22.09 Uhr - Powell sorgt für Auftrieb an der Wall Street
Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell haben die Stimmung an der Wall Street im Handelsverlauf deutlich gehoben. Nach einem leichteren Start drehte der Index ins Plus und schloss 2,1 Prozent höher, der Nasdaq Index schaffte gar einen Anstieg von 4,3 Prozent. Das könnte an den deutschen Börsen auch für Auftrieb sorgen, wenn der Handel wiederaufgenommen wird, zuvor war der DAX 0,3 Prozent höher in den Feierabend gegangen. Der Präsident der Notenbank Fed stimmte die Finanzmärkte vor der letzten Fed-Sitzung im laufenden Jahr auf eine weniger aggressive Gangart bei den Zinsen ein. "Bereits im Dezember" könne die Zeit gekommen sein, das Tempo bei den Zinsanhebungen herauszunehmen. Analysten zufolge sind die Aussagen nicht überraschend. Man könne die Zinssätze nicht mehr so schnell erhöhen, wie die Notenbank es bisher getan habe. Dennoch sei es für die Anleger immer angenehm, wenn sie es direkt vom Chef hörten, hieß es beim Vermögensverwalter Cherry Lane.
21.32 Uhr - US-Wirtschaft laut Fed pessimistischer
In den USA ist die Wirtschaft laut der US-Notenbank von Mitte Oktober bis Ende November kaum oder nur mäßig gewachsen. Im Vergleich zur vorigen Befragung habe sich die wirtschaftliche Aktivität weiter verringert, teilte die US-Notenbank in ihrem veröffentlichten Konjunkturbericht "Beige Book" mit. Hohe Zinsen und Inflation belasteten nach wie vor die Wirtschaft. Viele Befragten hätten eine größere Unsicherheit zum Ausdruck gebracht oder schauten pessimistischer in die Zukunft, heißt es weiter in dem Bericht, der auf Wirtschaftskontakten aus den Regionen fußt.
19.56 Uhr - Powell beruhigt Wall Street
US-Notenbankchef Jerome Powell hat die Finanzmärkte vor der letzten Sitzung der Notenbank im laufenden Jahr auf eine weniger aggressive Gangart bei den Zinsen eingestimmt. Bereits im Dezember könne die Zeit gekommen sein, das Tempo bei den Zinsanhebungen herauszunehmen, sagte Powell bei einer Veranstaltung in Washington. Allerdings sei der Kampf gegen die Inflation noch nicht beendet. Zudem sei es wahrscheinlich, dass die Notenbank den Leitzins letztlich auf einen etwas höheren Stand treiben müsse als die Währungshüter im September in ihren Projektionen mit einem Niveau von 4,6 Prozent signalisiert hätten. Eine Zahl nannte Powell indes nicht. Brauchte er auch nicht, um die Stimmung an der Wall Street zu beruhigen. Nach anfänglichen Punktverlusten ist der Dow Jones nun im Plus mit 0,3 Prozent.
19.16 Uhr - Uniper will von Gazprom Schadensersatz
Uniper habe ein Schiedsgerichtsverfahren eingeleitet, sagte Vorstandschef Klaus-Dieter Maubach in Düsseldorf. Die Gasersatzkosten beliefen sich auf bislang 11,6 Milliarden Euro. Diese Summe werde bis Ende 2024 weiter ansteigen. Das Verfahren solle vor einem internationalen Schiedsgericht in Stockholm stattfinden und nach Schweizer Recht verhandeln, sagte Maubach. Gazprom lehnte dies postwendend ab. Der russische Energieriese habe keine Verträge gebrochen und erkenne die Rechtsposition Unipers nicht an. Damit ist unklar, ob ein Verfahren überhaupt stattfindet. Denn beide Seiten müssten sich auf einen Schiedsrichter einigen. Maubach betonte aber auch, dass Uniper notfalls auch vor Gerichte in Deutschland ziehen werde. Das Unternehmen steht vor der Verstaatlichung, darüber sollen die Aktionäre am 19. Dezember auf einer außerordentlichen Hauptversammlung entscheiden. Heute büßten die Titel 8,8 Prozent ein.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 24 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 15 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Mercedes-Benz Group verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,1 Prozent. Auch die Papiere von Infineon (+2,8 Prozent) sowie BMW (+1,8 Prozent) konnten sich steigern.
Siemens musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 1,5 Prozent. Vonovia (-1,4 Prozent) und Deutsche Bank, Continental und BASF (je -1,1 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr – DAX beendet starken November erneut mit Gewinn
Der deutsche Aktienmarkt hat zur Wochenmitte zugelegt und damit einen starken Monat November positiv beendet. Der Dax schloss mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 14.397 Punkten. Der Monatsgewinn des deutschen Leitindex summiert sich damit auf 8,6 Prozent.
14.42 Uhr - US-Wirtschaft wächst im Sommer stärker als erwartet
Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal schneller gewachsen als bislang angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juni bis September auf das Jahr hochgerechnet um 2,9 Prozent zu, wie das Handelsministerium in einer zweiten Schätzung mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Plus von 2,7 Prozent gerechnet, nachdem eine erste Schätzung einen Wert von 2,6 Prozent ergeben hatte. Im Frühjahr war die US-Wirtschaft noch um 0,6 Prozent geschrumpft.
13.36 Uhr – Porsche bald zweimal im DAX?
Der Name Porsche könnte im deutschen Leitindex Dax künftig doppelt vertreten sein. Wenn die Deutsche Börse kommenden Montag über Auf- und Absteiger in ihren Auswahlindizes entscheidet, hat die Porsche AG gute Chancen auf einen Sprung in die erste Liga. Der Stuttgarter Sportwagenbauer hatte erst im September sein Börsendebut gefeiert. Bereits im Dax vertreten ist VW-Großaktionär Porsche SE. Für die Index-Mitgliedschaft maßgeblich ist die Rangliste nach der Marktkapitalisierung des Streubesitzes. Seit der Index-Reform nach der Wirecard-Pleite gelten für den Dax-Aufstieg zusätzliche Regularien: Unter anderem muss ein Aufstiegskandidat zwei Jahre in Folge ein positives operatives Ergebnis (Ebitda) vorgelegt haben. Die Deutsche Börse wird die Veränderungen am Montag nach Börsenschluss bekanntgeben. Wirksam werden sie zum 19. Dezember.
12.14 Uhr - Inflationsrate im Euro-Raum sinkt auf 10,0 Prozent
Die Inflationsrate in der Euro-Zone ist erstmals seit vielen Monaten gesunken. Binnen Jahresfrist kletterten die Verbraucherpreise im November um 10,0 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in einer ersten Schätzung mitteilte. Noch im Oktober hatte die Teuerung bei 10,6 Prozent gelegen. Volkswirte hatten mit 10,4 Prozent gerechnet. Der leichte Rückgang vom bisherigen Rekordniveau dürfte denjenigen Währungshütern in der Europäischen Zentralbank (EZB) Argumente liefern, die eine etwas weniger kräftige Zinsanhebung auf der kommenden Dezember-Zinssitzung favorisieren. Die EZB strebt zwei Prozent Inflation als Idealwert für die Euro-Zone an. Von diesem Ziel ist sie aktuell sehr weit entfernt.
11.03 Uhr – Fahrerloses Parken von Mercedes-Benz geht in Serie
Das von Mercedes-Benz und Bosch entwickelte voll automatisierte, fahrerlose Parken kann in Serie gehen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe die Genehmigung dazu erteilt, erklärten die Unternehmen. Es handele sich um die erste Freigabe für den Serienbetrieb weltweit. Zum Einsatz kommt das fahrerlose Parken zunächst nur im Parkhaus P6 am Flughafen Stuttgart mit neuen Fahrzeugen der Mercedes S-Klasse und des elektrischen Pendants EQS. Per Smartphone-App könne der Parkplatz gebucht, das Auto losgeschickt und wieder zum Vorfahren bestellt werden.
10.02 Uhr – Modekette H&M streicht Stellen und spart
Die schwedische Modekette H&M plant im Zuge ihres Kostensenkungsprogramms die Entlassung zahlreicher Mitarbeiter. Das Unternehmen werde rund 1500 Stellen streichen und im vierten Quartal eine Restrukturierungsbelastung von rund 73 Millionen Euro verbuchen, heißt es. H&M (Hennes & Mauritz) ist die weltweite Nummer zwei hinter der spanischen Zara-Mutter Inditex. Im September hatte H&M einen Plan zur Einsparung von zwei Milliarden schwedischen Kronen pro Jahr angekündigt, ohne Details zum Sparpaket zu nennen. Inflation, zurückhaltende Kunden und einmalige Kosten im Zusammenhang mit der Abwicklung des Russlandgeschäfts hatten bei dem Modehändler zu einem Gewinneinbruch im dritten Quartal geführt.
09.12 Uhr – DAX kann steigen
Nach den jüngsten Protesten gegen die Corona-Lockdowns in mehreren chinesischen Städten hat Chinas Gesundheitsbehörde gestern erklärt, dass die Behörden auf die dringenden Bedenken der Öffentlichkeit reagieren und bei der Umsetzung der Anti-Covid-Beschränkungen flexibler werden wollen. Börsenhändler werten das positiv. Trotz des Anstiegs der Fälle und der jüngsten Proteste hat China seinen Covid-Ansatz nicht verschärft und fährt fort, seine Politik zu verfeinern, was für Investoren ermutigend ist, heißt es unter anderem. Der DAX startet mit Gewinnen und verbessert sich um 0,4 Prozent auf 14.405 Punkte.
Der Euro bewegt sich bei 1,03 58 Dollar.
06.57 Uhr – ex-EZB-Chef Trichet zur hohen Inflation
Die anhaltend hohe Inflation im Euroraum ist für den ehemaligen EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet Grund zur Sorge. „Ich bin besorgt. Die Inflation muss unbedingt wieder unter Kontrolle gebracht werden“, sagte Trichet der Deutschen Presse-Agentur. Die Inflation ist nicht vorübergehend, meint Trichet auch, zeigt sich aber zuversichtlich, dass der Euroraum mit Maßnahmen der EZB in drei Jahren zu seiner Definition von Preisstabilität zurückkehren wird. Experten rechnen derzeit bei der kommenden EZB-Zinssitzung am 15. Dezember mit einer weiteren Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt gegen die Inflation. Der Euro bewegt sich aktuell bei 1,03 49 Dollar.
05.47 Uhr – Schwache Konjunkturdaten aus China und Japan
Die Produktion in Japans Fabriken ist im Oktober den zweiten Monat in Folge gesunken. Die stockende weltweite Nachfrage und anhaltende Lieferengpässe bremsten die japanischen Hersteller weiterhin aus. Insbesondere der Produktionsrückgang bei Maschinen sowie bei elektronischen Teilen und Geräten belasteten den Gesamtindex.
Die strengen Corona-Maßnahmen und der globalen Nachfrageschwund drücken Chinas Industrietätigkeit im November auf ein Sieben-Monats-Tief. Aufgrund von Corona-Beschränkungen in vielen chinesischen Metropolen sieht es auch im Dienstleistungssektor nicht besser aus.
Mittwoch, 30.11.2022
22.10 Uhr - Dow Jones ohne klare Richtung
Die Anleger bleiben vorsichtig, auch in New York, vor allem angesichts der Entwicklung in China. China biete ein gemischtes Bild, heißt es beim Vermögensverwalter Bel Air. Die Proteste gegen die aktuelle Corona-Politik schafften Unsicherheit, könnten aber gleichzeitig ein Katalysator für mögliche Lockerungen sein. Die Investoren hielten sich lieber mal zurück. Der Dow Jones schloss nahezu unverändert bei 33.850 Punkten. Der Nasdaq Index verlor 0,6 Prozent. An den Märkten wird auf neue Impulse gewartet, auf frische Konjunkturdaten, wie neue Zahlen zur Inflation, zum Bruttoinlandsprodukt und zur Entwicklung am Arbeitsmarkt. Am Mittwoch steht eine Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell auf dem Programm. Diese Rede könnte auf die weitere Geldpolitik in den USA schließen lassen.
21.16 Uhr - IWF warnt vor Risiken in China
Möglicherweise müsse der Fonds seine Prognose für Chinas Wirtschaftswachstum nach unten korrigieren, erklärte IWF-Chefin Kristalina Georgieva in Berlin. Sie verwies auf die Coronapandemie und Schwierigkeiten auf dem Immobiliensektor in dem Land. Die Regierung in Peking habe Spielraum, um die Wirtschaft zu fördern und sich damit dem Abwärtsdruck zu widersetzen, sagte Georgieva weiter. Der IWF hat für dieses Jahr China ein Wachstum von 3,2 Prozent vorausgesagt und für das kommende Jahr 4,4 Prozent.
21.01 Uhr - Falschinformationen zu Corona bei Twitter wieder möglich
Der Kurznachrichtendienst Twitter geht offenbar nicht mehr gegen Falschinformationen zur Corona-Pandemie vor. Twitter setze nicht mehr das Regelwerk zu irreführenden Informationen zu Covid-19 durch, hieß es auf einer Internetseite der Online-Plattform zum Umgang mit Corona-Falschinformationen. Wann genau diese Mitteilung publiziert wurde, war zunächst unklar. Twitter hatte 2020 damit begonnen, gegen die Verbreitung von Falschinformationen zur Corona-Pandemie auf der Plattform vorzugehen. Der neue Besitzer des Unternehmens Elon Musk hat angekündigt, die Moderation von Inhalten bei Twitter drastisch zurückzufahren. Der Milliardär und Besitzer von Tesla tritt als radikaler Verfechter des Rechts auf Redefreiheit auf, zuletzt hat er für ziemliche Unruhe bei Twitter gesorgt, unter anderem mit der Entlassung tausender Mitarbeiter. Und Investoren von Tesla befürchten, dass sich Musk nach der Übernahme nicht mehr vollständig auf die Geschäfte des Herstellers von Elektroautos konzentrieren können, beziehungsweise weitere Anteile verkaufen muss, um seine anderen Geschäfte zu finanzieren. Die Aktien von Tesla verlieren zwei Prozent. Der Dow Jones dagegen kann sich nach früheren Verlusten fangen und rund 0,1 Prozent gutmachen.
20.18 Uhr - Verbraucherlaune in den USA sinkt
In den USA hat sich die Stimmung der Konsumenten in diesem Monat eingetrübt. Das Barometer für die Verbraucherlaune sank gegenüber dem Vormonat um zwei Zähler auf 100,2 Punkte, wie das Institut Conference Board nach seiner Umfrage mitteilte. Die noch immer recht hohe Inflationsrate in den USA gilt als dämpfend, da sie die Kaufkraft der Verbraucher senkt. Der Umfrage nach rechnen die Befragten auf Sicht von zwölf Monaten mit einer Teuerungsrate von 7,2 Prozent. Die Inflationserwartungen seien auf den höchsten Stand seit Juli gestiegen, wobei sowohl die Gas- als auch die Lebensmittelpreise die Hauptverursacher seien, heißt es beim Conference Board. Das sind natürlich keine positiven Signale, wenn auch mit einem etwas größeren Rückgang der Konsumentenstimmung gerechnet wurde.
18.25 Uhr - DAX mit kleineren Verlusten
Auch die neuen Inflationsdaten aus Deutschland haben dem Deutschen Aktienindex keine frischen Impulse geliefert. Nach den gestrigen Punktverlusten verlor der DAX 0,2 Prozent und schloss bei 14.355 Punkten. Der MDAX büßte sogar rund ein Prozent ein. Die Inflation in Deutschland schwächte sich im November etwas deutlicher ab als am Markt erwartet, mit zehn Prozent, wie hier ja schon berichtet, allerdings will an den Börsen keiner Entwarnung geben, die Richtung kann sich auch schnell wieder drehen. Erst im Frühjahr rechnen Experten mit einem stärkeren Rückgang der Inflationsrate.
14.30 Uhr – Preise in Deutschland steigen etwas langsamer
Sinkende Preise für Benzin, Diesel und Heizöl haben die Inflation in Deutschland erstmals seit Juli abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im November um durchschnittlich 10,0 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Oktober hatte die Teuerungsrate mit 10,4 Prozent auf dem höchsten Stand seit 1951 gelegen. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten diesmal mit einem unveränderten Wert gerechnet. Von Oktober auf November sanken die Preise sogar, und zwar um 0,5 Prozent. Allerdings müssen sich die Verbraucher auch im kommenden Jahr auf eine kräftige Teuerung einstellen, die zu erneut sinkenden Reallöhnen führen dürfte, warnen Experten.
12.00 Uhr – DAX ohne klaren Trend
Die deutschen Aktienmärkte haben heute noch keinen klaren Trend gefunden. Der DAX ist mal leicht im Plus, mal leicht im Minus. Aktuell zeigt sich der deutsche Leitindex kaum verändert bei 14.388 Punkten. Die Sorgen der Anleger wegen der Proteste in China gegen die strenge Covid-Politik scheinen etwas kleiner zu werden. Die Aktienmärkte in China und Hongkong sind am Morgen mit deutlichen Gewinnen aus dem Handel gegangen. Das stützt auch hierzulande die Märkte. Die Ausschläge der einzelnen Aktien im DAX halten sich weitgehend in Grenzen. Auffallend sind hier lediglich die Anteile von Zalando. Diese klettern um 4 Prozent. Öl ist wieder teurer. Ein Barrel der Sorte Brent notiert 3 Prozent höher bei 85,50 Dollar. Der Euro steht bei 1,0370 Dollar.
10.27 Uhr – Billigflieger Easyjet positiv für 2023
Der britische Billigflieger Easyjet will im kommenden Herbst wieder seine Kapazität von vor der Corona-Pandemie erreichen. Der Umsatz pro Sitzplatz dürfte im ersten Quartal um mehr als ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zulegen, heißt es. Laut Easyjet sind die gebuchten Ticketerträge für Ostern stark. Die Auslastung liege über der des Vorjahreszeitraums.
09.12 Uhr – DAX steigt mit Hoffnung auf China Corona-Lockerungen
Der DAX verbessert sich um 0,1 Prozent auf 14.402 Punkte.
Anleger spekulieren nach den öffentlichen chinesischen Unruhen auf eine Lockerung der Corona-Beschränkungen. Diese Spekulation wird durch Berichte angeheizt, wonach chinesische Gesundheitsbeamte eine Pressekonferenz abhalten würden, um Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus zu erörtern, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Der Euro bewegt sich bei 1,0374 Dollar.
07.47 Uhr – Nahrungsmittelriese Nestle hebt Wachstumsprognose erneut an
Für das laufende Jahr werde nun ein organisches Umsatzwachstum zwischen acht und 8,5 Prozent anvisiert, teilte der Schweizer Konzern anlässlich einer Investorenkonferenz mit. Bisher hatte der Hersteller von Nespresso, KitKat oder Perrier ein organisches Umsatzwachstum von rund acht Prozent erwartet. Nestle stellt außerdem die Allergie-Behandlung Palforzia auf den Prüfstand, nachdem Patienten und medizinische Fachkräfte das Produkt verhaltener als erwartet angenommen hätten. Die Überprüfung werde voraussichtlich im ersten Halbjahr 2023 abgeschlossen sein.
06.03 Uhr – Märkte in Asien uneinheitlich
Die Anleger in Asien sind wegen der Folgen der chinesischen Corona-Politik weiter verunsichert. Die Märkte seien nervös, ob die erneuten Beschränkungen in der Volksrepublik zu mehr öffentlichen Unruhen führen und das Wachstum weiter untergraben, sagen Börsenhändler. Der japanische Nikkei verliert 0,5 Prozent. Hingegen können der Hang Seng in Hongkong oder die Börse in Shanghai zulegen.
Dienstag, 29.11.2022
22.05 Uhr - Schwacher Wochenstart auch an der Wall Street
Die jüngsten Proteste in China gegen die strikten Corona-Auflagen sorgten auch bei den Anlegern an der Wall Street für Unruhe. Der Dow Jones verlor 1,4. Prozent, der Nasdaq Index büßte 1,5 Prozent ein. Investoren fürchteten die Folgen der Unruhen sowie der strikten Null-Covid-Politik auf das chinesische Wirtschaftswachstum sowie auf globale Lieferketten, heißt es. Zeitweise gerieten auch die Ölpreise stärker unter Druck. Doch Spekulationen über Produktionskürzungen des Ölkartells Opec+ machten die Verluste im Handelsverlauf aber wieder wett. Aktuell kostet ein Barrel der Nordseesorte Brent 83 Dollar. Gegen den Trend konnten in New York die Aktien von Amazon leicht zulegen, um weniger als ein Prozent. Einem Bericht zufolge werden die Ausgaben am sogenannten "Cyber-Monday", dem wichtigsten Einkaufstag in den USA für Online-Händler, einen Rekordwert von bis zu 11,6 Milliarden Dollar erreichen.
21.45 Uhr - Musk greift Apple an
Der neue Besitzer von Twitter, Tesla-Chef Elon Musk hat Apple in einer Serie von Tweets angegriffen. Erst fragte der Tech-Milliardär, ob Apple die Redefreiheit in Amerika hasse - da das Unternehmen seine Werbung bei Twitter weitgehend gestoppt habe. Dann behauptete er, dass Apple ohne Angabe von Gründen gedroht habe, die Twitter-App aus dem App Store zu entfernen. Von dem angegriffenen US-Konzern gab es zunächst keine Reaktion auf die Tweets von Musk. Die Aktien von Apple gehörten zu Wochenbeginn mit zu den größeren Verlierern mit einem Minus von 2,9 Prozent. Das liegt aber wohl auch daran, dass die Proteste in China auch die Kurse an der Wall Street belasten. Der Dow Jones knickt um 1,5 Prozent ein, der Nasdaq Index verliert 1,8 Prozent.
21.08 Uhr BlockFi meldet Insolvenz an
Nach dem spektakulären Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse FTX hat nun auch die auf virtuelle Zahlungsmittel spezialisierte US-Bank BlockFi Insolvenz angemeldet. In der vergangenen Woche hatte das Unternehmen sämtliche Abhebungen gestoppt und eingeräumt, durch die Pleite bei FTX stünden "signifikante" Summen im Feuer. Im Juli hatte FTX noch eine Option zum Kauf von BlockFi unterzeichnet. Bei FTX soll Insidern zufolge mindestens eine Milliarde Dollar an Kundengeldern verschwunden sein. Die Affäre hat die gesamte Kryptowährungsbranche in Turbulenzen gestürzt. Aktuell kostet ein Bitcoin 16.212 Dollar, das sind 1,6 Prozent weniger als vor dem Wochenende und ist weit entfernt vom Jahreshoch.
18.56 Uhr - Bei Airbus braut sich womöglich was zusammen
Das Jahresziel von 700 Auslieferungen scheint Berichten nach in Gefahr zu sein. Das hört man zumindest in Zulieferkreisen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Bei vielen Flugzeugen liege die Verzögerung bei im Schnitt vier Monaten. Ein Airbus-Sprecher verwies auf die Veröffentlichung der nächsten Monatszahlen am 8. Dezember. Einige Anleger scheinen so lange nicht warten zu wollen. Die Aktien von Airbus gehörten heute mit einem dicken Minus von 5,7 Prozent mit zu den größten Verlierern im DAX. Denn einige fragen sich, wie es wohl dann mit den Auslieferungen im nächsten Jahr aussieht. Unbestätigten Berichten nach bereitet Airbus derzeit Kunden auf Verzögerungen bei der Auslieferung einiger Mittelstreckenflugzeuge vor. Hintergrund seien Unsicherheiten bei Triebwerken und anderen Teilen, dazu komme ein möglicher Personalengpass. Bei Airbus wollte man sich auch zu den Aussichten nicht äußern.
18.16 Uhr - DAX verliert 1,1 Prozent
Die Proteste in China gegen die wieder verschärfte Null-Covid-Politik belasten auch die Börsen weltweit. Denn sie zeigen, wie frustriert die Bevölkerung über die Politik ihrer Führung sein muss, wenn sich die Menschen trotz drohender Verfolgung auf die Straße trauen und ihren Unmut kundtun. Zudem fürchtet sich die Wirtschaft vor neuerlichen Lockdowns in China mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Das hat die jüngste Erholung an den deutschen Börsen erst einmal gestoppt. Nachdem der DAX in den vergangenen acht Wochen mehr als 20 Prozent zulegen konnte, ging es heute zum Wochenauftakt um 1,1 Prozent nach unten, auf 14.383. Allen voran knickten die Papiere des Chemikalienhändlers Brenntag um 9,7 Prozent ein. Das Unternehmen denkt darüber nach, einen großen US-Konkurrenten zu übernehmen. Doch das scheint bei den Anlegern nicht so anzukommen. Der Grund sei die mangelnde Klarheit über den Preis, die Finanzierung sowie die Logik hinter dem Deal, hieß es an der Börse. Zudem scheine es eine Kehrtwende in den Prioritäten des Unternehmens zu sein. Brenntag habe bisher auf organisches Wachstum gesetzt.
15.45 Uhr - US-Aktienindizes starten mit Verlusten
An den Aktienmärkten in New York überwiegen im frühen Handel die Minuszeichen. Nachdem vergangenen Donnerstag die Börsen wegen Thanksgiving geschlossen waren und am Freitag nur verkürzt gehandelt wurde, zeigen sich die Anleger dort wenig kaufwillig. Von den Umsatzzahlen des Handels im Zusammenhang mit Black Friday gibt es noch keine klaren Daten. Es sieht zwar nach einem Umsatzplus aus, aber wohl kleiner als die Inflation beträgt. Der Dow Jones gibt 0,5 Prozent nach. Der Nasdaq verliert 0,4 Prozent.
13.01 Uhr - Studie: Hohe Autopreise bescheren Herstellern "Traumquartal"
Die weltweit größten Autobauer fahren einer Studie der Beratungsgesellschaft EY zufolge weiter Rekordgewinne ein. «Unterm Strich war das dritte Quartal trotz der abflauenden Konjunktur und einer sehr schwierigen geopolitischen Lage für die Autoindustrie ein Traumquartal», sagte der Leiter der Mobilitätssparte Westeuropa bei EY, Constantin Gall. Die Versorgung mit Halbleitern verbessere sich langsam und gerade die Nachfrage nach Premium-Fahrzeugen sei weiter hoch.
Vor allem der Markt für Volumenhersteller könnte nach Einschätzung von EY-Branchenberater Peter Fuß künftig jedoch unter Druck geraten. «Wir erleben gerade, dass breite Bevölkerungsschichten in wichtigen Absatzmärkten erhebliche Kaufkraftverluste hinnehmen müssen. Das heißt, dass immer weniger Menschen sich ein neues Auto leisten können oder wollen.» Hersteller von hochpreisigen Autos werde es hingegen eher gelingen, Rabattschlachten zu vermeiden.
10.27 Uhr – Volkswagen in China mit Corona-Produktionseinschränkung
Volkswagen hat wegen der Corona-bedingten Einschränkungen in China die Bänder in einem Werk angehalten und produziert andernorts weniger. „Die Produktion im Werk Chengdu wurde im Zusammenhang mit der aktuellen Corona-Welle vorübergehend gestoppt“, teilte ein Sprecher mit. Die Fabrik liegt im Südwesten Chinas. Auch zwei Produktionslinien im Werk Changchun seien betroffen. In den übrigen Werken laufe die Fertigung derzeit weitestgehend stabil. „Aufgrund der Volatilität der Situation sind allerdings kurzfristige Änderungen in der Fahrweise einzelner Produktionsstätten nicht ausgeschlossen“, fügte der Volkswagen-Sprecher hinzu.
09.56 Uhr – Streikaufruf bei Commerzbank-Tochter ComTS
Zum fünften Mal innerhalb weniger Monate ruft die Gewerkschaft Verdi zum Streik bei der Commerzbank-Tochter ComTS auf. Ab heute bis Freitag solle die Arbeit bei der Service-Gesellschaft der Bank niedergelegt werden, heißt es in einem internen Aufruf von Verdi, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Die Gewerkschaft fordert für die rund 1700 Beschäftigten der ComTS unter anderem die Erhöhung des Mindeststundenlohns auf 14 Euro, die Abschaffung von Abruf-Arbeitsverträgen sowie ein Energiegeld in Höhe von zweimal 1500 Euro für das laufende und das kommende Jahr. Einer Forderung ist die Bank schon teilweise nachgekommen: Anfang November vereinbarten beide Seiten eine Inflationsprämie von 2000 Euro für alle Beschäftigten der ComTS.
09.32 Uhr – BMW zeigt sich zuversichtlich
BMW-Vorstandschef Oliver Zipse erwartet im kommenden Jahr ein stabiles Geschäft. Sorge machten ihm die Lockdowns im größten Automarkt China, sagte Zipse vor Journalisten in Maisach bei München. In Deutschland dürfe es diesen Winter genug Gas geben, aber die Autoindustrie und ihre Zulieferer brauchten eine sichere Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen. So gebe es in den verschiedenen Weltmärkten unterschiedliche Herausforderungen und Chancen. Insgesamt dürfte sich das ausgleichen, so dass er für BMW nächstes Jahr alles in allem mit einem stabilen Geschäft rechne, sagte Zipse.
09.12 Uhr – DAX startet mit Verlusten - Adler Group und Brenntag
Der krisengeschüttelte Immobilieninvestor Adler Group bekommt von seinen wichtigsten Gläubigern mehr Zeit und Geld. Eine Gruppe von Anleihegläubigern, darunter Investoren wie Blackrock und Pimco, sind bereit, die 2024 fälligen Anleihen - gegen eine Erhöhung des Zinssatzes - um ein Jahr zu verlängern und die Zinsen bis zum Ende der Laufzeit aufzuschieben. Aktien der Adler Group springen um 57 Prozent nach oben.
Hingegen geht es im Dax für den Chemikalienhändler Brenntag um 8,5 Prozent nach unten. Brenntag spricht mit dem US-Konkurrenten Univar über eine Übernahme. Anleger scheinen bei Brenntag Belastungen und eher Risiken zu fürchten.
Der DAX startet mit kleineren Verlusten in die neue Woche und büßt 0,2 Prozent ein auf 14.505 Punkte. Unter anderem belasten die öffentlichen Proteste in China wegen der Corona Beschränkungen.
Mit Sorgen um China und eine schwächere Weltkonjunktur verbilligt sich der Ölpreis für die Nordseesorte Brent um rund 2,5 Prozent auf etwa 81 Dollar.
06.58 Uhr – Fahrer-Bezahlung bei Essenslieferant Lieferando
Die Essenslieferanten Delivery Hero und Hello Fresh sind dieses Jahr aus dem Dax abgestiegen. Viele Corona Beschränkungen wurden aufgehoben, Menschen gehen wieder in Restaurants essen oder im Supermarkt einkaufen. Außerdem gibt es rund um die Essenslieferanten Diskussionen zu den Arbeitsbedingungen der Auslieferer. Für die Belastungen während der Wintermonate sollen Fahrer des Restaurantlieferdiensts Lieferando nun mehr Geld bekommen. Das zum börsennotierten Lieferdienstkonzern Just Eat Takeaway gehörende Unternehmen zahle zwischen November und März erstmals einen Winterbonus in Höhe von 50 Cent pro gearbeiteter Stunde, wie Lieferando mitteilte. Zusätzliche 50 Cent pro Stunde soll es für die Arbeit zu den abendlichen Stoßzeiten von Freitag bis Sonntag geben. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bezeichnete die Maßnahmen auf Anfrage als Augenwischerei.
06.02 Uhr – Corona-Proteste in China belasten Finanzmärkte
Die Proteste in China gegen die strikten Corona-Beschränkungen verstärken zu Wochenauftakt die Sorgen der Anleger über den Umgang mit dem Virus in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Die Corona-Politik des Landes und die daraus resultierenden Proteste lassen befürchten, dass der wirtschaftliche Schaden für China größer sein wird als erwartet. Die mit China verknüpften Märkte in ganz Asien, wie Australien, Hongkong, Taiwan und Korea, werden wahrscheinlich größere Auswirkungen spüren, ist unter anderem von Händlern zu hören. Der japanische Aktienindex Nikkei oder die Börse in Shanghai notieren im Minus.
Montag, 28.11.2022
Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick
Ein Blick auf die 35 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 23 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und elf bayerische Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX haben Siemens Energy (+10 Prozent), CTS Eventim (+8,8 Prozent) sowie CANCOM (+5 Prozent) diese Woche die größten Kursgewinne.
