Der Shanghai Composite Index gewinnt 0,2 Prozent, der Hang Seng in Hongkong verliert 0,4 Prozent. Hierzulande wird der DAX vorbörslich wenig verändert gesehen bei 12.443 Punkten. Der Euro steht bei 97,45 US-Cent.

07.09 Uhr - Chinas Regierung zeigt Konjunktur-Optimismus

Sie rechnet mit einer deutlichen Erholung der chinesischen Wirtschaft im dritten Quartal. Einen Tag vor der Bekanntgabe der neuen Wachstumszahlen sendete der Chef der mächtigen Reform- und Entwicklungskommission, Zhao Chenxin, auf dem Kongress der Kommunistischen Partei entsprechende Signale. Trotz großer Schwierigkeiten und Herausforderungen wie der Pandemie, dem extremen Wetter und anderer unerwarteter Faktoren sei die zweitgrößte Volkswirtschaft auf dem Kurs der Erholung. Besonders die strikten Beschränkungen durch die strenge Null-Covid-Strategie Chinas haben die chinesische Wirtschaft gebremst. Daher wird die Regierung in Peking ihr ursprüngliches Wachstumsziel von 5,5 Prozent für dieses Jahr trotzdem weit verfehlen.

An den chinesischen Börsen werden Verluste geschrieben. In Shanghai steht ein kleines Minus von 0,1 Prozent zu Buche, in Hongkong von 1,1 Prozent. In Tokio büßt der Nikkei-Index 1,3 Prozent ein. Der Euro steht bei 97,42 US-Cent.

06.34 Uhr - Märkte in Großbritannien im Fokus der Investoren

Die Anleger an den Finanzmärkten werden zu Wochenstart an den Börsen genau beobachten, wie sich die Kurse der britischen Anleihen entwickeln werden, so heißt es an den Märkten, nachdem die Notkäufe der Bank von England beendet sind. Die Entscheidung von Premierministerin Liz Truss, ihren Finanzminister zu entlassen, könnte zur Beruhigung der Anleger beitragen, dagegen bleibt aber ihr eigenes Schicksal unklar. Einem Zeitungsbericht zufolge wollen Abgeordnete Truss noch diese Woche absetzen. Die Bank von England habe mit der einen Hand Notkäufe von Anleihen getätigt, während sie mit der anderen Hand den Leitzins vehement anhob, so heißt es von Analysten. Daher werde das Marktgeschehen heute von vielen als Test angesehen, nicht nur für das Überleben von Truss' Niedrigsteuer-Vision, sondern auch für ihre politische Zukunft.

Montag, 17. Oktober 2022

22.12 - Kein guter Wochenausklang für die US-Anleger

Der Dow Jones ist mit einem Minus von gut einem Prozent aus dem Handel gegangen. Beim Nasdaq-Index ging es sogar fast drei Prozent abwärts. Die schlechte Stimmung resultierte zum einen von schwachen Konjunkturdaten, die Einzelhandelsumsätze in den USA stagnierten im September überraschenderweise. Zum anderen gab es schwache Quartalsbilanzen mit zum Teil regelrechten Gewinneinbrüchen bei vier großen Geldhäusern. JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup und Wells Fargo verdienten im zurückliegenden Quartal allesamt weniger, da die Börsenturbulenzen das Investmentbanking lahmlegten und außerdem mehr Geld für Kreditausfälle bereitgestellt werden musste. Vor allem die Aktie von Morgan Stanley kam ins Trudeln mit rund fünf Prozent Minus.

20.13 Uhr - Neuer Streik bei Eurowings

Die Pilotenvereinigung Cockpit hat erneut zu einem Streik bei der Lufthansa-Tochter Eurowings aufgerufen. Die Piloten sollen von Montag, 00.00 Uhr, bis einschließlich Mittwoch ihre Arbeit niederlegen. Grund sei das unzureichende Angebot der Arbeitgeberseite, hieß es. Die Piloten hatten bereits am 6. Oktober den Flugbetrieb der Eurowings in einer ersten Welle bestreikt und rund die Hälfte der geplanten Flüge ausfallen lassen.

Der zweite Streikaufruf jetzt gilt wieder nur für die deutsche Teilgesellschaft der Eurowings. Betroffen sein dürften dabei vor allem die dezentralen Flughäfen außerhalb der Drehkreuze München und Frankfurt. Die Meldung kam deutlich nach Börsenschluss. Die Lufthansa-Aktie konnte heute noch eineinhalb Prozent zulegen.

18.13 Uhr - Deutsche Märkte haben Erholungsrally fortgesetzt

Der Dax schaffte ein Plus von 0,7 Prozent, Endstand war 12.438. Und auch beim MDax ging es erneut aufwärts. Hier standen zu Handelsende 0,5 Prozent Plus an den Tafeln. Gefragt waren vor allem Immobilienwerte. Denen hatten die steigenden Zinsen in letzter Zeit schwer zu schaffen gemacht. Heute wurden hier die Verluste ein wenig ausgeglichen. TAG Immobilien legten als Top-Wert im MDax um acht Prozent zu. Dahinter folgten LEG Immobilien mit sechs Prozent mehr. Im DAX standen Vonovia an der Spitze mit 6,5 Prozent mehr.

Der zweite deutliche Gewinn in Folge beschert dem DAX auch ein Plus in der Wochenbilanz, von fast eineinhalb Prozent.

17.51 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 22 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 18 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.51 Uhr):

Aktuell stehen die Unternehmen Vonovia, Merck, Eon und Deutsche Bank als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 4,8 Prozent (Vonovia), je 2,7 Prozent (Merck und Eon) und 2,4 Prozent (Deutsche Bank).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Bayer. Die Aktie notiert 2,3 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Fresenius verlor 1,7 Prozent des Kurswerts, Infineon und Siemens verbilligten sich um je 1,6 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.51 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.30 Uhr - US-Banken mit Gewinneinbrüchen

Die lahmende Weltwirtschaft hat die US-Banken erreicht: Zum Auftakt der Berichtssaison meldeten vier der größten Geldhäuser der USA heute Gewinneinbrüche. Insbesondere die schrumpfenden Provisionen im Investmentbanking belasteten die Bilanzen der US-Institute. Marktführer JP Morgan schnitt mit einem Gewinnrückgang im dritten Quartal von 17 Prozent auf 9,7 Milliarden Dollar noch am besten ab und überraschte Analysten positiv. Die Profite beim Rivalen Citigroup gingen im dritten Quartal um ein Viertel auf 3,5 Milliarden Dollar zurück. Bei Morgan Stanley und Wells Fargo brachen die Gewinne sogar jeweils um ein Drittel ein. Insgesamt tendiert die Wall Street uneinheitlich. Der Dow Jones liegt 0,3 Prozent im Minus.

13.35 Uhr - DAX auf Erholungskurs

Zum Ausklang der Woche kann sich der deutsche Aktienmarkt ein Stück weit erholen. Am Mittag klettert der DAX um mehr als 1 Prozent nach oben auf 1,1 Prozent. Damit folgen die hiesigen Börsen vor allem den freundlichen Vorgaben von der Wall Street.

12.15 Uhr - Lufthansa-Chef optimistisch

Der Krieg in der Ukraine, Rezession und Inflation werden nach Einschätzung von Lufthansa-Chef Carsten Spohr die Erholung des Luftverkehrs allenfalls etwas dämpfen. Die Branche werde auf Erholungskurs bleiben, das Wachstum werde sich aber vielleicht etwas abflachen, sagte Spohr heute in Frankfurt. Zuversichtlich stimme ihn die Öffnung Japans nach langen Corona-Reiserestriktionen und auch China werde sich nach dem Parteitag wahrscheinlich schrittweise öffnen. Die Nachfrage nach Geschäftsreisen ziehe an. Grund für Pessimismus gebe es deshalb nicht, sagte Spohr. Auch die Konkurrenten Ryanair, Easyjet und die British-Airways-Mutter IAG berichteten zuletzt von ungebrochen starker Nachfrage nach Flügen. Die im MDAX notierte Aktie von Lufthansa legt um ein halbes Prozent zu.

09.55 Uhr - Großhandelspreise ziehen wieder stärker an

Die Preise stiegen um 19,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Damit ist die Veränderungsrate wieder höher ausgefallen als in den beiden Vormonaten. Im August hatten die Preise um 18,9 Prozent zugelegt und im Juli um 19,5 Prozent. Der hohe Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich ist im September laut dem Amt weiterhin durch stark gestiegene Kosten für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Die Großhandelspreise können auch zu höheren Lebenshaltungskosten bei den Konsumenten führen. Die Inflation wird in Deutschland laut Bundesbank-Präsident Joachim Nagel auch im kommenden Jahr hoch bleiben. Dieses Jahr werde die Teuerungsrate bei über acht Prozent liegen und 2023 wahrscheinlich "eine Sieben vor dem Komma stehen", sagte Nagel. Bislang hatte die Bundesbank für das nächste Jahr mit einer Inflationsrate von über sechs Prozent gerechnet.

09.15 Uhr - DAX macht zum Auftakt Boden gut

Die deutschen Börsen folgen wie erwartet den sehr festen Vorgaben aus den USA und Asien, der DAX steigt um 1,8 Prozent auf 12.577, der MDAX kommt zum Auftakt um 2,4 Prozent voran. Die Investoren hoffen, dass die Ausverkaufswellen nun wohl zu Ende gehen, wie Marktteilnehmer berichten. Daran ändern auch die wieder höheren Großhandelspreise hierzulande nichts. Die Preise stiegen um 19,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Damit ist die Veränderungsrate wieder höher ausgefallen als in den beiden Vormonaten. Die Großhandelspreise können auch zu höheren Lebenshaltungskosten bei den Konsumenten führen. Die Inflation wird in Deutschland laut Bundesbank-Präsident Joachim Nagel auch im kommenden Jahr hoch bleiben. Bei der Teuerungsrate werde 2023 wahrscheinlich "eine Sieben vor dem Komma stehen", so Nagel. Bislang hatte die Bundesbank für das nächste Jahr mit einer Inflationsrate von über sechs Prozent gerechnet.

08.13 Uhr - Nordex meldet Auftragsrückgang

Das Windkraftunternehmen Nordex hat im dritten Quartal weniger Aufträge erhalten als im Vorjahreszeitraum. In den Monaten Juli bis September seien Aufträge aus elf Ländern für 227 Windenergieanlagen eingetroffen, teilte das Unternehmen heute früh mit. Im Vorjahreszeitraum lagen die Bestellungen noch bei 389 Anlagen. Allerding stieg der durchschnittliche Verkaufspreis von 690.000 Euro auf rund 900.000 Euro je Megawatt. Man habe im dritten Quartal einen soliden Auftragseingang verzeichnen können und dies in einem herausfordernden Umfeld, erklärte der Chef von Nordex José Luis Blanco.

07.24 Uhr - Höhenflug an Asiens Börsen

Die Märkte in Asien folgen mal wieder der Wall Street und das heißt, es geht heute früh hier steil nach oben. So gewinnt der Nikkei in Tokio 3,4 Prozent, der Hang Seng Index in Hongkong kommt um 3,3 Prozent voran. Doch Marktbeobachter warnen, dass sich die Gewinne jedoch schnell wieder auflösen können, wenn die Anleger realisieren, dass die rasant steigende Inflation in den USA zu längerfristig höheren Zinssätzen führen können und dies eine weltweite Rezession beschleunigen kann. Im September lag die Inflationsrate bei 8,2 Prozent, nach 8,3 Prozent im August. Und nun scheinen viele Investoren an den Börsen zu hoffen, dass in den USA zumindest der Höhepunkt bei der Inflation erreicht wurde und die Ausverkaufswellen nun gestoppt werden können.

Freitag, 14. Oktober 2022

22.15 Uhr - Dow Jones schließt fast drei Prozent höher

An der Wall Street schreckt ein enttäuschend geringer Rückgang der US-Inflationsrate auf immer noch 8,2 Prozent die Anleger auf – allerdings nur kurzzeitig. Nach anfänglich deutlichen Verlusten drehte der Dow Jones schon nach einer guten Stunde ins Plus. Der Ausverkauf sei etwas übertrieben gewesen, sagte dazu ein Trader. Er halte es für ein gutes Zeichen, dass es keine Anschluss-Verkäufe gegeben habe. Dafür wurde wieder gekauft und zwar kräftig, der Dow Jones schaffte am Ende fast 3 Prozent Gewinn. Vor allem Finanzwerte profitierten vom Ausblick auf weiter stark steigende Zinsen in Folge der Inflation. JP Morgan schlossen fast 6 Prozent höher, American Express verteuerten sich um 4 Prozent.

19.45 Uhr - DAX steckt US-Inflationsschock weg und schließt deutlich höher

Die Inflation in den USA ist zwar tendenziell auf dem Rückzug, allerdings stiegen die Verbraucherpreise im September mit 8,2 Prozent immer noch schneller als Analysten erwartet hatten. Nachdem der DAX deshalb zunächst in die Verlustzone abgetaucht war, ging es aber schnell wieder ins Plus. Herausgekommen ist dann sogar ein Gewinn von 1,5 Prozent, Endstand: 12.356 Punkte. Der M-DAX gewann ebenfalls 1,5 Prozent, und der TecDAX schloss ein Prozent höher.

Die nach wie vor hohe Inflationsrate lässt einen weiteren deutlichen Zinsschritt in den USA immer wahrscheinlicher werden. Das half hierzulande heute den Bankenwerten. So schnellten die Aktien der Deutschen Bank um über 7 Prozent nach oben. Im M-Dax verteuerten sich Commerzbank-Titel um 5 Prozent.

17.51 Uhr – Marktbericht: Deutsche Bank, MTU Aero Engines und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 33 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und sieben Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.51 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 7,4 Prozent (Deutsche Bank), 5,1 Prozent (MTU Aero Engines) und 4,8 Prozent (Airbus).

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Symrise (-3,4 Prozent), Beiersdorf und Puma (je -0,9 Prozent) und Deutsche Telekom (-0,6 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.51 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

09.28 Uhr - DAX startet leichter

Die Stimmung an den Börsen bleibt negativ. Nachdem der DAX gestern bereits 0,4 Prozent einbüßte, geht es heute zum Auftakt auch weiter nach unten, um aktuell wiederum 0,4 Prozent - auf 12.123 Punkte. Mit dieser Eröffnung ist gerechnet worden. Die Investoren weltweit blicken derzeit wieder vor allem in die USA, sie warten auf die Veröffentlichung der neuesten Inflationsdaten in den Vereinigten Staaten. Die jüngsten Protokolle der Notenbank hatten bei den Anlegern Sorgen vor weiteren großen Zinsschritten der US-Notenbank geschürt. Die Währungshüter sind der Auffassung, dass die Kosten eines zu geringen Eingriffs zur Senkung der Inflation die Kosten eines zu großen Eingriffs wahrscheinlich überwiegen. Sollte die Inflation also nach wie vor sehr hoch sein, dann dürfte das wiederum bedeuten, dass der nächste Zinsschritt recht kräftig ausfällt.