Die höchsten Kursverluste verzeichnen in dieser Woche Morphosys mit -5,3 Prozent, Scout24 mit -4 Prozent und Adidas mit -3,7 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 25. November um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 18. November um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.50 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 18 Aktiengesellschaften ein Plus und 22 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,1 Prozent (RWE), 1,2 Prozent (Fresenius) und 1 Prozent (HeidelbergCement).
Zalando musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2,8 Prozent. Adidas (-2,3 Prozent) und Covestro (-1,5 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.40 Uhr - DAX am Ende nahezu unverändert
Der deutsche Aktienmarkt hat sich zum Ausklang der Woche kaum bewegt. Der DAX ging nahezu unverändert bei 14.542 Punkten aus dem Xetra-Handel.
17.15 Uhr - Aktie von Manchester United gesucht
Es gibt hartnäckige Übernahmegerüchte in New York; die Aktie des Clubs, die an der Wall Street seit 2012 notiert, ist auf ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch geklettert. Da gibt´s eine Familie Glazer, das sind die amerikanischen Eigentümer von Manchester United, und die hätten sich nach Optionen für eine wie auch immer geartete Übernahme umgesehen, es könnte einen Verkauf geben, oder man holt neue Investoren hinein, Genaues weiß man nicht. Der frühere Kapitän David Beckham, der länger als ein Jahrzehnt bei Manchester United aktiv war, soll angeblich Gespräche führen mit möglichen Interessenten. Und die könnten auch aus Saudi Arabien kommen, dort gibt´s einen Sportminister, und der sagt, Manchester United und auch Liverpool seien sehr interessant. Insgesamt hat die Aktie von ManU diese Woche fast 47 Prozent gewonnen.
14.15 Uhr - Orderdecke bleibt dünn
In Amerika wird heute nur verkürzt gehandelt, das ist immer so am Tag nach Thanksgiving, also ein typischer Brückentag, weil viele sich einen Tag Urlaub nehmen. Das heißt aber auch, dass die Umsatzdecke an den Europabörsen auch in den nächsten Stunden dünn bleiben wird. Die Profis wollen nun ein auffälliges Muster ausgemacht haben: In Amerika würden die Aktienumsätze immer in dieser Woche zurückgehen, und genau das ist dieses Mal wieder zu beobachten, auch an den deutschen Börsen. Das heißt aber auch, dass die Kursbewegungen bei so geringem Ordervolumen weniger aussagekräftig sind als an stärkeren Tagen. Der DAX tritt nur auf der Stelle. Der Euro gibt nach und wird für einen Dollar 03 77 gehandelt. Die Aussicht, dass die US-Notenbank FED nicht mehr ganz so aggressiv ihre Zinssätze anheben könnte, schwächt die US-Devise
12.15 Uhr - DAX behauptet sich
Der DAX kommt einfach nicht vom Fleck zum Wochenschluss. Der Index tritt bei 14.544 Punkten auf der Stelle. Dies ist auch kein Wunder nach der Kursralley seit Ende September, seitdem hat der DAX nämlich mehr als 22 Prozent zulegen können. Nun rechnen viele mit einer längst überfälligen Korrektur, nachdem acht Wochen lang die Kurspfeile nach oben zeigten. In Amerika wird heute nur mit kürzeren Zeiten gehandelt, das ist immer so am Freitag nach Thanksgiving. Die Umsätze dürften also auch tagsüber dünn bleiben. Sowohl das Wirtschaftswachstum bei uns als auch die Konsumlaune der Nürnberger GfK-Forscher haben etwas stärker zugelegt als erwartet; aber Jubelschreie löst das an der Börse keine aus, insgesamt lasse die Verbraucherlaune weiter zu wünschen übrig, heißt es in einem Marktkommentar. Schlagzeilen zu einzelnen Unternehmen bleiben Mangelware.
09.15 Uhr - Ohne Schwung in den letzten Handelstag
Die Börsen starten ohne Schwung in den letzten Tag. Aus New York gibt es wegen Thanksgiving keine Vorgaben. Auch heute wird dort nur verkürzt gehandelt. Der DAX tendiert unverändert bei 14.547 Punkten. Die Nachrichten sind gut: Die deutsche Wirtschaft ist im 3. Quartal überraschend gewachsen. Das GfK-Konsumklima fiel etwas besser aus, zeigt aber noch keine klare Trendwende bei der stark eingetrübten Stimmung der Verbraucher. Man darf gespannt sein, wie angesichts der hohen Inflation das Weihnachtsgeschäft läuft. Heute soll es ja mit dem „Black Friday“ so richtig losgehen.
08.30 Uhr - Deutsche Wirtschaft im Sommer gewachsen
Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal unerwartet gewachsen – und zwar um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Und um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Das heißt, die befürchtete Rezession ist im Sommer noch nicht eingetreten. Sie wird allerdings für die Winterquartale erwartet.
07.15 Uhr - Tokio auf höchstem Stand seit zwei Monaten
Die japanische Börse hat eine gute Woche hinter sich, auch wenn es am letzten Tag noch ein kleines Minus gab. Der Nikkei-Index schloss 0,3 Prozent tiefer bei 28.283. Trotzdem bleibt er auf dem höchsten Stand seit zwei Monaten, denn über die Woche konnte er ein gutes Prozent zulegen. Die Hoffnung, dass die US-Notenbank die Zinswende verlangsamt, ist ja einer der Gründe für die weltweite Kursrally seit Ende September.
06.15 Uhr - China: Angst vor Covid-Lockdowns
Asiens Börsen tendieren uneinheitlich. Der Nikkei-Index gibt 0,4 Prozent nach auf 28.281 Punkte. Zuvor hatte er allerdings den höchsten Stand seit zwei Monaten erreicht. Die Aussicht, dass die US-Notenbank das Tempo bei der Zinswende herunterfährt beflügelt weiterhin, die Märkte. Chinas Börsen tendieren nachgebend. Der Hangseng-Index verliert 0,9 Prozent. Die Anleger sorgen sich, dass die steigenden Covid-Infektionen zu größeren, flächendeckenden Lockdowns führen.
Freitag, 25. November 2022
20.15 Uhr – US-Börsen wegen Thanksgiving geschlossen
Die US-Amerikaner interessieren sich heute nicht für die Finanzmärkte. Dort wird Thanksgiving gefeiert – das wohl wichtigste Familienfest in den USA. Dementsprechend blieben die Börsen in New York geschlossen. Und die Umsätze an den europäischen Börsen waren eher dünn. An den Aktienmärkten war die Stimmung aber durchaus gut. Der DAX kletterte um 0,8 Prozent auf 14.540 Punkte. Der Euro ist stabil am Abend bei rund 1,04 Dollar.
17.50 Uhr – Marktbericht: Vonovia, Covestro und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 35 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und vier Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Vonovia (+5,4 Prozent), Covestro (+3,6 Prozent) sowie Siemens Energy (+3,4 Prozent) die größten Kursgewinne.
Bisherige Schlusslichter sind Munich Re mit -0,7 Prozent, Deutsche Börse AG und Airbus mit je -0,2 Prozent und Volkswagen mit -0,1 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - DAX landet 0,8 Prozent im Plus
Der deutsche Leitindex hat ein schönes Plus in den Feierabend mitgenommen. Der DAX hatte sich schon den ganzen Tag über im Plusbereich bewegt und ist 0,8 Prozent höher aus dem Handel gegangen bei 14.540 Punkten. Für Unterstützung hat das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung gesorgt. Aus diesem geht hervor, dass die Fed wohl etwas vom Gas geht bei den Zinserhöhungen. Auch der überraschend stark gestiegene ifo-Geschäftsklimaindex hat für gut Laune bei den Investoren gesorgt. Dies zeigt an, dass die Rezession in Deutschland wohl nicht so schlimm ausfallen wird, wie teilweise erwartet worden war. Die größten Gewinner im DAX waren die Aktien von Covestro, Siemens Energy und Vonovia mit Aufschlägen von 3,5 bis 5,7 Prozent.
16.34 Uhr - EZB-Rat mehrheitlich für großen Zinsschritt
Die Europäische Zentralbank hat das Protokoll ihrer vergangenen Zinssitzung vom 26. und 27. Oktober veröffentlicht. Darin ist nachzulesen, wie sich die Währungshüter sorgen, die hohe Inflation könnte sich im Euroraum dauerhaft festsetzen. Die Mehrheit der Ratsmitglieder sprach sich deshalb für einen großen Zinsschritt von weiteren 75 Basispunkten aus. Nur wenige Notenbanker stimmten dem Protokoll zufolge für einen kleineren Schritt von 50 Punkten.
Anders dagegen das Bild in den USA: Die Notenbank Fed hatte gestern Abend ebenfalls die Protokolle ihrer jüngsten Sitzung veröffentlicht. Die Mehrheit votierte hier künftig für langsamere Zinsschritte
14.55 Uhr - Türkische Notenbank senkt Leitzins auf neun Prozent
Die türkische Notenbank hat den Leitzins weiter gesenkt: Er liegt jetzt bei neun Prozent – ein Minus von 1,5 Prozentpunkten. Sie setzt damit ihr ungewöhnliches geldpolitisches Vorgehen fort.
Denn die Inflation in der Türkei ist extrem hoch und liegt bei über 85 Prozent. Eigentlich wäre der logische Schritt deshalb, die Leitzinsen anzuheben. So haben es in den vergangenen Monaten auch viele Notenbanken weltweit gemacht, angefangen von der amerikanischen Fed bis hin zur Europäischen Zentralbank (EZB).
Kritiker in Türkei lasten dieses Vorgehen Präsident Erdogan an. Er mache Druck auf die Notenbank und diese knicke ein. Tatsächlich hatte Erdogan gefordert, dass der Leitzins bis Jahresende im einstelligen Bereich sein solle. Die türkische Notenbank hat nun auch in Aussicht gestellt, den Leitzins bis auf weiteres nicht mehr weiter senken zu wollen.
Die türkische Landeswährung Lira ist direkt nach der Zinsentscheidung auf ein Rekordtief von 18,66 abgerutscht.
12.47 Uhr - Immobilienkonzerne an der Spitze von DAX und MDAX
Gewinnen und Verlieren liegt an der Börse manchmal nah zusammen – das bekommen heute die Immobilienkonzerne zu spüren. Vor zwei Tagen ging es für ihre Aktien noch nach unten, heute notieren sie an der Spitze von DAX und MDAX. Den deutschen Leitindex führt aktuell Vonovia an mit einem Plus von rund 5,4 Prozent. Im MDAX liegen Aroundtown Property und LEG Immobilien vorne mit Zugewinnen von 5,8 Prozent bzw. 5,2 Prozent. Auch für TAG Immobilien, das diese Woche wegen der Dividendenstreichung abgerutscht war, geht es um fast drei Prozent nach oben.
Grund dafür ist unter anderem eine aktuelle Analysteneinschätzung zu LEG sein: Die US-Bank Morgan Stanley hat den deutschen Konzern hochgestuft. Die greifen Anleger fragen denn auch nicht nur bei diesem Papier zu, sondern auch bei anderen Immobilien-Werten.
10.15 Uhr - ifo-Index überraschend gut
Die deutsche Wirtschaft sendet Hoffnungssignale aus. Das sagte soeben ifo-Experte Klaus Wohlrabe bei der Vorstellung des Geschäftsklima-Index für den November. Er ist im November auf 86, 3 Punkte gestiegen – und damit deutlich stärker als erwartet. Die Prognose lag nur bei 85 Punkte. Fast jedes zweite Unternehmen will in den kommenden drei Monaten die Preise erhöhen. Aber der Druck, dies auch zu tun, nehme ab, so Wohlrabe. Das ist durchaus eine gute Nachricht, nährt sie doch die Hoffnung, dass die Rezession in Deutschland weniger tief ausfällt als befürchtet.
07.15 Uhr - Nikkei auf höchstem Stand seit zwei Monaten
Die internationalen Börsen reagieren erleichtert auf die US-Notenbank, die möglicherweise das Tempo aus ihren Zinserhöhungen nimmt. So werden die FED-Protokolle interpretiert, die gestern Abend veröffentlicht wurden. IN Tokio schloss der Nikkei-Index ein Prozent höher bei 28.405 Punkten. Das ist der höchste Stand seit zwei Monaten.
06.15 Uhr - Erleichterung nach FED-Protokollen
Die Signale sind recht eindeutig. Die US-Notenbank wird das Tempo aus ihrer Zinswende nehmen. Zuletzt hatte sie ja vier riesige Zinsschritte um einen Dreiviertelpunkt beschlossen. Doch in der FED scheinen sich die Stimmen zu mehren, die sich für eine Verlangsamung aussprechen. Das ist aus den Protokollen für die vergangene Sitzung herauszulesen. In den vergangenen Tagen haben sich auch öffentlich mehrere Notenbanker dafür ausgesprochen. Daraufhin schlossen gestern die New Yorker Börsen mit Gewinnen von bis zu einem Prozent. Und das wiederum schiebt die Börsen in Asien an. Der Nikkei-Index gewinnt 1,1 Prozent.
Donnerstag, 24. November 2022
22.10 Uhr - Dow Jones schließt nach Fed-Protokoll etwas höher
Es war kein großes Aufatmen aber zumindest ein vorsichtiges Durchschnaufen, das man an der Wall Street nach Veröffentlichung der Fed-Protokolle beobachten konnte. In der US-Notenbank mehren sich demnach die Signale für ein Umschalten auf eine weniger aggressive Linie. Eine deutliche Mehrheit der Währungshüter hält es für angebracht, bald Tempo bei den Zins-Anhebungen rauszunehmen. In der Führungsebene der Fed ist anscheinend auch eine Debatte darüber in Gang gekommen, welche Risiken ein zu schnelles Drehen der Zinsschraube bewirken könnte. Wenn die Notenbank vielleicht schon bei ihrer nächsten Sitzung im Dezember den Leitzins weniger stark anhebt, würde das den Börsen helfen. Und so ging es denn auch leicht nach oben mit dem Dow Jones. 0,3 Prozent waren es am Ende mehr. Der Nasdaq-Index schaffte rund 1 Prozent Plus. Kräftig erholen konnte sich dabei die Tesla-Aktie mit 8 Prozent Gewinn.
18.15 Uhr - Konjunktur besser - DAX dennoch im Minus
Die Wirtschaft der Euro-Zone hat im November ihre Talfahrt überraschend verlangsamt, das zeigt zumindest der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft des Finanzdienstleisters S&P. In den USA steigen die Auftragseingänge für langlebige Güter stärker als erwartet. Und zugleich belebt sich dort das Geschäft mit neuen Einfamilienhäusern. Im Oktober stieg die Zahl der verkauften Neubauten deutlich stärker als vorhergesagt, allerdings nur im Monatsvergleich. Auf Jahressicht gab es noch immer einen deutlichen Rückgang, vor allem wegen der gestiegenen Hypothekenzinsen und der hohen Materialpreise.
Trotz der insgesamt besseren Konjunktursignale gibt es an den Börsen wenig Schwung. Der Dax schloss heute nahezu unverändert, genauso der M-DAX.
17.49 Uhr – Marktbericht: Siemens Energy, Fresenius und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 22 Aktiengesellschaften ein Plus und 18 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Siemens Energy verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,7 Prozent. Auch die Papiere von Fresenius (+2,1 Prozent) sowie Zalando (+2 Prozent) konnten sich steigern.
Bisherige Schlusslichter sind Volkswagen und Siemens Healthineers mit je -2 Prozent, Continental und Eon mit je -1 Prozent und Merck und Porsche mit je -0,9 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.55 Uhr - US-Immobilienmarkt zieht an
Das Geschäft mit neuen Einfamilienhäusern in den USA hat sich im Oktober überraschend belebt. Die Zahl der verkauften Neubauten stieg zum Vormonat um 7,5 Prozent. Experten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Zugleich liegt das im Oktober erreichte Niveau noch deutlich unter dem Vorjahreswert. Dies ist auch eine Folge der gestiegenen Hypothekenzinsen im Zuge der kräftigen Zinserhöhungen der Notenbank Federal Reserve. Außerdem treiben höhere Materialpreise die Baukosten in die Höhe. Im Mittel kostete ein neues Haus im Oktober 493.000 Dollar - eine Verteuerung um 15,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
14.45 Uhr - US-Industrie überraschend robust
Die US-Industrie hat im Oktober überraschend viele Aufträge erhalten. Die Bestellungen für langlebige Gebrauchsgüter wie Flugzeuge und Maschinen wuchsen im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Experten hatten lediglich mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet, nachdem es im September eine Zunahme von 0,3 Prozent gegeben hatte. Von Analysten hieß es, ungeachtet der Stimmungseintrübung, die in den vergangenen Monaten auch im Verarbeitenden Gewerbe zu sehen war, scheine die Industrie weiterhin auf Wachstumskurs zu sein.
12.38 Uhr - DAX gibt etwas nach
Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich am Mittag etwas leichter. Der DAX gibt um 0,2 Prozent nach auf 14.395 Punkte. Größter Verlierer ist hier die Aktie von Siemens Healthineers mit einem Minus von 3,5 Prozent. Siemens Energy können dagegen um mehr als 3 Prozent zulegen. Der Euro notiert bei 1,0315 Dollar.
12.00 Uhr - Bundesbank erwartet Rezession
Die Bundesbank rechnet in den kommenden Monaten mit einem Konjunktureinbruch in Deutschland und einer anhaltend hohen Inflation. Trotz des überraschenden Wirtschaftswachstums im Sommerquartal sei im Winterhalbjahr weiter eine Rezession zu erwarten, schrieb die Notenbank in ihrem am Mittag veröffentlichten Monatsbericht. Die Inflationsrate könnte demnach auch über den Jahreswechsel hinaus zweistellig bleiben. Die Übernahme der Gasabschlagszahlung durch den Staat im Dezember werde die Verbraucher zwar entlasten. Noch sei aber unklar, inwieweit sich das in der amtlichen Preismessung und damit in der Inflationsrate niederschlagen wird.
10.15 Uhr - Schlechte Karten für Wirecard-Aktionäre
Schlechte Nachrichten für Wirecard-Aktionäre. Das Landgericht München I hat in einem Urteil entschieden, dass sie keine Gläubiger seien. Sie können deshalb keine Forderungen bei Insolvenzverwalter Michael Jaffe anmelden. Jaffe kann nun Forderungen von 22.000 Aktionären, die rein rechtlich Miteigentümer sind, mit einem Volumen von sieben Milliarden Euro abweisen. Geklagt hatte die Fondsgesellschaft Union Investment. Vermutlich wird das Verfahren durch alle Instanzen gehen und letztlich erst vom Bundesgerichtshof entschieden.
09.15 Uhr - Nullnummer für DAX und Co.
Die Börsen starten mit einer Nullnummer in den Handel. Das ist kein Problem, denn die Märkte müssen schon erst einmal die 20 Prozent verdauen, die DAX und Co. seit Ende September zugelegt haben. Die gegenwärtige Korrektur fällt überaus moderat aus. Da darf sich wirklich kein Anleger beklagen. Der DAX tendiert wenig verändert bei 14.427. MDAX und TecDAX geben leicht nach.
VW hat für seine 125.000 Beschäftigten einen Haustarifvertrag, der sich exakt an dem Pilotabschluss der IG Metall für die Elektro- und Metallindustrie orientiert. 8,5 Prozent Lohnplus auf zwei Jahre, dazu eine Abschlagszahlung in Höhe von 3000 Euro. Die VW-Aktie tendiert leicht im Minus mit 0,5 Prozent.
08.10 Uhr - VW hat neuen Haustarifvertrag
VW hat einen neuen Haustarifvertrag. Die Tarifgehälter werden in zwei Schritten angehoben. Zum ersten Mal im Juni 2023 um 5,2 Prozent, weitere 3,3 Prozent gibt es ab Mai 2024. Dazu kommt eine steuer- und abgabenfreie Pauschale von 3000 Euro in zwei Tranchen im Februar 2023 und im Januar 2024. Damit orientiert sich der Haustarifvertrag für 125.000 VW-Beschäftigte am IG Metall-Abschluss, der in den letzten Tagen ausgehandelt wurde.
07.45 Uhr - Kursgewinne in Asien
Asiens Börsen melden überwiegend Kursgewinne, die allerdings nicht besonders groß ausfallen. In Tokio schloss der Nikkei-Index 0,6 Prozent höher bei 28.115 Punkten.
06.15 Uhr - Warten auf die FED-Protokolle
Die Stimmung an den internationalen Börsen ist gut: Fast alle Märkte melden Gewinne, aber in aller Regel keine besonders großen. In Tokio tendiert der Nikkei-Index 0,6 Prozent höher bei 28.115. In Hongkong erholt sich der Hangseng-Index um 0,4 Prozent. Die Anleger beobachten mit geschärftem Blick die Entwicklung der steigenden Covid-Infektionen in China. Peking hatte zuletzt die Maßnahmen deutlich gelockert und das hatte sich positiv auf die Wirtschaft ausgewirkt. In den USA sind die Sitzungsprotokolle der US-Notenbank das herausragende Thema. Immer mehr Experten erwarten, dass sie das Erhöhungstempo drosselt. Mitte Dezember wird nur noch mit einem Zinsschritt um einen halben Punkt gerechnet.
Mittwoch, 23. November 2022
22.05 Uhr - Dow im Plus, Kurssprung bei ManU
Für den Einzelhandel in den USA beginnt an diesem Freitag die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Dann ist ja der sogenannte Black Friday, der Tag nach dem Erntedank-Fest Thanksgiving. Und trotz hoher Inflation und Rezessions-Ängsten scheinen die Konsumenten durchaus bereit zu sein, Geld auszugeben. Darauf deuten zumindest die Quartalszahlen und Prognosen von wichtigen Handelsketten hin. Die Wall Street reagierte mit deutlichen Kursgewinnen. Der Dow Jones und die Nasdaq kletterten um mehr als 1 Prozent nach oben. Zu einem Kurssprung von fast 15 Prozent kam es bei der in New York notierten Aktie von Manchester United. Dabei blickten die Anleger weniger auf den Abschied von Christiano Ronaldo. Im Mittelpunkt standen Spekulationen über einen Einstieg externer Investoren bei dem Fußballclub.
20.00 Uhr - Börse Riad nach WM-Sieg geschlossen
Es war die erste echte sportliche Sensation bei der laufenden Fußball-WM. Und sie hat Folgen sogar für den Finanzmarkt. Zur Feier des 2:1-Siegs der Nationalmannschaft Saudi-Arabiens gegen Argentinien bleibt nämlich die Börse von Riad morgen geschlossen. Saudi-Arabiens König Salman bin Abdulasis habe den Tag kurzerhand zu einem nationalen Feiertag erklärt, berichtete das staatliche Fernsehen. Ein solcher Schritt ist hierzulande eher nicht zu erwarten, egal wie das morgige Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen das Team von Japan ausgeht. Heute war die Stimmung an den deutschen Börsen überwiegend freundlich. Der DAX kletterte um 0,3 Prozent nach oben auf 14.422 Punkte.
17.49 Uhr – Marktbericht: Covestro, Brenntag und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 23 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 16 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,1 Prozent (Covestro), 2,2 Prozent (Brenntag) und je 1,7 Prozent (BASF, Siemens Energy).
Zalando musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2,8 Prozent. Puma, Sartorius und Vonovia (je -1,6 Prozent) und FMC (-1,4 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.37 Uhr - DAX steigt am Ende um 0,3 Prozent
Der deutsche Aktienmarkt ist mit kleineren Gewinnen aus dem Xetra-Handel gegangen. Der DAX stieg um 0,3 Prozent auf 14.422 Punkte. Händler sprachen von einem Geschäft ohne größere Impulse.
14.33 Uhr - TAG Immobilien streicht Dividende - Aktie stürzt ab
TAG Immobilien hat überraschend angekündigt, dieses Jahr keine Dividende zu zahlen. Finanzvorstand Martin Thiel begründete dies mit der Inflation und den steigenden Zinsen, die für Unsicherheit sorgten. TAG hatte bislang eine Dividende von 81 Cent je Aktie in Aussicht gestellt.
„Entsetzlich! Ein Unternehmen könnte kein negativeres Signal senden“, kommentiert ein Analyst. Ähnlich sehen das auch die Anleger, die TAG mit einem Minus von fast acht Prozents ans Ende des MDAX schicken.
Gerade die steigenden Zinsen sind derzeit ein Problem für viele Immobilienkonzerne. Damit werden auch Kredite teurer, was es schwieriger macht, neue Bauvorhaben oder Käufe zu finanzieren. Zuletzt waren deshalb auch die Kurse von anderen Konzernen wie Vonovia und LEG Immobilien unter Druck geraten.
13.48 Uhr - Thyssenkrupp: Cevian verkauft restliche Anteile
Der deutsche Aktienmarkt notiert zur Mittagszeit kaum verändert: Der DAX steht bei 14.939 Punkten. Im MDAX sticht Thyssenkrupp besonders hervor, die Aktie liegt rund 4,6 Prozent im Minus. Denn der schwedischen Finanzinvestor Cevian hat angekündigt, sich zurückzuziehen und seine Anteile auf weniger als ein Prozent zu reduzieren. Aktuell hält Cevian noch etwa 6,6 Prozent an Thyssenkrupp, im September und auch im letzten Jahr hatte er seine Anteile ja schon deutlich verringert.
Bei den Anlegern kommt das nicht gut an: Die Aktie von ThyssenKrupp steht fast am Ende des MDAX mit einem Minus von 4,6 Prozent. Als Cevian 2013 bei dem Industriekonzern eingestiegen war, hatte der Kurs bei über 17 Euro gelegen – inzwischen notiert die Thyssenkrupp-Aktie bei etwas mehr als fünf Euro.
10.15 Uhr - Inflation belastet immer mehr Verbraucher
Die Rekordinflation setzt die Deutschen zusehends unter Druck. Jeder Fünfte müsse mittlerweile auf seine Ersparnisse zurückgreifen, um seinen Alltag stemmen zu können. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar. Über 57 Prozent müssen das noch nicht tun.
09.15 Uhr - Düstere Prognose für deutsche Industrie
Die deutsche Industrie rechnet in diesem Jahr nur mit einem leichten Wachstum. Die Produktion werde durch die hohen Energiepreise und durch Lieferengpässe erschwert, heißt es in einer Prognose des Bundesverbands der Deutschen Industrie. In diesem Jahr gebe es deshalb nur ein leichtes Produktionsplus von 0,25 Prozent. Ziemlich wenig nach 4,7 Prozent im Vorjahr. Den Ausblick auf 2023 bezeichnet der BDI als düster – insbesondere in energieintensiven Branchen wie der Chemie.
Der DAX ist nach der gewaltigen Kursrally in eine Korrekturphase geraten. Er verliert acht auf 14.371 Punkte
06.15 Uhr - Heftige Corona-Ausbrüche in China
China kämpft erneut gegen Corona-Ausbrüche. Die jüngsten Tageszahlen kommen knapp an die Rekordstände vom Frühjahr 2020 heran. Erneut kommen an den Märkten Befürchtungen hoch, dass große Lockdowns auch zu Schließungen von Fabriken und zur Unterbrechung von Lieferketten führen können. Die Börse in Hongkong tendiert den fünften Tag in Folge nachgebend.
Andere Asienmärkte zeigen sich robust: In Tokio notiert der Nikkei-Index 0,7 Prozent höher bei 28.139.
Die weiteren Vorgaben für die deutschen Märkte sind durchwachsen. Der Dow Jones schloss leicht im Minus bei 33.700 Punkten. Nach der massiven Kursrally der letzten Wochen ein ganz normaler Vorgang.
Der Euro kostet 1, 05 30 Dollar
Dienstag, 22. November 2022
22.15 Uhr - Dow uneinheitlich, Disney fest
Zum Auftakt der Woche sorgte eine Personalie für Bewegung an der Wall Street. Denn beim Unterhaltungsriesen Disney gibt es einen überraschenden Chefwechsel: Der langjährige Konzernlenker Bob Iger kehrt aus der Rente. Der 71-jährige habe sich bereiterklärt, noch einmal für zwei Jahre die Führung zu übernehmen, teilte der Konzern mit. Iger war 15 Jahre lang Disney-Chef. Sein Nachfolger Bob Chapek sei zurückgetreten, hieß es. Der Konzern muss der gesunkenen Ausgabebereitschaft der Verbraucher in Zeiten hoher Inflation Rechnung tragen. Ein besonderes Problem ist aber das Streaming-Geschäft. Es wächst mit Diensten wie Disney+ zwar schnell, schreibt aber tiefrote Zahlen. An der Börse kam der Chefwechsel sehr gut an. Die Disney-Aktie verteuerte sich um mehr als 6 Prozent. Insgesamt tendierte die Wall Street etwas leichter. Der Dow Jones gab um 0,1 Prozent nach.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 17 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 23 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr): Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,3 Prozent (Qiagen), 1,8 Prozent (Beiersdorf) und 1,3 Prozent (Linde). Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Adidas. Die Aktie notiert 3,8 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Covestro verlor 3,2 Prozent des Kurswerts, Vonovia und BASF verbilligten sich um je 2,2 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.40 Uhr - DAX geht mit Minus aus dem Handel
Der DAX hat nach dem Aufwärtstrend der vergangenen Wochen zum Auftakt der neuen Woche etwas nachgegeben. Zum Handelsende verlor der deutsche Leitindex 0,4 Prozent auf 14.380 Punkte. Für den MDAX der mittelgroßen deutschen Unternehmen ging es um 0,8 Prozent auf 25.547 Zähler nach unten.
15.45 Uhr - US-Börsen treten auf der Stelle
Zum Start in die neue Handelswoche treten die US-Börsen auf der Stelle. Der Dow Jones notiert kaum verändert bei 33.739 Punkten, der Nasdaq verliert leicht um 0,3 Prozent auf 11.641 Punkten.
Die Sorge vor strengeren Corona-Regeln in China drückt auf die Stimmung. Zuletzt hatte es ja eher nach Lockerungen ausgesehen - aber das könnte sich mit den ersten Corona-Todesfälle seit Monaten in Peking wieder ändern.
Unter den US-Einzelwerten sticht die Aktie von Disney heraus. Der Unterhaltungskonzern hat einen Chefwechsel angekündigt, das sorgt für ein Plus von neun Prozent.
Die Amerikaner erwartet diesmal ja eine verkürzte Handelswoche. Am Donnerstag haben die Börsen anlässlich Thanksgiving geschlossen, auch am Freitag wird dann nur kürzer gehandelt. Davor dürfte es aber noch mal interessant werden, denn am Mittwoch veröffentlicht die Notenbank Fed wieder ihr Sitzungsprotokoll.
15.00 Uhr - Überraschender Chefwechsel bei Disney
Mit Bob Iger übernimmt ein alter Bekannter beim Unterhaltungskonzern Disney die Führung. Er war dort schon einmal für 15 Jahre auf dem Chefposten und erhält nun einen Zweijahresvertrag.
Die Aufgaben für ihn könnten kaum größer sein. Ein Problem ist das Streaming-Geschäft mit Disney+. Zwar wächst der Dienst, aber er schreibt tiefrote Zahlen. Allein im vergangenen Quartal lief bei Disney+ ein Verlust von fast anderthalb Milliarden Dollar auf. Das belastet natürlich nicht nur das Geschäft des Mutterkonzerns, sondern auch dessen Aktienkurs. Innerhalb eines Jahres ist dieser um rund 40 Prozent eingebrochen.
Die Meldung vom Chefwechsel jetzt sorgt aber für Euphorie bei den Anlegern. Vorbörslich wird die Disney-Aktie an den US-Börsen neun Prozent höher gesehen. Die Wall Street insgesamt dürfte dagegen etwas niedriger starten, die Angst vor strengeren Corona-Regeln in China belastet den Handel.
13.45 Uhr - Bitcoin und Co. verlieren weiter an Wert
Bei den Kryptowährungen geht es heute zum Start in die neue Handelswoche weiter nach unten: Der Bitcoin, verliert mehr als 3,5 Prozent. Die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum rutscht sogar um mehr als sieben Prozent ab. Damit setzen die digitalen Währungen ihren langfristigen Abwärtstrend fort. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag der Bitcoin bei seinem Allzeithoch von rund 67.000 US-Dollar. Jetzt sind es nur noch gut 16.000 Dollar.
Hintergrund ist die Pleite der zweitgrößten Krypto-Handelsplattform FTX. Sie soll Kundengelder in Milliardenhöhe veruntreut haben, viele dieser Einlagen könnten für Anleger jetzt für immer verloren sein. Die Details werden gerade erst nach und nach bekannt.
An den Märkten geht die Sorge um, dass es in den nächsten Wochen und Monaten noch zu weiteren Pleiten kommen könnte. Fachleute halten dies nicht für ausgeschlossen. Die Folge: Anleger ziehen ihr Geld aus Bitcoin und Co. ab und investieren es anderweitig.
9.15 Uhr - DAX mit leichten Verlusten nach Kursrally
Zwei Nachrichten bestimmen heute das Geschehen.
Im Oktober sind die Erzeugerpreise nicht so stark gestiegen wie befürchtet. Nur noch mit einer Jahresrate von 34,5 Prozent statt 45, 8 im Vormonat. Die Erzeugerpreise sind eine Vorstufe der Verbraucherpreise. Von einer Entspannung wollen Analysten noch nicht sprechen, allenfalls von einem Hoffnungsschimmer
Die deutschen Exporte sind im Oktober gesunken. Vor allem im Handel mit China gibt es deutliche Einbrüche, während die Ausfuhren in die USA gestiegen sind.
Der DAX verliert zum Wochenstart 43 auf 14.388 Punkte.
08.15 Uhr - Überraschender Rückgang der Erzeugerpreise
Im September kletterten die Erzeugerpreise in Deutschland noch um 45, 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Prognosen der Analysten waren nicht besonders optimistisch. Umso überraschender ist, dass das Statistische Bundesamt für Oktober nur eine Jahresrate von 34, 5 Prozent errechnet hat.
07.15 Uhr - Ekuador wegen Bitcoin vor Staatspleite
Der Bitcoin hat dramatische zwölf Monate hinter sich. Im November 2021 kostete er noch 64.000 Dollar. Aktuell wird er für nur noch 16.200 Dollar gehandelt. Die allgemeinen Verwerfungen bei den Kryptowährungen, die Pleite der Kryptobörse FTX hat diesen Sektor in dramatische Turbulenzen gestürzt. Ekuador steht deshalb sogar vor der Staatspleite. Staatschef Bukele hatte im September den Bitcoin als offiziell Zahlungsmittel eingeführt. Trotzdem will er an der Cyber-Währung festhalten.
06.15 Uhr - China-Lockdowns verunsichern Börsen
Asiens Börsen tendieren zum Wochenstart eher nachgebend. In Tokio verharrt der Nikkei-Index bei 27.911 Punkten. Deutliche Verluste gibt es an den Märkten in China. Der Hangseng-Index verliert 2 Prozent.
Für Verunsicherung sorgen einmal mehr Corona-Ausbrüche. In einem großen Pekinger Bezirk wurde die Bevölkerung aufgerufen, zuhause zu bleiben. In einer weiteren Metropolregion wurde wegen Covid ein mehrtägiger Lockdown verhängt.
Mal schauen, wie sich diese Woche der DAX schlägt. Die vergangene Woche war die siebte in Folge, die der Index mit Kursgewinnen beenden konnte. In dieser Zeit legte er 20 Prozent auf 14.431 Punkte zu.
Montag, 20. November 2022
22.14 Uhr - Dow Jones und DAX im Plus
Es war ein freundlicher Wochenschluss an der Wall Street in New York. Nach den etwas schwächeren vergangenen Tagen haben Anleger wieder bei den Blue Chips zugegriffen. Der Dow Jones Index stieg um 0,6 Prozent auf den Endstand von 33.748 Punkten. Der Nasdaq an der Technologiebörse schloss nur wenig verändert. Ölaktien standen unter Druck. Im Dow verloren die Papiere von Chevron 0,6 Prozent. Hintergrund sind die anhaltenden Sorgen, dass aufgrund der schwächelnden Wirtschaft in China die Nachfrage aus der Volksrepublik geringer ausfallen könnte als erwartet. Das Barrel Nordseeöl verbilligte sich um 1,96 Dollar auf 87,82 Dollar. Hierzulande schloss der DAX 1,2 Prozent höher. Der Euro stand zu Börsenschluss in New York bei 1,03 25 Dollar.
20.01 Uhr - Amazon kündigt Entlassungswelle an
Der Internetriese Amazon hat einen umfangreichen Jobabbau gestartet und auch für kommendes Jahr Einschnitte angekündigt. Der Prozess habe begonnen und werde bis ins nächste Jahr reichen, schrieb Firmenchef Andy Jassy in einem Memo, das auf der Website von Amazon veröffentlicht wurde. Er machte dabei keine Angaben zur Zahl der Entlassungen. Medienberichten zufolge sollen rund 10.000 Jobs gestrichen werden. Jassy begründete die Maßnahmen mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und der raschen Neueinstellung von Beschäftigten in den vergangenen Jahren. Die Aktie von Amazon verliert an der US-Technologiebörse 1,8 Prozent. Der Nasdaq-Index büßt 0,6 Prozent ein. An der Wall Street zeigt sich der Dow Jones 0,1 Prozent im Plus. Der Euro steht bei 1, 03 32.
17.50 Uhr - Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick
In dieser Woche verbuchten an den Börsen 18 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 17 Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:
Infineon verbucht unter den börsennotierten bayerischen Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX zum Ende dieser Woche den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuert sich um 10 Prozent. Auch die Papiere von MTU Aero Engines (+9,2 Prozent) sowie Hensoldt (+6 Prozent) können sich steigern.
Morphosys muss in dieser Börsenwoche den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sinkt um 26,5 Prozent. Vitesco (-10,4 Prozent) und pbb Deutsche Pfandbriefbank (-5,5 Prozent) verlieren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 18. November um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 11. November um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.49 Uhr - Wie lief der Freitag für die DAX-Konzerne?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 35 Aktiengesellschaften ein Plus und fünf Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Mercedes-Benz Group verzeichnete bisher mit 3,1 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt MTU Aero Engines mit +3 Prozent und Continental mit +2,4 Prozent.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Zalando (-3,9 Prozent), SAP (-2,7 Prozent) und Puma (-1,5 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.46 Uhr - DAX mit starkem Wochenabschluss
Der Deutsche Aktienindex schloss mit einem Plus von 1,2 Prozent auf dem Endstand von 14.432 Punkten. Damit hat er über die gesamte Woche mehr als 200 Punkte gute gemacht oder fast 1 ½ Prozent. Zu den größten Index-Gewinnern gehören die Papiere des Autobauers Mercedes Benz und von MTU mit jeweils mehr als drei Prozent Plus. Bei MTU sorgte der gestern begeistert aufgenommene Geschäftsausblick weiter für Auftrieb. Gleich mehrere Analystenhäuser haben ihre Kursziele erhöht. Bei Mercedes-Benz dürften Anleger den jüngsten Kursrutsch zum Kauf genutzt haben. Zu den größten Verlierern im DAX gehörten die Aktien von Zalando sowie die Papiere von SAP nach schlechten Analystennoten. Der Euro hat etwas angezogen auf jetzt 1 Dollar 03 54.
12.15 Uhr - Chefvolkswirte zu Tarifabschluss
Der Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie wird von führenden Chefvolkswirten begrüßt. 8,5 Prozent plus Sonderzahlung seien hoch, sagt Holger Schmieding von der Berenberg Bank. Aber die Laufzeit von zwei Jahren mache ihn erträglich. ifo-Präsident Clemens Fuest zeigt sich erleichtert, dass Streiks vermieden wurden. Die hätten nämlich die gegenwärtige Krise verschärft.
11.38 Uhr - Insider: VW wirbt um Investor
Die Vorzugsaktien von Volkswagen steigen um 2 Prozent. In die Suche nach einem Investor für die Batterie-Aktivitäten des Unternehmens kommt offenbar Bewegung. Es würden erste Ideen für einen Deal ausgetauscht, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Noch befänden sich die Vorbereitungen in einem frühen Stadium. Die Gespräche konzentrierten sich darauf, wie eine Transaktion strukturiert werden könne. Namen eines Interessenten nannte der Insider nicht. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen streckt VW seine Fühler aus, um einen Investor für die Konzerntochter PowerCo an Bord zu holen, in der die Wolfsburger ihr Batteriegeschäft gebündelt haben.
09.39 Uhr - Lagarde - Weitere Leitzinserhöhung
Wie die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, heute in einer Rede sagte, geht die EZB davon aus, die Zinsen weiter zu erhöhen - auf Niveaus, die nötig sind, um die Inflation zügig zum Mittelfristziel der EZB zurückzubringen. Sie halte es für unwahrscheinlich, dass eine Rezession die Inflation signifikant drücke.
09.35 Uhr - Wochenminus beim Nikkei: 1,3 Prozent
Der Nikkei in Tokio hat über die gesamte Handelswoche hinweg 1,3 Prozent verloren. Er steht nun bei 27.900. Zu den größten Verlierern am japanischen Aktienmarkt gehörten Tech-Titel. So fielen die Aktien von SoftBank um 3,8 Prozent. Anleger griffen hingegen bei Autowerten zu, nachdem der Yen nach seinem jüngsten Höhenflug stagnierte.
09.05 Uhr - DAX beginnt Handel mit Gewinnen
Der deutsche Aktienmarkt hat den elektronischen Handel uneinheitlich begonnen. Der DAX steigt nun um 0,3 Prozent auf 14.312 Punkte. Der MDAX verliert 0,1 Prozent auf 25.479 Zähler. Der TecDAX fällt um 0,2 Prozent auf 3.075 Punkte.
08.52 Uhr - Corona-Lage in China beunruhigt die Anleger
Der Shanghai Composite verliert 0,6 Prozent, der Hang-Seng-Index in Hongkong fällt um 0,4 Prozent. "Die jüngsten Verschlechterungen der Covid-Situation in vielen Städten hat zu strengeren Beschränkungen geführt und den Abwärtsdruck auf das kurzfristige Wachstum erhöht", sagten die Analysten von Goldman Sachs.
07.58 Uhr - Südafrika fordert von SAP hohe Rückzahlung
Eine Sonderermittlungseinheit (SIU) in Südafrika hat den deutschen Softwarehersteller SAP angewiesen, umgerechnet etwa 55 Millionen Euro zurückzuzahlen. Verträge zwischen SAP und dem staatlichen Stromversorger Eskom, die bis 2016 zurückreichen, seien nicht rechtskräftig und müssten aufgehoben werden, sagte SIU-Sprecher Kaizer Kganyago der Deutschen Presse-Agentur. Südafrikas Regierung habe die Vertragsabschlüsse nicht genehmigt, so Kganyago. Nach einer Herabstufung fallen SAP-Aktien vorbörslich im Handel bei Lang & Schwarz um rund 2 Prozent und damit an das DAX-Ende.
SAP kooperiere uneingeschränkt mit der SIU und anderen Behörden bei der laufenden Überprüfung der Eskom-Verträge, sagte SAP-Sprecher Daniel Reinhardt auf Anfrage in Walldorf. Erst Ende September hatte ein südafrikanisches Sondertribunal entschieden, SAP müsse Südafrikas Ministerium für Wasserversorgung umgerechnet 4,5 Millionen Euro aufgrund rechtswidriger Lizenzverträge zahlen.
SAP ist seit 2017 mit Korruptionsvorwürfen bei Geschäften mit südafrikanischen Behörden und staatlichen Unternehmen konfrontiert. Anfang 2018 hatte das Unternehmen Unregelmäßigkeiten eingeräumt. Dabei ging es vor allem um ungewöhnlich hohe Kommissionszahlungen in Millionenhöhe an Firmen einer damals regierungsnahen Unternehmerfamilie. Auch die US-Börsenaufsicht SEC ist in den Ermittlungen involviert.
07.25 Uhr - Nikkei schließt im Minus
Der Nikkei in Tokio ist mit minus 0,1 Prozent aus dem Handel gegangen bei 27.900, der breiter gefasste Topix hat um 0,04 Prozent zugelegt auf 1.967. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verliert 0,4 Prozent, der Shanghai Composite, der wichtigste Aktienindex in China, dreht 0,3 Prozent ins Minus. Der KOSPI in Südkorea hält sich mit zwei Punkten in der Gewinnzone.
Beim DAX werden zum Handelsbeginn nach Berechnungen von Banken und Brokern kleine Gewinne erwartet. Die Anleger dürften insgesamt vorsichtig bleiben.
Die Börsianer warteten auf Impulse, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von Vermögensverwalter QC Partners. "Das aktuelle Motto lautet Abwarten und die bestehende Positionierung beibehalten." Für Bewegung könnte der kleine Verfallstag an der Frankfurter Börse sorgen, an dem Optionen auf Aktien und Indizes auslaufen. Konjunkturdaten stehen nur wenige an, unter anderem werden in den USA Frühindikatoren veröffentlicht
06.50 Uhr - Kashkari (Fed) - Noch keine Klarheit über benötigten Zinssatz
Dem US-Notenbanker Neel Kashkari zufolge ist unklar, wie hoch die Fed ihre Zinsen insgesamt wird anheben müssen. Der Chef des Fed-Ablegers in Minneapolis verwies darauf, dass die Inflation zwar weiter hoch sei. Allerdings seien bereits Maßnahmen dagegen in die Wege geleitet worden, sagte er vor der Handelskammer des Bundesstaates Minnesota.
Erst wenn klar sei, dass die Inflation nicht mehr ansteige, könnten auch die Zinserhöhungen beendet werden. Soweit sei es jedoch nicht. Die Federal Reserve hatte Anfang November die Teuerung mit einem vierten großen Zinsschritt in Folge bekämpft. Die Währungshüter hoben den Leitzins erneut um einen Dreiviertel-Prozentpunkt an. Er liegt damit in einer Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent.
06.00 Uhr - Inflationsrate in Japan auf 40-Jahres-Hoch
In Japan waren die Verbraucherpreise im Oktober so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. Nach offiziellen Angaben liegt das an der Schwäche der Währung und am importierten Kostendruck, den die Notenbank gelassen nimmt, indem sie an der Politik der ultra-lockeren Zinssätze festhält.
Der japanische Verbraucherpreisindex (CPI) ist im Oktober um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Damit hat er die von Ökonomen erwarteten 3,5 Prozent überschritten und auch den September-Wert, der bei 3 Prozent lag.
05.33 Uhr - Aktienmärkte in Asien uneinheitlich
Die Anleger sind offenbar eher vorsichtig, nachdem Vertreter der US-Notenbank weitere Warnschüsse in Bezug auf die Zinssätze abgefeuert haben. Der Präsident der Fed von St. Louis, James Bullard, sagte, dass die Zinssätze möglicherweise eine Spanne von fünf bis sieben Prozent erreichen müssten, um "ausreichend restriktiv" zu sein und die Inflation einzudämpfen. "Die Botschaft ist der Wunsch der Fed, sich gegen das zu stemmen, was sie als verfrühte Lockerung der finanziellen Situation ansehen würde", sagte Brian Daingerfield, Analyst bei NatWest Markets. "Und in dieser Hinsicht ist die Botschaft angekommen." Der Nikkei in Japan notiert 0,1 Prozent im Plus, der KOSPI in Südkorea gewinnt 0,3 Prozent, der Hang-Seng-Index in Hongkong steigt um 0,6 Prozent, der Shanghai Composite, der wichtigste Aktienindex in China, verliert 0,1 Prozent.
Freitag, 18. November 2022
22.15 Uhr - Flaute an der Wall Street
Der Dow Jones ging kaum verändert aus dem Handel. Ein paar Punkte waren es am Ende weniger. An den US-Anlegern nagten wieder Zinssorgen. Die Einzelhandelsumsätze sind nämlich zuletzt gestiegen. Und so steigt in den Augen vieler Anleger auch wieder die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed den Leitzins weiter kräftig anheben wird. Börsen-Händler kalkulieren aktuell eine Wahrscheinlichkeit von 89 Prozent für eine Zinserhöhung der Fed um 50 Basispunkte im Dezember ein und sie sehen den Höhepunkt beim Leitzins im Juni nächsten Jahres bei etwa 5 Prozent. Immerhin: es gab auch ein paar Gewinner. Ganz oben in der Dow-Rangliste stand Cisco mit 5 Prozent Plus. Der Netzwerkspezialist hatte die Gesamtjahresziele angehoben.
18.15 Uhr - Siemens und MTU hieven DAX ins Plus
An den deutschen Börsen schaute heute alles auf Siemens. Die Anleger waren zufrieden mit den Bilanz-Zahlen und mit der Prognose. Ein Analyst sprach von einem sehr ermutigenden Ausblick auf das Geschäftsjahr 22/23. Im Schlussquartal lag zudem der Auftragseingang deutlich über den Erwartungen. Und so legte der Kurs von Siemens am Ende um 7 Prozent zu – der größte Gewinn im DAX. Dahinter folgten MTU-Titel mit gut 4 Prozent mehr. Der Triebwerksbauer peilt für 2025 operativ einen Milliardengewinn an. Und auch für dieses und die kommenden Jahre zeigte sich das Management überaus optimistisch.
Die Aktien von MTU und Siemens haben dem DAX heute den nötigen Push gegeben, um wieder im Plus zu schließen. 0,2 Prozent sind herausgekommen. 14.266 lautet der Endstand. Und damit scheint das deutsche Börsenbarometer wieder an die Erfolgsserie anzuknüpfen. Gestern war es zwischenzeitlich mal bergab gegangen. Nicht so gut lief es beim M-Dax mit 0,4 Prozent Minus am Ende.
17.50 Uhr – Marktbericht: Siemens, MTU Aero Engines und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 15 Aktiengesellschaften ein Plus und 25 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Siemens verzeichnete bisher mit 6,9 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt MTU Aero Engines mit +4,4 Prozent und RWE mit +2,2 Prozent.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Continental (-4 Prozent), Merck und Zalando (je -2,6 Prozent) und Siemens Energy (-1,9 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
13.15 Uhr - Düstere Exportprognosen für 2023
Eine düstere Prognose für die deutschen Exportunternehmen kommt vom Außenwirtschaftsexperten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, DIHK. Volker Treier stellt bereits einen Einbruch bei den Ausfuhren fest und erwartet für 2023 einen Rückgang um zwei Prozent. In absoluten Zahlen heißt das, die Firmen büßen rund 70 Milliarden Euro an Umsatz ein. Grundlage für diese Aussagen sind Umfragen unter den Auslandshandelskammern bei über 3000 Firmen.
Die Börsen kommen kaum vom Fleck. Der DAX pendelt bei 14.225 Punkten. Siemens gewinnen nach sehr guten Jahreszahlen über 7,5 Prozent an Wert.
12.15 Uhr - Siemens: Keine Angst vor Rezession
Siemens fürchtet die erwartete Rezession in Europa nicht. Die Auftragsbücher seien voll, um auch eine wirtschaftliche Schwächephase zu überstehen, betonte Konzernchef Roland Busch bei der Vorlage der Jahresbilanz. Der Auftragsbestand ist auf 102 Milliarden Euro gestiegen. Die Siemens-Aktie gewinnt 6,8 Prozent auf fast 130 Euro. Die Münchner MTU Aero Engines veröffentlicht ebenfalls gute Zahlen und strebt eine höhere Dividende an. Die Aktie gewinnt als zweitbester DAX-Wert 3,6 Prozent. Der DAX gewinnt aber nur zwei Punkte auf 14.235.
11.27 Uhr - Inflationsrate in der Euro-Zone gestiegen
In der Euro-Zone sind die Verbraucherpreise im Oktober im Vergleich zum Oktober 2021 um 10,6 Prozent gestiegen, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Im September hatte die Teuerungsrate bei 9,9 Prozent gelegen. Energie verteuerte sich den Statistikern zufolge innerhalb eines Jahres um 41,5 Prozent.
10.52 Uhr - BaFin untersucht weiterhin Adler
Die BaFin hat nach eigenen Angaben weitere Fehler im Konzerabschluss 2019 der Adler Real Estate entdeckt. Insgesamt seien drei weitere Rechungslegungs.-Fehler festgestellt worden, teilte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-Aufsicht mit. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die Konzernbilanzsumme um 3,9 Milliarden Euro und das Gesamtergebnis um 543 Millionen Euro zu hoch ausgewiesen sei. Die Adler Group hat bereits rechtliche Schritte gegen die BaFin angekündigt und erklärt, sie teile die Auffassung der Behörde nicht. Die Adler Group steht schon seit längerem wegen Vorwürfen eines britischen Leerverkäufers in der Kritik, das Unternehmen habe die Bewertungen von Immobilien zum Teil künstlich überhöht.
09.17 Uhr - BASF-Chef zum Standort Europa
BASF-Chef Martin Brudermüller sieht China trotz der zunehmenden geopolitischen Spannungen weiter als Wachstumsmarkt für den Chemiekonzern. Es gebe dort aber "rote Linien", die sich am hiesigen Wertesystem und den Unternehmensgrundsätzen orientierten, sagte er dem "Handelsblatt". "Sind diese überschritten, dann geht es dort nicht weiter."
In China baut der Chemieriese gegenwärtig für bis zu zehn Milliarden Euro einen neuen Verbundstandort in der südchinesischen Provinz Guangdong. Europa verliere als Standort kontinuierlich an Attraktivität, betonte Brudermüller, nicht nur gegenüber China, sondern auch im Vergleich mit den USA und dem Mittleren Osten. "Es ist eine Illusion zu hoffen, mit Staatsgeld durch die Energiekrise zu kommen und dann in den alten Strukturen weiterzumachen."
09.04 Uhr - DAX beginnt Handel mit Gewinnen
Der deutsche Aktienmarkt hat den elektronischen Handel mit Gewinnen begonnen. Der DAX steigt nun um 0,9 Prozent auf 14.366 Punkte. Der MDAX gewinnt 0,5 Prozent auf 25.739 Zähler. Der TecDAX legt um 0,6 Prozent zu auf 3.097 Punte.
08.27 Uhr - Auftragspolster der Indstrie schrumpft
Das dicke Auftragspolster der deutschen Industrie ist im September erstmals seit den Anfängen der Corona-Pandemie vor mehr als zwei Jahren spürbar zurückgegangen. Der Bestand an Bestellungen sei um 0,9 Prozent zum Vormonat gefallen, teilte das Statistische Bundesamt mit. "Damit ist der Auftragsbestand erstmals wieder deutlich gesunken, nachdem er von Mai 2020 bis August 2022 fast durchgehend um insgesamt 37,6 Prozent gestiegen war", hieß es dazu.
08.19 Uhr - EU-Automarkt wächst im Oktober
Der Automarkt in der EU hat trotz Zuwächsen im Oktober seinen Rückstand aus dem bisherigen Jahresverlauf noch nicht aufgeholt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Neuzulassungen zwar um 12,2 Prozent auf 745 855 Fahrzeuge zu, wie der europäische Herstellerverband Acea in Brüssel mitteilte. Dennoch lag die Zahl der Anmeldungen in den ersten zehn Monaten mit insgesamt gut 7,5 Millionen Autos noch um 8,1 Prozent unter dem Vorjahreswert.
08.14 Uhr - Chipwerte an den Börsen in Asien unter Druck
Dadurch werden viele Leitindizes belastet. Auf die Stimmung drücken offenbar Aussagen des US-Halbleiterherstellers Micron. Der hat angekündigt, die Speicher-Chip-Produktion zurückzufahren und seinen Investitionsplan weiter zu kürzen. Der Konzern kämpft derzeit damit, überschüssige Bestände aufgrund eines Nachfrageeinbruchs abzubauen. Micron-Aktien büßten an der Wall Street knapp sieben Prozent ein.
07.50 Uhr - Thyssenkrupp zahlt Dividende, Gewinnrückgang befürchtet
Der Industriekonzern Thyssenkrupp will nach Zuwächsen im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals seit Jahren wieder eine Dividende ausschütten. Die Anleger sollen 15 Cent je Aktie erhalten, teilte das Unternehmen am Morgen bei der Vorlage der Bilanz für das Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende September) mit. Dank starker Ergebnisse der Stahlsparte und im Materialhandelsgeschäft konnte Thyssenkrupp im vergangenen Geschäftsjahr das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) auf 2,1 Milliarden Euro fast verdreifachen. Unter dem Strich blieben nach Anteilen Dritter 1,1 Milliarden Euro in der Kasse nach einem Verlust von 115 Millionen Euro im Vorjahr.
Beim Ausblick geht Thyssenkrupp unter anderem wegen der inzwischen gesunkenen Stahlpreise von einem schwierigen Geschäftsjahr 2022/23 aus. So erwartet das Unternehmen nur ein operatives Ergebnis im mittleren bis hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Für den Jahresüberschuss rechnet das Management mit einem mindestens ausgeglichenen Wert. Ursache hierfür seien geringere Preise bei Steel Europe und Materials Services. Hinzu kämen höhere Kosten etwa für Energie, die hohe Inflation und steigende Zinsen.
07.19 Uhr - Nikkei schließt mit Verlusten
Der Nikkei in Tokio ist vor wenigen Minuten mit einem Minus von 0,4 Prozent aus dem Handel gegangen bei 27.931. Auch an anderen großen Börsenplätzen in Asien fallen die Kurse. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verliert 2 Prozent. Der Shanghai Composite fällt um 0,7 und der KOSPI in Südkorea um 1,2 Prozent.
07.17 Uhr - Siemens operativ mit Rekordgewinn - Mehr Dividende
Siemens hat mit einem Schlussspurt im Geschäftsjahr 2021/22 einen Rekordgewinn im operativen Geschäft geschafft und erhöht die Dividende. Das Ergebnis im Industriegeschäft stieg um 17 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro und damit zum ersten Mal über die Zehn-Milliardenmarke, wie der Technologiekonzern am Morgen in München mitteilte.
Analysten hatten Siemens im Schnitt 9,9 Milliarden Euro zugetraut. Der Konzernumsatz wuchs auf vergleichbarer Basis um acht Prozent auf 72,0 Milliarden Euro. Obwohl der Nettogewinn durch die Milliardenabschreibung auf die ehemalige Tochter Siemens Energy per Ende September auf 4,4 (Vorjahr: 6,7) Milliarden Euro einbrach, sollen die Aktionäre eine um 25 Cent höhere Dividende von 4,25 Euro je Anteilsschein erhalten.
"Die hohe Nachfrage nach unseren Hardware- und Software-Angeboten hält an", erklärte Vorstandschef Roland Busch. Der Auftragseingang schwoll 2021/22 um 17 Prozent auf 89 Milliarden Euro an. Für das laufende Geschäftsjahr stellt Busch einen Umsatzanstieg um sechs bis neun Prozent und ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis je Aktie von 8,70 bis 9,20 (2021/22: 5,47) Euro in Aussicht. Es läge damit in etwa auf dem Niveau, das Siemens vor der Abschreibung auf Siemens Energy schon für 2021/22 versprochen hatte.
06.48 Uhr - Nexperia soll Anteile an Newport Wafer Fab wieder verkaufen
Die britische Regierung will die Übernahme der landesgrößten Chipfabrik durch den chinesischen Technologiekonzern Nexperia nachträglich verbieten. Es bestehe ein Risiko für die nationale Sicherheit durch die Übernahme der britischen Chipfabrik Newport Wafer Fab durch Nexperia, teilte die Regierung am Abend mit.
Man begrüße zwar Außenhandel und Investitionen, die Wachstum und Beschäftigung förderten, erklärte Wirtschaftsminister Grant Shapps. "Aber wenn wir ein Risiko für die nationale Sicherheit erkennen, werden wir entschlossen handeln." Nexperia müsse daher mindestens 86 Prozent der britischen Chipfabrik Newport Wafer Fab wieder verkaufen.
Nexperia hatte Newport Wafer Fab 2021 gekauft. Anfang 2022 hatte die Regierung eine Überprüfung angekündigt, nachdem ein Gesetz in Kraft getreten war, das es dem Staat erlaubt, Übernahmen und Investitionen in sensiblen Sektoren zu prüfen und zu blockieren. Das Gesetz kann auch rückwirkend angewendet werden. Ein ranghoher Nexperia-Manager teilte mit, man akzeptiere die vorgebrachten Bedenken nicht. In zwei früheren Überprüfungen seien diese nicht erhoben worden. "Wir sind ehrlich schockiert. Die Entscheidung ist falsch", hieß es. Nexperia werde gegen die Entscheidung vorgehen.
05.48 Uhr - Anleger in Asien versuchen Fed zu deuten
Die Anleger in Asien versuchen, die Aussichten für die Politik der US-Notenbank Fed nach jüngsten US-Konjunkturdaten einzuordnen. Die Währungshüter hatten im Laufe der Woche versucht, den jüngsten Optimismus der Märkte zu zügeln, dass eine Wende bei den Zinsschritten der Zentralbank nach starken Verbraucher- und Erzeugerpreisdaten kurz bevorstehen könnte. "Vertreter der Fed sind sich einig, dass eine Pause nicht unmittelbar bevorsteht", schrieb Ted Nugent, von der National Australia Bank (NAB) in einer Kundenmitteilung. Dies führte zu einem vorsichtigeren Ton an den Märkten. Der Nikkei in Japan verliert 0,3 Prozent, der KOSPI in Südkorea büßt 1,1 Prozent ein, der Shanghai Composite fällt um 1 Prozent, der Hang-Seng-Index in Hongkong notiert 2,5 Prozent im Minus.
05.41 Uhr - Nvidia profitiert von Stärke bei Rechenzentren
Ein starkes Wachstum bei Technik für Rechenzentren hilft dem Chipkonzern Nvidia, Rückgänge in seinem angestammten Geschäft mit Grafikkarten auszugleichen. Im vergangenen Quartal sank der Umsatz daher weniger stark als von Analysten erwartet, die Aktie legte im nachbörslichen Handel an der Wall Street zeitweise um drei Prozent zu. Die Rückgänge fielen unterdessen dennoch deutlich aus. Der Umsatz sank in dem Ende Oktober abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 5,93 Milliarden Dollar. Der Gewinn sackte um 72 Prozent auf 680 Millionen Dollar (654,3 Mio Euro) ab.
Das Geschäft mit Rechenzentren wuchs um 31 Prozent auf 3,83 Milliarden Dollar. Bei Grafikkarten gab es dagegen einen Umsatzrückgang von 51 Prozent auf 1,57 Milliarden Dollar.
05.25 Uhr - GB - Regierung verbietet Übernahme durch chinesische Firma
Die britische Regierung hat die vollständige Übernahme eines britischen Halbleiterunternehmens durch ein chinesisch kontrolliertes Unternehmen verboten. Handelsminister Grant Shapps legte nach Regierungsangaben sein Veto gegen die Übernahme des größten britischen Chip-Herstellers Newport Wafer Fab durch das Unternehmen Nexperia ein. Grund der Entscheidung sei eine "umfassende Bewertung der nationalen Sicherheit".
Donnerstag, 17. November 2022
22.15 Uhr - Dow Jones schließt mit leichten Verlusten
An der Wall Street tat man sich etwas schwer, die Richtung zu finden. Der Dow Jones wechselte mehrmals das Vorzeichen und schloss dann am Ende leicht im Minus. 0,1 Prozent waren es weniger. Der Nasdaq-Index tauchte dagegen deutlich ab. Dabei standen die Aktien des Handelsriesen Target kräftig unter Druck. Der Konzern ist skeptisch, was das Weihnachtsgeschäft angeht – Target-Aktien knickten 13 Prozent ein.
20.15 Uhr - Pessimismus im US-Einzelhandel
An der Wall Street sorgt eine düstere Prognose des US-Einzelhändlers Target zum Weihnachtsgeschäft für schlechte Stimmung. Target-Aktien verbilligen sich um 12 Prozent. Der Handelsriese verzeichnet wegen der hohen Inflation und den dramatischen Veränderungen bei den Verbraucherausgaben einen Rückgang der Nachfrage nach Spielwaren und Elektronikprodukten. Und deshalb soll der Umsatz im Weihnachtsquartal überraschend sinken. Die Prognose erschütterte den gesamten Einzelhandelssektor: Die Kurse der Konkurrenten Macy's und Best Buy sacken jeweils 8 Prozent ab. Beim größeren Rivalen Walmart geht es dagegen leicht aufwärts. Der weltgrößte Einzelhändler führt allerdings mehr Lebensmittel und andere Waren des täglichen Bedarfs, bei denen die Konsumenten weniger Abstriche machen.