07.40 Uhr - Südzucker mit Gewinnsprung

Südzucker hat in den ersten sechs Monaten seines Geschäftsjahres 2022/23 seinen Gewinn kräftig steigern können. Bei einem Umsatzanstieg um 29 Prozent auf mehr als 4,6 Milliarden Euro schnellte das operative Ergebnis – vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf 465 Millionen Euro, wie Europas größter Zuckerkonzern mitteilte, das sind 187 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Gewinnsteigerung sei von der Biosprittochter CropEnergies und den Bereichen Zucker und Stärke getragen worden. Der Vorstand hob seine Erwartungen für den Umsatz im Gesamtjahr an, auf 9,4 bis 9,8 Milliarden Euro. Das könnte die Anleger überzeugen, im vorbörslichen Handel jedenfalls sind die Titel schon mal im Plus. Insgesamt wird mit einem weiteren trüben Verlauf auch an den deutschen Börsen gerechnet. Frühe Schätzungen deuten auf einen leichteren Start im DAX hin. Die Vorgaben aus Asien sind negativ. Der Nikkei in Tokio büßt 0,5 Prozent ein, der Dow Jones an der Wall Street schloss gestern Abend 0,1 Prozent im Minus und der Euro steht knapp über 97 Cent.

07.15 Uhr - Druck in Asien hält an

Die Anleger in Asien haben auch heute keine Lust groß einzusteigen. Der Nikkei in Tokio sinkt um 0,5 Prozent, der Hang Seng Index in Hongkong verliert ein Prozent. Die Investoren blicken in die USA, sie warten auf die Veröffentlichung der neuesten Inflationsdaten in den Vereinigten Staaten. Die jüngsten Fed-Protokolle hatten bei den Anlegern Sorgen vor weiteren großen Zinsschritten der US-Notenbank geschürt. Die Währungshüter sind der Auffassung, dass die Kosten eines zu geringen Eingriffs zur Senkung der Inflation die Kosten eines zu großen Eingriffs wahrscheinlich überwiegen. Sollte die Inflation also nach wie vor sehr hoch sein, dann dürfte das wiederum bedeuten, dass der nächste Zinsschritt recht kräftig ausfällt.

Donnerstag, 13. Oktober 2022

22.13 Uhr - Kein klarer Trend an der Wall Street

Die Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Sitzung der US-Notenbank hat keine Klarheit gebracht. Man will bei der Fed die Zinsen weiter erhöhen, dann hochhalten aber gleichzeitig auf die Konjunktur achten. So in etwa lässt sich zusammenfassen, was von der letzten Sitzung nun bekannt gegeben wurde. Und so gab es an den US-Börsen bis zum Schluss keinen klaren Trend. Der Dow Jones schloss kaum verändert, genauso der Nasdaq-Index.

Einer der ganz großen Gewinner war der US-Aluminiumriese Alcoa. Der Preis des Rohstoffes zog deutlich an. Der Agentur Bloomberg zufolge erwägen die USA nämlich im Zuge der Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs einen Bann für russisches Aluminium. Das hob den Alcoa-Kurs um 5 Prozent.

18.13 Uhr - DAX setzt Verlustserie fort

An den deutschen Aktienmärkten ging es heute erneut abwärts, der DAX verlor 0,4 Prozent auf 12.172. Das war der 6. Verlusttag in Folge, das ist die längste Negativserie seit vier Monaten für das deutsche Börsenbarometer. Es gab heute zwar einen Erholungsversuch, bis zum frühen Nachmittag waren beim DAX Gewinne an den Tafeln gestanden. Dann aber kamen in den USA die Erzeugerpreise für den Monat September. Und da die erneut stärker gestiegen waren als erwartet, richteten sich die Blicke sofort wieder in Richtung Notenbank. Die Fed will heute das Protokoll ihrer letzten Sitzung veröffentlichen. Und da könnte es Signale geben, wie stark die US-Notenbank in den nächsten Monaten noch auf die Bremse tritt.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 13 Aktiengesellschaften ein Plus und 26 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

BASF verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,7 Prozent. Auch die Papiere von Porsche (+1,6 Prozent) sowie Covestro (+1,4 Prozent) konnten sich steigern.

Bisherige Schlusslichter sind Vonovia mit -6,3 Prozent, Siemens Healthineers mit -4,3 Prozent und Fresenius und Eon mit je -3 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

14.22 Uhr - Ergebniseinbruch bei BASF

Die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten setzen BASF zunehmend unter Druck. Im dritten Quartal brach der bereinigte operative Gewinn (Ebit) nach vorläufigen Zahlen um fast 28 Prozent auf 1,348 Milliarden Euro ein, wie der Chemiekonzern mitteilte. Damit schnitt BASF etwas besser als von Analysten erwartet ab, die im Schnitt mit einem Rückgang auf 1,313 Milliarden gerechnet hatten. Die gestiegenen Kosten habe BASF nur noch teilweise über höhere Verkaufspreise an die Kunden abwälzen können, erklärten die Ludwigshafener. Der Umsatz stieg um zwölf Prozent auf 21,946 Milliarden Euro, wobei auch Rückenwind vom starken Dollar kam. BASF bekräftigte seine Prognose für dieses Jahr und kündigte ein Kostensenkungsprogramm von jährlich 500 Millionen Euro an.

11.15 Uhr - Industrie im Euroraum überrascht positiv

Die Industrie im Euro-Raum hat ihre Produktion im August überraschend kräftig hochgefahren. Die Betriebe stellten 1,5 Prozent mehr her als im Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit plus 0,6 Prozent gerechnet, nachdem es im Juli noch ein Minus von 2,3 Prozent gegeben hatte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legte die Produktion im August um 2,5 Prozent zu. Diese Meldung könnte ein Grund dafür sein, dass sich die Stimmung an den Börsen ein ganz klein wenig aufgehellt hat. Der DAX ist jetzt im Plus, wenn auch nur bescheiden mit 0,2 Prozent bei 12.244, der MDAX ist nur noch mit 0,5 Prozent im Minus. Kasse gemacht wird allerdings weiterhin bei den Aktien des Chemikalienhändlers Brenntag, die Titel leiden offensichtlich weiterhin unter einem negativen Analystenkommentar und geben vier Prozent nach.

09.13 Uhr - Mauer Start an deutschen Börsen

Nachdem der DAX gestern 0,4 Prozent einbüßte und auf 12.220 Zähler rutschte, geht es heute zum Auftakt weiter nach unten – wie erwartet. Der DAX sinkt um 0,2 Prozent auf 12.195. In Erwartung geldpolitischer Signale der US-Notenbank würden sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt voraussichtlich erneut zurückhalten, heißt es. Investoren erhoffen sich von den Protokollen der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Einblicke in die internen Diskussionen zum Zinsausblick. Nach überraschend positiv ausgefallenen Daten vom Arbeitsmarkt in den USA gehen Experten davon aus, dass die US-Notenbank ihren deutlichen Zinserhöhungskurs im nächsten Monat fortsetzen wird mit einem weiteren großen Schritt. Erwartet wird ein Anstieg des Leitzinses um weitere 0,75 Prozentpunkte. Daneben warten die Investoren auf die neuesten Quartalsberichte.

07.39 Uhr - Gerresheimer bestätigt Jahresprognose

Der Verpackungshersteller Gerresheimer sieht sich auf Kurs und hält an seinem Ziel für dieses Geschäftsjahr und an den mittelfristigen Zielen fest. Gerresheimer setze seinen profitablen Wachstumskurs in allen Geschäftsbereichen, Geschäftsfeldern und Regionen fort, teilte Firmenchef Dietmar Siemssen mit und fügte hinzu, trotz des herausfordernden Umfeldes. Im dritten Quartal stieg der Umsatz des Düsseldorfer Konzerns um 17,4 Prozent auf 473 Millionen Euro, das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um 13,3 Prozent auf 91 Millionen Euro. Neben einer anziehenden Nachfrage hätten auch Preiserhöhungen zu dem Anstieg geführt, teilte der Hersteller von Verpackungen mit.

07.15 Uhr - Nervöse Anleger in Asien

Die Börsen in Asien zeigen heute früh kein einheitliches Bild, während der Nikkei in Tokio auf der Stelle tritt, verliert der Hang Seng Index in Hongkong deutliche zwei Prozent und der Leitindex in Shanghai gibt 1,2 Prozent nach. Ein anhaltend starker US-Dollar, die anstehenden US-Inflationsdaten und die Instabilität des britischen Anleihemarktes drücken die Börsen in Asien ins Minus. In Japan durchbrach der Dollar im Verlauf erstmals seit 1998 die Marke von 146 Yen, bei aktuell 146,25 Yen je US-Devise. Die Regierung in Tokio kündigte an, bei Bedarf notwendige Schritte auf dem Devisenmarkt durchzuführen. Bei den Einzelwerten fallen Nissan auf. Die Titel des Autobauers verlieren 2,7 Prozent. Der Konzern verkauft sein Russland-Geschäft an das staatliche Automobilinstitut NAMI für den symbolischen Preis von einem Euro. Nissan muss dafür einen Verlust von umgerechnet rund 708 Millionen Euro hinnehmen, wie der Konzern erklärte. Zu dem verkauften Geschäft gehören Angaben nach auch Produktions- und Forschungseinrichtungen in St. Petersburg sowie das Vertriebs- und Marketingzentrum in Moskau.

Mittwoch, 12. Oktober 2022

22.13 Uhr - Dow schließt im Plus, Disney im Minus

Es ging hin und her an der Wall Street. Die US-Anleger konnten sich nicht entscheiden. Wenige Tage vor dem Beginn der Quartalsbilanzsaison bei den Unternehmen, steigt an den Märkten bereits die Nervosität. Am Ende verbuchte der Dow Jones ein minimales Plus, der Nasdaq-Index schloss dagegen mit deutlichen Verlusten.

Unter Druck stand die Aktie von Disney mit 2 Prozent Minus. Händler verwiesen auf einen Medienbericht, wonach der Unterhaltungskonzern die Ausstrahlung einiger Kinofilme verschieben will. Betroffen seien unter anderem "Blade", "Deadpool 3" und "Fantastic Four", hieß es. Mit dem aktuellen Kurs-Verlust knüpft man dabei an einen ohnehin schon schlechten Jahresverlauf an. Seit Januar hat die Disney-Aktie bereits 40 Prozent nachgegeben.

20.56 Uhr - Credit Suisse erneut im Visier der US-Steuerfahnder

Das Justizministerium in Washington untersuche, ob das Geldhaus weiterhin amerikanischen Kunden dabei geholfen habe, Vermögenswerte vor den Behörden zu verbergen, berichtet die Agentur Bloomberg. Es geht demnach um Hunderte Millionen Dollar und Kunden mit südamerikanischen Pässen.

Die zweitgrößte Schweizer Bank hat mit zahlreichen Skandalen, milliardenschweren Verlusten und Gerichtsfällen zu kämpfen. Der Aktienkurs hatte sich heute gerade erst wieder ein klein wenig von seinen heftigen Vortagesverlusten erholen können. Die aktuelle Meldung kam nach Börsenschluss.

18.15 Uhr - Talfahrt an den deutschen Aktienmärkten hält an

Die Anleger machten sich Sorgen um die Konjunktur. Immerhin hat der Internationale Währungsfonds (IWF) einen sehr düsteren Ausblick für die Entwicklung der Weltwirtschaft abgegeben. Der IWF korrigierte seine Wachstums-Prognose für´s kommende Jahr auf 2,7 Prozent nach unten. Deutschland und Italien werden demnach in die Rezession stürzen. Und insgesamt stünde das Schlimmste noch bevor, heißt es. Kein Wunder, dass da auch an den Börsen keine rechte Stimmung aufkommt. Etwas Unterstützung kam immerhin von der Wall Street, wo der Dow Jones aktuell ein knappes Prozent zulegen kann. Aber auch das half unterm Strich nicht wirklich. 0,4 Prozent Minus für den DAX hieß es am Ende. Und es war der fünfte schwache Handelstag infolge – damit sind die starken Kursgewinne von Anfang Oktober so ziemlich aufgezehrt.

17.49 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 21 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 19 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 5,4 Prozent (Qiagen), 5 Prozent (Zalando) und 2,5 Prozent (FMC).

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Brenntag (-8,9 Prozent), BASF (-3,4 Prozent) und Symrise (-3,3 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.11 Uhr – IWF-Konjunkturprognose: "Das Schlimmste kommt erst noch"

Die globale Konjunktur wird sich nächstes Jahr weiter abkühlen. Ein Drittel der Weltwirtschaft dürfte in eine Rezession rutschen. Diese düstere Prognose hat soeben der IWF, der Internationale Währungsfonds, abgegeben und mit der Aussage verbunden: Das Schlimmste kommt erst noch. Der IWF hat zu Beginn der Jahrestagung in Washington erneut die Prognose für das kommende Jahr gesenkt. Demnach dürfte die Weltwirtschaft nur noch um 2,7 Prozent zulegen. Als Hauptgrund nannte der IWF die seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sprunghaft gestiegenen Preise, die die Kaufkraft der Verbraucher deutlich einschränken. Die Weltwirtschaft stehe vor riesigen Herausforderungen, weil die Inflation hartnäckiger sei als gedacht und auch China an Zugkraft verliere. Und für die Notenbanken besteht laut IWF nun das Risiko, zu wenig zu machen oder auch zu viel. Zu kräftige Zinserhöhungen könnten das Wachstum übermäßig bremsen, ein zu langes Zögern die Inflation nicht bändigen, so der IWF.

13.14 Uhr - Mercedes steigert Absatz im Sommer um ein Fünftel

Der Autobauer Mercedes-Benz hat im dritten Quartal deutlich mehr Autos verkauft, liegt im bisherigen Gesamtjahr aber weiter unter den Zahlen von 2021. Trotz Halbleiterengpässen und eingeschränkten Lieferketten seien die Auslieferungen von Juli bis September um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte der Stuttgarter Konzern mit. Mit knapp 518 000 Autos sei es das stärkste Absatzquartal im laufenden Jahr. Hintergrund sei eine weiterhin robuste Nachfrage, auch wenn sich Unsicherheiten bei der Energieversorgung in Europa und anhaltende Herausforderungen mit Corona in Asien auf die Verbraucherstimmung auswirkten. Das machte sich vor allem im Luxussegment bemerkbar: Während Mercedes in allen anderen Klassen steigende Absatzzahlen verzeichnete, wurden in der Klasse «Top-End Luxury» etwas weniger Autos ausgeliefert als im dritten Quartal 2021. Bezogen aufs Gesamtjahr liegt Mercedes Benz Pkw hingegen mit bislang 1,52 Millionen ausgelieferten Autos noch sechs Prozent unter den Vorjahreszahlen. Während der Absatz in fast allen Weltregionen zurückging, legte der Heimatmarkt Deutschland um zwei Prozent zu. Die Verkäufe nach China gaben um fünf Prozent nach - lagen im dritten Jahresviertel 2022 jedoch 37 Prozent höher als im Vorjahresquartal.

11.23 Uhr - Porsche Börsengang bringt VW Milliarden

Der Börsengang der Sportwagen-Tochter Porsche bringt dem Wolfsburger Autobauer Volkswagen rund 9,1 Milliarden Euro. Die Bank of America hat die - eigentlich auf vier Wochen angelegten - Stützungsmaßnahmen für die Aktie vorzeitig beendet, nachdem der Kurs stabil über dem Ausgabepreis von 82,50 Euro notiert, wie die US-Investmentbank mitteilte. Aktuell kostet ein Anteil des Sportwagenherstellers zwar 2,4 Prozent weniger als gestern, mit 85,3 Euro je Aktie liegt das aber immer noch über dem Ausgabepreis. Kasse gemacht wird auch bei den anderen Autowerten im DAX, doch ganz oben auf der Liste der Verlierer stehen nun die Titel von Brenntag. Die Titel leiden offensichtlich unter einem negativen Analystenkommentar, die Aktien des Chemikalienhändlers Brenntag verbilligen sich um 5,2 Prozent. Insgesamt suchen die Anleger weiterhin nach einer Richtung. Heute mittag geht es abwärts. Der DAX sinkt um 0,9 Prozent auf 12.163.

09.23 Uhr - DAX gibt zum Auftakt Punkte ab

Wie erwartet sind die Deutschen Börsen leichter gestartet, der DAX verliert 0,6 Prozent und sinkt auf 12.198. Gegen den Trend verteuern sich die Anteile von Qiagen um 5,2 Prozent, einem Medienbericht zufolge verhandelt die Biotechfirma mit einem US-Konkurrenten über eine Fusion. Die Gespräche würden bereits seit einiger Zeit geführt, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Eine Einigung sei jedoch nicht in den nächsten Wochen zu erwarten. Auf der anderen Seite verlieren die Aktien von Symrise drei Prozent. Die Aktien des Herstellers von Aromen leiden unter den Zahlen des Schweizer Konkurrenten Givaudan. Die Umsätze des Schweizer Konzerns seien weniger stark gestiegen als erwartet, kritisiert man bei der Investmentbank Jefferies.

08.38 Uhr - About You rutscht tiefer in die roten Zahlen

Der Online-Modehändler About You ist infolge des Kostendrucks und eines geringeren Umsatzwachstums im zweiten Quartal des Bilanzjahres 2022/23 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Umsatz stieg um knapp neun Prozent auf rund 431 Millionen Euro. Der operative Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hat sich mehr als verdreifacht auf knapp 43 Millionen Euro. Die aktuelle wirtschaftliche Lage habe den Druck auf den Markt für Fashion-E-Commerce erhöht, erklärte Mitgründer und Co-Chef Hannes Wiese. Man gehe davon aus, dass die schwierigen Marktbedingungen länger anhielten. Daher habe der Vorstand reagiert und Kostensenkungen eingeleitet, um das Ziel zu erreichen, im Bilanzjahr 2023/24 operativ schwarze Zahlen zu schreiben. Aufgrund der Inflation merken viele Unternehmen die Kaufzurückhaltung ihrer Kunden.

07.38 Uhr - IWF veröffentlicht heute neue Prognose

Der Internationale Währungsfonds (IWF) legt heute seine neue Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft vor. Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine wird die Wachstumsprognose erneut herabgestuft, wie IWF-Chefin Kristalina Georgiewa schon vorab erklärte. In den vergangenen Monaten hat der IWF seine Prognosen mehrfach nach unten korrigieren müssen, auf zuletzt 2,9 Prozent für das nächste Jahr. Nun warnt die IWF-Chefin vor dem Risiko einer globalen Rezession. Angesichts des russischen Kriegs in der Ukraine und der Pandemie bleibe die Unsicherheit extrem hoch. Es könne noch mehr wirtschaftliche Schocks geben. Und sie erklärte, es könnte noch schlimmer werden, bevor sich die Lage bessere.

07.15 Uhr - US-Notenbanker versuchen zu beruhigen

Der US-Währungshüter Charles Evans hat Sorgen an den Finanzmärkten gedämpft, die Notenbank werde mit ihrer aggressiven Zinsstrategie die Konjunktur abwürgen. Er meint, dass beides möglich ist, die Inflation relativ schnell zu senken und gleichzeitig eine Rezession zu vermeiden. Dies werde gelingen, wenn die US-Notenbank den Weg zu einer die Konjunktur einigermaßen bremsenden Geldpolitik vorsichtig und umsichtig beschreite, fügte der Chef des Notenbank-Bezirks Chicago hinzu. Evans erwartet, dass der Leitzins in den USA Anfang nächsten Jahres auf wie er sagte "etwas über 4,5 Prozent steigen" und dann für einige Zeit auf diesem Niveau bleiben wird. Die Vizechefin der US-Notenbank Lael Brainard versprach, dass sich die Notenbank "mit Bedacht" geldpolitisch vortasten und von der Datenlage leiten lassen sollte.

Dienstag, 11. Oktober 2022

22.15 - Gedrückte Stimmung an den US-Börsen

Der Dow Jones ist mit einem Minus von 0,3 Prozent aus dem Handel gegangen, der Nasdaq-Index schloss knapp ein Prozent schwächer. Für die sinkenden Kurse sorgen zum einen die jüngsten russischen Luftangriffe auf die Ukraine. Zum anderen machten sich die Anleger Gedanken über Halbleiter-Ausfuhrkontrollen der USA nach China. So dürfen Firmen unter anderem keine Anlagen zur Produktion hochwertiger Computerchips mehr liefern. Darunter litten viele Halbleiter-Aktien wie Intel, Nvidia oder Qualcomm mit bis zu 5 Prozent weniger auf dem Kurszettel.

20.13 Uhr - Scholz will doch keine gemeinsamen EU-Schulden

Deutsche Regierungskreise haben Berichte dementiert, wonach Bundeskanzler Olaf Scholz zu gemeinsamer Schuldenaufnahme in der EU bereit sein soll. Von solchen Plänen sei nichts bekannt, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters jetzt eine – wie es heißt - mit den Vorgängen vertraute Person. Zuvor hatte die Agentur Bloomberg gemeldet, Scholz habe sich am Rande des EU-Gipfels vorige Woche in Prag offen gezeigt für gemeinsame Schulden. Damit habe Scholz auf Kritik anderer EU-Staaten am deutschen 200 Milliarden-Euro-Schutz-Schirm gegen hohe Energiepreise reagieren wollen, hieß es.

An den Kapitalmärkten sorgte dieser Bericht für Bewegung. Deutsche Staatsanleihen wurden im größeren Umfang verkauft. Die Rendite der zehnjährigen Bundespapiere kletterte im Gegenzug merklich - zwischenzeitlich auf ein neues Elf-Jahres-Hoch. Italienische Anleihen wurden hingegen eingekauft. Nach dem Dementi könnte sich der Trend morgen nun wieder umkehren.

18.15 Uhr - Nullsummenspiel für den DAX

Das Börsenbarometer schloss auf exakt demselben Endstand, der schon am Freitag herausgekommen war. Dass am Ende kein Minus an den Tafeln stand, lag unter anderem an drei großen Gewinnern. Der Werkstoffhersteller Covestro und der Chemieriese BASF profitierten von der nun verkündeten Gaspreisbremse. Das bescherte den Titeln 8 bzw. 6 Prozent Plus. Die Post-Aktie schaffte wiederum fast 5 Prozent Plus. Die Deutsche Post will nach einem unerwartet kräftigen Ergebniszuwachs im dritten Quartal ihre Jahresziele anheben.

Auf der Verliererseite im DAX ganz oben Volkswagen, Qiagen, Porsche Holding und RWE, alle mit 4 Prozent Minus. Bei den Werten aus der zweiten Reihe überwogen am Ende die Verluste, der M-Dax gab 0,2 Prozent nach, der TecDAX verlor sogar 1,3 Prozent.

17.49 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 15 Aktiengesellschaften ein Plus und 25 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Covestro verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 7,4 Prozent. Auch die Papiere von BASF (+5 Prozent) sowie HeidelbergCement (+4,6 Prozent) konnten sich steigern.

Bisherige Schlusslichter sind Volkswagen mit -5 Prozent, Qiagen mit -4,7 Prozent und Porsche mit -4 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.54 Uhr – Dow Jones startet leicht im Plus, Nasdaq im Minus

US-Anleger bleiben angesichts von verstärkten russischen Ukraine-Angriffen und Halbleiter-Ausfuhrkontrollen nach China nervös. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legt 0,1 Prozent zu, während der breiter gefasste S&P 500 0,3 Prozent nachgibt. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fällt um 0,7 Prozent. Hier drücken von den USA verhängte Exportbeschränkungen nach China die Kurse. So dürfen Firmen unter anderem keine Anlagen zur Produktion hochwertiger Computerchips mehr liefern.

13.51 Uhr – Deutsche Post will Gewinnprognose anheben

Die Deutsche Post will nach einem unerwartet kräftigen Ergebniszuwachs im dritten Quartal ihre Jahresziele anheben. Der neue Ausblick soll mit dem Quartalsbericht am 8. November veröffentlicht werden, wie das Bonner Unternehmen mitteilte. Die Post hatte zum Jahresanfang einen operativen Gewinn (Ebit) von rund acht Milliarden Euro mit einer Abweichung von rund fünf Prozent nach oben oder unten in Aussicht gestellt. Im August hieß es dann schon, der Vorstand halte bei einer unveränderten Geschäftsentwicklung ein Ebit von mehr als 8,4 Milliarden Euro für möglich. Im dritten Quartal fuhr der Konzern nach vorläufigen Zahlen einen operativen Gewinn von 2,04 (Vorjahreszeitraum: 1,77) Milliarden Euro ein - mehr als Analysten mit im Mittel 1,93 Milliarden erwartet hatten.

11.23 Uhr - Lage am Gasmarkt entspannt sich weiter

Der Preis für europäisches Erdgas gibt weiter nach, bleibt aber auf hohem Niveau. Aktuell kostet der stark beachtete Terminkontrakt TTF für niederländisches Erdgas 151 Euro je Megawattstunde. Das sind 2,6 Prozent weniger als vor dem Wochenende. Der TTF-Kontrakt gilt als Richtschnur für das allgemeine Preisniveau am europäischen Erdgasmarkt. Dass sich die Lage nun ein wenig entspannt, hat offensichtlich auch mit den mittlerweile gut gefüllten europäischen Erdgasspeichern zu tun sowie mit den politischen Bemühungen zur Dämpfung des Erdgasverbrauchs. Allerdings kostet Erdgas nach wie vor viel mehr als vor Beginn des Ukraine-Kriegs.

09.30 Uhr - Mauer Start in eine neue Woche

Wie nicht anders zu erwarten, ist der DAX niedriger in die neue Woche gestartet. Nachdem er bereits am Freitag 1,6 Prozent eingebüßt hatte, geht es nun um ein weiteres halbes Prozent nach unten auf 12.208 Punkte. Da weder relevante Konjunkturdaten noch Firmenbilanzen auf dem Terminplan stehen, dürften sich Investoren mit der Nachlese des US-Arbeitsmarktberichts vom vergangenen Freitag beschäftigen, meinen Marktbeobachter. Die Daten zeigten einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt, der die US-Notenbank eher in ihrer aktuellen Strategie bestätigen dürfte, heißt es beim Brokerhaus RoboMarkets. Eine große Mehrheit bei den Investoren geht weiterhin davon aus, dass die US-Notenbank den Leitzins im nächsten Monat zum vierten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte anheben wird. Bei den Einzelwerten fallen im MDAX Fraport negativ auf. Die Analysten von Jefferies haben die Bewertung der Titel mit "Underperform" und einem Kursziel von 33 Euro aufgenommen. Die Titel starten heute 4,2 Prozent tiefer und kosten 36,50 Euro je Anteil.

07.38 Uhr - DPD rechnet mit weniger Sendungen

Angesichts der hohen Inflation und der drohenden Rezession rechnet der Paketdienst DPD in diesem Jahr in Deutschland mit einem rückläufigen Geschäft. Das Sendungsvolumen werde deutlich niedriger sein als 2021, das Minus werde wohl eine hohe einstellige Prozentzahl betragen, sagte der Chef von DPD Deutschland, Eric Malitzke, der Deutschen Presse-Agentur. Das werde ein sehr herausforderndes Jahr, so der Unternehmenschef. Das dürfte auch die Anleger der Deutschen Post interessieren. DPD ist einer der größeren Konkurrenten des hiesigen Marktführers Deutsche Post DHL.

06.38 Uhr - Schwacher Wochenstart in Asien

Die Anleger in Asien scheint der Mut zu verlassen, nach den jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA. Auch wenn der anstehende Verbraucherpreisindex für September eine Abschwächung der Warenpreise zeigen dürfte, werde die US-Notenbank auf den Hauch von Inflationsabschwächung nicht reagieren, solange der Arbeitsmarkt angespannt bleibe, heißt es bei JP Morgan. Man befinde sich mitten in der größten und synchronisiertesten Straffung der globalen Geldpolitik seit mehr als drei Jahrzehnten. Auch geopolitische Spannungen trugen zur Unsicherheit bei. Die Investoren warten offenbar erst einmal ab, wie der Kreml auf die Explosion der einzigen russischen Brücke zur Krim reagieren wird. Die Börse in Shanghai liegt mit 0,4 Prozent im Minus. Der Hang Seng Index in Hongkong verliert 2,6 Prozent. Feiertage in Japan und Südkorea sorgen für einen dünnen Handel in Asien. Und an den Devisenmärkten kostet der Euro 97,36 US-Cent.

Montag, 10.10.2022

22.15 Uhr - Dow mit negativer Tages- und positiver Wochenbilanz

In den USA sieht es weiter nach kräftig steigenden Zinsen aus, nachdem die aktuellen Arbeitsmarktdaten der Regierung so gut ausgefallen sind, dass sich die Notenbank Fed keine Sorgen um den Arbeitsmarkt machen muss. Für die Aktienmärkte bedeutet das: Der Zins-Druck wächst weiter. Und so gab der Dow Jones rund 2 Prozent nach. Unter Verkaufsdruck standen insbesondere die Chip-Werte, nachdem der US-Halbleiterhersteller AMD enttäuschende Zahlen vorgelegt hatte. Der Kurs stürzte fast 14 Prozent ab. Im Sog zog es auch die Aktien von Qualcomm und Intel mit nach unten - und zwar um 3,5 bzw. 5 Prozent. Leute, die auf eine Art Wende bei den Chips gehofft hätten, würden diese Hoffnung schön langsam aufgeben, sagte ein US-Investor. Immerhin die Wochenbilanz konnte sich trotz allem sehen lassen: 2 Prozent Plus beim Dow Jones.