18.15 Uhr - DAX bekommt einen Dämpfer
An den deutschen Aktienmärkten geht es nun schon seit über einem Monat aufwärts. Der DAX schaffte fast 20 Prozent Plus in dieser Zeit. Heute aber gab es einen Dämpfer. Das deutsche Börsenbarometer verlor ein Prozent. Vor allem die Autowerte hat es erwischt. Mercedes-Benz war das Schlusslicht mit 6 Prozent Minus. Der Konzern wird in China seine Preise für zwei Elektro-Modelle drastisch senken. Die harte Konkurrenz lastet dort zunehmend auf dem Absatz. Die Meldung zog auch die Aktien der Konkurrenz mit nach unten. Porsche, Volkswagen und BMW verloren zwischen 5 und 3 Prozent. Noch deutlicher als beim DAX waren die Abschläge bei M-DAX und TecDAX mit jeweils rund 2 Prozent Minus.
17.50 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute elf Aktiengesellschaften ein Plus und 29 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3 Prozent (Deutsche Börse AG), 2,2 Prozent (Beiersdorf) und 0,9 Prozent (Siemens Energy).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Mercedes-Benz Group mit -6,1 Prozent, Zalando mit -6 Prozent und Porsche mit -5,7 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.15 Uhr - Rote Zahlen trotz voller Bücher
Eigentlich sind die Zahlen von Siemens Energy nicht gut. Zum dritten Mal beendet die Energietochter von Siemens ein Geschäftsjahr mit einem Verlust. Erst für 2024 erwartet Konzernchef Bruch einen operativen Gewinn. Optimistisch macht ihn vor allem das prall gefüllte Auftragsbuch, in dem Order mit dem Rekordvolumen von 97 Milliarden Euro stehen. Das ist ja das Paradoxe: Alle großen Produzenten von Windkraftanlagen haben volle Bücher, aber wegen des harten Konkurrenzkampfes schreiben sie keine schwarzen Zahlen. Die Energy-Aktie legt auf schwachem Niveau 4,3 Prozent zu. Gleiches gilt für Nordex im TecDAX, dessen Aktie sich um zwei Prozent verteuert.
13.15 Uhr - Mercedes schockt mit Preissenkungen in China
Mercedes Benz muss in China die Preise für seine Top-Modelle bei den E-Autos senken. Grund: ein deutlicher Rückgang des Kaufinteresses. Die teuerste E-Limousine kostet rund 160.000 Euro. Jetzt soll der Preis um bis zu 20 Prozent sinken. Das zweite Topmodell soll bis zu neun Prozent billiger werden. Diese Nachricht hat den gesamten Autosektor im DAX massiv unter Druck gesetzt: Die Mercedes-Aktie verbilligt sich um 6,6 Prozent. Porsche, VW, Conti und BMW folgen mit Abschlägen zwischen vier und fünf Prozent. Der DAX verliert 149 Punkte auf 14.228.
11.38 Uhr - Börsen haken Schreckmoment ab
Nach dem Vorfall in Polen werden Börsianer die weiteren Untersuchungsergebnisse genau beäugen. "Es war aber richtig, nicht auf die unbestätigten Meldungen hin zu reagieren, sondern abzuwarten", sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets.
11.12 Uhr - Deutsche Bank will Fintech-Strategie ändern
Die Bank habe sich gegenüber Finanztechnologie-Startups geöffnet, sagte der Technologiechef der Deutschen Bank, Bernd Leukert, auf der Euro Finance Week - einem jährlichen Branchentreffen der Finanzindustrie in Frankfurt am Main. "Wir laden Fintechs ein und bieten Zugang zu unseren 19 Millionen Kunden", sagte er. Die Zukunft liege in den Partnerschaften zwischen Banken und Fintechs. Europa dürfe nach den Big-Tech-Unternehmen nicht auch die Finanzdienstleistungsindustrie verlieren, so Leukert. Die Aktien der Deutschen Bank fallen um 1 Prozent, die der Commerzbank um 0,1 Prozent.
10.56 Uhr - OMV-Chef: Staatlicher Auftrag zur Gasversorgung wäre Risiko
OMV-Chef Alfred Stern sieht den in Österreich derzeit diskutierten staatlichen Versorgungsauftrag für den Öl-, Gas- und Chemiekonzern kritisch. Ein höherer Marktanteil sei ein Risiko für das Unternehmen, sagte der Manager der Tageszeitung "Salzburger Nachrichten". "Wir haben 45 Prozent Marktanteil bei Gas, wir betreiben die einzige Raffiniere und produzieren die Hälfte des Treibstoffs", sagte Stern. Zudem habe die OMV etwa zwei Milliarden Euro in diesem Jahr in die Hand genommen, um Gas einzuspeichern und zu diversifizieren. "Das auf mehr als diese 45 Prozent auszudehnen, ist natürlich ein erhebliches Risiko, das wir als OMV nicht abdecken können".
Die österreichische Staatsholding ÖBAG prüft derzeit im Auftrag des Finanzministeriums, ob die teilstaatliche OMV stärker bei der Sicherung der Gasversorgung eingebunden werden soll. Der Ölkonzern steht zu 31,5 Prozent im Staatsbesitz. Der OMV-Chef appellierte, bei den Überlegungen nicht die langfristigen Entwicklungen zu vernachlässigen. OMV-Aktien fallen an der Börse in Wien um 1,1 Prozent.
10.22 Uhr - EZB sieht Risiken für Energiehändler
Die EZB weist in ihrem Finanzstabilitätsberichts auch darauf hin, dass rund die Hälfte der Energiehändler mit Engagements in Gas- und Stromderivaten mit weiteren Nachschussforderungen konfrontiert sein könnten, sollten die Energiepreise weiter ansteigen oder stark schwanken.
Die Deutsche Börse hatte im Oktober darauf hingewiesen, dass trotz der seit dem Sommer gesunkenen Strom- und Gaspreise das Problem hoher Nachzahlungen bei Termingeschäften möglicherweise anhalten könnte. Händler müssen sich an der Börse gegen die Volatilität der Preise mit Absicherungsinstrumenten schützen - mit dem sogenannten Margining. In Deutschland hatten die steigenden Margins bei Energieunternehmen und Händlern zu Liquiditätsengpässen geführt.
10.16 Uhr - EZB warnt vor gestiegenen Risiken für die Finanzstabilität
Der anhaltende Preisschub infolge des Ukraine-Kriegs und die sich eintrübende Konjunktur verschärfen laut EZB die Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems im Euro-Raum. "Menschen und Unternehmen spüren bereits die Auswirkungen der steigenden Inflation und der Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit", sagte EUB-Vizepräsident Luis de Guindos zur Vorlage des Finanzstabilitätsberichts der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Risiken für die Finanzstabilität seien gestiegen. Eine technische Rezession im Euro-Raum sei wahrscheinlicher geworden.
Volkswirte sprechen von einer technischen Rezession wenn die Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen schrumpft. Im dritten Quartal war das Bruttoninlandsprodukt nur um 0,2 Prozent zum Vorquartal gewachsen. Die EU-Kommission rechnet inzwischen damit, dass die Wirtschaft der Euro-Zone im Winter in die Rezession rutscht.
09.49 Uhr - Rheinmetall liefert Panzer an die Slowakei
Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall liefert im Zuge des vereinbarten Ringtauschs 15 Leopard 2-Panzer an die slowakischen Streitkräfte. Die Panzer stammten aus den ehemaligen Beständen verschiedener Staaten und würden nun überholt, teilte der Konzern mit. Die Arbeiten hätten bereits begonnen. Der Auftrag umfasse zudem Munition und Ausbildungsleistungen. Im Gegenzug liefere die Slowakei militärische Ausrüstung an die Ukraine. Das Verfahren war von der Bundesregierung vereinbart worden, um die Ukraine gegen die russische Invasion zu unterstützen. Rheinmetall-Aktien sind die größten Gewinner im MDAX mit plus 2,9 Prozent.
09.04 Uhr DAX beginnt Handel kaum verändert
Am deutschen Aktienmarkt bewegen sich die Kurse zum Handelsbeginn eher wenig. Der DAX fällt nun um 0,2 Prozent auf 14.354 Punkte. Der MDAX verliert 0,2 Prozent auf 26.145 Zähler. Der TecDAX notiert mit zwei Punkten im Minus bei 3.127 Punkten.
08.56 Uhr - Suzuki und Rohm ebenfalls an Toshiba interessiert
Das Konsortium zur Übernahme von Toshiba wächst einem Zeitungsbericht zufolge weiter. Der Autobauer Suzuki und der Chip-Hersteller Rohm hätten sich der Gruppe um den Finanzinvestor Japan Industrial Partners (JIP) angeschlossen, schrieb das Wirtschaftsblatt Nikkei. Rohm wolle umgerechnet rund 2,1 Milliarden Euro zu dem Deal beisteuern. Suzuki plane die Investition von mehreren Hundert Millionen Euro. Der Fahrzeug-Hersteller bezieht seine Autobatterien von Toshiba.
Als weiteren möglichen Zugang zum Bieterkreis nannte Nikkei den Baukonzern Taisei. Ein Rohm-Sprecher sagte, man erwäge den Einstieg in das Konsortium, habe darüber oder über die Höhe eines Engagements aber noch keine Entscheidung getroffen.
Früheren Medienberichten zufolge ist das JIP-Konsortium bevorzugter Bieter für Toshiba. Im Gespräch sei eine Offerte von umgerechnet etwa 18 Milliarden Euro. Mit den neuesten Zugängen hätten mehr als zehn japanische Firmen Gelder von rund sieben Milliarden Euro in Aussicht gestellt, berichtete Nikkei weiter. Der Rest würde von Banken und anderen Investoren ohne Stimmrechte bereitgestellt.
08.17 Uhr - China greift bei Corona-Fällen weiter hart durch
Die Behörden der chinesischen Hauptstadt haben die Peking Universität in einen Lockdown geschickt. Wie die Hochschule mitteilte, sollten Studenten und Lehrkräfte den Campus nicht mehr verlassen. Zudem wurden Massentests angeordnet. Die strikten Maßnahmen wurden verhängt, nachdem zuvor ein einziger Corona-Fall auf dem Gelände entdeckt worden war. Landesweit meldeten die Behörden heute rund 20.000 neue Infektionen. In ganz Peking wurden rund 370 Infektionen gemeldet. Zuletzt hatten die Anleger an den Börsen erleichtert reagiert, dass China seine strengen Corona-Maßnahmen zumindest etwas gelockert hat.
07.52 Uhr - Ölpreis fällt
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 93,27 US-Dollar. Das sind 59 Cent weniger als gestern. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt um 69 Cent auf 86,23 Dollar. Marktbeobachter sprechen von einer nervösen Stimmung unter den Ölinvestoren nach einem Raketeneinschlag in Polen. Grundsätzlich herrscht eine angespannte Lage am Ölmarkt, zuletzt hatten Sorgen über ein Abflauen der Weltwirtschaft die Ölpreise belastet.
07.17 Uhr - Große Verluste bei Siemens Energy
Die spanische Windkraft-Tochter Siemens Gamesa und der Rückzug aus Russland haben den Energietechnik-Konzern wie erwartet erneut tief in die roten Zahlen gerissen. Eine Dividende soll es im nächsten Jahr laut Siemens Energy nicht geben: "aufgrund der wachsenden Verluste sowie der aktuellen und im nächsten Jahr zu erwartenden Herausforderungen".
Der Nettoverlust stieg im Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende September) auf 647 (Vorjahr: minus 560) Millionen Euro, wie das Unternehmen in München mitteilte. Er fiel damit aber geringer aus als Experten und Siemens Energy selbst vorausgesagt hatten.
Das operative Ergebnis (angepasstes Ebita vor Sondereffekten) von Siemens Energy fiel um 43 Prozent auf 379 Millionen Euro, die operative Umsatzrendite lag mit 1,3 Prozent unter den bereits zurückgeschraubten Erwartungen des Vorstands von zwei Prozent. Auch der Umsatz sank mit 2,5 Prozent auf 29,0 Milliarden Euro etwas stärker als Siemens Energy im Sommer geglaubt hatte.
07.10 Uhr - Nikkei schließt 0,1 Prozent im Plus
Der Raketeneinschlag in Polen schürt bei den Anlegern die Sorge vor weiteren geopolitischen Risiken. Gleichzeitig hoffen sie wohl auch auf Vermittlung. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, heißt es nun vom türkischen Präsidenten Erdogan, dass man Russland und die Ukraine an einen Tisch einberufen wolle.
Der Nikkei in Japan schloss 0,1 Prozent im Plus bei 28.028. Der KOSPI in Südkorea fällt um 0,2 Prozent, der Hang-Seng-Index Hongkong büßt 1 Prozent ein und der Shanghai Composite 0,3 Prozent.
05.41 Uhr - Geopolitische Risiken beeinflussen Devisenhandel
Der US-Dollar, der als sogenannter sicherer Hafen gilt, schwankt nach dem Raketeneinschlag in Polen im Devisenhandel relativ stark. Marktbeobachter sprechen von einem turbulenten Handel. Der Euro ist 1,03 45 Dollar wert. Der Nikkei in Tokio notiert kaum verändert. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verliert 1,1 Prozent, der Shanghai Composite fällt um 0,2 Prozent und der KOSPI in Südkorea zeigt sich 0,6 Prozent schwächer.
05.21 Uhr - Explosion in Polen erschüttert Märkte in Asien
Die Explosion in Polen nahe der ukrainischen Grenze schürt bei den Anlegern in Asien die Sorgen um eine weitere Verschärfung der geopolitischen Spannungen. "Die Explosion stört den weitaus konstruktiveren Ton, der in den letzten drei, vier Tagen an den Märkten herrschte", sagte Dwyfor Evans von State Street Global Markets in Hongkong unter Verweis auf den Optimismus an den Finanzmärkten nach der Abkühlung der Inflation in den USA.
Das Nato-Land Polen hat mitgeteilt, dass eine Rakete aus russischer Produktion bei dem Einschlag in einem Dorf zwei Menschen getötet habe.
Russland wies die Verantwortung für den Vorfall zurück. Nach Angaben von US-Präsident Joe Biden wurde die Explosion wahrscheinlich nicht durch eine von Russland abgefeuerte Rakete verursacht. Es gebe erste Informationen über die Flugbahn, die dem entgegenstünden.
Mittwoch, 16. November 2022
22.15 Uhr - Dow Jones hält sich mit Mühe im Plus
Der Trend an der Wall Street war nicht ganz klar. Zwar gab es gute Nachrichten zur Inflation: die US-Erzeugerpreise stiegen im Oktober überraschend langsam. Die Daten würden die Hoffnung bestätigen, dass die Trendwende bei der Inflation erreicht sei, sagte ein Investor. Und so hofften nun wieder viele Anleger auf kleinere Zinsschritte durch die US-Notenbank Fed. Auf der anderen Seite dämpfte die heftige Bombardierung der Ukraine durch Russland die Stimmung. Und so wechselte der Dow Jones mehrmals das Vorzeichen. Am Ende ging das Börsenbarometer mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent aus dem Handel. Einige jener Aktien kamen gut voran, die in letzter Zeit immer wieder hatten Federn lassen müssen. Tesla, Meta, Alphabet und Nvidia verteuerten sich alle um 1,5 bis 3 Prozent.
18.15 Uhr - DAX schließt auf höchsten Stand seit fünf Monaten
Die Stimmung war gut heute an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX ist mit einem Plus von einem halben Prozent aus dem Handel gekommen. 14.379 Punkte waren es am Ende, der höchste Schlussstand seit fünf Monaten. Hintergrund für den vorsichtigen Optimismus waren die erneuten Indizien für ein Abflauen der starken Inflation in den USA. Nach den Verbraucherpreisen sind jetzt nämlich auch die Erzeugerpreise im Oktober nicht mehr so stark gestiegen. Und so hofften an den Märkten viele, dass die US-Notenbank Fed bei der nächsten Zinssitzung etwas zurückhaltender agiert.
Zu den größten Gewinnern im DAX zählten erneut Infineon-Aktien. Nach den 8 Prozent Plus gestern wegen der guten Bilanz und einer angehobenen Prognose, ging es heute nochmal knapp 3 Prozent aufwärts. Spitzenreiter war die Bayer-Aktie mit 4 Prozent mehr. Das lag wohl an einer Meldung wonach die EU die Zulassung für den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat um ein Jahr verlängern wird.
17.50 Uhr – Marktbericht: Bayer, Infineon und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 27 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 13 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Bayer verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,9 Prozent. Auch die Papiere von Infineon (+2,3 Prozent) sowie Deutsche Börse AG (+2 Prozent) konnten sich steigern.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Sartorius mit -3,5 Prozent, Covestro mit -2 Prozent und Continental mit -1,8 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.15 Uhr - Euro kostet wieder mehr als 1,04 Dollar
Nach einer ganzen Reihe von Konjunkturzahlen kann sich der Euro weiter erholen. Heute bekam er noch einen Schub, weil der ZEW-Index der Börsenprofis deutlich besser ausfiel als zunächst befürchtet. Der Euro verteuert sich auf Kurse knapp über 1, 04 Dollar. Das ist der höchste Stand seit gut vier Monaten. Der DAX gewinnt 30 auf 14.342 Punkte. Der MDAX verliert fast ein Prozent. Größter Verlierer hier ist Varta mit minus sechs Prozent. Der Batteriehersteller ist wegen steigender Energie- und Materialkosten in die roten Zahlen gerutscht. Am Standort Nördlingen sollen 500 von rund 700 Mitarbeitern in Kurzarbeit geschickt werden. Die Dividende für die Aktionäre wird gestrichen.
13.15 Uhr - Varta: Kurzarbeit in Nördlingen
Varta ist in die roten Zahlen gerutscht. Bis Ende September gab es ein Minus von 20 Millionen nach einem Vorjahresgewinn von 76 Millionen. Der Batteriehersteller kämpft mit steigenden Rohstoffpreisen, Halbleitermangel und einer sinkenden Nachfrage. Der Bau eines Werkes für E-Autobatterien wird aus Kostengründen auf Eis gelegt. Am Standort Nördlingen müssen sich die Mitarbeiter darauf einstellen, dass sie vorübergehend in Kurzarbeit geschickt werden. Die Aktie verliert acht Prozent auf unter 30 Euro und ist der größte Verlierer im MDAX.
12.15 Uhr - Infineon legen weiter zu
Minimale Gewinnmitnahmen nach der enormen Kursrally der vergangenen Tage bestimmen das Handelsgeschehen. Der DAX verliert 21 auf 14.293 Punkte. Der MDAX gibt 0,7 Prozent nach.
Infineon überzeugte gestern die Anleger mit Rekordzahlen und ehrgeizigen Expansionsplänen, unter anderem mit dem Bau eines Werkes in Dresden. Heute kündigt Konzernchef Hanebeck an, dass zwar einige Märkte schwächer laufen, aber grundsätzlich die Nachfrage hoch sei - vor allem aus den Branchen Erneuerbare Energien und Elektromobilität. Die Infineon-Aktie verteuert sich um 1,6 Prozent. Neueste Konjunkturzahlen fallen gut aus. Darunter gehört unter anderem der ZEW-Index, der deutlich angezogen hat. Möglicherweise fällt der Abschwung in Deutschland nicht so scharf aus wie befürchtet.
11.38 Uhr - ZEW-Index überraschend deutlich gestiegen
Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, ZEW, in Mannheim am auf Grundlage seiner November-Umfrage mitteilte, hellten sich ihre Aussichten für die kommenden Monate deutlich auf und auch die Einschätzung der aktuellen Lage verbesserte sich.
Wie ZEW-Präsident Wambach erklärte, dürfte dies vor allem mit der Hoffnung auf einen baldigen Rückgang der Inflationsraten zusammenhängen. Die geldpolitische Bremse müsste in diesem Fall weniger stark und/oder weniger lang angezogen werden als befürchtet".
Der ZEW-Konjunkturausblick bleibt aber negativ, wie Wambach betonte. Die Erwartungen stiegen um 22,5 Punkte auf minus 36,7 Punkte, die Einschätzung der aktuellen Lage um 7,7 Punkte auf minus 64,5 Punkte.
11.09 Uhr - Finanzaufseher verlangen strengere Krypto-Regulierung
Auch der Chef der Finanzaufsichtsbehörde BaFin, Mark Branson, rief nun zur umfassenden Regulierung der Krypto-Branche auf. Das Bankensystem brauche einen Schutzwall vor dem Krypto-Markt. Systemische Risiken der Pleite der Krypto-Börse FTX für die deutschen Geldhäuser sehe er allerdings nicht, sagte Branson: Es gebe für die Finanzstabilität Deutschlands keine Ansteckungsgefahren. Dennoch warnte er Kreditinstitute davor, diese Anlageklasse, "die keine ist", zu verharmlosen.
10.57 Uhr - Containerschifffahrt am Wendepunkt?
Die Containerschifffahrt stößt nach Ansicht der dänischen Großreederei Maersk an Grenzen. Sowohl was die Größe der Schiffe als auch was die Frachtpreise angehe, sei ein Wendepunkt erreicht, sagte der Konzernchef Soren Skou am Montagabend im Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten. Mit 20.000, 22.000 und mehr Standardcontainern (TEU) sei eine Dimension erreicht, ab der sich die Frage der Wirtschaftlichkeit stelle, zumal der Welthandel nicht mehr so stark wachse. "Die Schiffe werden nicht größer werden," prognostizierte Skou. Maersk ist die weltweit zweitgrößte Containerreederei nach MSC aus der Schweiz. Maersk-Aktien fallen an der Börse in Kopenhagen um 2,6 Prozent. Die Papiere von Hapag-Lloyd verlieren 0,9 Prozent.
10.48 Uhr - Große EZB-Zinsschritte nicht auf Dauer
Jumbo-Zinserhöhungen der EZB wie im September und Oktober werden aus Sicht von Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau nicht die Regel werden. "Wir nähern uns klar dem, was ich den Normalisierungs-Bereich nennen würde, der bei rund zwei Prozent taxiert wird", sagte der oberste französische Währungshüter auf einer Veranstaltung in Tokio.
"Dieses Niveau sollten wir im Dezember erreichen." Darüber hinaus werde die Europäische Zentralbank die Zinsen wahrscheinlich weiter anheben. Aber dies werde dann möglicherweise flexibler und in einem weniger raschen Tempo geschehen. "Jumbo-Zinserhöhungen werden keine neue Gewohnheit werden," sagte Villeroy. Die nächste EZB-Zinssitzung ist am 15. Dezember.
Volkswirte sprechen in diesem Zusammenhang zumeist vom sogenannten neutralen Zinsniveau, das eine Volkswirtschaft weder anschiebt noch bremst. Dieses sehen sie beim Einlagensatz, den Banken für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, aktuell in einer Spanne zwischen 1,5 und 2,0 Prozent erreicht.
10.06 Uhr - Varta-Anleger warten auf Quartalsbericht
Mit Verkäufen reagieren Varta-Anleger auf Verzögerungen bei der Vorlage der endgültigen Quartalszahlen. Varta-Papiere sind mit minus 7 Prozent die größten Verlierer im MDAX. Das Unternehmen konnte die Zahlen nicht wie geplant um 7.00 Uhr veröffentlichen und verschob eine für 11.00 Uhr angesetzte Pressekonferenz mit dem Verweis auf technische Probleme.
09.51 Uhr - Vodafone-Aktien minus 5,8 Prozent
Der skeptische Ausblick des Unternehmens kommt bei den Anlegern nicht gut an. Die Aktie des britischen Mobilfunkers fällt an der Börse in London um 5,8 Prozent. Dem Unternehmen machen höhere Energiekosten und der schwächelnde Handel in Deutschland, Italien und Spanien zu schaffen.
Der Vodafone-Vorstand erwartet nun im Bilanzjahr 2022/23 Gewinne am unteren Ende der Prognosespanne, wie das Unternehmen mitteilte. Das bereinigte Ergebnis werde nun wohl bei 15,0 bis 15,2 Milliarden Euro liegen statt bei 15,0 bis 15,5 Milliarden."
09.16 Uhr - ProSiebenSat.1-Aktien nach Zahlen im Minus
ProSiebenSat.1 bestätigte die vorläufigen Zahlen von Ende Oktober für das Sommer-Quartal. Das Unternehmen leidet unter der sich abzeichnenden Rezession sowie der Zurückhaltung von Werbekunden und hatte deshalb die Prognose für 2022 erneut eingedampft. Allein im wichtigen vierten Quartal fehlen im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich 130 Millionen Euro an Werbeerlösen. Das wäre ein Minus von 17 Prozent. Für das Gesamtjahr 2022 rechnet der Konzern mit rund 160 Millionen Euro oder sieben Prozent weniger an Werbeumsätzen. "Das Marktumfeld hat sich im Jahresverlauf durch Inflation, Energiepreiskrise und Konsumzurückhaltung immer weiter eingetrübt", sagte Finanzvorstand Ralf Gierig.
Die Netto-Finanzverschuldung belief sich zum 30. September auf 1,74 Milliarden Euro, nach 2,11 Milliarden Euro vor Jahresfrist, wie die Senderkette um ProSieben, Sat.1 und Kabel 1 mitteilte. Für dieses Jahr erwartet die Firma 4,15 (bisher 4,3 bis 4,45) Milliarden Euro Umsatz und einen operativen Gewinn (bereinigtes Ebitda) von rund 650 (bisher 755 bis 805) Millionen Euro. Das wäre ein Umsatzminus um acht Prozent und ein Gewinneinbruch um fast ein Viertel zu 2021. Seit Jahresbeginn hat die ProSiebenSat.1-Aktie rund 40 Prozent verloren. Momentan fallen die Papiere um rund 3 Prozent.
09.03 Uhr - DAX beginnt Handel mit kleinen Gewinnen
Der DAX steigt um 0,3 Prozent auf 14.355 Punkte. Der MDAX gewinnt 0,4 Prozent auf 26.385 Punkte. Der TecDAX legt um 0,1 Prozent zu auf 3.123 Zähler.
08.56 Uhr - Chinas Börsen nach Xi-Biden-Treffen im Aufwind
Das erste Treffen zwischen US-Präsident Biden und seinem chinesischen Kollegen Xi hat die Anleger in Asien optimistisch gestimmt. Positiv werteten Börsianer, dass beide Staaten vereinbarten, Gespräche über zahlreiche Konflikte fortzusetzen. Auch die eingeleiteten Erleichterungen bei den strengen Corona-Restriktionen in der Volksrepublik sorgten weiterhin für Kauflaune. "Die Anleger kaufen erst und stellen dann Fragen", sagte Jack Siu, Investmentchef für China bei der Credit Suisse.
Allerdings könnten die Erleichterungen bei den Corona-Regeln sowie das Wohnungsbaupaket die Abwärtsrisiken lediglich abmildern, würden aber nicht ausreichen, um das chinesische Wirtschaftswachstum spürbar anzukurbeln, warnte der Experte. Einige chinesische Städte haben damit begonnen, routinemäßige Gemeinschaftstests zu reduzieren, nachdem China eine Lockerung einiger seiner strengen Corona-Maßnahmen angekündigt hatte. Gleichzeitig ist jedoch die Zahl der Covid-Fälle im Land gestiegen.
07.56 Uhr - Nordex-Aktien nach Zahlen vorbörslich minus 6 Prozent
Der Windanlagenhersteller Nordex wird für das laufende Jahr pessimistischer. Die operative Marge (Ebitda-Marge) werde am unteren Ende des Prognosekorridors bei rund minus 4 Prozent erwartet, teilte der Konzern am Abend in Hamburg mit. Grund seien die fortwährenden Unterbrechungen der Lieferketten, Folgekosten aus Projektverzögerungen sowie das inflationäre Preisumfeld.
Von Juli bis September sei der Umsatz gegenüber den Vorquartalen deutlich gestiegen. In den ersten neun Monaten 2022 sank der Umsatz insgesamt um 2,1 Prozent auf rund 3,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) war mit minus 200 Millionen Euro klar negativ. Vor einem Jahr war noch ein operativer Gewinn von 101 Millionen Euro angefallen.
Vor allem das anhaltend stark inflationäre Umfeld sowie die Unterbrechungen der Lieferketten belasteten, hieß es. Zudem werden sich laut Nordex die im Auftragseingang gestiegenen Verkaufspreise erst mit Verzögerung positiv auswirken. Unter dem Strich stand nach neun Monaten ein Verlust von 371,6 Millionen Euro, nach einem Minus von 103,7 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Nordex-Aktien fallen vorbörslich im Handel bei Lang & Schwarz um 6 Prozent.
07.49 Uhr - Leoni rutscht tiefer in die roten Zahlen
Der Verlust des Autozulieferers hat sich im dritten Quartal vor Sondereffekten ausgeweitet - auf 56 Millionen Euro, nach drei Millionen Euro vor Jahresfrist, wie der Kabelbaum-Spezialist aus Nürnberg mitteilte. Grund sei noch nicht vollständig weitergegebene höhere Rohstoff- und Logistikkosten sowie eine anhaltend hohe Volatilität der Abrufe.
Dazu komme eine Sonderrückstellung für drohende Verluste wegen erwarteter höherer Kosten. Leoni-Chef Aldo Kamper sprach von einem "perfekten Sturm", mit dem sich die Autozuliefer-Branche konfrontiert sehe. Der Umsatz verbesserte sich den Angaben zufolge auf 955 Millionen Euro nach 893 Millionen Euro vor Jahresfrist. Für das Gesamtjahr erwarte das Unternehmen einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro und einen Betriebsverlust vor Sondereffekten im hohen zweistelligen Millionenbereich.
07.46 Uhr - Konjunkturoptimismus im spanischen Wirtschaftsministerium
Das Ministerium zeigt sich mit Blick auf die Konjunktur für dieses Jahr optimistischer als die Regierung. Die Wirtschaftsleistung werde 2022 wahrscheinlich um mehr als 4,4 Prozent wachsen, sagte Wirtschaftsministerin Nadia Calvino am Abend. Die Regierung in Madrid hatte im Oktober ihre Schätzung für 2022 auf 4,4 Prozent von 4,3 Prozent erhöht, für 2023 jedoch gesenkt.
Derweil sagte EZB-Vize Luis de Guindos bei der Euro Finance Week in Frankfurt am Main, dass der starke Preisschub im Euro-Raum nicht so schnell verschwinden wird: "Die derzeit hohe Inflation wird voraussichtlich noch längere Zeit über unserem Ziel bleiben."
07.06 Uhr - Nikkei schließt 0,1 Prozent im Plus
Der Nikkei in Tokio ist nach zeitweisen Verlusten mit einem Plus von 0,1 Prozent aus dem Handel gegangen bei 27.990. Der Hang-Seng-Index in Hongkong steigt um gut 3 Prozent, der Shanghai Composite gewinnt 1,3 Prozent, der KOSPI in Südkorea legt um 0,2 Prozent zu.
06.57 Uhr - Buffett investiert in TSMC
Die US-Investmentfirma Berkshire Hathaway des Milliardärs Warren Buffett wagt mit einer Investition in Milliardenhöhe einen seltenen Vorstoß in den Technologiesektor. Das Unternehmen kaufte für mehr als 4,1 Milliarden Dollar Aktien des weltgrößten Auftrags-Chipherstellers Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC), teilte das Konglomerat in der Nacht mit.
Berkshire tätigt in der Regel keine großen Technologie-Investitionen, bevorzugt aber oft Unternehmen, bei denen aufgrund ihrer Größe Wettbewerbsvorteile liegen. TSMC verzeichnete im dritten Quartal einen Gewinnsprung von 80 Prozent, gestützt durch die Nachfrage von Kunden wie dem iPhone-Hersteller Apple. Das wertvollste börsennotierte Unternehmen Asiens hat im August mit dem Bau einer Fabrik für zwölf Milliarden Dollar im US-Bundesstaat Arizona begonnen. Die Aktien von TSMC steigen um fast 8 Prozent.
06.19 Uhr - US-Tech-Unternehmen planen Veränderungen
Medienberichten zufolge plant Amazon, rund 10.000 Stellen zu streichen. Amazon-Aktien schlossen in New York gestern 2,3 Prozent im Minus. Erst vor wenigen Woche hatte Amazon die Anleger mit einem pessimistischen Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft verschreckt. Die Aktien des Online-Händlers haben in diesem Jahr bisher etwa 40 Prozent ihres Wertes verloren.