18.15 Uhr - Kein schöner Wochenabschluss an den deutschen Börsen

Der DAX hat sich mit 1,6 Prozent Minus aus dem Handel verabschiedet. 12.273 lautet der Endstand. Dabei hatte die Woche am Dienstag noch so gut ausgesehen. Schwache Konjunkturdaten hatten die Hoffnung genährt, dass sich die US-Notenbank bei ihren Zinserhöhungen etwas mäßigen wird. Der DAX schloss fast 4 Prozent höher. Danach ging es aber drei Tage abwärts, denn vom Arbeitsmarkt mehrten sich die positiven Signale, d.h. die Fed kann eigentlich unbeirrt weiter die Zinsen anhaben. Gegenüber letzten Freitag ergibt sich jetzt ein Plus von rund eineinhalb Prozent.

Auch der M-DAX und der TecDAX gingen heute mit deutlichen Abschlägen aus dem Handel, gut 2 bzw. 2,5 Prozent waren es. Schlusslichter bei den Techwerten waren Nemetschek, Bechtle und Suse mit jeweils rund 6 Prozent Minus. Im DAX verloren die Sportartikelhersteller Adidas und Puma 5 Prozent.

14.45 Uhr - US-Daten drücken Aktien, Dollar steigt

Der unerwartet gut ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht gefällt den Investoren nicht. "Denn das bedeutet, dass die US-Notenbank praktisch freie Hand hat, die Zinsen weiter anzuheben", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Als Reaktion hierauf rutscht der DAX um 0,8 Prozent ab. Auch für die Aktienmärkte in New York sagen die vorbörslichen Berechnungen nun deutliche Verluste zum Handelsstart voraus. Der Dollar zeigt sich fester. So sinkt der Euro auf 0,9750 Dollar.

14.38 Uhr – US-Arbeitsmarktbericht fällt gut aus

Am US-Arbeitsmarkt sind im September mehr Stellen geschaffen worden als erwartet. Im vorigen Monat kamen 263.000 neue Jobs hinzu, wie die Regierung in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit 250.000 gerechnet, nach 315.000 im August. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote sank überraschend auf 3,5 von zuvor 3,7 Prozent. Die durchschnittlichen Stundenlöhne in den USA sind wie prognostiziert um 0,3 Prozent gestiegen.

11.31 Uhr - Credit Suisse kauft Anleihen zurück

Dahinter steckt die Angst vor einem Zahlungsausfall. Das Magazin der „Der Spiegel“ zum Beispiel fragt wörtlich: „Droht in der Schweiz ein neues Lehman Brothers?“ Dass die zweitgrößte Bank der Schweiz, die Credit Suisse, kurz CS, nun Anleihen in Milliardenhöhe zurückkauft, soll diese Angst dämpfen. Die Absicherung eines zehn Millionen Euro schweren Pakets von CS-Anleihen gegen Zahlungsausfall verbilligt sich um 42.000 auf 308.000 Euro, teilt der Datenanbieter S&P Global Market Intelligence mit. CS-Aktien legen in Zürich um gut 6 Prozent zu. Der Anleihen-Rückkauf verschaffe der Bank Luft zum atmen, bis sie am 27. Oktober die Quartalsergebnisse und die Strategie veröffentliche, sagte ein Analyst von der Bank Vontobel.

11.06 Uhr - Covestro sammelt mit Schuldschein-Darlehen 650 Millionen Euro ein

Covestro beschafft sich frisches Geld und verpflichtet sich, Investoren gegenüber, zur Einhaltung bestimmter Nachhaltigkeitskriterien. Der Chemiekonzern habe erstmals Schuldschein-Darlehen begeben, deren Volumen bei insgesamt 650 Millionen Euro liege, gab das Unternehmen bekannt. Die ausgegebenen Papiere teilten sich in Tranchen mit unterschiedlichen Laufzeiten und Währungen auf.

Sie seien zudem mit einem sogenannten ESG-Rating verknüpft. Unter dem Begriff ESG werden Standards bei Umwelt- und Sozialverträglichkeit sowie Rechtsstaatlichkeit zusammengefasst. Wegen der hohen Nachfrage habe Covestro mehr als doppelt so viel wie die zunächst angepeilten 300 Millionen Euro einsammeln können, hieß es weiter. Außerdem habe sich der Kreis der Investoren erweitert. Das Geld solle für das allgemeine Geschäft verwendet werden. Covestro-Aktien fallen um 0,6 Prozent.

10.48 Uhr - Technologiewerte unter Druck

Infineon-Papiere fallen um 0,8 Prozent. Die Aktien hatten in dieser Woche schon um einiges zugelegt, was Marktbeobachter mit zuversichtlich stimmenden Aussagen des Konzerns in einer Telefonkonferenz begründeten. Jetzt könnten die Papiere auch auf Druck aus der internationalen Tech-Szene nachgeben. Der heimische Branchen-Index fällt um 1,7 Prozent und die Aktien des Zulieferers Siltronic um 1,8 Prozent. Am Morgen trennten sich die Anleger im Handel in Asien von Technologie-Werten. Die Investoren waren offenbar von Geschäftszahlen des US-Halbleiterherstellers AMD enttäuscht. Daraufhin fielen die Aktien des südkoreanischen Elektronik-Konzerns Samsung.

10.09 Uhr - Einfuhrpreise deutlich gestiegen

Die deutschen Importe haben sich im August angesichts der Gasknappheit so stark verteuert wie seit 48 Jahren nicht mehr. Die Einfuhrpreise erhöhten sich um 32,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das war der höchste Anstieg seit März 1974 mit 35 Prozent. Das kommt überraschend: Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten mit einem Anstieg von 29,9 Prozent gerechnet.

Der hohe Anstieg im Vorjahresvergleich sei weiterhin vor allem durch die starken Preissteigerungen bei importiertem Erdgas begründet, erklärten die Statistiker. Den Angaben zufolge kostete elektrischer Strom an den Börsen 464,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

09.29 Uhr - DAX beginnt Handel im Minus

Der deutsche Aktienmarkt hat den Handel mit Verlusten begonnen. DAX fällt nun um 0,3 Prozent auf 12.437 Punkte. Der MDAX büßt ebenso 0,3 Prozent ein auf 22.957. Der TecDAX verliert 0,9 Prozent auf 2.778 Zähler.

08.46 Uhr - In Deutschland wird weniger produziert

Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im August angesichts von Materialengpässen und hohen Energiepreisen gedrosselt. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 0,8 Prozent weniger her als im Juli.

Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, sagt dazu unter anderem: "Alles deutet auf eine Rezession im Winterhalbjahr hin."

Alexander Krüger, Chefvolkswirt Hauck Aufhäuser Lampe, meint auch: "Immer lauter stellt sich die Frage, wie lange Unternehmen noch durchhalten werden. Wenn Entlastungen nicht bald kommen, werden vor allem im Mittelstand helle Lichter ausgehen."

Thomas Gitzel, der Chefvolkswirt der VP Bank kommentiert den Rückgang der Produktion unter anderem so: "Wesentlich erschreckender ist, dass die hohen Energiepreise zu einem weiteren Störfaktor werden. Die Produktion in der energieintensiven Chemieindustrie gab bereits in den vergangenen Monaten deutlich nach. Aber auch die Papier- und Baustoffindustrie leidet unter den hohen Gas- und Strompreisen. Dies reicht im Einzelfall bis zur Produktionsstilllegung."

08.25 Uhr - Warten auf US-Arbeitsmarktberichts

Von dem Bericht für September versprechen sich die Anleger Hinweise auf das weitere Zinserhöhungstempo der US-Notenbank FED. Noch hätten die Anleger die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die Fed eher früher als später zu einem Kurswechsel gezwungen sein werde, sagte ein Analyst vom Online-Broker CMC Markets. Er meint, dass sich dafür aber der Arbeitsmarkt in den USA merklich abkühlen müsste.

08.05 - Nikkei schließt mit Verlusten

Der Nikkei in Tokio ist vor wenigen Minuten mit einem Minus von 0,7 Prozent aus dem Handel gegangen bei 27.116. Der Hang-Seng-Index in Hongkong fällt um 1,2 Prozent, der KOSPI in Südkorea um 0,1 Prozent.

07.25 Uhr - DAX im Minus erwartet

Der DAX wird nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zum Handelsbeginn im Minus erwartet. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts. Von dem versprechen sie sich Hinweise auf das weiter Zinserhöhungstempo der US-Notenbank. "Noch haben die Anleger die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die Fed eher früher als später zu einem Kurswechsel gezwungen sein wird", sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Online-Broker CMC Markets. "Dafür aber müsste sich der Arbeitsmarkt in den USA merklich abkühlen."

07.02 Uhr - DIW rechnet mit wohl langsamer Wirtschaftserholung

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW rechnet in der aktuellen Krise nach einem Konjunktureinbruch mit einer nur langsamen Erholung. Wie DIW-Präsident Fratzscher der "Augsburger Allgemeinen" laut Vorabbericht sagte, erleben wir eine äußerst ungewöhnliche Rezession, da sie in erheblichem Maße durch einen Rückgang des privaten Konsums getrieben wird, was auch die wirtschaftliche Erholung schleppend und langwierig machen dürfte.

Das große Problem in Deutschland sei, dass 40 Prozent der Menschen praktisch keine nennenswerten Ersparnisse hätten. So reduzierten die hohe Inflation und die geringen Lohnsteigerungen die Kaufkraft und den Konsum vieler Menschen deutlich. "Zu wenig der Entlastung ist bei den wirklich bedürftigen Menschen angekommen", so Fratzscher.

05.57 Uhr - Hoffnung auf langsamer steigende Leitzinsen schwindet

Wegen der Inflation in den USA signalisieren führende Währungshüter einen auch weiterhin straffen Zinskurs. Fed-Direktorin Lisa Cook betonte am Abend, der geldpolitische Schlüsselsatz müsse weiter angehoben werden, damit man sichergehen könne, dass der Preisdruck zu fallen beginne.

Ähnlich äußerte sich Fed-Direktor Christopher. Er gehe daher davon aus, dass weitere Zinsschritte bis Anfang 2023 nötig seien. An den Finanzmärkten wird für die nächste Sitzung Anfang November damit gerechnet, dass die US-Notenbank den Leitzins für die USA um 0,75 Prozentpunkte anheben wird.

05.29 Uhr - Nikkei 0,6 Prozent im Minus

Der Nikkei in Tokio reduziert seine Verluste, nachdem er den Handel 1,2 Prozent im Minus begonnen hatte. Vor allem Technologiewerte werden verkauft. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verliert 1 Prozent. Der KOSPI in Südkorea steigt minimal. Die Börse in Shanghai ist heute, wie schon die ganze Woche, wegen des Nationalfeiertags geschlossen.

Freitag, 7. Oktober 2022

Donnerstag, 6. Oktober 2022

Dienstag, 4. Oktober 2022

Montag, 3. Oktober 2022

Montag, 31. Oktober 2022

22.13 Uhr - Dow schließt im Plus - Meta-Aktie stürzt ab

An der Wall Street gab es keinen eindeutigen Trend. Auf der einen Seite zeigte der Dow Jones am Ende rund ein halbes Prozent nach oben. Hier half, dass die US-Wirtschaft im Sommerquartal mit 2,6 Prozent unerwartet deutlich zulegte. Und dazu kamen die ermutigenden Zahlen beim Baumaschinenherstellers Caterpillar – der Kurs der Aktie schnellte acht Prozent nach oben, der größte Gewinn im Dow.

Auf der anderen Seite gab es wieder kräftige Verluste im Technologiesektor. Vor allem die Facebook-Mutter Meta erwischte es wegen einer enttäuschenden Quartalsbilanz ziemlich heftig. Die Gewinne brachen ein und daran soll sich laut Konzernboß Zuckerberg auch künftig nicht viel ändern, denn er will weiter unbeirrt am Metaversum bauen. Der Meta-Kurs sackte 25 Prozent ab.

21.15 Uhr - Meta-Aktie befindet sich im freien Fall

Dass der Börsen-Wert eines großen Konzerns innerhalb eines Handelstages um ein Viertel abnimmt, das gibt es nicht oft. Die Facebook-Mutter Meta muss aber genau das gerade erleben. Genau 25 Prozent Minus stehen hier an den Tafeln. Nach sehr schwachen Quartalszahlen mit einem deutlichen Gewinnrückgang werden viele Anleger jetzt richtig unruhig. Zumal Konzern-Boss Zuckerberg auch gleich noch ankündigte, dass es so weitergehen wird mit den Zahlen. Er will unbeirrt an seinen Plänen zum Aufbau eines Metaversums festhalten. Die neue bunte Internetwelt, wie sie sich Zuckerberg vorstellt, verschlingt enorm viel Geld, zunächst einmal bei der Entwicklung und Vermarktung einer neuen Datenbrille, über die die User das Zuckerberg-Metaverse betreten sollen. Die Börsen sind seit längerem skeptisch, der Kurs von Meta hat sich in einem Jahr von 300 auf jetzt unter 100 Dollar heruntergeschraubt.

18.14 Uhr - DAX schließt nach Zinserhöhung leicht im Plus

Die Reaktion der deutschen Börsen auf die Zinsentscheidung der EZB fällt im Prinzip positiv aus. Der DAX fand nach der Entscheidung aus der Verlustzone heraus und schloss mit einem kleinen Plus bei 13.211. Das ist der höchste Schlussstand seit über sechs Wochen. Also der Eindruck, den man an den Märkten gewinnt ist: die EZB hat geliefert. Gleichzeitig wurden auch noch weitere Zinsschritte angekündigt, die Zentralbanker wollen unbedingt vermeiden, dass die Menschen an eine dauerhafte hohe Inflationsrate glauben. Das nämlich würde die Preise erst richtig antreiben.

Allerdings tun sich in der Wirtschaft gerade kleinere Unternehmen mit höheren Zinsen schwer, weil sie oft stärker über Kredite und weniger über Eigenkapital finanziert sind. Und so kann man sich wohl die Verluste beim MDax mit gut einem und beim TecDAX mit 1,5 Prozent erklären.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 19 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 20 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,9 Prozent (Vonovia), 4,6 Prozent (Deutsche Bank) und 2,9 Prozent (Daimler Truck).

Bisherige Schlusslichter sind Infineon mit -3,9 Prozent, Adidas mit -3,1 Prozent und Puma mit -2,9 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.15 Uhr - EZB mit nächstem Jumbo-Schritt

Die Europäische Zentralbank hat zum zweiten Mal in Folge ihre Zinsen um einen Dreiviertelpunkt angehoben. Der Leitzins steigt damit auf 2 Prozent, der für Sparer wichtiger Einlagenzins auf 1,5 Prozent. EZB-Präsidentin Christine Lagarde kündigt weitere Zinserhöhung. Sie rechnet auch mit einer Rezession in der Eurozone und in der Folge mit steigenden Arbeitslosenzahlen.

12.20 Uhr - Angespanntes Warten auf EZB

Das Warten auf die EZB hat bald ein Ende. Um 14.15 Uhr wird sie ihren Zinsbeschluss bekanntgeben. An den Börsen erwartet man einen weiteren Zinsschritt um einen Dreiviertelpunkt. Spannender wird sein, ob Notenbankchefin Christine Lagarde bei der anschließenden Pressekonferenz weitere Erhöhungen ankündigen wird.

Die Anleger an den Märkten sind nach einigen erfolgreichen Tagen in Habachtstellung gegangen. Der DAX verliert 88 auf 13.107 Punkte. Der MDAX verliert 1,3 Prozent.

Gegen den Trend stemmt sich die Lufthansa. Sie hat nach Angaben von Konzernchef Spohr die schwierigen Corona-Jahre hinter sich gelassen. Die Menschen fliegen wieder. Folglich erwartet Spohr eine Verdoppelung des Bruttojahresgewinns auf über eine Milliarde Euro. Die Aktie verteuert sich um 2,5 Prozent.

11.09 Uhr - Teurer Befreiungsschlag der Credit Suisse

Mit einer Radikalkur will die Credit Suisse eine der schwersten Krisen ihrer Geschichte überwinden. Bis 2025 fallen rund 9000 Stellen bei der Schweizer Großbank weg, das Investmentbanking wird eingedampft und ein bedeutender Teil des Bereichs verbriefte Produkte an den US-Finanzinvestor Apollo und die Allianz-Tochter Pimco verkauft, teilten die Schweizer am Morgen mit. Konzernchef Ulrich Körner, der das Steuer erst Ende Juli übernommen hatte, sprach von einem historischen Moment. Durch den Umbau werde eine neue Bank geschaffen, die einfacher und stabiler ist, so sagte er. Um das zu finanzieren und die abgeschmolzene Kapitaldecke aufzupolstern, will die Credit Suisse mit einer Kapitalerhöhung vier Milliarden Franken einsammeln. Abschreibungen im Zusammenhang mit dem Konzernumbau brockten der Credit Suisse im dritten Quartal einen Verlust von vier Milliarden Franken ein. Die Aktie ist an der Börse in Zürich um mehr als 14 Prozent eingebrochen.

Hierzulande herrscht Zurückhaltung vor der Zinsentscheidung der EZB. Der DAX verliert 0,5 Prozent auf 13.136 Punkte. Der Euro steht bei 1 Dollar 00 52.

09.10 Uhr - DAX startet mit kleinen Verlusten

Vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank zeigen sich die Anleger an den deutschen Aktienmärkten zurückhaltend. Der DAX verliert kurz nach Handelsstart 0,2 Prozent 13.172 Punkte. An den Märkten wird erwartet, dass die EZB heute den Leitzins noch einmal kräftig anheben wird um 75 Basispunkte auf dann zwei Prozent, dann aber das Tempo der Zinsanhebungen verlangsamen wird. Auch in den USA wird damit gerechnet, dass die US-Notenbank in Sachen Geldpolitik langsam den Fuß vom Gas nehmen könnte. Das hatte den Kursen zuletzt deutlich Auftrieb gegeben. Auch die Bilanzflut hält die Anleger in Trab. In Deutschland haben die DAX-Konzerne Beiersdorf und MTU am Morgen Zahlen vorgelegt, die sich sehen lassen können. Dennoch verliert das Papier von MTU jetzt zwei Prozent und das von Beiersdorf rund ein Prozent.

Der Euro profitiert von der Aussicht auf steigende Zinsen im Euroland. Er notiert mit 1 Dollar 00 68.

08.55 Uhr - MTU hebt Jahresprognose an

Der Münchner Triebwerksbauer MTU blickt nach einem Umsatzplus in den ersten drei Quartalen zuversichtlicher auf das Gesamtjahr. Er rechnet nun mit Erlösen zwischen 5,4 und 5,5 Milliarden Euro. Bislang hatte er 5,2 bis 5,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Auch der Gewinn dürfte stärker steigen als bislang erwartet. Laut MTU-Chef Winkler spielt neben den guten Ergebnissen bis Ende September auch die günstige Kursentwicklung beim Dollar eine Rolle. Der Euro hatte zuletzt zur US-Währung deutlich an Wert verloren, das kommt den Münchenern zugute, die einen Großteil ihrer Erlöse in Dollar abwickeln. Von Januar bis September steigerte MTU den Umsatz um 27 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn verbesserte sich um 46 Prozent auf 448 Millionen Euro, nach Steuern verdiente MTU 319 Millionen Euro und damit 45 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

08.21 Uhr - Optimismus bei der Lufthansa

Die Airline erwartet trotz steigender Belastungen für Verbraucher und Unternehmen in den Wintermonaten eine starke Nachfrage nach Flügen. Die Lust zu reisen und damit die Nachfrage nach Flugtickets sei weiter ungebrochen, erklärte Lufthansa-Chef Spohr am Morgen. Die Lufthansa Group habe die Pandemie wirtschaftlich hinter sich gelassen. Die Passagier-Airlines planten im vierten Quartal mit rund 80 Prozent der Kapazität von 2019, dem Jahr vor Corona. Im Gesamtjahr sollen es knapp 75 Prozent werden. Die Lufthansa hatte Mitte Oktober bereits Eckdaten zum wichtigen Sommerquartal bekanntgegeben: Der Betriebsgewinn vervierfachte sich auf 1,1 Milliarden Euro und der MDAX-Konzern verdoppelte seine Jahresprognose eines Betriebsgewinns auf mehr als eine Milliarde Euro, was nach neun Monaten schon fast erreicht ist.

Die Aktie legt vorbörslich rund ein Prozent zu.

07.26 Uhr - Talfahrt bei Meta geht weiter

Der Gewinn des Facebook-Konzerns brach im dritten Quartal um etwa die Hälfte ein auf 4,4 Milliarden Dollar, teilte Meta gestern nach US-Börsenschluss mit. Das ist das schlechteste Ergebnis seit 2019 und der vierte Rückgang hintereinander. Analysten hatten auf bessere Zahlen gehofft. Beim Umsatz verbuchte das Online-Netzwerk das zweite Minus in Folge. Die Erlöse schrumpften im Sommer-Quartal um vier Prozent auf 27,71 Milliarden Dollar. Für das laufende Vierteljahr stellt der Konzern 30 bis 32,5 Milliarden Dollar in Aussicht. Die Meta-Aktie brach nachbörslich um 13 Prozent ein. Der Technologieindex Nasdaq hatte zuvor zwei Prozent verloren, der Dow Jones schloss unverändert. In Tokio büßt der Nikkei-Index 0,2 Prozent ein. Der Euro steht vor der Zinsentscheidung der EZB bei 1,00 73 Dollar.

06.52 Uhr - EZB-Zinsentscheidung im Fokus

Im Kampf gegen die hohe Inflation im Euroland dürfte die EZB den Leitzins in der Eurozone weiter erhöhen. An den Märkten geht man davon aus, dass es einen erneut kräftigen Zinsschritt von 0,75 Prozentpunkte nach oben geben wird. Erstmals seit elf Jahren hatten die europäischen Währungshüter in der Sitzung am 21. Juli die Zinsen im Euroraum wieder angehoben. Ein weiterer Schritt erfolgte am 8. September. Da hatten die EZB erstmals in ihrer Geschichte eine kräftige Erhöhung des Leitzinses um 0,75 Prozentpunkte beschlossen auf 1,25 Prozent. Die Aussicht auf weiter kräftig steigende Zinsen hat dem Euro nach oben geholfen. Gestern bereits hatte er die Parität zum Dollar erreichte, heute notiert er bei 1 Dollar 00 64. An der Börse in Tokio zeigt sich der Nikkei Index 0,1 Prozent leichter.

06.14 Uhr - Gewinneinbruch bei Samsung

Beim Elektronikriesen Samsung ist eine sinkende Nachfrage für Speicherchips zu spüren. Die Südkoreaner haben deshalb im dritten Quartal deutlich weniger verdient. Der Überschuss sank im Jahresvergleich um 23,6 Prozent auf umgerechnet etwa 6,6 Milliarden Euro, teilte Samsung heute mit. Der Umsatz kletterte um 3,8 Prozent auf umgerechnet 53,8 Milliarden Euro. Besonders die Schwäche des PC-Markts und die ebenfalls nachlassende Nachfrage nach Mobilgeräten und Fernsehern wirkten sich dämpfend auf das Chip-Geschäft aus. Samsung Electronics ist marktführend bei Smartphones, Speicherchips und TV-Geräten. Dennoch bleibt der Konzern optimistisch und geht davon aus, dass sich die Chipnachfrage im Laufe des nächsten Jahres wieder erholen werde. Die Aktie legt leicht zu an der Börse in Seoul um immerhin 0,2 Prozent. Der Kospi Index dort gewinnt 1,4 Prozent. An der Börse in Tokio verliert der Nikkei 0,2 Prozent. Der Euro steht bei 1,00 70 Dollar.

Donnerstag, 27. Oktober 2022

22.15 Uhr - Schlechter Tag für US-Techwerte

Die Technologiebranche war heute das Sorgenkind an der Wall Street. Microsoft und die Google-Mutter Alphabet melden beide in ihren Quartalsbilanzen Gewinnrückgänge. Das bescherte der Microsoft-Aktie acht Prozent Minus, bei Alphabet waren es neun Prozent weniger.

Nach Börsenschluss standen noch Ergebnisse von Apple und der Facebook-Mutter Meta an. Und da die Anleger zwar noch nicht wussten was rauskam, aber schon skeptisch eingestellt waren was Tech-Titel anging, ging es auch hier abwärts und zwar um zwei bzw. sechs Prozent. Unterm Strich ergab sich beim Nasdaq-Index ein kräftiger Abschlag von rund 2 Prozent. Der Dow Jones schloss dagegen mehr oder weniger unverändert.

18.15 Uhr - DAX schließt im Plus - Quartalszahlen kommen eher schlecht an

An den deutschen Aktienmärkten ging es heute deutlich aufwärts. Der DAX verbuchte gut ein Prozent Plus auf fast 13.200 Punkte. Im Fokus standen die vielen Quartalsbilanzen. So legte etwa die Deutsche Bank ihre Zahlen vor: die anfängliche Begeisterung der Anleger über den Geschäftsbericht ließ jedoch schnell wieder nach. Am Ende notierte die Aktie ein Prozent höher, das war Marktdurchschnitt. Ein Analyst von JP Morgan sagte dazu, die Zahlen seien zwar solide, doch die höher als erwarteten Kosten seien enttäuschend. Mercedes-Benz schafften nach der Quartalsbilanz ebenfalls gerade mal ein Prozent Plus. Die operative Marge der Marke Mercedes sei nicht gerade herausragend, hieß es dazu. Puma-Aktien kamen nach Zahlen nur ein halbes Prozent Plus voran und bei BASF ging es sogar um ein Prozent abwärts.

17.50 Uhr – Marktbericht: Zalando, Siemens Energy und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 33 Aktiengesellschaften ein Plus und sieben Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Zalando (+7,7 Prozent), Siemens Energy (+3,7 Prozent) sowie Fresenius (+3,5 Prozent) die größten Kursgewinne.

Beiersdorf musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2 Prozent. Henkel und BASF (je -1 Prozent) und RWE (-0,9 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.15 Uhr - Microsoft enttäuscht Anleger

In den USA stehen vor allem prominente Hightechwerte unter Druck – allen voran Microsoft. Eigentlich sind die Zahlen des Softwaregiganten gar nicht so schlecht. Der Quartalsgewinn kletterte um elf Prozent auf etwas mehr als 50 Milliarden Dollar. Allerdings ging der Reingewinn um 13 Prozent auf 2,35 Dollar je Aktie zurück. Gut läuft das Geschäft mit Cloud-Produkten, nicht mehr so gut dagegen das mit PC-Software. Sprich das Geschäft mit dem zentralen Produkt, dem Betriebssystem Windows. Die Microsoft-Aktie verliert fast acht Prozent.

13.10 Uhr - Uniper mit Milliardenverlust

Uniper ist wegen der Gaskrise tief in die roten Zahlen gerutscht. Nach neun Monaten meldet der staatlich gerettete Gashändler einen Verlust von 4,8 Milliarden Euro. Analysten erwarten, dass sich die Verluste weiter ausweiten werden, da der Konzern immer noch zu teuer einkaufen muss. Die Aktie rutscht um über 5 Prozent ab. Seit Ausbruch des Ukraine-Krieges hat sich der Kurs in etwa gezehntelt. Eigentlich hat die Deutsche Bank die Börsen mit einer Verdreifachung des Gewinns überrascht. Trotzdem tendiert die Aktie 1,5 Prozent schwächer bei 9,10 Euro. Die Begründung ist recht einfach: Die Aktie hatte bereits in den letzten Tagen deutlich an Wert gewonnen. Der DAX selbst legt 0,4 Prozent zu auf 13.102.

11.08 Uhr - Euro überspringt die Ein-Dollar-Marke

Die Hoffnung auf eine langsamere Gangart der US-Notenbank bei künftigen Zinserhöhungen hat dem Euro Rückenwind gegeben. Er notiert wieder über der Parität zum Dollar mit 1 Dollar 00 34.

10.12 Uhr - Ceconomy überrascht mit guten Umsatz-Zahlen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 21/22 legten die Erlöse Elektrohändlers um 1,9 Prozent zu auf 21,8 Milliarden Euro. Ceconomy hatte zuvor eine Stagnation prognostiziert. Der bereinigte operative Gewinn dürfte mit rund 200 Millionen am oberen Ende der bislang ausgegebenen Spanne von 150 Millionen bis 210 Millionen Euro liegen. Ceconomy hatte Ende Juli wegen der mauen Konsumstimmung und der hohen Inflation seine Ziele gesenkt. Die Aktien der Eigner-Holding der Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn sind gefragt und legen rund drei Prozent zu. Der SDAX verbucht jetzt ein Plus von 0,6 Prozent, der DAX legt 0,7 Prozent zu auf 13.140 Punkte. Der Euro hat wieder die Dollar-Parität erreicht und notiert mit 1 Dollar 00 08.