Vergangene Woche kündigte die Facebook-Muttergesellschaft Meta an, mehr als 11.000 Stellen oder 13 Prozent ihrer Belegschaft zu streichen, um Kosten zu senken. Auch die von Tesla-Chef Elon Musk übernommene Kurznachrichten-Plattform Twitter sowie die Konzerne Microsoft und Snap haben Stellenstreichungen angekündigt.
Tesla-Aktien machten unterdessen Verluste von bis zu rund 5 Prozent nur teilweise wieder wett. Auf Fragen zu seiner Übernahme von Twitter und zu seiner Führung des Elektroautobauers hatte Tesla-Chef Elon Musk geantwortet: "Ich habe zu viel Arbeit auf meinem Teller." Die Tesla-Aktie ging mit einem Minus von 2,6 Prozent aus dem Handel.
05.32 Uhr - Japans Wirtschaft überraschend geschrumpft
Wie die japanische Regierung auf Basis vorläufiger Daten bekanntgab, sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Juli und September im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent. Auf das Jahr hochgerechnet entspricht dies einem Rückgang um 1,2 Prozent. Es ist das erste Mal seit vier Quartalen, dass Japans Wirtschaftsleistung gesunken ist.
Das ist eine bittere Nachricht für die Regierung von Ministerpräsident Fumio Kishida, der gerade erst ein milliardenschweres Konjunkturpaket angekündigt hatte. In Marktkreisen war allgemein mit einem BIP-Anstieg gerechnet worden.
05.24 Uhr - Analysten enttäuscht von Konjunkturdaten aus China
Chinas Industrieproduktion ist im Oktober langsamer gewachsen als erwartet. Die Fertigung stieg im Oktober um 5 Prozent im Vergleich zum Oktober 2021, wie aus offiziellen Daten hervorgeht. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten mit einem Wachstum von 5,2 Prozent gerechnet. Im September lag das Wachstum bei 6,3 Prozent.
Die Einzelhandelsumsätze in China fielen den offiziellen Daten zufolge um 0,5 Prozent. Es ist der erste Rückgang seit Mai, als Shanghai unter einem strikten Lockdown stand. Experten hatten mit einem Zuwachs von 1 Prozent gerechnet.
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt kämpft weiterhin mit den Auswirkungen ihrer Null-Corona-Politik, einem Einbruch des Immobilienmarktes und in jüngster Zeit mit einer nachlassenden Auslandsnachfrage. "Die steigenden Fallzahlen sind weiterhin ein zentrales Abwärtsrisiko. Neue Lockdowns können nicht ausgeschlossen werden, wenn die Fälle weiter ansteigen", schrieben die Ökonomen von ANZ in einer Notiz.
Dienstag, 15. November 2022
22.15 Uhr - US-Börsen schließen im Minus
Gedämpfte Stimmung an der Wall Street. Ein Mitglied der US-Notenbank Fed sagte, Börsianer sollten sich nicht auf das Zinserhöhungs-Tempo, sondern auf den Spitzenleitzins konzentrieren. Und dieser liege noch recht weit entfernt. Soll heißen: es geht weiter mit den Zinserhöhungen und ein Ende ist nicht in Sicht. Und so gab der Dow Jones am Ende rund ein halbes Prozent nach. Wal Mart und Home Depot – zwei Konsumwerte – verloren 2 Prozent. Auch an der Nasdaq ging es überwiegend abwärts. Amazon, Microsoft und Tesla büßten hier deutlich an Wert ein.
20.15 Uhr - Amazon will angeblich 10.000 Jobs streichen
Jetzt wird womöglich auch bei Amazon die Belegschaft zusammengestrichen. Nach ähnlichen Meldungen bei Twitter und Meta, will der Online-Handels-Riese der New York Times zufolge rund 10.000 Jobs streichen. Der Stellenabbau in der Verwaltung und im Technologiebereich könne noch diese Woche beginnen, heißt es. Gekürzt werden soll demnach vor allem die defizitäre Geräte-Sparte, zu der auch die Sprachsteuerung "Alexa" gehört. An den Börsen reagiert man mit Rückzug. Die Amazon-Aktie verliert aktuell 1,5 Prozent.
18.15 Uhr - DAX holt weiter auf, Infineon treibt an
An den deutschen Aktienmärkten ging es heute weiter aufwärts. Der Dax schaffte 0,6 Prozent Plus und schloss bei 14.313 Punkten. Mittlerweile hat sich das deutsche Börsenbarometer seit seinem Jahrestief Ende September um mehr als ein Fünftel erholt. Zur Begründen für diese Aufholjagd sagte ein Analyst, den Markt trage zum einen die Zuversicht, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht habe und die Fed nicht allzu weit davon entfernt sei, die Zinserhöhungen zu unterbrechen.
Zum anderen helfe aber auch die Tatsache, dass sich das Wirtschaftswachstum nicht so schlecht entwickele wie noch im Sommer angenommen. Und dazu kamen heute noch ausgezeichnete Bilanzzahlen von Infineon. Beim Chip-Konzern läuft es so gut, dass auch die Prognose angehoben wurde. Die Infineon-Aktie schloss 8 Prozent höher, der größte Gewinn im DAX heute.
17.50 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 23 Aktiengesellschaften ein Plus und 16 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 8,4 Prozent (Infineon), 4,5 Prozent (Zalando) und 4,4 Prozent (Merck).
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Adidas. Die Aktie notiert 2,2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. RWE verlor 1,9 Prozent des Kurswerts, Brenntag verbilligte sich um 1,6 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.15 Uhr - Infineon baut Chipwerk in Dresden
Infineon baut für fünf Milliarden Euro ein neues Werk in Dresden. Die Fertigung von 300-Millimeter-Halbleitern könne im Herbst 2026 beginnen, kündigte der Halbleiterhersteller an. Er erwartet ein Wachstum in der Automobilindustrie und Märkten für Erneuerbare Energien. Künftig werde der Umsatz um mehr als 10 Prozent jährlich wachsen. Pläne und Aussagen, die an den Börsen gut ankommen. Die Halbleiter-Aktie gewinnt 7,3 Prozent an Wert auf Kurse um 31,40 Euro.
15.15 Uhr - Bund drängt Russland aus Gazprom-Tochter
Der Bund übernimmt den Gasimporteur Sefe komplett. Das ist die ehemalige Tochter von Gazprom Germania, die überschuldet ist und vor der Insolvenz steht. Mit diesem Schritt, so das Bundeswirtschaftsministerium, soll die Versorgungssicherheit gewährleistet werden. Der Bund übernimmt nach einem Kapitalschnitt und anschließender Kapitalerhöhung 100 Prozent der Anteile und verdrängt Russland endgültig aus dem Unternehmen. Die KfW hatte bereits im Frühjahr einen Kredit in Höhe von 11,8 Milliarden Euro bereitgestellt. Er wird jetzt auf 13,8 Milliarden aufgestockt. Das Geld stammt aus dem 200 Milliarden Euro schweren Programm, mit dem der Bund die Energiekrise eindämmen will.
12.15 Uhr - DAX mit Miniplus in die neue Woche
Die positive Stimmung der Vorwoche scheint noch nachzuwirken. Nach einem Gewinn von fast sechs Prozent startet der DAX mit einem kleinen Plus in die neue Handelswoche. Er legt 34 auf 14.259 Punkte zu. Die offene Frage ist: Ist die jüngste Rally nur ein Strohfeuer oder tatsächlich der Beginn einer Trendwende. Angesichts der düsteren Konjunkturprognosen für das neue Jahr sollten die Anleger aber eher auf der Hut sein.
Einen gewaltigen Kurssturz erlebt die Aktie von Morphosys. Die deutsche Biotechfirma ist Lizenzpartner für ein Alzheimer Medikament von Roche. Doch der Schweizer Konzern verfehlt bei der Entwicklung die eigenen Ziele. Das reißt die Morphosys-Aktie um 32 Prozent nach unten.
11.22 Uhr - Produktion steigt, Zinssorgen bleiben
Die Industrie im Euro-Raum hat ihre Produktion im September überraschend kräftig hochgefahren. Die Betriebe stellten 0,9 Prozent mehr her als im August, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit plus 0,3 Prozent gerechnet, nachdem es im August einen Anstieg von revidiert 2 Prozent gegeben hatte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legte die Produktion im September um 4,9 Prozent zu und damit deutlich stärker als erwartet. Derweil heißt es von Fabio Panetta, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank, dass die Geldpolitik gestrafft werden müsse, um sicher zu stellen, dass sich die Inflation nicht festsetze.
10.18 Uhr - Rheinmetall kauft Munitionshersteller in Spanien
Der Schritt sei strategisch sinnvoll, der Kaufpreis von etwa 1,2 Milliarden Euro erscheine aber hoch, sagte ein Börsianer. Außerdem sei die Frage, wie das Unternehmen diesen Deal finanzieren werde.
Bis zum Sommer 2023 solle der Deal unter Dach und Fach sein. Wie es vom Unternehmen wörtlich heißt, sichert es sich "schnellstmöglichen Zugriff auf signifikante Kapazitäten." Von besonderer Bedeutung seien auch die Produktionskapazitäten von Munitionspulver, bei dem in Europa mittlerweile Engpässe entstanden seien.
Die spanische Expal Systems erwartet für das Geschäftsjahr 2022/23 einen Jahresumsatz von rund 400 Millionen Euro. Die Gesamtkapazität ermögliche aber einen Jahresumsatz von 700 bis 800 Millionen Euro, hieß es. Expal ist eine Tochter von Maxam. Besitzer der spanischen Konzern-Mutter Maxam ist die Private-Equity-Firma Rhone Capital.
Die geplante Übernahme kommt bei den Anlegern gut an. Rheinmetall-Aktie steigen im MDAX um fast 4 Prozent. Ein Anteilsschein von Rheinmetall ist damit rund 171 Euro wert.
Wegen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine haben viele Länder die Aufrüstung ihrer Militärs in Angriff genommen. Rheinmetall verbuchte daher nach eigenen Angaben allein im Bereich Waffen und Munition fast eine Verdreifachung des Auftragseingangs in den ersten neun Monaten auf rund zwei Milliarden Euro. Hierzu hätten vor allem ein Munitionsauftrag aus Ungarn und eine Beauftragung für Treibladungen aus den Niederlanden beigetragen.
10.06 Uhr - Vitesco senkt Prognose für seine Gewinnmarge
Die Papiere des Autozulieferers Vitesco fallen um rund 9 Prozent. Wie die Firma aus Regensburg heute mitteilte, werde der Umsatz auf 9,0 bis 9,2 Milliarden Euro steigen und damit stärker als bislang erwartet. Grund dafür sei, dass weltweit mehr Fahrzeuge hergestellt würden als zuvor angenommen.
Zugleich senkte die Firma ihre Prognose für die Gewinnmarge. Die dürfte laut Vitesco nun bei 2,3 bis 2,5 Prozent liegen; bisher hatte das Unternehmen mit 2,2 bis 2,7 Prozent gerechnet. Wie das Unternehmen mitteilte, machen ihm steigende Preise zu schaffen.
09.25 Uhr - Morphosys-Aktie minus 28 Prozent
Die Aktien von Morphosys sind nun rund 15 Euro wert. Damit sind sie so billig wie zuletzt vor gut elf Jahren. Es ist der größte Kurssturz der Aktien des Biotechunternehmens aus Planegg bei München seit 2002. Das von Roche entwickelte Alzheimer-Medikament Gantenerumab auf Grundlage einer Morphosys-Technologie hatte bei Tests die Erwartungen verfehlt. Die Papiere des Schweizer Pharmakonzerns fallen an der Börse in Zürich um rund 5 Prozent.
Morphosys-Chef Jean-Paul Kress äußerte seine Enttäuschung über das Ergebnis der Tests, da jeden Tag Millionen von Menschen von Alzheimer betroffen seien. Für das Unternehmen bedeutet das aber wohl auch den Verlust von hohen Zahlungen von Roche. Morphosys hätte auf künftige Gantenerumab-Verkäufe gestaffelte Lizenzgebühren von gut zwei bis knapp drei Prozent erhalten. Die Firma Royalty Pharma hätte im Zuge einer Vereinbarung mit Morphosys im Jahr 2021 Anspruch auf etwa drei bis vier Prozent der Gantenerumab-Verkäufe gehabt.
Die Analysten der Credit Suisse, die eine 20-prozentige Chance sahen, dass das Medikament einen jährlichen Spitzenumsatz von zehn Milliarden Dollar erreicht, bezeichneten das Scheitern der Studie als "eindeutig". Die Analysten von Berenberg hatten die Wahrscheinlichkeit, dass Roche mit Gantenerumab einen jährlichen Spitzenumsatz von zehn Milliarden Schweizer Franken erzielt, auf 50 Prozent geschätzt. Andere Analysten hatten das Mittel wegen der hohen Unsicherheit bei der Alzheimer-Forschung nicht in ihre Umsatzschätzungen einbezogen.
09.21 Uhr - DAX beginnt Handel mit Gewinnen
Der DAX steigt um 0,7 Prozent auf 14.320 Punkte. Der MDAX gewinnt 0,3 Prozent auf 26.047 Punkte. Der TecDAX legt um 0,3 Prozent zu auf 3.098 Zähler. Zuvor bewegten sich MDAX und TecDAX in die Verlustzone.
08.09 Uhr - pbb hinkt beim Gewinn hinter dem Vorjahr her
Die Deutsche Pfandbriefbank begründet das mit einer steigenden Risikovorsorge und rückläufigen Tilgungen. Das Ergebnis vor Steuern sank im dritten Quartal auf 52 (2021: 72) Millionen Euro, nach den ersten neun Monaten stehen damit 159 Millionen Euro zu Buche, 15 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie die pbb heute in München mitteilte. Das Neugeschäft habe im dritten Quartal mit 2,3 Milliarden Euro leicht über Vorjahr gelegen. Der Bestand an Immobilienfinanzierungen stieg seit Jahresende 2021 um knapp zwei Milliarden auf 29,5 Milliarden Euro.
07.59 Uhr - Morphosys vorbörslich minus 14 Prozent
Roche hat erneut einen Forschungsrückschlag mit einem neuen Alzheimermedikament zu verkraften. Das Mittel mit dem Namen Gantenerumab konnte in zwei großangelegten klinischen Studien der Phase III den kognitiven und funktionellen Verfall bei Patienten im Frühstadium der Krankheit im Vergleich zu einem Placebo nicht verlangsamen, teilte der Arzneimittelhersteller mit. Damit wurden die Hauptziele der Studie verfehlt. Daraufhin fallen die Aktien des Roche-Partners Morphosys vorbörslich um 14 Prozent.
07.43 Uhr - DAX im Plus erwartet
Auf Interesse stoßen dürften in dem Zusammenhang Äußerungen mehrerer Spitzenvertreter der Europäischen Zentralbank (EZB). Börsianer erhoffen sich Hinweise auf die weitere Geldpolitik, nachdem die Inflation in der Euro-Zone ein Rekordhoch erreicht hat.
Daneben dürfte die laufende Berichtssaison die Anleger in Atem halten. Allerdings werden vor allem Zahlen aus der zweiten Reihe erwartet. Bei den Konjunkturdaten stehen die zur europäischen Industrieproduktion auf dem Terminplan. Experten erwarten für September ein Plus von 0,3 Prozent im Monatsvergleich.
07.02 Uhr - Nikkei schließt 1,1 Prozent im Minus
Der Nikkei in Tokio verlor 1,1 Prozent auf 27.963.
06.18 Uhr - Aktienmärkte in Asien uneinheitlich
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in China steigt weiter. Trotz seiner Null-Corona-Politik zur Eindämmung des Virus gibt es eine Reihe von Lockerungen in der Volksrepublik. Das haben die chinesischen Behörden ja vergangene Woche mitgeteilt. Zuvor hatten die Anleger darauf gehofft und darauf spekuliert. Es sei schwer zu verstehen, dass Nachrichten über die steigenden Fallzahlen aus wirtschaftlicher Sicht alles andere als negativ seien, aber es sei die Symbolik der Bewegung - wenn auch klein - in der Null-Corona-Strategie, auf die sich die Märkte gerne stürzten, sagte ein Marktbeobachter von NAB. Der Nikkei in Japan verliert 0,8 Prozent. Die Börse in Shanghai liegt mit 0,5 Prozent im Plus. Der Hang-Seng-Index steigt um 2,8 Prozent. Der KOSPI in Südkorea hält sich knapp in der Gewinnzone.
05.41 Uhr - Visa kündigt Kartenvereinbarung mit FTX
Der weltweit größte Zahlungsabwickler Visa beendet seine weltweite Zusammenarbeit mit der insolventen Kryptobörse FTX. Wie ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur Reuters sagte, ist die Situation mit FTX bedauerlich. Visa beobachte die Entwicklungen genau. FTX und Visa hatten Anfang Oktober eine erweiterte Partnerschaft angekündigt, die unter anderem die Einführung von kontogebundenen Visa-Karten in 40 neuen Ländern vorsah. FTX hatte am Freitag in den USA Gläubigerschutz beantragt. Gegen die Krypto-Börse und den inzwischen zurückgetretenen Firmenchef Sam Bankman-Fried laufen auf den Bahamas Ermittlungen wegen möglicher Veruntreuung von Kundengeldern.
05.29 Uhr - Softbank-Aktien fallen um rund 14 Prozent
Begründet wird der Kursrutsch damit, dass der japanische Technologieinvestor von schweren Verlusten bei seinem Vision-Fund-Investment berichtet. Am Freitag hat das Unternehmen seine Quartalszahlen veröffentlicht.
Montag, 14. November 2022
22.05 Uhr – US-Aktienindizes weiter im Aufwind
Die Hoffnung auf ein langsameres Tempo bei den Zinserhöhungen in den USA ließ die Anleger zum Wochenschluss bei den Aktien nochmals zugreifen. Grund zum Optimismus bietet den Investoren der nachlassende Inflationsdruck. Die US-Notenbank habe zwar keine andere Wahl, als die Zügel weiter anzuziehen, aber die Inflation steige nicht mehr, was darauf schließen lasse, dass das Ende des Zinserhöhungszyklus bevorstehen könnte, sagte ein Analyst. Investoren rechnen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von gut 70 Prozent damit, dass bei der Zinssitzung im Dezember der Leitzins um 0,5 Prozentpunkte erhöht wird - die jüngsten beiden Schritte waren größer. Nach dem gestrigen Sprung konnte der Dow Jones dieses Niveau halten: er blieb wenige Punkte im Plus stehen. Der Nasdaq konnte nach dem gestrigen Anstieg von rund 7 Prozent nochmals 1,9 Prozent hinzugewinnen. Seit Montag hat der Dow Jones ein Plus von gut 4 Prozent verbucht, der Nasdaq von gut 8 Prozent.
20.12 Uhr – Bitcoin und Co. nach FTX-Pleite unter Druck
Seit Tagen hatte es Turbulenzen und Spekulationen um die Krypto-Börse FTX gegegeben. Jetzt hat die Betreibergesellschaft Insolvenz angemeldet und in den USA Gläubigerschutz beantragt. Das bringt die Kryptowährungen unter Druck. Bevor Anfang der Woche Meldungen über die Zahlungsschwierigkeiten der Kryptobörse FTX aufgekommen sind, war der Bitcoin noch über 20.000 Dollar wert. Gestern ist der Kurs dann unter 16.000 Dollar gefallen. Hat sich dann aber wieder etwas erholt. Aktuell wird ein Bitcoin für rund 16.700 Dollar gehandelt. Bei Ethereum ist die Entwicklung vergleichbar. Hier der Wert: 1.250 Dollar. FTX war zuletzt in Schieflage geraten, weil Kunden massenhaft Gelder abgezogen haben. Die größte Kryptobörse Binance wollte FTX daraufhin übernehmen. Hat aber im letzten Moment einen Rückzieher gemacht. Dies schüre Ängste, dass bei anderen Firmen ähnliche Schwachstellen zutage träten wie bei FTX, meinte ein Analyst. FTX steht laut der Wertpapieraufsicht der Bahamas - wo das internationale Geschäft der Börse ansässig ist - unter dem Verdacht, Kundengelder veruntreut zu haben
18.15 Uhr - Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick
An der Börse verzeichnen diese Woche 32 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und drei Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der bayerischen Unternehmen aus dem DAX, MDAX und SDAX liegen diese Woche bei Patrizia (35 Prozent), CTS Eventim (20,8 Prozent) und ProSiebenSat.1 (19,7 Prozent).
Die höchsten Kursverluste verzeichnen in dieser Woche Hensoldt mit -8,4 Prozent, MTU Aero Engines mit -3,4 Prozent und pbb Deutsche Pfandbriefbank mit -0,9 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 11. November um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 4. November um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 25 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 15 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Zalando (+12,6 Prozent), Puma (+9,1 Prozent) sowie Adidas (+6 Prozent) die größten Kursgewinne.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Beiersdorf mit -3,2 Prozent, Deutsche Telekom mit -2,9 Prozent und Bayer mit -2,3 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - DAX schließt auf Fünf-Monats-Hoch
Nach dem rasanten Anstieg gestern konnte der deutsche Leitindex diese Gewinne heute nicht nur halten, sondern auch noch ausbauen. Am Schluss blieb der DAX 0,6 Prozent höher stehen bei 14.225 Punkten – so hoch wie seit Anfang Juni nicht mehr. Auch die Wochenbilanz ist glänzend: Um gut 5,5 Prozent ist es seit Montag nach oben gegangen. Das ist der größte Wochengewinn seit acht Monaten. Antreiber waren die neuen Inflationsdaten aus den USA, die unerwartet niedrig ausgefallen sind. Das schürt weiter die Hoffnung, dass die US-Notenbank bei den Leitzins-Erhöhungen etwas auf die Bremse treten könnte.
16.07 Uhr - Kryptobörse FTX insolvent
Die Kryptobörse FTX hat nach gescheiterten Rettungsversuchen in den USA Gläubigerschutz beantragt. Firmengründer Sam Bankman-Fried ist von seinem Posten als Vorstandschef zurückgetreten. Er hatte mit Konkurrenten und anderen Investoren noch über eine milliardenschwere Finanzspritze verhandelt, um sein Unternehmen zu retten. FTX war in den vergangenen Tagen in Schieflage geraten, weil Kunden massenhaft Gelder abzogen. Branchenprimus Binance wollte FTX daraufhin übernehmen, machte im letzten Moment aber einen Rückzieher. Der Bitcoin gerät wieder unter Druck und notiert wieder unter der Marke von 17.000 Dollar.
10.51 Uhr - Insider: Foxconn will iPhone-Kapazität erweitern
Der Apple-Zulieferer Foxconn will Insidern zufolge seine iPhone-Kapazitäten in Indien deutlich ausbauen, um die Produktionsprobleme in China auszugleichen. Der in Taiwan ansässige Konzern plane, seine Belegschaft in dem 2019 eröffneten Werk in Indien innerhalb von zwei Jahren auf 70.000 zu vervierfachen, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Regierungsbeamte in Indien.
Foxconn ist für 70 Prozent der weltweiten iPhone-Produktion verantwortlich. Die meisten werden im Werk im chinesischen Zhengzhou hergestellt, wo rund 200.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Dort wird derzeit wegen der Corona-Lockdowns nur eingeschränkt produziert.
10.03 Uhr - Kryptobörse FTX kämpft ums Überleben
Die Kryptobörse FTX sucht Insidern zufolge nach einer Finanzierung. Gleichzeitig haben der Nachrichtenagentur Reuters zufolge mehrere Staaten Aktiva des Unternehmens eingefroren, um die Folgen eines Kollapses für die Branche zu begrenzen. Außerdem kämpften demnach heute Rivalen von FTX darum, von den Turbulenzen nicht mit in den Abgrund gerissen zu werden.
FTX-Chef Sam Bankman-Fried verhandele mit Konkurrenten und anderen Investoren über eine Finanzspritze im Volumen von 9,4 Milliarden Dollar, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Er führe unter anderem Gespräche mit der Kryptobörse OKX und dem Wagniskapital-Geber Sequioa. Es war zunächst aber unklar, ob Bankman-Fried das Geld zusammenbekommen wird. Ein anderer Insider wies darauf hin, dass die US-Börsenaufsicht SEC gegen den früheren Börsenhändler ermittele.
Vor diesem Hintergrund wurden in den USA Forderungen nach einer strengeren Regulierung des Sektors lauter. Außerdem froren Behörden der Bahamas einige Aktiva einer FTX-Tochter ein. "Von den USA über Japan bis zu den Bahamas haben Regulierer bereits eingegriffen", sagte Kami Zeng, Chef-Analyst des auf Kryptowährungen spezialisierten Vermögensverwalters Fore Elite. "Da kommt noch mehr." Die Kryptowährung Bitcoin fällt um 2,8 Prozent auf rund 17.300 Dollar.
09.45 Uhr - EnBW senkt Jahresprognose
Der Versorger rechnet nach eigenen Angaben für dieses Jahr nun mit einem operativen Gewinn (Adjusted Ebitda) von 2,7 bis 2,9 Milliarden Euro statt bislang 3,03 bis 3,18 Milliarden. EnBW-Aktien fallen um 1,7 Prozent. Der Konzernüberschuss schrumpfte nach Angaben von EnBW in den ersten 9 Monaten des Jahres auf 163 Millionen Euro nach 363 Millionen im Vorjahreszeitraum. Wie die Karlsruher Firma weiter mitteilte, erwartet sie im vierten Quartal deutlich höhere Aufwendungen für die Stabilität der Netze beim Einsatz von Reservekraftwerken.
Hinzu kämen die Verluste der Gashandelstochter VNG bei der Beschaffung von Ersatzmengen für die ausgebliebenen Gaslieferungen aus Russland. Bislang sei unklar, wie diese zumindest teilweise kompensiert werden sollen. Die VNG, an der EnBW rund 74 Prozent hält, gehört neben dem vor einer Verstaatlichung stehenden Konzern Uniper zu den größten deutschen Gasimporteuren. Uniper-Aktien steigen um 2,8 Prozent.
09.22 Uhr - Softbank in der Krise
Der japanische Technologieinvestor Softbank ächzt unter der Krise der Tech-Aktien und hat im Quartal in seinem Risikokapitalfonds erneut einen Verlust verbucht. Die Anlageverluste der Einheit Vision Fund betrugen im Zeitraum Juli bis September 1,38 Billionen Yen (9,55 Milliarden Euro), da der Wert des Portfolios weiter zurückging, wie der Investor mitteilte. Bei Softbank insgesamt fiel derweil dank eines Buchgewinns durch Termingeschäfte mit Aktien des chinesischen Alibaba-Konzerns ein Gewinn von 3,3 Billionen Yen an. Im Quartal zuvor hatte Softbank mit 3,16 Billionen Yen (23 Milliarden Euro) den größten Verlust in der Firmengeschichte verbucht.
09.04 Uhr - DAX beginnt Handel mit kleinem Gewinn
Der DAX steigt um 0,2 Prozent auf 14.180 Punkte. Der MDAX gewinnt 0,8 Prozent auf 25.477 Zähler. Der TecDAX dreht minimal ins Minus auf 3.067 Punkte.
08.58 Uhr - Gewinn von Toshiba eingebrochen
Der zum Verkauf stehende japanische Elektronikkonzern Toshiba hat nach einem Gewinneinbruch im Quartal seine Jahresziele eingedampft. Im Zeitraum Juli bis September sank das Ergebnis um drei Viertel auf 7,54 Milliarden Yen (52,2 Millionen Euro), wie der Konzern mitteilte. Für das im März endende Bilanzjahr 2022/23 senkte der Vorstand daher das Gewinnziel auf 125 Milliarden Yen von zuvor 170 Milliarden. Die maue Ertragslage könnte den Verkaufspreis des Elektronikkonzerns weiter schmälern. Die Eigner von Toshiba hatten den Konzern in die Auslage gestellt. Insidern zufolge bietet bereits jetzt das Konsortium um den Finanzinvestor Japan Industrial Partners (JIP), das von Toshiba als bevorzugter Interessent gewählt wurde, bislang weniger als die erhofften 6.000 Yen je Aktie. Toshiba-Aktien verloren in Tokio 0,2 Prozent.
08.31 Uhr - Verbraucherpreise in Deutschland steigen weiter
Die Inflationsrate in Deutschland - gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) im Vergleich zum Oktober 2021 - lag laut Statistischem Bundesamt im Oktober 2022 bei plus 10,4 Prozent, im Vergleich zum September 2022 lag sie bei plus 0,9 Prozent. Gemessen als Verändertung des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), der nach EU-weit einheitlichen Regeln berechnet wird, lag die Inflationsrate in Deutschlandj im Oktober 2022 im Vergleich zum Oktober 2021 bei plus 11,6 Prozent, im Vergleich zum September 2022 lag sie bei plus 1,1 Prozent.
Der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Georg Thiel, erklärte laut Pressemitteilung der Behörde: "Hauptursachen für die hohe Inflation sind nach wie vor enorme Preiserhöhungen bei den Energieprodukten. Aber wir beobachten zunehmend auch Preisanstiege bei vielen anderen Waren und Dienstleistungen. Besonders spürbar für die privaten Haushalte sind mittlerweile die steigenden Preise für Nahrungsmittel."
Die Preise für Energieprodukte lagen im Oktober 2022 trotz der Entlastungsmaßnahmen 43 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats (September 2022: plus 43,9 Prozent). Haushaltsenergie verteuerte sich mit plus 55 Prozent besonders stark: So haben sich die Preise für Erdgas mit plus 109,8 Prozent mehr als verdoppelt, die Teuerung für Fernwärme betrug den Angaben der Behörde zufolge plus 35,6 Prozent. Strom verteuerte sich um 26 Prozent. Die gesunkene Umsatzsteuer für Erdgas und Fernwärme von 19 auf 7 Prozent aus dem dritten Entlastungspaket sei damit durch die erneuten Preisanstiege bei Erdgas und Fernwärme überkompensiert und hab diese Preisanstiege nur abmildern können. Auch das Heizen mit anderen Energieträgern sei teurer geworden.
08.13 Uhr - China lockert seine Corona-Vorschriften; DAX im Plus erwartet
Trotz steigender Infektionszahlen lockert das Land seine Corona-Politik zumindest ein wenig. Unter anderem werden die Quarantänezeiten für enge Kontaktpersonen von Infizierten von sieben auf fünf Tage verkürzt, wie die chinesischen Behörden am Morgen bekanntgaben. Sie wollen auch nicht mehr versuchen, sogenannte "sekundäre" Kontakte zu ermitteln - ein großes Ärgernis für Stadtbewohner, die bei der Entdeckung eines Falles mit Auflagen belegt werden können. Auch soll eine Strafe für Fluggesellschaften abgeschafft werden, mit der infizierte Passagiere eingereist sind. Daneben soll die Impfkampagne beschleunigt werden, vor allem für ältere Menschen.
07.14 Uhr - Nikkei schließt 3 Prozent im Plus
Der Nikkei in Tokio schloss 3 Prozent im Plus bei 28.264 – und damit auf dem höchsten Stand seit dem 13. September 2022. Der Hang-Seng-Index in Hongkong gewinnt 7,6 und der Shanghai Composite 2,5 Prozent.
06.58 Uhr - Japan investiert in Chip-Industrie
Japan plant, bis zu 70 Milliarden Yen – umgerechnet 500 Millionen US-Dollar in ein neues Halbleiterunternehmen investieren. Wie der japanische Minister für Wirtschaft, Handel und Industrie, Yasutoshi Nishimura, auf einer Pressekonferenz sagte, werden Chips eine entscheidende Komponente für die Entwicklung neuer Spitzentechnologien wie KI, digitale Industrien und das Gesundheitswesen sein.
Das neue Unternehmen solle den Namen "Rapidus" tragen und würde in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts mit der Produktion von Chips beginnen. Technologieunternehmen wie Sony und NEC sollen bei "Rapidus" den Vorsitz übernehmen, um sich wieder als führende Hersteller moderner Chips zu etablieren.