09.10 Uhr - Verschnaufpause beim DAX

Nach den kräftigen Kursgewinnen zu Wochenstart ist der DAX nur wenig verändert in den neuen Handelstag gestartet. Er kann aber seine Kursgewinne seit Wochenbeginn größtenteils verteidigen und auch die 13.000er-Marke. Rund 10 Minuten nach Handelsbeginn verbucht er ein kleines Minus von 0,1 Prozent auf 13.041 Punkte. Die DAX-Konzerne Deutsche Bank und Mercedes Benz haben am Morgen über unerwartet kräftige Gewinnsprünge berichtet im abgelaufenen Quartal und sich auch zuversichtlich zu den Aussichten geäußert. Das Papier der Deutschen Bank gewinnt knapp ein Prozent, die Aktie von Mercedes allerdings ist mit 1,2 Prozent ins Minus gerutscht. Der Chemieriese BASF sieht Herausforderungen auf dem Weg zum Erreichen der oberen Spanne seines operativen Gewinnziels hat aber seine im Juli veröffentlichte Prognose bestätigt. Er erwartet ein operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen zwischen 6,8 und 7,2 Milliarden Euro. Die Aktie legt rund ein Prozent zu. Der Euro notiert nur knapp unter der Dollar-Parität bei 99,78 US-Cent.

08.10 Uhr - Aktien der Deutschen Bank und Mercedes Benz gefragt

Beim Start des Frühhandels an der Börse München sind die Papiere der Deutschen Bank größte DAX-Gewinner mit einem Plus von 3,4 Prozent. Die von Mercedes Benz steigen um rund 1 1/2 Prozent. Der DAX wird von Banken und Broker vorbörslich nur wenig verändert gesehen. Gestern hatte er 0,9 Prozent zugelegt auf 13.053 Punkte. Der Euro notiert mit 99,76 US-Cent. An der Börse in Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Plus von 0,7 Prozent auf dem Endstand von 27.432 Punkten.

07.48 Uhr - Deutsche Bank verdreifacht Quartalsgewinn

Die Deutsche Bank hat trotz der düsteren Wirtschaftslage im dritten Quartal überraschend einen Milliardengewinn erzielt. Das teilte der DAX-Konzern am Morgen mit. Vorstandschef Sewing sieht das Institut daher voll auf Kurs, seine Ziele für das laufende Jahr zu erreichen. Er rechnet weiter mit einer Rendite von acht Prozent auf das materielle Eigenkapital, was Analysten bisher für unrealistisch hielten. Im dritten Quartal verdiente die Deutsche Bank vor Steuern rund 1,6 Milliarden Euro, fast dreimal so viel wie ein Jahr zuvor. Es war zudem das höchste Vorsteuerergebnis in einem dritten Quartal seit 2006. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von gut 1,1 Milliarden Euro, fast sechsmal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Mit ihren Ergebnissen übertraf die Bank die Erwartungen von Analysten.

07.35 Uhr - Gewinnsprung bei Mercedes Benz

Dank starker Nachfrage und höherer Preise hat der Stuttgarter Autobauer im dritten Quartal deutlich mehr verdient. Von Juli bis September sprang der Gewinn vor Zinsen und Steuern auf 5,2 Milliarden Euro, 83 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, als der Chipmangel die Auslieferungen bremste, teilte Mercedes-Benz am Morgen mit. Das übertrifft die Erwartungen am Finanzmarkt. Das Nettoergebnis verdoppelte sich auf vier Milliarden Euro. Der Umsatz legte um fast ein Fünftel zu. Der DAX-Konzern Unternehmen kann trotz der unsicheren Konjunkturlage weiter auf hohe Verkaufspreise setzen und hat seinen Ergebnisausblick für das Gesamtjahr erneut angehoben.

06.21 Uhr - Anleger unzufrieden mit Zahlen von Google und Microsoft

Die beiden Tech-Riesen zeigen sich trotz Milliardengewinnen nicht immun gegen die hohe Inflation und Konjunktursorgen. Google bekam im vergangenen Quartal die Sparsamkeit der Werbekunden deutlich zu spüren. Bei Microsoft schwächte sich das Wachstum des wichtigen Cloud-Geschäfts ab - und der Konzern enttäuschte die Anleger mit dem Ausblick auf das laufende Vierteljahr. Die Aktien der beiden Konzerne fielen im nachbörslichen US-Handel gestern um jeweils rund sieben Prozent. Zuvor war der Dow Jones um 1,1 Prozent gestiegen, der Nasdaq sogar um 2,3 Prozent. Bei der Google-Mutter Alphabet legte der Umsatz im Jahresvergleich lediglich um sechs Prozent zu auf gut 69 Milliarden Dollar. Unterm Strich sank der Gewinn von fast 19 auf rund 13,9 Milliarden Dollar. Microsoft konnte die Erlöse im Sommer zwar verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um elf Prozent steigern auf gut 50 Milliarden Dollar. Deutlich höhere Kosten ließen das Nettoergebnis aber um 14 Prozent sinken auf 17,6 Milliarden Dollar. An der Börse in Tokio steigt der Nikkei-Index jetzt um 1,1 Prozent. Der Euro hat auf 99,58 US-Cent zugelegt.

Mittwoch, 26. Oktober 2022

22.13 Uhr - Zinshoffnungen treiben Dow Jones ein Prozent an

In den USA gab es Konjunktur-Daten und die machten vielen Anlegern Mut – denn sie fielen schlecht aus. Die US-Häuserpreise im August und die Verbraucherstimmung im Oktober sind stärker zurückgegangen als erwartet. Das spricht gegen neuerliche übergroße Zinsschritte durch die US-Notenbank. Dazu kamen noch ein paar überraschend gute Quartalszahlen der Unternehmen. Und so legte der Dow Jones am Ende rund ein Prozent zu. Im Fokus die Twitter-Aktie – Elon Musk will den Kurznachrichtendienst angeblich schon diesen Freitag übernehmen, Twitteraktien verteuerten sich noch einmal um 2,5 Prozent. Morgen werden Microsoft und die Google-Mutter Alphabet ihre Quartalsbilanzen öffnen. Die Aktien bekamen schon ein wenig Vorschusslorbeeren mit 1,5 bzw. 2 Prozent Plus.

20.45 Uhr - Twitter-Kauf schon am Freitag

Tesla-Chef Elon Musk will die Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter angeblich schon am Freitag abschließen. Dies habe Musk in einer Videokonferenz mit Bankern erklärt, berichtete die Agentur Bloomberg. Der Milliardär hatte angekündigt, Twitter für 44 Milliarden Dollar zu übernehmen. Inklusive Nebenkosten summiert sich der Kauf auf 46,5 Milliarden. Zwischenzeitlich wollte Musk einen Rückzieher machen, was das Twitter-Management aber nicht akzeptierte.

Der Aktienkurs von Twitter legt jetzt nach der aktuellen Meldung noch einmal zu, um fast 2einhalb Prozent.

18.15 Uhr - Positiver Tag für die deutschen Aktienmärkte

Der DAX ist mit einem Plus von fast einem Prozent bei 13.053 Punkten aus dem Handel gegangen. Noch deutlich besser sah es allerdings beim M-DAX mit 2,4 und beim TecDAX mit 3,1 Prozent Plus aus. In beiden Indizes schob die Aktie eines Unternehmens an, das vielen noch kaum etwas sagen dürfte: Adtran-Holding: das ist ein Anbieter von Software und Dienstleistungen insbesondere für schnelle Internetzugänge; eigentlich ein US-Konzern, der aber inzwischen das deutsche Unternehmen ADVA mehrheitlich übernommen hat und deshalb in den TecDAX und den M-DAX einziehen konnte. Nun hat Adtran gute Zahlen vorgelegt und das bescherte dem Kurs der Aktie heute 12 Prozent Plus. Eine der Triebfedern im DAX war SAP. Der Software-Konzern hat im abgelaufenen Quartal besser abgeschnitten als von Experten prognostiziert. Reaktion an den Märkten: 6,5 Prozent Plus.

17.50 Uhr – Marktbericht: SAP, Zalando und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 28 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und elf Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

SAP verzeichnete bisher mit 6,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Zalando mit +6,2 Prozent und Puma mit +5,1 Prozent.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Linde mit -3,6 Prozent, Covestro mit -3,4 Prozent und Adidas mit -2,5 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

13.20 Uhr - Adidas beendet Zusammenarbeit mit Kanye West

Adidas beendet seine Zusammenarbeit mit dem umstrittenen US-Rapper und Designer Kanye West. Das sofortige Ende kommt die Franken teuer zu stehen. Die gemeinsame Produktlinie wird eingestellt und belastet im vierten Quartal den Unternehmensgewinn um bis zu 250 Millionen Euro. Die Sportartikelaktie verliert 3,4 Prozent auf nur noch 100 Euro.

12.15 Uhr - SAP profitiert von seinem Cloud-Geschäft

Viele europäische Börsen melden Kursgewinne. Nur einige wenige tanzen aus der Reihe. Dazu gehört der DAX, der 84 auf 12.845 Punkte verliert. Auf die Stimmung drückt mit Sicherheit auch der ifo-Geschäftsklima-Index, der erneut schlecht ausfällt. Erfreulich ist aber, dass sich sein Abwärtstrend verlangsamt. Ein Lichtblick ist die Aktie von SAP mit plus vier Prozent. Der Softwarehersteller punktet mit dem immer wichtiger werdenden Cloud-Geschäft. Der Konzernumsatz kletterte im dritten Quartal um 5 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Alleine das Cloud-Geschäft erzielte einen stolzen Zuwachs von 25 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Linde rutschen um über 7 Prozent ab. Vier Jahre nach der Fusion will sich der deutsch-amerikanische Gase-Hersteller von der Frankfurter Börse zurückziehen. Der Euro kostet 98, 70 US-Cent.

10.12 Uhr - Ifo-Geschäftsklima nur leicht gesunken

Angesichts der Energiekrise und Rezessionssorgen hat sich die Stimmung in den Chefetagen deutscher Firmen im Oktober weiter verschlechtert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel auf 84,3 Zähler von revidiert 84,4 Punkten im Vormonat, teilte das Münchner Ifo-Institut am Morgen mit zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften. Ökonomen hatten mit einem stärkeren Rückgang auf 83,3 Punkte gerechnet. Die Befragten beurteilten ihre Geschäftslage zwar schlechter, bewerteten die Aussichten allerdings weniger düster als zuletzt. Trotzdem blickten die Unternehmen sorgenvoll auf die nächsten Monate. Die deutsche Wirtschaft stehe vor einem schweren Winter, so Ifo-Präsident Clemens Fuest.

09.15 Uhr - DAX zu Handelsauftakt leicht im Plus

Mit Rückenwind aus Tokio und New York und vor der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten gewinnt der deutsche Aktienindex jetzt 0,3 Prozent auf 12.975 Punkte. Zwei Aktien stehen heute besonders im Fokus der DAX-Anleger: Linde und SAP. Europas größter Softwarekonzern SAP hat am Morgen robuste Zahlen vorgelegt und ist besser durch das dritte Quartal gekommen als erwartet, die Aktie ist größter DAX-Gewinner mit einem Plus von 4 Prozent. Der amerikanisch-deutsche Industriegase-Konzern Linde hatte gestern am späten Abend angekündigt, er wolle sich von der Frankfurter Börse zurückziehen. Und das kommt nicht gut an. Die Aktie verliert 4,8 Prozent und ist Schlusslicht im DAX. Der Euro notiert mit 98,58 US-Cent.

08.14 Uhr - SAP-Aktie nach Zahlen im Plus

Europas größter Softwarehersteller SAP hatte zuletzt ja bereits davor gewarnt, dass das dritte Quartals schwierig werden könnte. Investitionen in das Cloudgeschäft würden auf den Ergebnissen lasten, hieß es aus dem Management. Am Morgen hat SAP nun die Quartalszahlen vorgelegt und ist besser durch das dritte Quartal gekommen als befürchtet. Dank des schwachen Euro lag das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern mit knapp 2,1 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau und damit höher als von Analysten im Schnitt geschätzt. Bereinigt um Wechselkurseinflüsse wäre das operative Ergebnis um 8 Prozent gefallen. Der Umsatz legte um 15 Prozent zu auf unerwartet hohe 7,84 Milliarden Euro zu. Zwei Drittel des Zuwachses kamen aus Währungseffekten. Unterm Strich brach der Nettogewinn um 61 Prozent ein auf 547 Millionen Euro. Vorstandschef Christian Klein sprach in einer Telefonkonferenz aber von einem Wendepunkt und dass das vierte Quartal schon deutlich besser ausfallen dürfte.

Die SAP-Aktie gewinnt vorbörslich ein knappes Prozent. Der DAX wird 0,3 Prozent höher gesehen bei 12.973 Punkten. Der Euro notiert mit 98,73 US-Cent.

07.01 Uhr - Wiederwahl von Xi bewegt die Börsen

An den Märkten in Asien ist Skepsis spürbar. Zeitweise waren die chinesischen Aktien deutlich gesunken und hatten Jahrestiefs markiert. Denn die Wiederwahl von Chinas Staatschef Xi Jinping für eine dritte Amtszeit schürt Befürchtungen, dass eine mächtigere Parteiführung dem Staat immer mehr Vorrang einräumen könnte auf Kosten der Geschäfte des Privatsektors. Auch gestern an den US-Börsen hatten die Aktien mehrerer chinesischer Firmen deutlich Federn lassen müssen, wie die des Online-Händlers Alibaba von JD.com sowie des Internetriesen Baidu. Der Dow Jones Index hatte 1,3 Prozent zugelegt, der Nasdaq 0,9 Prozent. Denn da hoffen die Anleger ein baldiges Ende der aggressiven Zinserhöhungen der US-Notenbank. Das gibt auch den asiatischen Börsen Rückenwind. Die Kurse haben auf Erholungskurs eingeschwenkt. Der Nikkei-Index steigt um 1,2 Prozent, in Shanghai steht ein Plus von 0,7 Prozent zu Buche und in Hongkong von 0,9 Prozent. Der Euro steht bei 98,80 US-Cent.

06.19 Uhr - Ifo-Geschäftsklima-Index im Fokus

Vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank übermorgen werden die Anleger erneut genau auf die aktuellen Konjunkturdaten schauen. Von ihnen erwarten sie sich Rückschlüsse darauf, wie sich die Geldpolitik weiter entwickeln könnte. Heute steht der an den Finanzmärkten viel beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex für Oktober auf der Agenda. Und er dürfte eine weitere Eintrübung der Stimmungslage in den Chefetagen zeigen. Experten rechnen mit einem Rückgang des Barometers um einen Punkt auf 83,3. Im September hatte sich die Laune stärker eingetrübt als erwartet, denn die Rezessionssorgen haben zugenommen.

Dienstag, 25. Oktober 2022

22.13 Uhr - Ausgesprochen guter Tag an der Wall Street

Die US-Börsen konnten an ihre Erfolge vom Freitag anknüpfen. Hintergrund ist ein Bericht des Wall Street Journal, wonach in der US-Notenbank Fed sich die Stimmen mehren, die sich für eine langsamere Gangart bei den Zinserhöhungen aussprechen. Das half dem Dow Jones am Ende fast eineinhalb Prozent nach oben. Und auch der Nasdaq-Index konnte deutlich zulegen.

Im Fokus stand Tesla. Der US-Elektroautobauer senkt seine Preise für zwei Modelle auf dem chinesischen Markt, und zwar deutlich. Damit schwinden die Hoffnungen, dass es bei Tesla - aber auch bei anderen Autobauern - mit den hohen Preisen weitergeht. Man reagiert nun anscheinend auf die schwindende Nachfrage – das drückt auf die Gewinne der Konzerne. Die Tesla-Aktie stand zeitweise kräftig unter Druck – am Ende kam ein Minus von eineinhalb Prozent heraus.

21.15 Uhr - Linde will nur noch an der Wall Street gehandelt werden

Der amerikanisch-deutsche Industriegase-Konzern Linde will sich von der Frankfurter Börse zurückziehen. Die doppelte Börsennotierung in New York und Frankfurt habe einen negativen Einfluss auf die Bewertung von Linde, erklärte der Vorstandschef des fusionierten Unternehmens, Lamba. Das letzte Wort sollen allerdings die Aktionäre haben. Die Aktie wird seit der Fusion der Münchner Linde mit der amerikanischen Praxair an beiden Börsen gehandelt, der Großteil des Börsenhandels findet aber in New York statt. Die Deutsche Börse würde mit dem Rückzug einen der schwersten Werte im Leitindex Dax verlieren.

20.13 Uhr - China-Aktien an US-Börsen unter Druck

Nachdem sich Chinas Präsident Xi Jinping für eine dritte Amtszeit wählen hat lassen, wachsen die Sorgen vieler Anleger an den Aktienmärkten. Die Kurse mehrerer chinesischer Firmen an der Wall Street gehen auf Tauchstation. Die Aktien der Online-Händler Alibaba und JD.com sowie des Internetriesen Baidu brechen jeweils um 14 bis 15 Prozent ein. Anleger fürchten, dass eine ideologiegetriebene Politik künftig auf Kosten der Geschäfte des Privatsektors gehen könnte. Das Problem sei, dass sich China immer mehr in Richtung eines autoritären Regimes bewege, was schlecht für das Wachstum sei, fasst ein Investor die Gefühlslage an den Märkten zusammen.

18.14 Uhr - DAX schließt mit ordentlichen Gewinnen

An den Aktienmärkten herrscht derzeit das Prinzip Hoffnung, nach einem Bericht des "Wall Street Journal". Demnach wollen einige Mitglieder der US-Notenbank Fed bei der Geschwindigkeit, mit der die Leitzinsen erhöht werden, einen Gang herunterschalten. Das hieße, bei der Novembersitzung der Fed könnte ein kleinerer Schritt von 0,5 Prozentpunkten beschlossen werden und nicht wieder 0,75 Punkte. Solche Spekulationen ließen heute den DAX um 1,6 Prozent steigen. Der M-DAX schaffte 1,4, der TecDAX 1,3 Prozent Plus. Bei den Einzelwerten ragten im DAX vor allem E.ON und RWE heraus mit 4 bzw. 3 Prozent Plus.

Gegen den Trend leicht im Minus schloss SAP. Der Softwareriese zieht sich nach Informationen von Insidern noch nicht wie geplant bis Ende des Jahres aus Russland zurück. Es gibt demnach noch laufende Wartungsverträge mit Kunden, deren Abbruch mit rechtlichen Risiken verbunden wäre.

Generierter Text:

17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 34 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und sechs Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

RWE verzeichnete bisher mit 4 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Sartorius mit +3,1 Prozent und Siemens mit +2,8 Prozent.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Covestro mit -1 Prozent, Adidas und Zalando mit je -0,5 Prozent und FMC mit -0,4 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.15 Uhr - Löst Tesla Preiskrieg aus?

Tesla senkt in China die Einstiegspreise für seine Reihen Model 3 und Model Y – und zwar um bis zu 9 Prozent. Analysten befürchten einen Preiskrieg auf dem mittlerweile wichtigsten E-Automarkt der Welt. Tesla habe mit dieser Entscheidung den bisherigen Trend zu steigenden Preisen gebrochen. Die Tesla-Aktie verliert über fünf Prozent. Auch die Titel in New York gelisteter chinesischer Konzerne brechen ein, sie verlieren im Schnitt 20 Prozent an Wert. Das führt zu uneinheitlichen Trends bei den großen Indizes. Der Dow Jones gewinnt 0,7 Prozent, der NASDAQ tendiert wenig verändert.

12.30 Uhr - DAX mit überaus freundlichem Wochenstart

Die deutschen Börsen erwischen einen guten Wochenstart. Hilfreich sind die New Yorker Börsen, die vor dem Wochenende noch einmal eine Kursrally hinlegten. Insofern herrscht Nachholbedarf in Europa. Der DAX gewinnt 0,9 Prozent auf 12.851.

Eine spannende Woche steht bevor: Am Donnerstag berät die EZB ihre Geldpolitik. Vermutlich wird sie ihre Schlüsselzinsen zum zweiten Mal in Folge anheben.

In Deutschland beginnt die Berichtssaison für das dritte Quartal. Erster großer DAX ist SAP mit seinem Zahlenwerk.

10.23 Uhr - Deutsche Wirtschaft beschleunigt Talfahrt

Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft, also Industrie und Dienstleister zusammen, sank im Oktober um 1,6 auf 44,1 Punkte und liegt deutlich unter der 50iger-Marke, ab der er Wachstum signalisiert. Das ist der niedrigste Stand seit der ersten Corona-Lockdowns Anfang 2020, teilte der Finanzdienstleister S&P Global am Morgen zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 800 Unternehmen mit. Ökonomen hatten einen etwas geringeren Rückgang erwartet. Die Anzeichen für eine bevorstehende Rezession in der größten Volkswirtschaft der Euro-Zone haben zugenommen, kommentierte S&P-Ökonom Phil Smith die Entwicklung. Besonders stark sank die Industrieproduktion. Sie nahm so deutlich ab wie zuletzt vor knapp zweieinhalb Jahren. Hauptgrund seien die hohen Energiekosten und die anhaltend schwache Nachfrage nach Industrieerzeugnissen, so S&P Global. Bei den Dienstleistern hat sich dagegen die Talfahrt nur leicht beschleunigt.

Die DAX-Gewinne sind etwas abgeschmolzen. Der Index verbucht noch ein Plus von 0,3 Prozent auf 12.764 Punkte.

09.15 Uhr - Freundlicher Wochenauftakt

Der DAX ist mit einem deutlichen Plus gestartet und gewinnt jetzt ein Prozent auf 12.856 Punkte. Mit Rückenwind von der Wall Street am Freitag haben auch die Anleger hierzulande neuen Mut gefasst. Im Fokus steht die Geldpolitik. In Europa dürfte die EZB am Donnerstag den Leitzins voraussichtlich um 75 Basispunkte anheben, zum zweiten Mal in Folge. Mit Spannung warten die Anleger heute auf die aktuellen Daten zur Stimmung im Dienstleistungssektor und der Industrie im Oktober. Experten erwarten ein noch tieferes Abrutschen der Einkaufsmanager-Indizes in den Rezessionsbereich. In Tokio schloss der Nikkei-Index 0,3 Prozent höher. Der Euro steht bei 98,50 US-Cent.

Das Pfund Sterling steigt um rund ein halbes Prozent auf 1 Dollar 13 50, nachdem der britische Ex-Premierminister Boris Johnson doch nicht für die Nachfolge von Regierungschefin Liz Truss kandidieren will. Die Rendite 10jähriger Staatsanleihen ist um 0,2 Prozentpunkte auf 3,82 Prozent gesunken.

08.19 Uhr - Nikkei-Index schließt leicht im Plus

Nach freundlichen Vorgaben aus New York und gemischten Wirtschaftsdaten aus China schloss der Nikkei-Index in Tokio 0,3 Prozent höher auf dem Endstand von 26.975 Punkten. Der DAX wird vorbörslich von Banken und Brokern rund 90 Punkte höher gesehen bei jetzt 12.820. Der Euro steht bei 98,53 US-Cent.

06.48 Uhr - Rote Zahlen an den Börsen in China

Nach der Bekanntgabe der mit Spannung erwarteten Zahlen zum Wirtschaftswachstum in China und zum Außenhandel zeigen sich die chinesischen Börsen schwächer. Der Shanghai-Composite verliert 0,9 Prozent, der CSI300 der wichtigsten Aktien aus Shanghai und Shenzen büßt 1,7 Prozent ein und der Hang Seng in Hongkong sogar fünf Prozent. In Tokio dagegen folgen die Anleger den positiven US-Vorgaben. Der japanische Leitindex Nikkei steigt um 0,6 Prozent. Der Euro steht bei 98,48 US-Cent.

06.26 Uhr - Chinas Wirtschaft wächst wieder etwas stärker

Die wirtschaftliche Erholung in China bleibt auf wackeligen Beinen, aber sie erholt sich. Wie das Pekinger Statistikamt mitteilte, legte das Wachstum im dritten Quartal stärker als erwartet um 3,9 Prozent zu. Nach lediglich 0,4 Prozent im zweiten Quartal zeigt die zweitgrößte Volkswirtschaft damit Zeichen der Erholung. Allerdings bremst die weltweit hohe Inflation durch steigende Energiepreise weltweit die Nachfrage nach Waren aus China. Die Ausfuhren aus der Volksrepublik legten im September in US-Dollar berechnet nur noch um 5,7 Prozent zu im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte die chinesische Zollbehörde mit. Die Einfuhren im September stiegen wie im Vormonat nur um 0,3 Prozent.

Montag, 24. Oktober 2022

22.12 Uhr – Dow Jones mit deutlichen Gewinnen

Zu Beginn des neuen Monats trauten sich Anleger wieder mehr in Aktien. Der Dow Jones stieg um 2,6 Prozent.

Hingegen rutschten Anteilsscheine des Elektroautobauers Tesla um 8,6 Prozent ab. Tesla enttäuschte mit den jüngsten Absatzzahlen. Sie fielen trotz eines neuen Rekords niedriger als erwartet aus. Das Unternehmen verwies auf Verzögerungen bei der Überführung zu den Kunden wegen mangelnder Transport-Kapazitäten.

20.04 Uhr – Chefwechsel beim Fernsehkonzern ProSiebenSat.1

Beim Münchner Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 kommt es zu einem überraschenden Chefwechsel. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Rainer Beaujean habe sein Amt in gegenseitigem Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat niedergelegt, erklärte das Unternehmen am Abend. Der frühere RTL-Chef Bert Habets übernimmt zum 1. November den Vorstandsvorsitz des im MDax notierten Unternehmens. Bereits seit Mai 2022 ist der gebürtige Niederländer bei ProSiebenSat.1 als Aufsichtsratsmitglied tätig. Der Fernsehkonzern betonte, der italienische Großaktionär MediaForEuropa (MFE) habe keinen Einfluss auf die Personalie gehabt.

17.54 Uhr – DAX und RWE mit deutlichen Gewinnen

Der DAX-Energiekonzern RWE aus Essen übernimmt mit Unterstützung des katarischen Staatsfonds eine US-Solarfirma. Aktien von RWE verteuerten sich um 1,9 Prozent.

Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im September deutlich eingetrübt. Der Einkaufs-Managerindex ISM fiel um 1,9 Punkte auf 50,9 Zähler. Das allerdings könnte die US-Notenbank dazu bewegen die Zinsen weniger deutlich anzuheben, um die Wirtschaft nicht zu belasten.

Der DAX legte 0,8 Prozent zu auf 12.209 Punkte.

17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 33 Aktiengesellschaften ein Plus und sechs Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Sartorius, BASF und Covestro als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 6,5 Prozent (Sartorius), 3,5 Prozent (BASF) und 3,3 Prozent (Covestro).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Beiersdorf. Die Aktie notiert 2,2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Porsche verlor 1,9 Prozent des Kurswerts, FMC verbilligte sich um 1,1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.13 Uhr - US-Börsen geben DAX einen Schub

Nach den heftigen Verlusten an der Wall Street Ende letzter Woche, holen die US-Börsen jetzt wieder auf. Der Dow Jones kommt fast 2 Prozent voran, der Nasdaq-Index schafft ein halbes Prozent Plus. Dabei schaut man auf Konjunkturdaten: der ISM-Index, ein Frühindikator für die US-Wirtschaft, ist im September deutlich niedriger ausgefallen, als viele erwartet hatten. Und die jüngsten Daten zu den Bauausgaben gingen stärker zurück als vorhergesagt. Beides also negative Konjunktursignale. Viele Anleger dürften das aber wohl so interpretieren, dass die US-Notenbank nun vielleicht künftig die Zügel nicht mehr so stark anziehen kann, wie sie das gerne täte, um die Inflation zu bekämpfen. Den deutschen Märkten gibt der positive Wall Street Auftakt einen Schub. Der DAX kommt nun plötzlich fast ein Prozent voran und übersteigt damit sogar knapp 12.200 Punkte.

15.13 Uhr - Aufregung wegen Problemen im Bankensektor

Manche sprechen bereits von einer neuen Finanzkrise. Man hat Angst, dass etwas ähnliches passiert wie vor rund 14 Jahren, als die US-Großbank Lehman kollabierte und danach eine Bank nach der anderen in Schwierigkeiten geriet. Diesmal spitzt sich die Lage gerade bei der Schweizer Großbank Credit Suisse zu. Die ist zwar schon länger unter Druck, einige wichtige Manager sind auch schon abgesprungen. Aber am Freitag stiegen die Kurse für Ausfallversicherungen für Anleihen eines Unternehmens. Das heißt, viele Investoren rechneten plötzlich mit einer Insolvenz. Inzwischen hat sich der Kurs von Credit Swiss zwar wieder etwas beruhigt. Aber es geht immer noch um 7 Prozent abwärts. Und im Sog der Turbulenzen bei der Schweizer Bank flüchten Anleger auch aus dänischen Finanzwerten. Die Aktien mehrerer Banken fallen in Kopenhagen jeweils rund fünf Prozent.

9.38 Uhr - Anleger flüchten aus Credit-Suisse-Aktien

Credit-Suisse-Manager haben offenbar das Wochenende damit verbracht, Großkunden und Investoren mit Blick auf die Liquidität und Kapitalausstattung der Schweizer Großbank zu beruhigen. Die Manager tätigten Anrufe, nachdem sich sogenannte CDS-Absicherungen zuletzt stark verteuert hätten, berichtete die "Financial Times" am Sonntag. Credit Default Swaps (CDS) sind Derivate, mit denen sich Anleger eindecken, wenn sie sich gegen die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens absichern wollen. Eine Führungskraft der Bank habe zudem Berichte dementiert, dass es bei den Gesprächen darum gegangen sei, mehr Kapital von Investoren zu erhalten. Ein Sprecher des Geldhauses lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Der Chef der krisengeplagten Bank, Ulrich Körner, hatte noch am Freitag in einer Mitteilung an die Belegschaft die starke Bilanz der Bank hervorgehoben. Die Aktien der Credit Suisse brechen um rund 10 Prozent ein.