06.47 Uhr - Mexikanische Notenbank erhöht Leitzins
Die Notenbank hob den Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld gestern um 75 Basispunkte auf rekordhohe zehn Prozent an. Die Entscheidung im zuständigen Ausschuss der Zentralbank fiel nicht einstimmig. In Mexiko war die auf das Jahr gerechnete Inflationsrate im Oktober auf 8,41 Prozent und damit deutlich über die Toleranzschwelle der Zentralbank gestiegen. Seit Mitte 2021 hat die Zentralbank den Leitzins um insgesamt 600 Basispunkte angehoben.
06.33 Uhr - SNB zieht weitere Zinserhöhung in Betracht
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) könnte noch in diesem Jahr die Zinsen erneut anheben. Trotz eines Rückgangs der Teuerung auf 3 Prozent im Oktober sei der Kampf gegen die Inflation noch nicht gewonnen, wie Direktoriumsmitglied Andrea Maechler in einem am Freitag veröffentlichten Interview der Wirtschaftszeitung "L'Agefi" sagte.
Die Notenbank hatte den Leitzins im laufenden Jahr bereits zwei Mal auf inzwischen 0,5 Prozent angehoben. "Aber es ist nicht ausgeschlossen, dass aufgrund neuer Zahlen und Entwicklungen weitere Zinserhöhungen notwendig sein könnten, um die Preisstabilität mittelfristig zu gewährleisten", sagte Maechler der Zeitung auf die Frage nach den Optionen der SNB beim nächsten Zinsentscheid am 15. Dezember.
Es gebe zunehmend Anzeichen dafür, dass sich der Preisanstieg auf Waren und Dienstleistungen ausbreite, die nicht direkt vom Krieg in der Ukraine oder den Folgen der Pandemie betroffen seien, sagte Maechler. Gleichzeitig würden die Strompreise stark ansteigen. Die Inflation sei immer noch zu hoch.
06.13 Uhr - Großhandelspreise in Japan stärker gestiegen als erwartet
In Japan sind die Großhandelspreise im Oktober um 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Wie aus den offiziellen Daten hervorgeht, stieg der Preisindex für Unternehmensgüter (CGPI) damit langsamer als im Vormonat (10,2 Prozent), übertraf aber die mittlere Marktprognose von 8,8 Prozent. Mit 117,5 Punkten erreichte der Index den siebten Monat in Folge ein Rekordhoch.
"Der Oktober ist der Beginn der zweiten Hälfte des japanischen Fiskaljahres 2022, so dass Unternehmen aus einer Vielzahl von Branchen die Gelegenheit nutzten, die Preise zu erhöhen und die höheren Rohstoffkosten weiterzugeben", sagte ein Sprecher der Bank of Japan (BOJ) auf einer Pressekonferenz.
Der auf dem Yen basierende Importpreisindex stieg den Daten zufolge im Oktober um 42,6 Prozent, nachdem er im Vormonat um 48,5 Prozent gestiegen war. Dies gilt als Zeichen dafür, dass der Rückgang der Währung die Kosten für die Einfuhr von Gütern wie Kraftstoffe, Lebensmittel und anderen Waren in die Höhe treibt.
05.43 Uhr - Kurssprünge an den Märkten in Asien
Nach den jüngsten Inflationsdaten in den USA scheinen die auch die Anleger in Asien erleichtert zu sein. Sie hoffen, dass die US-Notenbank Fed ihr Tempo bei den Zinserhöhungen drosseln könnte. "Darauf hat der Markt schon lange gewartet", sagte Shane Oliver, Leiter der Anlagestrategie und Chefökonom bei AMP Capital. Der Nikkei in Japan steigt um rund 3 Prozent. Der Hang-Seng-Index in Hongkong gewinnt 5,5 Prozent, der Shanghai Composite steigt um 1,5 Prozent, der KOSPI in Südkorea um 3 Prozent.
Freitag, 11. November 2022
22.05 Uhr – Schwächere Inflation schiebt US-Aktienindizes an
Spekulationen auf ein gemäßigteres Tempo der US-Notenbank Fed bei ihren Zinserhöhungen hat die Kurse an der Wall Street nach oben katapultiert. Zuvor hatten Verbraucherpreisdaten aus den USA gezeigt, dass der Preisdruck im Oktober nachgelassen hat. Der Standardwerteindex Dow-Jones-Index stieg um 3,7 Prozent. Besonders deutlich fiel das Plus bei den Technologiewerten aus: Der Nasdaq Composite gewann 7,4 Prozent. Technologiekonzerne sind besonders abhängig von Konjunkturentwicklung und Zinspolitik.
17.50 Uhr – Zalando, Continental und Siemens Energy mit Gewinnen
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 38 Aktiengesellschaften ein Plus und zwei Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Zalando (+12,8 Prozent), Continental (+7,8 Prozent) sowie Siemens Energy (+7,4 Prozent) die größten Kursgewinne.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Deutsche Telekom. Die Aktie notiert 1,3 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. MTU Aero Engines verbilligte sich um 0,1 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - Fünf-Monats-Hoch: DAX schließt über 14.000 Punkten
Der DAX hat den Tag mit einem richtigen Satz nach oben beendet: Er kam 3,5 Prozent voran auf 14.146 Punkte. Das letzte Mal, als der DAX über 14.000 Punkten notiert hatte, war vor fünf Monaten. Eine Reihe von Unternehmen hat mit den heute vorgelegten Bilanzzahlen überzeugen können. Doch richtig Schwung ist an den deutschen Aktienmärkten erst aufgekommen, als in den USA die Inflationsrate für Oktober veröffentlicht wurde. Die liegt zwar immer noch sehr hoch mit 7,7 Prozent, aber niedriger als von Analysten erwartet. Außerdem ist der vierte Monat in Folge, dass die Inflation zurückgeht. Und jetzt hoffen die Investoren darauf, dass die US-Notenbank langsamer vorgeht bei ihrer Geldpolitik. Die Aktien der Allianz schnellten nach Vorlage der Bilanz um rund 6 Prozent nach oben. Damit waren sie aber noch nicht bei den größten Gewinnern. Die Anteile von Sartorius, Siemens Energy und Zalando verteuerten sich um 8 bis 14 Prozent. Die Aktien der Deutschen Telekom sind – trotz einer ordentlichen Quartalsbilanz – 1,5 Prozent im Minus gelandet.
16.37 Uhr – Deutsche Bank mit Inflationsausgleich für Mitarbeiter
Die Deutsche Bank folgt dem Beispiel anderer Geldinstitute und Unternehmen und will ihren Beschäftigten einen Inflationsausgleich auszahlen. Tarifangestellte des größten deutschen Kreditinstituts sollen zusätzlich zu ihrem Dezembergehalt eine steuerfreie Prämie von 1.500 Euro erhalten, wie die Deutschen Bank in einer internen Mitteilung an die Mitarbeitenden schrieb. „Die Bank wird die weitere Entwicklung genau beobachten und in Betracht ziehen, im kommenden Jahr eine weitere Tranche über 1.500 Euro zu zahlen“, heißt es dort auch, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Anfang Oktober machte der Bundesrat den Weg frei für Unternehmen in Deutschland für steuerfreie Sonderzahlungen von bis zu 3.000 Euro. Bei der Commerzbank erhalten die Beschäftigten zwischen 500 und 2.000 Euro. Bei der Deutschland-Tochter der niederländischen ING sind es bis zu 1.500 Euro.
14.46 Uhr – US-Inflationsdaten lassen DAX kräftig steigen
Der hohe Inflationsdruck in den USA lässt deutlicher nach als erwartet. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen fiel im Oktober auf 7,7 Prozent von 8,2 Prozent im September. Es war bereits der vierte Rückgang in Folge. Die US-Notenbank stemmte sich zuletzt mit ungewöhnlich kräftigen Zinserhöhungen gegen den Preisauftrieb, will aber demnächst womöglich etwas Tempo herausnehmen. Das würde die Wirtschaft weniger belasten.
Der DAX springt um 2,6 Prozent nach oben auf 14.032 Punkte.
Der Euro klettert auf 1,01 28 Dollar.
14.07 Uhr – Ziegelhersteller Wienerberger zu Rohstoff- und Energiekosten
Der weltgrößte Ziegelhersteller Wienerberger macht sich trotz des erwarteten Rückgangs im Wohnungsneubau und dem rasanten Anstieg der Kosten kaum Sorgen. "Ich bin zuversichtlich, wir sind gut aufgestellt", sagte Vorstandschef Heimo Scheuch. Die höheren Rohstoff- und Energiekosten habe man an die Kunden weitergeben können. Für den weiteren Geschäftsverlauf erwartet der Konzernchef anhaltend hohe Energiepreise sowie steigende Personalkosten, während sich die Lage bei Rohmaterialpreisen vereinzelt entspanne.
13.17 Uhr – Braunkohletagebau: RWE zu Räumung von Lützerath
Der Energiekonzern RWE aus dem DAX hält eine Räumung des von Klimaaktivisten besetzten Orts Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler noch in diesem Winter für notwendig. Es gehe darum, die aus der Sicherheitsbereitschaft zurückgeholten Braunkohleblöcke sowie die beiden jetzt länger laufenden Blöcke mit Braunkohle zu versorgen, sagte RWE-Finanzvorstand Michael Müller in Essen. Die Rodungs-Saison endet laut Bundesnaturschutzgesetz am 28. Februar. Nach den heute vorgelegten Geschäftszahlen verteuern sich RWE Aktien um 1,6 Prozent.
11.12 Uhr - Fed-Direktor Waller gegen digitalen US-Dollar
Der US-Währungshüter Christopher Waller steht der Einführung einer digitalen Version des Dollar skeptisch gegenüber. Es gebe derzeit keinen glaubwürdigen Grund dafür, eine solche Krypto-Währung zu entwickeln, sagte das Mitglied des Notenbank-Direktoriums. "Die Argumente für eine Einführung überzeugen mich und viele andere noch nicht", sagte Waller auf einer Veranstaltung im australischen Brisbane.
Die Führungsspitze der Fed ist hinsichtlich der Notwendigkeit einer digitalen Währung der Zentralbank uneins. Notenbank-Vizechefin Lael Brainard gehört zum Lager der Befürworter. Die Fed will ein solches Projekt jedoch nicht starten, ohne grünes Licht von der Politik zu haben. Waller sagte, über eine offizielle Kryptowährung müsse im Kongress entschieden werden.
Für die Europäische Union hat sich vor wenigen Tagen die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, positiv zum Projekt eines digitalen Euro geäußert.
10.52 Uhr - Continental auf Winter vorbereitet
Der Autozulieferer habe sich mit einer Umstellung auf alternative Energiequellen auf eine Verknappung der Gasversorgung vorbereitet, sagte Finanzvorständin Katja Dürrfeld der Nachrichtenagentur Reuters anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen. "Wenn es tatsächlich zu einem größeren Gasmangel kommt, werden die indirekten Effekte größer sein, als das, was wir bei Continental direkt haben werden." Sie verwies darauf, dass einige Unternehmen in der Zulieferkette noch einen sehr viel höheren Gas-Anteil hätten, etwa die chemische Industrie.
Mit Blick auf China sagte Dürrfeld, Continental sehe keinen Anlass, sich mit Investitionen dort zurückzuhalten. Der Konzern produziere in China wie auch in den USA vor Ort für den lokalen Markt.
Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) stieg im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr nach Unternehmensangaben um fast die Hälfte auf 604,5 Millionen Euro. Die Sparte Automotive schrieb mit 132 (Vorjahr minus 82) Millionen Euro erstmals seit Anfang 2021 schwarze Zahlen.
10.07 Uhr - Gewinnsprung bei Hapag-Lloyd
der Hamburger Containerreederei ist der Konzerngewinn im dritten Quartal unterm Strich auf 5,1 Milliarden Euro gestiegen - nach gut 2,8 Milliarden Euro im bereits sehr profitablen dritten Quartal 2021, wie das Unternehmen mitteilte. Für die ersten neun Monate summiert sich der Konzerngewinn damit auf fast 13,8 Milliarden Euro, weit mehr als doppelt so viel wie im Zeitraum Januar bis September 2021.
Containerreedereien gehören zu den finanziellen Gewinnern der Corona-Pandemie und der von ihr ausgelösten Störungen der globalen Lieferketten. Knappe Kapazitäten hatten die Preise für Transporte auf See - im Branchenjargon Frachtraten - enorm steigen lassen. Hapag-Lloyd-Chef Jansen sagte auch, dass sich das Marktumfeld im dritten Quartal weiter eingetrübt hat.
Vergangene Woche hatte der dänische Konkurrent Maersk ebenfalls deutlich höhere Gewinne bekannt gegeben, aber auch prognostiziert, dass die Frachtraten ihren Höchststand gesehen hätten und dass im Laufe des Quartals eine Normalisierung eingesetzt“ habe. Hapag-Lloyd-Aktien fallen um 1,8 Prozent, die von Maersk verlieren an der Börse in Kopenhagen 2,4 Prozent.
09.51 Uhr - K+S steuert auf Rekordjahr zu
Der Düngemittel- und Salzhersteller hat im dritten Quartal nach eigenen Angaben seinen Umsatz nahezu nahezu verdoppelt und sein operatives Ergebnis verfünffacht. "Die kräftigen Zuwächse bei Umsatz, Ergebnis und Cashflow nach neun Monaten bestärken unsere Erwartung, dass wir 2022 mit Abstand das beste Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte erreichen werden", erklärte Vorstandschef Burkhard Lohr. Für 2022 erwartet er nun ein Ergebnis (Ebitda) von rund 2,4 Milliarden Euro, nachdem bislang eine Spanne von 2,3 bis 2,6 Milliarden in Aussicht gestellt worden war.
Damit würde das Ergebnis um knapp eine Milliarde Euro höher ausfallen als der bisherige Spitzenwert aus dem Jahr 2008 von 1,5 Milliarden. Analysten hatten K+S allerdings noch mehr zugetraut und bislang für dieses Jahr im Schnitt ein operatives Ergebnis von 2,57 Milliarden Euro erwartet. K+S-Aktien steigen um 1,5 Prozent, vorbörslich waren sei gefallen.
09.07 Uhr - DAX beginnt Handel im Minus
Der deutsche Aktienmarkt hat den Handel mit Verlusten begonnen. Der DAX fällt um 0,3 Prozent auf 13.626 Punkte. Der MDAX verliert 0,8 Prozent auf 24.076 Punkte. Der TecDAX büßt 1,3 Prozent ein auf 2.905 Zähler.
08.52 Uhr - Ölpreis fällt weiter
Gedämpft wird die Stimmung am Ölmarkt vor allem durch die Corona-Lage in China. Nach neuerlichen Ausbrüchen drohen weitere Gegenmaßnahmen, die die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zusätzlich belasten würden. Die strikte Virus-Politik der chinesischen Führung gehört seit längerem zu den größten wirtschaftlichen Belastungsfaktoren. Neue Lagerdaten aus den USA übten zusätzlichen Preisdruck aus.
Wie gestern bekannt wurde, sind die landesweiten Rohölvorräte auf den höchsten Stand seit Mitte 2021 gestiegen. Hohe Bestände drücken in der Regel die Rohölpreise, da sie auf einen Angebotsüberhang hindeuten. Der Preis für das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent zur Auslieferung im Januar fällt auf rund 92,40 Dollar. Das sind ungefähr 7 Dollar weniger als am Montag. Da kostete das Fass zeitweise rund 99,50 Dollar.
07.55 Uhr - BayWa erhöht Jahresprognose
Nach neun Monaten weist das Münchner Unternehmen laut Pressemitteilung einen Umsatz von 20,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 14,1 Milliarden Euro) aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im Berichtszeitraum den Angaben zufolge auf 459,8 Millionen Euro (Vorjahr: 191,7 Mio. Euro). Damit habe die BayWa ihre für das Gesamtjahr 2022 bereits angehobene Ergebnisprognose von 400 bis 450 Millionen Euro in den ersten neun Monaten übertroffen. Das Unternehmen blicke zuversichtlich auf das Schlussquartal und geht nun von einem Jahresergebnis von 475 bis 525 Millionen Euro aus. Ergebnistreiber werde dabei vor allem das Segment Regenerative Energien sein, heißt es in der Mitteilung des Handels- und Dienstleistungskonzerns.
07.47 Uhr - Knorr-Bremse unter Druck
In den ersten neun Monaten sank der Betriebsgewinn nach Unternehmensangaben um ein Fünftel auf 567,6 Millionen Euro. "Dabei wirkten sich vor allem die gestiegene Inflation, die massiven Corona-Einschränkungen in China sowie das sanktionsbedingt rückläufige Russland-Geschäft belastend auf unsere Profitabilität aus." Der Umsatz legte dagegen um vier Prozent zu auf 5,2 Milliarden Euro.
Die Münchner Firma profitiert den Angaben zufolge bei den Erlösen insbesondere von der anhaltend starken Nachfrage nach Lastwagen und anderen Nutzfahrzeugen. Vor allem das Nachmarktgeschäft mit Ersatzteilen laufe gut. Im Schienengeschäft seien rückläufige Umsätze mit Neufahrzeugen durch Ersatzteil-Bestellungen mehr als ausgeglichen worden.
07.18 Uhr - RWE macht mehr Gewinn; DAX im Minus erwartet
Der Energiekonzern hat in den ersten neun Monaten seinen Gewinn deutlich gesteigert und seine Prognose bestätigt. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei auf Konzernebene auf 4,2 Milliarden Euro nach zuletzt 2,4 Milliarden Euro gestiegen, teilte der größte deutsche Stromerzeuger mit. Den bereinigten Überschuss hat das Unternehmen demzufolge fast verdoppelt auf 2,1 Milliarden Euro. Es profitierte unter anderem von guten Geschäften mit Gas, Wasser und Biomasse sowie im Energiehandel. Der Konzern bestätigte seine Jahresprognose.
Der DAX wird vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten nach Berechnungen von Banken und Brokern im Minus erwartet.
07.16 Uhr - Nikkei schließt mit Verlusten
Der Nikkei in Tokio ist mit einem Minus von 1 Prozent bei 27.446 aus dem Handel gegangen.
06.45 Uhr - China und El Salvador planen Handelsabkommen
Beide Länder würden zusammenarbeiten, um den Prozess "so bald wie möglich" abzuschließen, teilte die chinesische Botschaft in El Salvador mit. China hatte zuvor Dünger und Weizenmehl an El Salvador gespendet, die "die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise abmildern" würden, erklärte der salvadorianische Präsident Nayib Bukele.
Am Montag hatte ein salvadorianisches Gericht die Aussetzung des Freihandelsabkommens zwischen El Salvador und Taiwan bestätigt. "Wir drücken unsere Dankbarkeit und Anerkennung für dieses Urteil auf der Grundlage des Ein-China-Prinzips aus", sagte die chinesische Botschafterin in El Salvador, Ou Jianhong. Die Ein-China-Politik bezeichnet den Standpunkt Chinas, dass es nur "ein China" gibt, das neben dem von der Volksrepublik kontrollierten Festlandchina mit Macau auch die Sonderverwaltungszone Hongkong und Taiwan umfasst.
06.34 Uhr - Honda enttäuscht die Anleger
Die Papiere von Honda fallen um gut 4 Prozent. Wie es an der Börse heißt, hat der japanische Fahrzeughersteller das Ziel für seinen Jahresgewinn gesenkt. Damit verfehle er die Markterwartungen.
05.44 Uhr - Aktienmärkte in Asien im Minus
Die Märkte in Asien rutschen vor dem US-Inflationsbericht ins Minus. Da noch keine endgültigen Ergebnisse der US-Zwischenwahlen vorliegen, konzentrierten sich die Anleger auf die im Laufe des Tages anstehenden Inflationsdaten, die laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters einen Rückgang sowohl der monatlichen als auch der jährlichen Kerninflation zeigen dürften.
"Während die Inflation weltweit ihren Höhepunkt erreicht hat, ist die Abkühlung unseres Erachtens nicht groß genug oder breit angelegt, um die Zinserhöhungszyklen zu einem überzeugenden Abschluss zu bringen", schrieben die Analysten von J.P. Morgan in einer Notiz. Dennoch seien einige Zentralbanken sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellenländern zurückhaltend geworden, da sie befürchteten, dass die Straffung der Geldpolitik das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnte.
Der Nikkei in Japan verbucht Verluste. Der Hang-Seng-Index in Hongkong fällt um 1,9 Prozent, der Shanghai Composite verliert 0,5 Prozent und der KOSPI in Südkorea büßt 0,7 Prozent ein. Am Devisenmarkt notiert der Euro bei 1,00 25 Dollar.
Donnerstag, 10. November 2022
22.05 Uhr – Wahltag in den USA: Dow Jones legt deutlich zu
Am Tag der mit Spannung erwarteten Kongresswahlen in den USA haben die Kurse an der Wall Street deutlich zugelegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 1 Prozent auf 33.161 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 0,5 Prozent.
17.50 Uhr – Marktbericht: Infineon, Sartorius und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 32 Aktiengesellschaften ein Plus und acht Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Infineon verzeichnete bisher mit 7,4 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Sartorius mit +6,6 Prozent und Qiagen mit +6,3 Prozent.
Bisherige Schlusslichter sind Bayer mit -4,7 Prozent, Puma mit -2,4 Prozent und Porsche mit -1,3 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr – DAX landet deutlich im Plus
Der DAX war am Morgen noch im Minus gestartet. Doch dann zeigt die Kurve mehr oder weniger kontinuierlich nach oben. Am Schluss ist der deutsche Leitindex 1,2 Prozent höher aus dem Handel gegangen bei 13.689 Punkten. Insbesondere die gute Stimmung an den Aktienmärkten in New York hat auch die deutschen Kurse nach oben gezogen. Laut Marktbeobachtern setzen immer mehr Investoren darauf, dass die Republikaner die Zwischenwahlen in den USA für sich entscheiden. Das wäre gut für die Wall Street, heißt es, weil dann eine von Präsident Biden geplante Steuererhöhung wohl vom Tisch wäre. Dow Jones und Nasdaq kommen aktuell jeweils gut 1,5 Prozent voran.
15.56 Uhr – Commerzbank rechnet mit mehr Insolvenzen
Die Commerzbank rechnet angesichts der eingetrübten Wirtschaftsaussichten mit einer Zunahme von Firmenpleiten. „Die Zahl der Insolvenzen ist noch gering, sie wird aber nicht so bleiben“, sagte Commerzbank-Chef Manfred Knof auf einem Bundesbank-Symposium in Frankfurt. Zudem werde die Sicherheit der IT-Infrastruktur immer mehr zu einem Thema für die Wirtschaft. Bei den Gesprächen mit Mittelstandskunden stünde die Gefahr durch Cyberattacken im Mittelpunkt, berichtete Knof. Der Top-Manager sieht außerdem wenig Grund zur Zufriedenheit in der Europäischen Union: Weil die Europäische Zentralbank viel später als die US-Notenbank auf die steigende Inflation reagiert habe, könnte die europäische Wirtschaft zudem den Folgen der aktuellen Krisen viel länger ausgesetzt sein, als die USA. Aktien der Commerzbank verbilligen sich um fast ein Prozent während der DAX um rund 0,5 Prozent steigt.
14.02 Uhr – Deutsche Telekom gibt T-Systems mehr Freiheit
In den vergangenen Jahren hatte die Deutsche Telekom-Tochter T-Systems immer wieder rote Zahlen geschrieben. IT-Dienstleister aus Ländern mit hohem Lohnniveau wie Deutschland sind weniger interessant für Kunden, weil sie Services auch aus Schwellenländern für deutlich weniger Geld erhalten können. Nun will die Deutsche Telekom ihrer Tochter T-Systems nach dem gestoppten Verkauf mehr Eigenständigkeit einräumen. Im Zuge der Neuausrichtung solle T-Systems bei Investitionsplänen freier agieren können und selbst entscheiden, mit welchen Unternehmen aus dem Ausland das Unternehmen Partnerschaften schließen will. Ferner solle der IT-Dienstleister zum bevorzugten Partner der firmeneigenen Digitalisierung werden. Die weltweit rund 28.000 Arbeitsplätze sollen bestehen bleiben. Aktien der Deutschen Telekom notieren mit einem kleinen Minus während hingegen der Dax etwas zulegt.
12.47 Uhr - Adidas bestätigt: Gulden neuer Vorstandschef
Der bisherige Puma-Vorstandschef Björn Gulden wird neuer Konzernchef beim Wettbewerber Adidas. Der Wechsel werde bereits zum 1. Januar nächsten Jahres vollzogen, gab Adidas im fränkischen Herzogenaurach bekannt. Aktien von Adidas verteuern sich im Dax um 1,8 Prozent.
12.22 Uhr – Maschinenbauverband VDMA zur schwierigen China-Lage
Die Null-Covid Politik Chinas behindert nach Angaben des Maschinenbauverbandes VDMA die Geschäfte der Branche in dem Land weiterhin deutlich. Reisen sei nach wie vor schwierig bis unmöglich, zahlreiche Messen seien im zweiten Halbjahr abgesagt oder verschoben worden. Immer wieder gebe es Ausgangssperren heißt es. Der Frust ist laut Claudia Barkowsky, der Geschäftsführerin des VDMA in China groß. Nur jedes vierte Unternehmen geht nach dem VDMA von einer Besserung der Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten aus. „Mit einer baldigen Lockerung der Covid-19-Maßnahmen rechnet niemand hier, die Infektionszahlen gehen hoch, der Winter steht bevor und bei den Impfungen hat sich nicht viel getan“, ergänzt Barkowsky.
11.06 Uhr - Renault will seine Elektrosparte an die Börse bringen
Der französische Autobauer plant, seine Elektrosparte unter dem Namen "Ampere" in der zweiten Jahreshälfte 2023 an die Börse bringen. Sie soll mit etwa 10.000 Beschäftigten in Frankreich bis 2031 eine Million E-Autos produzieren, teilte das Unternehmen in Paris mit. Renault rechnet mit einem jährlichen Wachstum von 30 Prozent und einer Marge von zehn Prozent bei den E-Autos. Ampere soll vor allem die neuen Modelle Renault 4 und 5 im Norden Frankreichs produzieren. Renault will eine "starke Mehrheit" bei Ampere behalten. Zu den künftigen Aktionären zählt der amerikanische Chiphersteller und Zulieferer Qualcomm.
Die Produktion der Verbrennermotoren will Renault sich zur Hälfte mit der chinesischen Gruppe Geely teilen, die bereits die Marke Volvo besitzt. Sie wollen gemeinsam eine Filiale namens "Horse" gründen, für die 19.000 Beschäftigte in Europa (Spanien, Rumänien und Schweden), in China und Südamerika arbeiten sollen. Renault-Aktien fallen an der Börse in Paris um 1,8 Prozent.
10.42 Uhr - Anleger trennen sich von Kryptowährungen
Ethereum verliert fast sechs Prozent auf 1.485 Dollar. Bitcoin fällt um rund 5 Prozent auf 19.730 Dollar. Auf dem bislang höchsten Stand notierten Bitcoin vor fast genau einem Jahr – und zwar bei mehr als 56.000 Dollar. Wie ein Analyst von Emden Research sagte, zügeln die US-Zwischenwahlen nebst Inflationsdaten den Risikoappetit der Marktakteure, da größere Überraschungen nicht ausgeschlossen werden könnten. Die Anleger könnten nun kurzfristig ihre jüngsten Gewinne zum Teil versilbern, fügte er hinzu.
10.08 Uhr - pbb unter Druck
Die Deutsche Pfandbriefbank ist nach einer Herabstufung unter Druck. Die Analysten der Deutschen Bank stuften die Titel des Nachfolgeinstituts der Hypo Real Estate von „Buy“ auf „Hold“ herab und senkten das Kursziel von 13 auf 7 Euro. Die Aktien Münchner Immobilienfinanzierers verlieren im SDAX gut 8 Prozent.
09.21 Uhr - Münchner Rück kämpft um Jahresziel
Der weltgrößte Rückversicherer ist laut Finanzvorstand Christoph Jurecka auf erwartete Sondereffekte vor allem in der Kapitalanlage angewiesen, die das Ergebnis im vierten Quartal aufbessern sollen. Der Hurrikan, der im US-Bundesstaat Florida und benachbarten Regionen im September Schäden von rund 60 Milliarden Dollar angerichtet haben dürfte, schlägt bei der Münchener Rück mit 1,6 Milliarden Euro zu Buche.
Nach neun Monaten hinkt der Rückversicherer daher mit einem Nettogewinn von 1,9 (2,1) Milliarden Euro hinter dem Vorjahr her. In der Rückversicherung schrieb die Münchener Rück im dritten Quartal mit 81 (232) Millionen Euro unter dem Strich noch schwarze Zahlen, weil in der Lebens-Rückversicherung weniger Corona-Schäden anfielen. In der Schaden- und Unfall-Rückversicherung rechnet de Konzern im Gesamtjahr bei einer Schaden-Kosten-Quote von 97 Prozent mit operativ schwarzen Zahlen. Die Quote dürfte allerdings drei Prozentpunkte schlechter ausfallen als bisher erwartet.
Die Rückversicherung soll in diesem Jahr auf 2,5 Milliarden Euro Gewinn kommen, das sind 200 Millionen weniger als gedacht. Der Erstversicherer Ergo soll im Gegenzug 200 Millionen Euro mehr Gewinn abwerfen. Das ergibt sich aus einem Bilanzierungseffekt in der Leben-Sparte infolge der steigenden Zinsen.
Wegen der steigenden Preise in der Rückversicherung rechnet die Münchener Rück mit deutlich höheren Beiträgen als bisher.
09.08 Uhr - Deutscher Aktienmarkt zum Auftakt uneinheitlich
Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 13.511 Punkte. Der MDAX fällt um 0,3 Prozent auf 24.026 Zähler. Der TecDAX steigt um 0,5 Prozent auf 2.865 Punkte
08.30 Uhr - Schaeffler streicht 1.300 Stellen in der Autosparte
Der Herzogenauracher Auto- und Industriezulieferer Schaeffler streicht weltweit 1.300 Stellen in seiner Autosparte. Betroffen seien vor allem Jobs in der Verwaltung und in der Entwicklung für Verbrennungsmotoren, davon rund 1.000 Stellen in Deutschland, teilte das Unternehmen mit. Der Antriebswandel hin zur Elektromobilität komme schneller als erwartet, sagte Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld. Der Stellenabbau sei eine Reaktion darauf, keine Folge der Gas- und Energiekrise.
Im abgelaufenen Quartal erwirtschaftete Schaeffler einen Umsatz von 4,2 Milliarden Euro, das entspricht einem währungsbereinigten Plus von rund einem Fünftel. Für die ersten neun Monate summieren sich die Erlöse auf 11,8 Milliarden Euro, 8,7 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2021. Der Betriebsgewinn vor Sonderposten sank dagegen seit Jahresauftakt auf 813 Millionen Euro von 962 Millionen vor Jahresfrist.
08.27 Uhr - Annahmefrist für Siemens-Gamesa-Übernahme beginnt
Die Aktionäre von Siemens Gamesa haben von heute an bis zum 13. Dezember Zeit, die 4,05 Milliarden Euro schwere Übernahmeofferte von Siemens Energy anzunehmen, wie die Unternehmen mitteilten. Kommt Siemens Energy dann auf mehr als 75 Prozent der Anteile, kann Siemens Gamesa vom Kurszettel der Madrider Börse gestrichen werden.
Siemens Energy bietet 18,05 Euro je Aktie. Die deutsche Muttergesellschaft hält bisher gut 67 Prozent an Siemens Gamesa und erhofft sich von einer Komplettübernahme, in Spanien direkter durchgreifen zu können. Die spanische Börsenaufsicht CNMV hatte das Angebot gestern nach fast sechs Monaten genehmigt.
07.59 Uhr - Bayer profitiert von starkem Agrargeschäft
Der bereinigte Betriebsgewinn erhöhte sich im dritten Quartal um gut 17 Prozent auf 2,45 Milliarden Euro, wie der Pharma- und Agrarkonzern mitteilte. Analysten hatten mit 2,3 Milliarden Euro im Schnitt etwas weniger erwartet. Bayer verbuchte einen kräftigen Ergebnissprung im Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln und Saatgut von gut einem Drittel, legte aber auch im Pharmabereich und bei rezeptfreien Gesundheitsprodukten deutlich zu. Der Umsatz erhöhte sich um mehr als 15 Prozent auf 11,28 Milliarden Euro, währungsbereinigt stand ein Plus von 5,7 Prozent zu Buche. Vorstandschef Werner Baumann bekräftigte die Jahresziele, die er zur Halbjahresbilanz angehoben hatte.