09.10 Uhr – DAX startet mit deutlichen Verlusten

Auch am heutigen Feiertag wird gehandelt: Mit Verlusten sind die deutschen Aktienmärkte in den Oktober gestartet. Der DAX gibt 1,5 Prozent nach auf 11.938 Punkte. Auch MDAX und TecDAX büßen jeweils mehr als 1 Prozent ein. Überraschend sind die Verluste nicht. Am Freitag waren die Aktienkurse an den New Yorker Börsen nach dem Handelsschluss hierzulande noch tief ins Minus gerutscht. Die größten Verlierer bei den Standardwerten sind in den ersten Minuten die Anteile von der Deutschen Bank mit einem Abschlag von 3,5 Prozent. Porsche Holding, Continental und Siemens geben 2,5 bis 3 Prozent nach. Einsam auf der Gewinnerseite hält sich aktuell nur Sartorius mit einem kleinen Plus von knapp einem halben Prozent.

06.05 Uhr - Negative Vorgaben für Feiertagshandel

Auch wenn Feiertag ist: An den deutschen Aktienmärkten wird heute gehandelt. Doch es sieht nach keinem guten Start in den Oktober aus. Am Freitag waren die Aktienkurse an den New Yorker Börsen nach dem Handelsschluss hierzulande noch tief ins Minus gerutscht. Frühe Berechnungen sehen den DAX daher unter 12.000 Punkten. Diese Marke konnte der deutsche Leitindex am Freitag noch erklimmen. Dennoch ist die Bilanz im September sehr schwach. Der DAX hat mehr als 5,5 Prozent eingebüßt. Seit Jahresanfang beträgt das Minus sogar knapp 25 Prozent. An den Aktienmärkten in Fernost gibt es aktuell keinen klaren Trend. Der Nikkei-Index in Tokio hält sich gut ein halbes Prozent im Plus. Der Hang-Seng in Hongkong gibt mehr als 1 Prozent nach. In China sind die Aktienmärkte wegen eines Feiertags geschlossen.

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22.05 Uhr - Dow Jones und Nasdaq verringern Tagesverlust deutlich

Zunächst waren die Aktienmärkte in New York deutlich in der Verlustzone. Ein großer Teil der Kursgewinne der vergangenen zwei Tage sei lediglich eine Reaktion auf vorangegangene Verluste gewesen, meinen manche Analysten. Dies habe auf der Hoffnung basiert, dass die US-Notenbank ihr Zinserhöhungstempo in den kommenden Monaten drosselt. Die starken Beschäftigungszahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP und eine weitere drastische Zinserhöhung in Neuseeland dämpften diese Spekulationen allerdings. Kurz vor Schluss haben Dow Jones und Nasdaq allerdings sogar kurzzeitig noch den positiven Bereich erreicht. Doch es hat nicht ganz gereicht: Die beiden Indizes blieben jeweils 0,3 Prozent im Minus stehen.

19.23 Uhr - Ölallianz OPEC+ kürzt Ölförderung deutlich

Zum möglichen Leidwesen der Autofahrer fährt die Öl-Allianz Opec+ ihre Ölproduktion zurück. Von November an wird der Verbund aus 23 Staaten zwei Millionen Barrel (je 159 Liter) täglich weniger Öl fördern, wie die Opec in Wien mitteilte. Es ist die umfassendste Verringerung der Produktion seit langem. Der Schritt soll den zuletzt um bis zu 30 Prozent gefallenen Ölpreis zumindest stabilisieren. Er geschehe «angesichts der Ungewissheit, die die globalen Wirtschafts- und Ölmarktaussichten umgibt, und der Notwendigkeit, die langfristigen Leitlinien für den Ölmarkt zu verbessern», so die Opec. Die Ölpreise legten nach der Entscheidung für die Kürzung der Fördermenge zu. Am Abend kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 93,44 US-Dollar. Das waren 1,67 Dollar mehr als am Vortag.

17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse sieben Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 32 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Infineon verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,8 Prozent. Auch die Papiere von RWE (+1,3 Prozent) sowie Deutsche Börse AG und Hannover Re (je +1 Prozent) konnten sich steigern.

Die höchsten Kursverluste verzeichneten Continental mit -6,1 Prozent, Zalando mit -5,1 Prozent und Siemens Energy mit -4,7 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX beendet Erholungskurs und schließt im Minus

Kurz vor Handelsende hat der deutsche Leitindex seine Verluste noch etwas begrenzen können. Dennoch bleibt ein dickes Minus übrig. Der DAX hat 1,2 Prozent eingebüßt auf 12.517 Punkte. Das dürfte zum einen eine Reaktion auf die jüngsten Gewinne gewesen sein. Immerhin hatte der DAX seit seinem Jahrestief, das er in der vergangenen Woche erreicht hat, fast 7 Prozent zulegen können in den vergangenen Tagen. Da haben einige Anleger heute wohl Kasse gemacht. Zum anderen sind nach robust ausgefallenen Arbeitsmarkt- und Konjunkturdaten aus den USA die Zweifel wieder größer geworden, ob die US-Notenbank nun wirklich langsamer die Leitzinsen anheben wird. Darauf hatten die Investoren die vergangenen Tage spekuliert. Der MDAX hat heute 2,2 Prozent verloren, der TecDAX 1,2 Prozent.

16.14 Uhr - Tesla-Kurs gibt wegen Twitter-Deal nach

An den US-Aktienmärkten schaut man heute insbesondere auf Tesla. Da Elon Musk ja nun doch Twitter kaufen will, befürchten viele Anleger, dass er weitere Aktien von seinem Autokonzern verkauft, um den Deal zu finanzieren. Das drückt den Tesla-Kurs jetzt bereits 4,5 Prozent nach unten. Gestern hatte die Twitter-Aktie in Folge der Meldung einen Satz von über 20 Prozent nach oben gemacht. Heute gibt der Kurs ein klein wenig nach, um knapp 2 Prozent. Insgesamt ist die Stimmung an der Wall Street schlecht. Dow Jones und Nasdaq-Index geben beide über ein Prozent nach.

14.45 Uhr - Dämpfer für die Börsen vom US-Arbeitsmarkt

Die Unternehmen in den USA haben einer Umfrage zufolge im September mehr Stellen geschaffen als gedacht. Unter dem Strich entstanden 208.000 Jobs, wie der Personaldienstleister ADP bei einer Umfrage ermittelt hat. Experten hatten lediglich mit 200.000 mehr Jobs gerechnet, nach 185.000 im August. Das alles deutet darauf hin, dass der amerikanische Arbeitsmarkt und damit auch die Wirtschaft recht solide dasteht. Und das wiederum zerstört die Hoffnungen vieler Anleger, dass die US-Notenbank Fed aus Rücksicht auf die Konjunktur, die Zinsen nicht mehr so stark anhebt. Klarheit soll nun der am Freitag anstehende Arbeitsmarktbericht der US-Regierung geben.

12.15 Uhr - Anleger bekommen Angst vor der eigenen Courage

Der gestrige Anstieg beim DAX von fast 4 Prozent ist vielen offenbar nicht mehr ganz geheuer. Und so steht jetzt wieder ein Minus von rund einem Prozent an den Tafeln. Tatsächlich gab es auch keinen wirklich triftigen Grund für die gestrige Aufholjagt. Viele Anleger hofften einfach wegen mehrerer schwacher Konjunkturdaten in den USA, dass die Notenbank Fed die Zügel nun weniger stark anzieht. Doch gleich am Nachmittag meldete sich eine Notenbankerin der Fed zu Wort und beteuerte, dass die Zinsen weiter deutlich steigen würden. Wie sehr die Fed an ihrem rigiden Kurs festhält, das könnte auch davon abhängen, wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt. Am Nachmittag wird es hier einen Hinweis geben, wenn die US-Arbeitsagentur ADP ihre aktuelle Beschäftigungstatistik vorlegt.

11.16 Uhr - Italien reduziert seine Schulden

Das italienische Staatsdefizit ist im ersten Halbjahr auf 6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gesunken, wie das Statistikamt Istat mitteilte. Mitte 2021 hatte das Defizit 10 Prozent betragen. Die Verringerung geht den Angaben zufolge auf stark steigende Einnahmen zurück. Zugleich wurden staatliche Hilfen reduziert, die wegen der Corona-Pandemie eingeführt worden waren.

Italien ist das nach Griechenland am stärksten verschuldete Euro-Land. Die Verbindlichkeiten machen etwa 150 Prozent der Wirtschaftsleistung aus. Zum Vergleich: In Deutschland sind es nur knapp 70 Prozent. An den Finanzmärkten wird die Entwicklung daher genau verfolgt. Die Rendite zehnjähriger italienischer Staatsanleihen liegt bei 4,33 Prozent, die der zehnjährigen Bundesanleihe steigt auf 1,95 Prozent.

Wie der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Volker Treier, sagte, besteht die Gefahr, dass stark verschuldete Länder wie Italien oder Griechenland schon heute für neue Schulden deutlich höhere Zinsen zahlen müssen. Und die Zinslast dürfte in den kommenden Jahren weiter zunehmen, meint er.

10.56 Uhr - Gazprom-Aktie minus 3 Prozent

An der Börse in Moskau fallen die Aktien von Gazprom um nahezu 3 Prozent. Das dürfte aber nicht zwingend und ausschließlich mit der Meldung zusammenhängen, dass der Konzern wieder Gas nach Italien exportieren will. Inzwischen geht es auch um weitere Sanktionen gegen Russland. Die Gas-Lieferungen waren am Wochenende laut Gazprom wegen regulatorischer Probleme ausgesetzt worden.

Mit den italienischen Kunden habe man nach den regulatorischen Änderungen eine Lösung für den Gasverkauf gefunden, erklärte Gazprom. Der österreichische Betreiber habe sich bereiterklärt, die Transport-Nominierungen von LLC Gazprom Export zu bestätigen, was die Wiederaufnahme der russischen Gaslieferungen durch Österreich ermögliche, heißt es von dem russischen Unternehmen.

09.28 Uhr - DAX beginnt Handel mit Verlusten

Der deutsche Aktienmarkt hat den Handel mit Verlusten begonnen. Der DAX fällt um 0,5 Prozent auf 12.602 Punkte. Der MDAX büßt 0,6 Prozent ein auf 23.367. Der TecDAX notiert 0,1 Prozent im Minus bei 2.828 Zählern. Zwischendurch hat er auch schon kleine Ausflüge in die Gewinnzone gemacht.

08.20 Uhr - Australische Zentralbank macht überraschend kleinen Zinsschritt

Die Reserve Bank of Australia (RBA) erhöhte ihren Leitzins gestern um einen viertel Prozentpunkt. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten erwartet, dass der Leitzins erneut um einen halben Prozentpunkt angehoben wird. Daneben schürt die jüngste Abkühlung der Konjunktur Spekulationen, dass die US-Notenbank Fed ihr Zinserhöhungstempo drosselt. Die Zahl der offenen Stellen in den USA war im August so stark gesunken wie seit fast zweieinhalb Jahren nicht mehr.

08.14 Uhr - DAX im Minus erwartet

Der Nikkei in Tokio ist 0,5 Prozent höher aus dem Handel gegangen bei 27.121. Am deutschen Aktienmarkt wird der DAX zum Handelsbeginn im Minus erwartet. Gestern waren die großen Indizes in Europa und in den USA ja deutlich gestiegen. Nun warten die Anleger vor allem wohl auf neue Beschäftigungszahlen aus den USA von der privaten US-Arbeitsagentur ADP.

07.28 Uhr - EDF wird verstaatlicht

Die französische Regierung leitet die komplette Verstaatlichung des hoch verschuldeten Atomkonzerns ein. Sie legte der Aufsicht ein Angebot für den Kauf aller ausstehenden Aktien für je zwölf Euro vor. Dies entspricht dem im Sommer angekündigten Preis. Dem Dokument zufolge soll das Angebot vermutlich am 10. November dem Markt unterbreitet werden. Die Kosten für Frankreich könnten sich insgesamt auf 9,7 Milliarden Euro belaufen. Dem französischen Staat gehören gegenwärtig 84 Prozent des Konzerns.

06.54 Uhr - Konflikt zwischen USA und Opec+ nicht ausgeschlossen

"Höhere Ölpreise, wenn sie durch beträchtliche Produktionskürzungen angetrieben werden, würden die US-Regierung im Vorfeld der Zwischenwahlen wahrscheinlich verärgern", schrieben die Analysten der Citi in einer Mitteilung. "Es könnte weitere politische Reaktionen aus den USA geben, einschließlich zusätzlicher Freisetzungen von strategischen Vorräten zusammen mit einigen Wildcards, einschließlich des weiteren Vorantreibens eines Nopec-Gesetzes", erklärten die Analysten unter Bezugnahme auf einen Entwurf eines US-Kartellgesetzes gegen die Opec.

Zur Opec+ gehören neben den Staaten der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) auch andere Produzenten wie Russland. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent zur Auslieferung im Dezember fällt auf rund 91,50 Dollar.

06.52 Uhr - Aktienmärkte in Asien uneinheitlich, kein Handel in Shanghai

Der Nikkei in Tokio notiert im Plus, der Hang-Seng-Index in Hongkong gewinnt rund 5,5 Prozent auf 18.013. An der Börse in Shanghai wird heute, morgen und übermorgen wegen des Nationalfeiertags nicht gehandelt. Der KOSPI in Südkorea schwankt zwischen Plus und Minus, momentan legt er um 0,1 Prozent zu auf 2.211.

05.33 Uhr - Opec+-Treffen in Wien

Nach den Ölpreis-Rückgängen wollen das Exportkartell Opec und seine Verbündeten Insidern zufolge die Fördermengen trotz Widerstand der USA und anderer Länder deutlich kürzen. Bei dem heutigen Treffen könnte die Opec+ eine Reduzierung ihrer Förderquoten um mehr als zwei Millionen Barrel pro Tag (bpd) beschließen, sagte eine mit den Plänen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatten Insider erklärt, die Kürzungen würden sich auf eine Million bpd belaufen.

Die Opec+ hat es trotz Bitten von wichtigen Kunden wie den USA bislang abgelehnt, zur weiteren Senkung der Preise die Förderung zu erhöhen. "Höhere Ölpreise, wenn sie durch beträchtliche Produktionskürzungen angetrieben werden, würden die US-Regierung im Vorfeld der Zwischenwahlen wahrscheinlich verärgern", schrieben die Analysten der Citi in einer Mitteilung.

Mittwoch, 5. Oktober 2022

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