07.31 Uhr - EZB-Bankenaufsicht rät zur Vorsicht
Die EZB-Bankenaufsicht rät Geldhäusern im Euro-Raum aufgrund der eingetrübten Konjunkturaussichten wegen des Ukraine-Kriegs und der schwankungsanfälligen Börsen zur Vorsicht. Aufseher und Institute müssten bei der Betrachtung der Geschäftsentwicklung auf kurze Sicht sehr umsichtig und wachsam bleiben, schrieb EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria in einer Mitteilung an die Finanzminister der Euro-Länder. "Insgesamt haben die Risiken für den Bankensektor zugenommen und das aktuelle Umfeld ist von erheblicher Unsicherheit gekennzeichnet," schrieb Enria den Ministern.
07.02 Uhr - Nikkei schließt mit Gewinnen
Der Nikkei in Tokio ist mit einem Plus von 1,2 Prozent aus dem Handel gegangen, bei 27.872.
06.25 Uhr - Lyft enttäuscht die Anleger
Das Mitfahrunternehmen Lyft hat die Finanzmärkte trotz steigender Preise und erhöhter Nachfrage mit seiner Umsatzprognose für das laufende Quartal enttäuscht. Die Einnahmen dürften zwischen 1,15 und 1,17 Milliarden Dollar liegen, teilte Lyft am späten Abend mit. Das war nicht mehr als von Analysten erwartet. Der Aktienkurs sackte nach Börsenschluss um neun Prozent ab. Das Papier hat in diesem Jahr bislang fast 70 Prozent seines Wertes verloren.
Die Zahl der aktiven Fahrer stieg im zurückliegenden dritten Quartal um 7,2 Prozent, das bisher geringste vierteljährliche Wachstum in diesem Jahr. Der Umsatz pro aktivem Fahrer nahm um 13,7 Prozent zu. Der Betriebsgewinn betrug 66,2 Millionen Dollar und übertraf damit die Analystenschätzung von 62 Millionen Dollar. Der Umsatz indes stieg zwar um 22 Prozent auf einen Rekordwert von 1,05 Milliarden Dollar, blieb etwas hinter den Erwartungen zurück. Der Nettoverlust von Lyft erhöhte sich zugleich auf 422,2 Millionen Dollar. Das wird vom Unternehmen auf Wertminderungen im Zusammenhang mit der Schließung von Argo AI zurückgeführt, einem Startup für autonomes Fahren.
05.55 Uhr - Aktienmärkte in Asien uneinheitlich
Der Shanghai Composite verliert 0,5 Prozent, der Hang-Seng-Index in Hongkong notiert minimal im Minus, der KOSPI in Südkorea gewinnt 0,9 Prozent und auch der Nikkei in Tokio notiert im Plus.
Das Augenmerk liege in dieser Woche nun auf den US-Zwischenwahlen und dem Verbraucherpreisindex, sagte Redmond Wong von Saxo Markets. "Die Märkte rechnen mit der festgefahrenen Situation eines gespaltenen Kongresses und einer Abschwächung des Verbraucherpreisindexes in den USA. Beides trägt zu einer risikofreudigen Stimmung bei."
Dienstag, 8. November 2022
22.05 Uhr – Dow und Nasdaq legen vor Zwischenwahlen zu
Die US-Börsen haben einen Tag vor den Zwischenwahlen in den USA zugelegt. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kam 0,9 Prozent voran. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verbesserte sich um 1,3 Prozent. Analysten rechnen damit, dass die Republikaner bei den Kongresswahlen das Repräsentantenhaus und möglicherweise auch den Senat gewinnen. Das würde die Agenda des demokratischen US-Präsidenten Joe Biden ausbremsen. "Eine gespaltene Regierung ist in der Regel gut für die Aktienmärkte, weil dadurch bestimmte politische Veränderungen etwas ins Stocken geraten", konstatierte Daniela Hathorn, Marktanalystin bei Capital.com. Zu der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten trugen auch Spekulationen bei, China könnte seine strikten Corona-Restriktionen lockern.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 30 Aktiengesellschaften ein Plus und zehn Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Covestro verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,6 Prozent. Auch die Papiere von Volkswagen (+2,6 Prozent) sowie Porsche (+2,4 Prozent) konnten sich steigern.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Symrise (-2,9 Prozent), Qiagen (-2,5 Prozent) und RWE und Eon (je -1,6 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr – DAX startet mit Gewinnen in die Woche
Die gute Stimmung von vor dem Wochenende hat angehalten. Die wichtigsten Aktienindizes in Deutschland sind mit Schwung in die Woche gestartet – auch wenn sie ihre Tageshochs nicht ganz halten konnten. Der DAX ist gut ein halbes Prozent höher aus dem Handel gegangen bei 13.534 Punkten. In der vergangenen Woche hatte der deutsche Leitindex bereits gut 1,5 Prozent zugelegt. Der MDAX ist heute gut 1 Prozent vorangekommen, der TecDAX ein halbes Prozent. Marktbeobachtern zufolge, sind die Anleger derzeit vor allem deshalb in Kauflaune, weil sie darauf hoffen, dass China seine Corona-Restriktionen etwas lockert. Allerdings gibt es aus Peking dafür keine Bestätigung.
14.56 Uhr – Beim Konzertveranstalter CTS Eventim „rockt“ es wieder
Das Geschäft mit Rockkonzerten und Musikfestivals hat im Sommer nach der Corona-Zwangspause wieder kräftig angezogen. Der Ticketvermarkter und Konzertveranstalter CTS Eventim rechnet deshalb für das laufende Jahr mit Rekordumsätzen und -gewinnen, die bereits über dem Niveau vor der Pandemie liegen. Der Umsatz werde sich im Vergleich zum Vorjahr auf rund 1,7 Milliarden Euro vervierfachen. Bisher hatte das Unternehmen keine konkrete Prognose gewagt. Ein boomendes Geschäft im dritten Quartal gibt CTS Eventim aber Zuversicht. Allein das Geschäft mit Open Airs und anderen Konzerten habe sich in diesem Sommer verzehnfacht, die Ticketverkäufe verdoppelten sich. Aktien von CTS Eventim springen um 7,6 Prozent nach oben.
14.32 Uhr – Chipmangel für Autobranche dürfte anhalten
Die Einschränkungen der Autoproduktion durch Halbleitermangel werden nach Einschätzung der Unternehmensberatung Alix Partners noch mindestens bis 2024 andauern. Momentan dauere es von der Bestellung bis zur Auslieferung von Chips sechs Monate und damit immer noch doppelt so lange wie normalerweise. Der Bedarf an Chips pro Fahrzeug wachse durch die zunehmende Digitalisierung und Elektrifizierung immer weiter - aber die Halbleiterhersteller hielten sich wegen der drohenden Rezession und steigender Zinsen mit der Erweiterung ihrer Kapazitäten zurück, heißt es in der Alix Partners Analyse. Die Gewinnmargen der Halbleiterhersteller bei konventionellen Autochips seien bis zu elf Prozentpunkte schlechter als bei Chips für Unterhaltungselektronik oder Industriekunden. Zudem sei die Autoindustrie aus Sicht der Halbleiterhersteller nur ein kleiner Abnehmer für Halbleiterchips, mit sechs bis zehn Prozent der globalen Kapazität.
14.01 Uhr – EZB Chefin-Lagarde zu digitalem Euro
Europa kann nach Einschätzung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde mit einem digitalen Euro dem Vordringen ausländischer Konzerne im europäischen Zahlungsverkehr Paroli bieten. „Heute werden bei Kartenzahlungen in Europa bereits mehr als zwei Drittel der Transaktionen von Unternehmen betrieben, die Firmensitze außerhalb der Europäischen Union haben“, sagte die Chefin der Europäischen Zentralbank in einer Videobotschaft für eine Konferenz der EZB und der EU-Kommission. Im Oktober 2023 soll die Entscheidung zur Einführung einer Digitalversion des Euro fallen. Bis das Digitalgeld dann letztendlich für die Bürger verfügbar wird dürften Experten zufolge aber noch einmal rund drei Jahre vergehen.
13.27 Uhr - Sanktionen gegen Russland machen sich bemerkbar
Im Oktober ging die Zahl der Auto-Neuzulassungen im Land um fast zwei Drittel im Vorjahresvergleich zurück, wie die Vereinigung europäischer Unternehmen in Moskau mitteilte. Die Neuzulassungen gehen seit Monaten zurück, vor allem bei ausländischen Marken wie Volkswagen, Renault, Citroën, Hyundai oder Kia. Mittlerweile ist die am häufigsten verkaufte Marke die einheimische Marke Lada. Um fehlende Importe von Kfz-Teilen auszugleichen und die eigene Produktion zu steigern, hat die russische Regierung Vorschriften gelockert. So dürfen Autos ohne Antiblockiersystem oder Airbag produziert werden.
12.19 Uhr – Impfstoffhersteller BioNTech ist zuversichtlich
Nach seinem US-Partner Pfizer stockt auch BioNTech die Umsatzprognose für dieses Jahr auf. Das Biotechunternehmen erwartet nun für seinen Covid-19-Impfstoff einen Umsatz von 16 bis 17 Milliarden Euro statt von 13 bis 17 Milliarden. Schub kommt für die Mainzer vom Geschäft mit den neuen Omikron-Boostern. Rund 300 Millionen Dosen der angepassten Impfstoffe wurden bis Mitte Oktober 2022 in Rechnung gestellt. Insgesamt geht das Unternehmen weltweit in diesem Jahr von bis zu 2,1 Milliarden in Rechnung gestellten Corona-Impfstoffdosen aus.
11.23 Uhr - Deutsche Bank wird Wertpapiere als zusätzliches Kernkapital emittieren
Das größte deutsche Geldhaus will weitere Wertpapiere emittieren, die als Instrumente des zusätzlichen Kernkapitals anerkannt werden. "Die Emission mit erstem Kündigungstermin am 30. November 2027 wird Benchmark-Volumen haben", teilte die Deutsche Bank mit, ohne eine konkrete Summe zu nennen. Die Stückelung der Wertpapiere soll 200.000 Euro betragen. Diese sollen die Tier-1 Verschuldungsquote und die Solvabilitätsanforderungen der Bank unterstützen.
11.14 Uhr - Stimmung an den Börsen bessert sich
Das von der Investment-Beratungsfirma Sentix veröffentlichte Barometer für den laufenden Monat stieg um 7,4 Punkte auf minus 30,9 Punkte. Die befragten Anleger und Investoren bewerten Lage und Erwartungen wieder besser, wobei die Aussichten für die kommenden sechs Monate auf den höchsten Stand seit Juni geklettert sind.
10.59 Uhr - Deutscher Aktienmarkt im Plus
Nach anfänglichen Verlusten steigt der DAX nun um 0,7 Prozent auf 13.548 Punkte. MDAX und TecDAX gewinnen bis zu 0,8 Prozent.
10.57 Uhr - Aufsicht erlaubt Übernahme von Siemens Gamesa
Die spanische Wertpapier- und Börsenaufsicht CNMV hat Siemens Energy heute die Freigabe für das freiwillige Kaufangebot für alle ausstehenden Aktien an Siemens Gamesa erteilt. Laut Pressemitteilung von Siemens Energy bezieht sich das Angebot auf die 32,9 Prozent des Aktienkapitals von Siemens Gamesa, die noch nicht von Siemens Energy gehalten werden. Siemens Energy hatte am 21. Mai 2022 bekanntgegeben, ein entsprechendes Angebot unterbreiten zu wollen. Für den Fall, dass Siemens Energy nach Ablauf der Annahmefrist über mindestens 75 Prozent des Grundkapitals an Siemens Gamesa verfügt, soll das Unternehmen von der Börse genommen werden.
Siemens Gamesa ist derzeit an mehreren spanischen Wertpapierbörsen notiert und wird dort als Mitglied des IBEX 35 Index gehandelt. Die Annahmefrist des Kaufangebots beträgt laut Pressemitteilung von Siemens Energy 36 Kalendertage. Siemens Energy beabsichtige, die öffentliche Bekanntmachung in Kürze vorzunehmen. Den Angaben zufolge können die Aktionär*innen von Siemens Gamesa während der Annahmefrist das Angebot von Siemens Energy annehmen und ihre Aktien zu einem Preis von 18,05 Euro je Aktie andienen. Die Papiere von Siemens Energy notieren kaum verändert, die von Siemens Gamesa steigen um 0,3 Prozent, die von Siemens gewinnen 0,4 Prozent.
10.53 Uhr - Ryanair-Aktien gefragt
Nachdem der irische Billigflieger einen Rekordgewinn gemeldet hat, steigen die Aktien an der Börse in Dublin nun um 3,7 Prozent. Die Papiere der Deutschen Lufthansa gewinnen 0,9 Prozent.
09.17 Uhr - Ryanair verbucht Rekordgewinn
Von April bis September hat Ryanair nach eigenen Angaben einen Gewinn in Höhe von 1,37 Milliarden Euro erzielt, rund sechs Prozent mehr als im bisherigen Rekordhalbjahr 2017. Mit 95 Millionen Fluggästen erreichte der irische Billigflieger einen neuen Höchstwert und hob die Prognose für das gesamte, bis März laufende Geschäftsjahr 2022/23 auf 168 Millionen von 166,5 Millionen an. Ryanair-Chef Michael O'Leary rechnet für das Gesamtjahr mit einem Nettoergebnis zwischen 1,0 und 1,2 Milliarden Euro.
09.05 Uhr - DAX beginnt Handel im Minus
Der DAX verliert 0,4 Prozent auf 13.408 Punkte. Der MDAX fällt um 0,3 Prozent auf 23.749 und der TecDAX um 0,2 Prozent auf 2.829 Zähler.
08.50 Uhr - Deutsche Unternehmen steigern Produktion überraschend deutlich
Industrie, Bau und Energieversorger zusammen stellten im September im Vergleich zum August 0,6 Prozent mehr her, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Jens-Oliver Niklasch, Analyst bei der LBBW meint, bemerkenswert sei: Die Energieerzeugung stieg um 1,7 Prozent; die Produktion in den energieintensiven Branchen hat um 0,9 Prozent zum Vormonat und um 9,7 Prozent zum Vorjahresmonat abgenommen. Man schaue heute natürlich sehr auf alle Zahlen rund um das Thema Energie. Der massive Rückgang in den energieintensiven Branchen dürfte die Diskussion um eine drohende Deindustrialisierung weiter anheizen. Auf der anderen Seite sei es ein gutes Zeichen, dass sich die Industrie in ihrer Gesamtheit auch unter so schwierigen Rahmenbedingungen relativ stabil zeige.
Jörg Krämer, der Chefvolkswirt der Commerzbank sagte, der jüngste Einbruch der Auftragseingänge sowie das seit Monaten fallende Ifo-Geschäftsklima deuteten weiter auf eine Rezession im Winterhalbjahr. Diese dürfte jedoch nicht so tief ausfallen wie bei der Corona-Krise, solange gut gefüllte Gaslager und hohe Gaslieferungen eine Rationierung von Gas unwahrscheinlich machen.
Thomas Gitzel, der Chefvolkswirt der VP Bank, nennt den überraschenden Produktionsanstieg einen "Hoffnungsschimmer!". Er meint, die Industrieproduktion profitiert von einer Entspannung bei den angeschlagenen Lieferketten. Manko bleibe derweil die Produktion in den energieintensiven Branchen der Wirtschaft. Kämen Industriebetriebe in den Genuss niedrigerer Strom- und Gaspreise, könnte dies im kommenden Jahr positiv auf die Produktionsentwicklung abfärben.
07.32 Uhr - Apple-Zulieferer senkt Prognose für viertes Quartal
Das taiwanesische Unternehmen Foxconn, der weltweit größte Hersteller der iPhones, hat erklärt, es arbeite daran, die Produktion in dem von den Corona-Beschränkungen betroffenen Werk in Zhengzhou so schnell wie möglich wieder voll aufzunehmen. Dennoch müsse es seine Prognose für das vierte Quartal nach unten korrigieren. Insidern zufolge könnte die Produktion um bis zu 30 Prozent einbrechen.
06.56 - Lieferengpässe bei Apple
Apple hat aufgrund von Corona-Beschränkungen in China Lieferengpässe bei seinen jüngsten iPhone-Modellen angekündigt. Das Unternehmen erklärte, seine von Foxconn betriebene Fabrik in der Stadt Zhengzou arbeite unter signifikant reduzierter Kapazität. Die Firma erwartet nach eigenen Angaben nun geringere Lieferungen von iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max als zuvor erwartet worden war. Kunden müssten längere Wartezeiten in Kauf nehmen, um ihre neuen Produkte zu erhalten. Foxconn hatte zuvor erklärt, es habe nach Corona-Ausbrüchen Anti-Virus-Maßnahmen in dem Werk verhängt. Am Freitag schlossen Apple-Papiere im Nasdaq-Index 0,2 Prozent im Minus bei 138,38 US-Dollar.
6.46 - Spekulationen auf Änderung von Chinas Corona-Politik
Am Freitag waren Spekulationen aufgekommen, dass China eine Lockerung seiner Pandemie-Beschränkungen vorbereite, doch am Wochenende bekräftigten die Gesundheitsbehörden, Corona-Cluster sofort nach ihrem Auftreten "dynamisch zu beseitigen".
Trotz der Auswirkungen auf die Wirtschaft werde das Land an seiner Strategie zur Bekämpfung des Virus festhalten, sagte Tapas Strickland, Leiter des Bereichs Marktwirtschaft bei der NAB. Da China in den Winter gehe, hielten die meisten Analysten eine Änderung der Null-Corona-Politik bis mindestens März für unwahrscheinlich.
6.25 Uhr - An den Märkten in Asien steigen die Kurse
Der Shanghai Composite gewinnt 0,2 Prozent, der Hang-Seng-Index in Hongkong 3,2 Prozent, der KOSPI in Südkorea 0,9 Prozent. Und am Devisenmarkt ist der Euro 0,99 42 Dollar wert.
6.16 Uhr - China verbucht im Oktober weniger Importe und Exporte
Wie aus offiziellen Daten der chinesischen Zollbehörde hervorgeht, schrumpften die Ausfuhren im Vergleich zum Oktober 2021 um 0,3 Prozent. Im September waren den Angaben zufolge die chinesischen Exporte im Jahresvergleich um 5,7 Prozent gestiegen. Die Exporte blieben damit deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Sie hatten mit einem Anstieg von 4,3 Prozent gerechnet hatten.
Begründet wird die jüngste Entwicklung unter anderem mit weniger Nachfrage aus dem Ausland wegen der Inflation und den steigenden Zinsen – sowie mit den Corona-Beschränkungen in China, die die Produktion und den Verbrauch ausbremsten. Die chinesischen Importe gingen den offiziellen Daten zufolge im Jahresvergleich um 0,7 Prozent zurück - nach einem Plus im September um 0,3 Prozent.
Montag, 7. November 2022
21.15 Uhr - Schlechte Wochenbilanz für Dow Jones und Co.
Die New Yorker Börsen schlossen am letzten Handelstag doch noch mit Gewinnen: Der Dow Jones legte 1,2 Prozent auf 32.369 Punkte zu. Auch der NASDAQ schloss im Plus, trotzdem bleiben die Wochenbilanzen klar negativ: Minus 1,4 Prozent für den Dow Jones; minus 5,7 Prozent für den NASDAQ.
Hauptgrund ist die US-Notenbank, die am Mittwoch ihren Leitzins erneut um 0,75 Prozentpunkte erhöhte. Weitere Zinsschritte werden folgen, deutete FED-Chef Jerome Powell an. Und genau diese Aussicht lässt die Börsen immer wieder nervös werden. Zu den Topaktien gehörte die Aktie von Starbucks mit plus 8,5 Prozent. Trotz der hohen Inflation konnte die Kaffeehauskette starke Umsatzzahlen vorlegen.
Am Ölmarkt kletterte der Preis für die Nordseesorte Brent um über vier Prozent auf 98, 60 Dollar. Der Euro kostete 99, 60 US-Cent.
18.00 Uhr - Kursprung bei Adidas - DAX mit Wochengewinn
Thema des Tages war ein spektakulärer Chefwechsel. In Herzogenaurach steht der scheidende Puma-Chef Björn Gulden vor dem Wechsel zu Adidas – er muss in Herzogenaurach gleichsam nur über die Straße gehen. Fix ist es noch nicht ganz: Adidas bestätigt aber entsprechende Verhandlungen. Die Adidas-Aktie reagierte mit einem gewaltigen Kurssprung um fast 20 Prozent auf 113 Euro. Puma dagegen verloren ein knappes Prozent.
Die Woche für den DAX war mal wieder mehr als spannend. Heute schloss er 2,5 Prozent höher. Über die Woche gesehen konnte er über 200 Punkte auf 13.460 zulegen. Noch gestern sah es nach einem Abrutschen auf unter 13.000 Punkte aus, nachdem die US-Notenbank und die Bank von England zum wiederholten Male massive Zinserhöhungen beschlossen hatten.
17.50 Uhr – Heute begehrt im Handel: Adidas und Continental
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 35 Aktiengesellschaften ein Plus und fünf Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Adidas verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 21 Prozent. Auch die Papiere von Continental (+9,9 Prozent) sowie Covestro (+6,6 Prozent) konnten sich steigern.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Qiagen. Die Aktie notiert 1,6 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Hannover Re verlor 1,5 Prozent des Kurswerts, Puma verbilligte sich um 1,3 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.55 Uhr - Adidas bestätigt Gespräche mit bisherigem Puma-Chef
Der bisherige Puma-Chef Gulden wechselt möglicherweise zum direkten Nachbarn und Konkurrenten in Herzogenaurach. Adidas hat Gespräche mit Gulden bestätigt. Zuvor hatte das "Manager Magazin" berichtet, Gulden wechsle schon zum Jahreswechsel zu Adidas. Puma hatte bekannt gegeben, dass der bisherige Vorstandschef zum Jahresende geht.
15:00 Uhr - Bericht: Puma-Chef Gulden wechselt zu Adidas
Paukenschlag in Herzogenaurach. Der langjährige Puma-Chef Gulden verlässt überraschend das Unternehmen zum Jahresende. Das gab Puma am Nachmittag bekannt. Damit nicht genug. Wie das "Manager Magazin" berichtet wechselt Gulden ein paar Häuser weiter zum direkten Konkurrenten Adidas. Eine Bestätigung von Unternehmensseite gibt es allerdings dafür nicht. Die Reaktion an der Börse ist fulminant. Die Adidas-Aktie macht einen Satz um 17 Prozent nach oben. Auf der anderen Seite rutschen Puma-Papiere um 8 Prozent ab.
13.35 Uhr - Börsen am Mittag deutlich im Plus
Am deutschen Aktienmarkt kommt es zum Ausklang der Woche zu einer deutlichen Erholung. Um die Mittagszeit legt der DAX um 1,9 Prozent zu auf 13.384 Punkte. Händler begründeten das Plus unter anderem mit der Hoffnung auf eine Entspannung von Chinas Corona-Politik.
13.15 Uhr - Scholz setzt auf BioNTech-Zulassung in China
Bundeskanzler Olaf Scholz setzt darauf, dass China den Corona-Impfstoff des deutschen Unternehmens BioNTech generell zulassen wird. Er habe mit Chinas Präsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang über eine engere Zusammenarbeit in der Corona-Pandemie gesprochen, sagte Scholz bei seinem Besuch in Peking. Das beinhalte in einem ersten Schritt auch eine Zulassung des BioNTech-Vakzins für in China lebende Ausländer, erklärte Scholz. Etwas später fügte er hinzu, dass ihm eine Beschleunigung des Zulassungsverfahrens versprochen worden sei. Die BioNTech-Anteilsscheine machen einen Satz nach oben und verteuern sich um mehr als 6 Prozent.
11.15 Uhr - Erzeugerpreise steigen etwas langsamer
Die industriellen Erzeugerpreise in der Euro-Zone kletterten im September um 41,9 Prozent nach oben im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Im August lag das Plus noch auf dem Rekordwert von 43,4 Prozent. Allein der Energiebereich verteuerte sich im September um 108,2 Prozent. In der Statistik werden die Preise ab Fabriktor geführt - also bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Verbraucherpreise geben.
10.10 Uhr - Robuste Konzernbilanzen beflügeln DAX
Der Immobilien-Riese Vonovia hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres den operativen Gewinn um 35 Prozent gesteigert auf rund 1,6 Milliarden Euro. Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden bestätigt. Das bescherte der Aktie ein Plus von 4,3 Prozent und Platz Eins auf der DAX-Gewinnerliste. Der Index selbst legt 1,2 Prozent zu auf 13.293 Punkte. Im MDAX legen die Aktien von Gea um 4,1 Prozent zu. Der für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie produzierende Anlagenbauer hat nach Zuwächsen im dritten Quartal seine Jahresziele angehoben. Der MDAX verbucht ein Plus von 1,9 Prozent. Im SDAX gewinnen die Papiere von Krones 3,6 Prozent, nachdem der bayerische Getränkeabfüll-Anlagenbauer einen starken Auftragseingang für die ersten neun Monaten des Jahres vorgelegt hatte. Der Ölpreis hat kräftig angezogen. Das Barrel Nordseeöl verteuert sich um zwei US-Dollar auf 96 Dollar 70. Der Euro steht bei 97,82 US-Cent.
09.15 Uhr - DAX erholt sich
Nach den Verlusten gestern greifen die DAX-Anleger wieder zu. Der DAS startete mit Kursgewinnen und legt jetzt 0,7 zu Prozent zu auf 13.218 Punkte.
08.38 Uhr - Auftragseingänge überraschend stark gesunken
Die Auftragseingänge der deutschen Industrie gingen im September im Vergleich zum Vormonat um vier Prozent zurück, meldete das statische Bundesamt. Ökonomen hatten lediglich mit einem Minus von 0,5 Prozent gerechnet. Der Rückgang sei auf einen Einbruch der Auslandsnachfrage zurückzuführen. Während die inländischen Bestellungen noch leicht im Plus lagen, sanken die Auftragseingänge aus dem Ausland. Außerhalb der EU beträgt der Rückgang 6,3 Prozent, von Ländern der Eurozone wurde 8 Prozent weniger bei deutschen Unternehmen geordert. Vor allem die beiden größten Industriebereiche Kraftfahrzeuge und Maschinenbau bekamen das zu spüren mit Rückgängen von neun bzw. 8,1 Prozent. Die maue Weltkonjunktur, Materialmangel und die Energiekrise setzen der Industrie merklich zu.
07.45 Uhr - Vonovia mit Gewinnsprung
Der DAX-Konzern hat in ersten neun Monaten dieses Jahres den operativen Geschäft um 35 Prozent gesteigert auf rund 1,6 Milliarden Euro. Gründe seien laut Vonovia die Übernahme des kleineren Konkurrenten Deutsche Wohnen, steigende Mieten und ein historisch niedriger Leerstand. Vonovia-Chef Rolf Buch will aber angesichts steigender Zinsen und Kapitalkosten vom durch Zukäufe getragenen Expansionskurs der vergangenen Jahre abrücken. Vielmehr will sich der Bochumer Dax-Konzern von Wohnungen trennen und Investoren bei einzelnen Projekten ins Boot holen. Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden bestätigt. Im laufenden Jahr geht Vonovia von einem Wachstum von voraussichtlich mehr als 20 Prozent aus. Der Gewinn aus dem operativen Geschäft soll in einer Bandbreite von rund 2,0 bis 2,1 Milliarden Euro liegen.
07.06 Uhr - Nikkei schließt mit deutlichen Verlusten
Nach dem Feiertag gestern haben die Anleger an der Börse in Tokio erst heute auf die Zinserhöhung der US-Notenbank reagiert. Und die Aussicht, dass es die erhoffte Zinspause in den USA wohl erst einmal doch nicht geben wird, hat die Stimmung gedämpft. Der Nikkei schloss mit einem Minus von 1,7 Prozent auf dem Endstand von 27.200 Punkten.
06.35 Uhr - Gemischte Vorgaben für den neuen Handelstag
An den US-Börsen schloss der Dow Jones gestern am Tag nach der Zinserhöhung in den USA mit einem Minus von 0,4 Prozent, der NASDAQ gab 1,7 Prozent nach. Unter Druck standen viele Schwergewichte aus dem Hightech-Bereich wie Apple, Microsoft oder die Google- Mutter Alphabet. Sie hatten von den extrem günstigen Finanzierungsbedingungen und den ultraniedrigen Zinsen ja besonders profitiert. An den Börse Tokio war gestern Feiertag und die Anleger können erst heute auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank reagieren. Der japanische Leitindex Nikkei verliert jetzt eine knappe halbe Stunde vor Handelsschluss 1,8 Prozent. Dagegen geht es an den chinesischen Börsen deutlich nach oben. In Hongkong steigt der Hang Seng Index um 5,7 Prozent, der Shanghai Composite legt 2,1 Prozent zu. Der Euro notiert am Morgen mit 97,90 US-Cent.
Freitag, 04. November 2022
21.15 Uhr - Verluste für Dow Jones, DAX und Co.
Am Tag nach der Zinserhöhung schlossen die New Yorker Börsen etwas leichter. Der Dow Jones verlor 0,4 Prozent auf 31.992 Punkte, der NASDAQ gab bis zu 1,7 Prozent nach.
Unter Druck standen viele prominente Hightechwerte wie Apple, Microsoft oder die Google- Mutter Alphabet. Die Zeiten sind vorbei, in denen gerade die Hightech-Branche von den extrem günstigen Finanzierungskonditionen während der Null-Zins-Phase profitierte.
18.15 Uhr - Zins- und Inflationssorgen nach BoE-Zinsschritt
Nach der US-Notenbank hat nun auch die Bank von England einen XXL-Zinsschritt beschlossen. Sie erhöhte ihre Leitzinsen um 0,75 Prozentpunkte. Das ist der größte Schritt seit 33 Jahren. In vielen Kommentaren ist zu lesen, dass sich die internationalen Notenbanken abgesprochen hätten, um die ausufernden Inflationsraten effektiv zu bekämpfen. Der DAX schloss knapp ein Prozent tiefer bei 13.130; der MDAX verlor 2,1 Prozent. Im DAX verloren BMW 4,7 Prozent an Wert. Analysten machen hierfür die wachsenden Rezessionssorgen verantwortlich, die vor allem die Autobranche belasten könnten. Im MDAX drückte ein negativer Analystenkommentar den Stahlkonzern ThyssenKrupp mit über zehn Prozent ins Minus.
16.00 Uhr - Bank of England mit Rekord-Zinsschritt
Die britische Zentralbank hat heute den Leitzins so deutlich erhöht wie seit 30 Jahren nicht mehr. Der Zins stieg von 2,25 Prozent auf 3 Prozent, wie die Bank of England mitteilte. Damit will die Zentralbank die hohe Inflation drücken, die von der russischen Invasion in die Ukraine und der Steuerpolitik der inzwischen ausgeschiedenen Premierministerin Liz Truss ausgelöst wurde. Die Bank of England vollzog den deutlichen Zinssprung, obwohl sie gleichzeitig eine Schrumpfung der Wirtschaft bis Juni 2024 vorhersagte. Eine solche Entwicklung würde nach Angaben der britischen Statistikbehörde die längste Rezession seit mindestens 1955 bedeuten. Der Aktienmarkt in London tritt nach dem Zins-Entscheid auf der Stelle.
13.05 Uhr - Studie zu Kombi-Impfstoff
Das deutsche Biotechunternehmen BioNTech und sein Partner Pfizer starten eine klinische Studie mit einem kombinierten Impfstoff gegen Covid-19 und Grippe. Der Impfstoffkandidat kombiniert den bereits zugelassenen Omikron-Booster der beiden Unternehmen mit einem Grippe-Impfstoff-Kandidaten von Pfizer, der gegenwärtig in einer klinischen Phase-3-Studie getestet wird. An der Phase-1-Studie mit dem Kombivakzin sollen 180 Personen in den USA zwischen 18 und 64 Jahren teilnehmen, der erste Proband wurde diese Woche bereits geimpft. Die Anteilsscheine von BioNTech liegen heute knapp 1 Prozent im Minus.
11.55 Uhr - Börsen deutlich im Minus
Am Tag nach der erneuten deutlichen Zinsanhebung in den USA ist die Stimmung am deutschen Aktienmarkt sehr verhalten. Der DAX gibt um die Mittagszeit mehr als 1 Prozent nach auf 13.117 Punkte. Nach der Vorlage von Quartalszahlen verbilligen sich die Aktien von BMW um 5,7 Prozent.
10.48 Uhr - Stimmung in der Autobranche trübt sich ein
Die Geschäftserwartungen der deutschen Autobauer haben sich im Oktober verdüstert. Das geht aus der am Morgen veröffentlichten Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervor. Im Oktober sank der entsprechende Index auf minus 35,3 Punkte, nach minus 6,3 Zählern im Vormonat. Die Sorge um eine ausfallende Nachfrage treffe nun auch die Autohersteller und deren Zulieferer, sagte Ifo-Experte Oliver Falck.
Autoaktien gehören zu den großen DAX-Verlierern, allen voran BMW mit minus 4,2 Prozent gefolgt von Conti mit minus 4,1 und Porsche mit minus 2,6 Prozent.
Der DAX büßt 0,8 Prozent ein auf 13.154 Punkte. Der Euro notiert mit 97,52 US-Cent.
09.10 Uhr - DAX mit verhaltenem Handelsauftakt
Am Tag nach der erneut kräftigen Leitzinserhöhung der US-Notenbank ist der DAX mit Verlusten gestartet. Die Anleger folgen den schwachen Vorgaben der New Yorker Börsen. Der DAX verliert rund 10 Minuten nach Handelsbeginn 0,5 Prozent auf 13.192 Punkte. Die Aussagen von Fed-Chef Powell im Anschluss an die Zinsentscheidung gestern haben die Hoffnungen der Anleger auf eine Zinspause in den USA gedämpft. Die meisten Analysten großer Banken und Broker rechnen jetzt damit, dass die Zinsen in den USA im kommenden Frühjahr bei fünf Prozent liegen werden. Und das schürt Rezessionssorgen an den Märkten. BMW und Zalando haben gute Zahlen vorgelegt und Umsatz sowie den Betriebsgewinn im dritten Quartal deutlich steigern können. Die Aktie des Modehändlers Zalando ist größter Gewinner im DAX mit plus 2,1 Prozent, das Papier von BMW hingegen Schlusslicht im Index mit minus 2,5 Prozent. Der Euro notiert mit 97,82 US-Cent.
08.16 Uhr - BMW im dritten Quartal auf der Überholspur
Gute Geschäfte mit teuren Modellen und die Mehrheitsübernahme des chinesischen Gemeinschaftsunternehmens BMW Brilliance Automotive haben dem Autobauer BMW deutlich Schwung verliehen. Der Konzern verdiente vor Zinsen und Steuern im abgelaufenen Quartal knapp 3,7 Milliarden Euro und damit fast 28 Prozent mehr als vor einem Jahr. In der Autosparte schnellte das operative Ergebnis um fast 64 Prozent nach oben. Der Konzernumsatz legte um gut 35 Prozent auf mehr als 37 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich erzielte der DAX-Konzern einen Überschuss von 3,18 Milliarden Euro, nach 2,58 Milliarden vor einem Jahr. Die im Sommer leicht gesenkte Absatzprognose wurde bestätigt.
Die Aktie notiert vorbörslich nur wenig verändert.
08.04 Uhr - Modehändler Zalando wieder auf Wachstumskurs
Im abgelaufenen dritten Quartal steigerte Zalando den Umsatz um knapp drei Prozent auf rund 2,35 Milliarden Euro, das bereinigte operative Ergebnis verbesserte sich von 9,8 Millionen auf 13,5 Millionen Euro. Das teilte das Online-Unternehmen am Morgen mit. Dabei habe sich die Einführung eines Mindestbestellwertes positiv ausgewirkt, so hieß es. Unterm Strich weitete der Konzern seinen Verlust allerdings aus, von 8,4 Millionen auf 35,4 Millionen Euro. Die Umsatzprognose hat Zalando bekräftigt. Beim bereinigten operativen Gewinn geht das Management aber nur vom Erreichen des unteren Endes der avisierten Spanne von 180 bis 260 Millionen Euro aus. Denn das Konsumklima sei an einem neuen Tiefpunkt angekommen und die Inflation weiterhin hoch, so Zalando.
Die Aktie gewinnt vorbörslich rund ein halbes Prozent. Der DAX wird vorbörslich rund 100 Punkte leichter gesehen bei 13.155 Punkte. Der Euro steht bei 98,12 US-Cent.
07.25 Uhr - Rezessionssorgen nach US-Zinserhöhung
Die erhoffte Zinspause wird es wohl nicht geben, das hat Fed-Chef Jerome Powell gestern klar gemacht. Zuvor hatte die US-Notenbank den US-Leitzins erneut um 75 Basispunkte angehoben auf eine Spanne zwischen jetzt 3,75 und 4 Prozent. Die meisten Analysten großer Banken und Broker rechnen jetzt damit, dass die Zinsen in den USA im kommenden Frühjahr bei fünf Prozent liegen werden. Dafür hätte die Notenbank gerade mal 15 Monate gebraucht. Das Motto der Fed sei nun wohl: langsamer, aber dafür mehr, heißt es von Analysten und der Zinserhöhungszyklus jetzt offiziell ein Marathon, kein Sprint mehr.
An den Aktienmärkten hat das Konjunktursorgen geschürt. Die Zinspolitik könnte die US-Wirtschaft in eine Rezession rutschen lassen. In New York verlor der Dow Jones gestern 1,6 Prozent, der Nasdaq gab 3,4 Prozent ab. In China verliert der CSI300 der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen rund 1,1 Prozent. Die Märkte in Japan sind wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro steht bei 98,14 US-Cent.
06.17 Uhr - Ebay mit sinkendem Umsatz und Gewinn
Im von Inflations- und Konjunktursorgen geprägten Sommerquartal sanken die Erlöse in den drei Monaten bis Ende September gegenüber dem Vorjahreswert um fünf Prozent auf 2,4 Milliarden US-Dollar. Der bereinigte Gewinn fiel um sieben Prozent auf 552 Millionen Dollar. Das teilte die Online-Handelsplattform gestern nach US-Börsenschluss mit. Seit dem Ende des Online-Bestellbooms in der Pandemie tut sich Ebay schwer. Auch die Nutzerzahlen gingen zuletzt deutlich zurück. Dennoch übertrafen die Quartalsergebnisse die Markterwartungen. Die Aktie stieg nachbörslich zeitweise um zehn Prozent. Im Schlussvierteljahr, das normalerweise vom Weihnachtsgeschäft profitiert, rechnet Ebay mit einem Umsatz zwischen 2,4 Milliarden und 2,5 Milliarden Dollar.
Donnerstag, 03. November 2022
21.15 Uhr - Verluste in New York nach Zinserhöhung
Die US-Notenbank hat ihren Leitzins um einen weiteren Dreiviertelpunkt auf 4,00 Prozent erhöht. Dass es weitere Erhöhungen gibt, scheint klar zu sein. FED-Chef Jerome Powell sieht nämlich noch keinen Grund für eine Pause bei der Zinswende. Allerdings deutete er an, dass nun kleinere Schritte folgen werden. Die meisten Analysten rechnen damit, dass die Zinsen der FED im Frühjahr bei fünf Prozent liegen werden. Dafür hätte die Notenbank gerade mal 15 Monate gebraucht. Ein historischer Husarenritt – ausgelöst durch eine Inflationsrate von 8,2 Prozent. Der Dow Jones schloss 1,6 Prozent tiefer bei 32.147, der NASDAQ rutschte um drei Prozent ab. Die Zinspolitik hat auch eine Kehrseite. Analysten erwarten, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession rutschen wird. Der Euro kostete 99, 30 US-Cent.
19.05 Uhr - FED erhöht Leitzins um 0,75 Prozentpunkte
Die US-Notenbank hat ihren Leitzins erneut massiv erhöht – und zwar um 0,75 Prozent auf eine Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent. An den Märkten überrascht das niemand, denn die FED steht angesichts einer Inflationsrate von zuletzt 8,2 Prozent unter Zugzwang.
18.15 Uhr - DAX etwas schwächer nach sieben Gewinntagen
Der DAX beendet vor dem US-Zinsentscheid eine siebentägige Gewinnserie. Er schloss 0,6 Prozent tiefer bei 13.256. Der MDAX verlor 1,1 Prozent. Auch in New York befinden sich die Anleger in Habachtstellung. Dow Jones und NASDAQ tendieren je 0,2 Prozent leichter. Weltweit erwarten die Anleger, dass die US-Notenbank ihre Zinsen erneut um einen Dreiviertelpunkt anheben wird.
14.36 Uhr - US-Börsen starten mit Verlusten
Die Wall Street ist im Vorfeld des heutigen US-Zinsentscheides leichter in den Handel gestartet. In den ersten Minuten gibt der Dow Jones um 0,3 Prozent nach. Auch der DAX notiert 0,3 Prozent schwächer. Der Euro notiert bei 98,95 US-Cent.
14.05 Uhr - US-Arbeitsmarkt weiter robust
Vor dem heutigen US-Zinsentscheid gibt es neue Hinweise auf eine weiterhin robuste Lage am Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten. Die Unternehmen haben einer Umfrage zufolge im Oktober weitaus mehr Stellen geschaffen als erwartet. Unter dem Strich entstanden 239.000 Jobs, so der Personaldienstleister ADP zu seiner monatlichen Firmenumfrage. Experten hatten lediglich mit einem Stellenzuwachs im Privatsektor von 195.000 gerechnet.
12.20 Uhr - DAX tritt vor Fed-Entscheidung auf der Stelle
Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich zur Wochenmitte kaum verändert. Der DAX tritt am Mittag bei 13.339 Punkten auf der Stelle. Gewinner und Verlierer im Index halten sich mehr oder weniger die Waage. Händler sprachen vor der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank von einer spürbaren Zurückhaltung im Markt
11.16 Uhr - Ifo: Bayerische Wirtschaft im dritten Quartal geschrumpft
Nach einer Schätzung gehen die Münchner Wirtschaftsforscher von einem Minus von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal aus, teilten sie am Morgen mit. Im Vergleich der Bundesländer liegt der Freistaat damit auf Rang 13. Das höchste Wachstum verortet das Ifo in Schleswig-Holstein mit einem Plus von 2,4 Prozent und den stärksten Rückgang mit einem Minus von 2,8 Prozent in Nordrhein-Westfalen.
10.51 Uhr - Deutsche Firmen rechnen fest mit einer Rezession
Für die nächsten zwölf Monate stellen sich die Unternehmen hierzulande auf einen weiteren Wirtschaftseinbruch ein. Sie befürchten, dass das Schlimmste noch kommen werde, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags Martin Wansleben am Morgen bei der Vorlage der bundesweiten IHK-Konjunkturumfrage unter mehr als 24.000 Betrieben aus allen Branchen und Regionen. Mit 52 Prozent gehen mehr als die Hälfte der Unternehmen davon aus, dass sich ihre eigenen Geschäfte in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern werden. Nur noch acht Prozent rechnen mit Besserung. Das ist der schlechteste Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 1985, heißt es vom DIHK. Selbst in den Zeiten von Corona und der Finanzmarktkrise lag der Anteil der Optimisten bei mehr als zehn Prozent.
Der DAX ist leicht mit 0,1 Prozent ins Minus gerutscht auf 13.331 Punkte. Der Euro steht bei 98,98 US-Cent.
09.36 Uhr - Teamviewer-Aktie nach Zahlen heiß begehrt
Der Spezialist für Fernwartungs-Software hat bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen übertroffen und sieht sich auch für den Rest des Jahres auf einem guten Weg. Die Konzernumsätze stiegen im dritten Quartal um 15 Prozent auf 144,6 Millionen Euro, der bereinigte operative Gewinn schoss um 42 Prozent nach oben auf insgesamt 60,1 Millionen Euro. Die Marge habe sich um acht Prozentpunkte auf 42 Prozent verbessert. Und das wird an den Börsen positiv gesehen. Die Aktie ist um rund 17 Prozent nach oben geschossen und damit größter Gewinner im TecDAX. Der legt ein halbes Prozent zu. Der DAX steigt um 0,3 Prozent auf 13.373 Punkte.
09.19 Uhr - DAX eröffnet leicht im Plus
Trotz schwacher Exportzahlen aus Deutschland für September und vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend unserer Zeit ist der DAX mit kleinen Gewinnen in den Handelstag gestartet. Er legt 0,3 Prozent zu auf 13.282 Punkte. Der Euro steht bei rund 98,90 US-Cent.
08.54 Uhr - Schwaches China-Geschäft drückt deutsche Exporte
Ausfuhren aus Deutschland sind im September angesichts schwächerer Nachfrage aus den EU-Staaten und China überraschend gesunken. Die Exporte schrumpften um 0,5 Prozent zum Vormonat auf 134,5 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Ökonomen hatten mit einem kleinen Anstieg von 0,1 Prozent gerechnet. Die Ausfuhren in die EU sanken um 1,7 Prozent, die nach China um 2,0 Prozent. Auch die deutschen Importe gingen im September im Vergleich zum Vormonat zurück, um 2,3 Prozent auf ein Volumen von 130,8 Milliarden Euro. Die meisten Importe kamen aus China. Von dort wurden 5,4 Prozent mehr Waren eingeführt als im Vormonat.
08.10 Uhr - Ölpreise ziehen an
Branchendaten haben einen überraschenden Rückgang der US-Rohöllagerbestände gezeigt und das deuten Experten als Hinweis auf eine stabile Nachfrage. Daneben stütze auch die Hoffnung, dass sich China womöglich doch bald von ihrer strengen Null-Covid-Politik verabschieden müsse die Ölpreise, so sagte eine Analystin am Morgen. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent verteuert sich um 90 US-Cent auf 95 Dollar 57. Ein Fass der US-Sorte WTI steigt um 1 Dollar 05 auf 89 Dollar 42.
Der DAX wird nach verhaltenen Vorgaben aus Tokio und New York und vor der Zinssitzung der US-Notenbank vorbörslich leicht im Plus gesehen bei jetzt 13.370 Punkten. Der Euro steht bei 98,82 US-Cent.
07.09 Uhr - Gemischtes Bild an den Börsen in Asien
Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank gibt es keine klare Richtung an den asiatischen Märkten. In China geht es wie schon gestern kräftig nach oben. Der Hang Seng Index in Hongkong legt 2,4 Prozent zu, der CSI300 der wichtigsten Aktien in Shanghai und Shenzhen steigt um 1,7 Prozent. Erneut sei an den chinesischen Märkten ein wenig Hoffnung spürbar, dass Peking seine strikte Null-Covid-Politik in naher Zukunft revidieren müsse, so hört man an den Börsen. Die Anleger in Tokio hingegen sind den verhaltenen US-Vorgaben gefolgt. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent auf dem Schlussstand von 27.663 Punkten. Der Euro notiert mit 98,88 US-Cent.
06.34 Uhr - Trüber Ausblick von Airbnb
Nach dem Reise-Boom im Sommer hat Airbnb die Erwartungen an das Schlussquartal gedämpft. Die Erlöse dürften bei maximal 1,9 Milliarden US-Dollar liegen, teilte das Unternehmen gestern nach US-Börsenschluss mit. Im vergangenen Quartal hingegen war es noch gut gelaufen. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um rund 29 Prozent zu auf 2,9 Milliarden Dollar, der Reingewinn stieg um 45,6 Prozent auf 1,21 Milliarden Dollar und übertraf die Erwartungen der Analysten. Nun aber dürfte die Nachfrage nach Buchungen nachlassen, warnte Airbnb. Zudem belaste der starke Dollar die Bilanz. Airbnb erwirtschaftet etwa die Hälfte seines Umsatzes außerhalb der USA.
Der trübe Ausblick kam bei Anlegern nicht gut an. Die Aktie fiel nachbörslich um rund sieben Prozent.
06.12 Uhr - Zinsentscheidung der US-Notenbank im Fokus
Die Fed wird am Abend unserer Zeit voraussichtlich erneut eine Anhebung des US-Leitzinses bekannt geben. Angesichts der hartnäckig hohen Inflation rechnen die meisten Beobachter mit einem Schritt von 0,75 Prozentpunkte nach oben. Das Zinsniveau würde dadurch auf zwischen 3,75 und 4,0 Prozent steigen. Die Fed hat den Leitzins in diesem Jahr bereits fünf Mal angehoben, davon drei Mal in Folge kräftig um 0,75 Prozentpunkte. Die Inflation in den USA war im Juni angetrieben vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auf 9,1 Prozent gestiegen, den höchsten Wert seit über 40 Jahren. Seitdem sank sie wieder leicht auf zuletzt 8,2 Prozent, liegt aber nach wie vor weit über der Zielmarke der US-Währungshüter von etwa zwei Prozent.
Im Vorfeld herrscht Zurückhaltung an den Börsen. Der Dow Jones hatte gestern an der Wall Street 0,2 Prozent verloren. Der Nikkei-Index gibt jetzt in Tokio 0,2 Prozent ab. Der Euro steht bei 98,84 US-Cents.
21.15 Uhr - Goldener Börsenmonat Oktober
Der Oktober war an den großen Börsen ein goldener Monat.
In New York legte der Dow Jones 14 Prozent zu. Das gelang ihm das letzte Mal vor über 120 Jahren. Der breite Markt gemessen am Standard and Poors gewann 8 Prozent, während der NASDAQ mit plus 3,9 Prozent deutlich hinterherhinkte. Ein Grund für die enorme Erholung ist sicher, dass die Börsen bislang bedingt durch den Krieg in der Ukraine und der Preisexplosion an den Rohstoffmärkten ein schwaches Handelsjahr absolvieren.
Großes Thema ist und bleibt die Geldpolitik. Am Mittwoch wird die US-Notenbank ihre scharfe Zinswende vorantreiben. Allgemein wird eine weitere Zinsanhebung um 0,75 Prozent erwartet. Erst auf der letzten Sitzung im Dezember dürfte sie das Tempo rausnehmen und nur noch um einen halben Punkt erhöhen.
Das alles stärkt den Dollar. Deshalb schwächt sich der Euro erneut auf Kurse unter 99 US-Cent ab.
18.15 Uhr - Warten auf Zinsentscheid der FED
Verhaltener Start in die neue Börsenwoche. Der DAX schloss 0,1 Prozent höher bei 13.253 Punkten. Der MDAX legte ebenfalls nur 0,1 Prozent zu, während der TecDAX leicht nachgab.
Thema der Woche ist die US-Notenbank, die am Mittwoch vermutlich zum vierten Mal in Folge einen Zinsschritt um einen Dreiviertelpunkt beschließen wird. Nötig ist das wegen der ausufernden Inflation in den USA. Die EZB wird nachziehen müssen, denn in der Eurozone erreichte die Teuerung mit 10,7 Prozent einen neuen Rekordwert. Am schlimmsten wütet sie in den baltischen Ländern mit Raten über 22 Prozent.
15.05 US-Börsen zum Handelsstart leichter
Die Wall Street ist mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Im frühen Handel gibt der Dow Jones um 0,6 Prozent nach. Die technologie-orientierte Nasdaq liegt 1,3 Prozent im Minus. Hierzulande zeigt sich der Aktienmarkt wenig verändert. Der DAX notiert 0,2 Prozent im Plus bei 13.270 Punkten.
13.10 Uhr - Deutsche Börsen uneinheitlich
An den Börsen nimmt man die Rekord-Inflation in der Euro-Zone zur Kenntnis, die Reaktion des Aktienmarktes ist allerdings überschaubar. Händler erklärten, die Teuerungsrate sei keine große Überraschung. Der Markt zeigt sich uneinheitlich und unter dem Strich kaum verändert. Der DAX liegt leicht im Plus bei 13.257 Punkten
11.10 Uhr - FMC-Vorstandschefin Kriwet kündigt Turnaround-Plan an
Die neue Chefin des Gesundheitskonzern Fresenius Medical Care (FMC) greift angesichts unerwartet stark bröckelnder Gewinne durch. Es sei dringend erforderlich, die operative Geschäftsentwicklung durch tiefgreifende Maßnahmen zu verbessern, erklärte Clara Kriwet. Sie hatte angesichts der Probleme bei dem Dialyse-Spezialisten, vor allem in Nordamerika, Anfang Oktober vorzeitig die Führung von FMC übernommen, zeitgleich mit dem neuen Chef des Mutterkonzerns Fresenius, Michael Sen. FMC musste zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten die Gewinnprognose senken und zwang damit auch Fresenius zu einer Ergebniskorrektur. Das hat die Anleger offenbar zuversichtlich gestimmt. Die Aktien der beiden DAX-Konzerne legen zu. Fresenius Medical Care um 3,5 Prozent, Fresenius um 3,4 Prozent. Damit sind sie die beiden größten Gewinner im DAX. Der verbucht ein kleines Plus von 0,2 Prozent auf 13.264 Punkte. Der Euro steht bei 99,38 US-Cent.
09.11 Uhr - Gewinnwarnung von Fresenius - DAX wenig verändert
Es sind schlechte Nachrichten, die da gestern Abend vom Gesundheitskonzern Fresenius gekommen sind. Wegen der anhaltenden Probleme bei der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care musste er seine Gewinnprognosen nach unten korrigieren. Nun erwarten die Bad Homburger für das laufende Jahr einen Rückgang des währungsbereinigten Gewinns um die zehn Prozent. Bisher war Fresenius von einem niedrigen bis mittleren prozentual einstelligen Rückgang ausgegangen. Grund sei, dass die Tochter FMC in Nordamerika nicht auf die Beine komme und der Krankenhaus-Dienstleister Fresenius Vamed unter Kostensteigerungen und Personalengpässen leide. Bei FMC werde das Ergebnis nach Anteilen Dritter in diesem Jahr währungsbereinigt um bis zu 25 Prozent einbrechen, teilten die beiden DAX-Konzerne mit. Bisher war FMC von einem Minus von maximal 20 Prozent ausgegangen.
Dennoch ist das Papier von Fresenius kurz nach Handelsstart größter DAX-Gewinner mit plus zwei Prozent. Der DAX notiert wenig verändert bei 13.2456 Punkten. Der Euro steht bei 99,26 US-Cent.
07.16 Uhr - Weniger iPhones aus China?
Der chinesische Apple-Zulieferer Foxconn bekommt die strenge Null-Covid-Politik Chinas zu spüren. Infolge der harten Corona-Beschränkungen könnten nach einem Corona-Ausburch bei Foxconn einem Insider zufolge die iPhone-Lieferungen im November deutlich sinken. So sei mit einem Rückgang der Produktion der Smartphones im Werk in der Stadt Zhengzhou um bis zu 30 Prozent zu rechnen, so der Insider, und das mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Foxconn arbeite daran, die Fertigung in seiner Fabrik in der Stadt Shenzhen auszubauen.
Die Aktien von Foxconn, offiziell Hon Hai Precision Industry, verlieren 1,4 Prozent. Der CSI300-Index der wichtigsten Aktien in Shanghai und Shenzhen verliert nach schwachen Konjunkturdaten aus China 0,9 Prozent. An der Börse in Tokio hingegen schloss der Nikkei-Index nach guten US-Vorgaben mit einem Plus von 1,8 Prozent.
06.16 Uhr - Chinas Industrie schrumpft im Oktober
Die weltweit schwache Nachfrage und strenge Corona-Beschränkungen haben im Oktober Chinas Industrie belastet. Der offizielle Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes lag bei 49,2 Punkten nach 50,1 im September, teilte das nationale Statistikamt mit. Ökonomen hatten mit einem Wert von 50 gerechnet. Ein Wert unter der 50iger-Marke weist auf eine Schrumpfung des Wirtschaftssektors. Chinas Null-Corona-Politik, eine anhaltende Immobilienflaute und globale Rezessionsrisiken trübten im abgelaufenen Monat die Belebung des riesigen Produktionssektors und des Konsums. Und auch der offizielle Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe rutschte im Oktober NBS-Daten unter die 50-Punkte-Marke mit 48,7.
An den chinesischen Aktienmärkten in Shanghai und Shenzen werden kleine Verluste geschrieben, in Tokio geht es nach guten US-Vorgaben um 1,5 Prozent nach oben. Der Euro steht am Morgen bei 99,58 US-Cent.
21.15 Uhr - Nervöses Warten auf den US-Zinsentscheid
Am Tag vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank haben sich die Anleger nicht aus der Deckung getraut. Der Dow Jones verlor 80 auf 32.653 Punkte.
Das ist kein Beinbruch: Trotz der Debatten über die Zinspolitik konnte der Dow im Oktober sage und schreibe 14 Prozent zulegen. Ein weiterer Zinsschritt um einen Dreiviertelpunkt gilt als ausgemacht. Es wäre der vierte in Folge – ein historisch einzigartiger Vorgang.
Für die Anleger ist viel wichtiger, ob und wann FED-Chef Jerome Powell den Fuß vom Gas nimmt und den Husarenritt verlangsamt. Zu den Gewinnern an der Wall Street gehörte Pfizer mit plus drei Prozent. Der Pharmakonzern hob die Umsatzprognose für seinen Impfstoff um 2 Milliarden auf 24 Milliarden Dollar an.
Der DAX startete mit einem Zugewinn von 0,6 Prozent auf 13.339 Punkte in den November.
Der Euro kostete etwas weniger als 99 US-Cent.
18.15 Uhr - Mit dem Oktober-Schwung in den November
Mit Schwung starten die deutschen Börsen in den November. Sie haben jede Menge Holz zu verteidigen, denn alleine im Oktober hat der DAX 8,6 Prozent an Wert gewonnen.
Der DAX schloss bei feiertagsbedingtem ruhigen Handel 0,6 Prozent höher bei 13.339.
Werte aus dem Konsumbereich standen auf den Kauflisten ganz oben. Sie waren zuletzt unter Druck geraten, weil die Anleger fürchteten, Zalando und Co. leiden unter der ausufernden Inflation. Zalando führen den DAX mit plus vier Prozent an, Puma folgen mit einem Aufschlag von 3,4 Prozent. Im MDAX sind die jüngsten Absteiger aus der ersten Börsenliga gesucht: Hellofresh und Delivery Hero mit satten Gewinnen von je 7,5 Prozent.
15.09 Uhr – Robuste US-Daten dämpfen Aktien-Kauflust
Neue Konjunkturdaten aus den USA sind überraschend gut ausgefallen. Der ISM-Einkaufsmanagerindex liegt über 50 Punkten, und das deutet darauf hin, dass die Industrieproduktion in den USA weiter zulegt. Und immerhin gilt der Einkaufsmanagerindex als einer der wichtigsten Indikatoren, wie sich die US-amerikanische Wirtschaft entwickelt. Außerdem wurde bekannt, dass die US-Amerikaner im September mehr Geld fürs Bauen ausgegeben haben. Analysten hatten hier mit einem Minus gerechnet. Die Überraschung an den Aktienmärkten ist einigermaßen groß. Dass die US-Notenbank morgen den Leitzins nochmals kräftig um 0,75 Prozentpunkte erhöhen wird, gilt schon als ausgemacht. Doch manche hatten darauf gesetzt, dass damit die großen Schritte nach oben vorbei sind. Die neuen Konjunkturdaten können allerdings einen Strich durch diese Rechnung machen. So hat sich die Stimmung an den Aktienmärkten mittlerweile etwas abgekühlt. Der DAX steigt nur noch um 0,3 Prozent auf 13.289 Punkte. Dow Jones und Nasdaq sind nach einem freundlichen Start jeweils 0,6 Prozent ins Minus gerutscht.
13.23 Uhr - VW verkauft Carsharing-Tochter WeShare an Miles Mobility
Volkswagen gibt seine unrentablen Carsharing-Aktivitäten unter dem Namen "WeShare" an den Anbieter Miles Mobility ab. "Gemeinsam mit dem Partner bieten sich uns in dem Geschäft bessere Wachstumschancen", sagte Christian Dahlheim, Chef der Sparte Financial Services, bei der die Aktivitäten des Konzerns im Bereich Mobility Solutions gebündelt sind. Im Zuge der Kooperation habe Miles mehr als 10.000 E-Autos verschiedener Marken des Volkswagen-Konzerns bestellt, die vom kommenden Jahr an ausgeliefert werden sollen. Kunden sollen Carsharing von Miles auch über die Mobilitätsplattform von Volkswagen buchen können.
VW war es seit dem Start von WeShare im Jahr 2019 nicht gelungen, die Tochter in die Gewinnzone zu führen. Die Kundschaft sei nur begrenzt bereit, einen Preisaufschlag für rein elektrisches Carsharing zu zahlen, sagte Dahlheim zur Begründung. WeShare betreibt aktuell rund 2000 Fahrzeuge der VW-Elektro-Modelle ID.3 und ID.4. Die Flotte von Miles besteht aus mehr als 9.000 Fahrzeugen, größtenteils Verbrenner. 70 Prozent davon stammen von Volkswagen. Während WeShare auf Hamburg und Berlin beschränkt ist, bietet Miles Carsharing in acht deutschen Städten an, darunter neben Berlin und Hamburg auch in München. Zuletzt kamen mit Brüssel und Gent zwei Standorte in Belgien hinzu.
11.30 Uhr - Ölkonzerne machen Milliardengewinne
Nach Shell, Exxon Mobil & Co haben nun auch BP und Saudi Aramco dank der gestiegenen Energiepreise Milliarden-Gewinne vorgelegt. Das facht die Diskussion um Sondersteuern an. So hat die britische BP im Quartal den Gewinn auf 8,15 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt (Vorjahr: 3,3 Mrd.), teilte der Konzern mit. Beim staatlichen saudi-arabischen Ölproduzenten Aramco schnellte das Nettoergebnis um 39 Prozent auf 42,4 Milliarden Dollar hinauf. Zuletzt hatten auch BP-Rivalen wie Shell, Exxon Mobil, Chevron und TotalEnergies von Rekordgewinnen berichtet, weil die Konzerne von der Energiekrise profitieren.
Die sprudelnden Einnahmen der Konzerne bei gleichzeitig unter der Inflation ächzenden Bürgern ruft die Politik auf den Plan. US-Präsident Joe Biden forderte gestern die Öl- und Gasunternehmen auf, einen Teil ihrer Rekordgewinne in die Senkung der Kosten für amerikanische Familien zu investieren.
Die Aktien von BP gewinnen an der Börse in London 0,4 Prozent. Aramco-Papiere verlieren ein Prozent.
09.10 Uhr - Gelungener Start des DAX in den November
In der Hoffnung auf eine künftige Verlangsamung der Zinserhöhungen in den USA greifen die Anleger bei Aktien zu. Der DAX gewinnt rund 10 Minuten nach Handelsbeginn 1,1 Prozent auf 13.402 Punkte. Morgen wird die US-Notenbank erneut über die Zinsen in den USA entscheiden. Erwartet wird eine erneute Erhöhung des US-Leitzinses um 75 Basispunkte. Allerdings werden die Börsianer bei der Sitzung auf Signale achten, ob die Währungshüter möglicherweise in Zukunft kleinere Zinsschritte in Betracht ziehen könnten. Unterstützung für den DAX kommt von den Daten zu den deutschen Importpreisen. Die sind im September zwar um 29,8 Prozent gestiegen, aber nicht mehr ganz so stark wie im August mit 32,7 Prozent. Der Euro steht bei 99,40 US-Cent.
08.21 Uhr - Ölkonzern Aramco verdient glänzend
Das saudi-arabische Unternehmen profitiert massiv von den steigenden Ölpreisen und damit indirekt vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine. So steigerte Aramco den Nettogewinn im dritten Quartal um 39 Prozent auf 42,4 Milliarden Dollar nach 30,4 Milliarden Dollar im Vorjahr, teilte der Ölkonzern in Riad mit. Der Zuwachs sei im Wesentlichen auf höhere Ölpreise und höhere Verkaufsmengen zurückzuführen, so Aramco. Der Konzern geht davon aus, dass die Nachfrage nach Öl für den Rest des Jahrzehnts weiter hoch bleiben werde, aufgrund des weltweiten Bedarfs nach mehr bezahlbarer und verlässlicher Energie.
Der Ölpreis zieht etwas an. Das Barrel Nordseeöl der Marke Brent steigt um 1 Dollar 45 auf rund 94 Dollar 26.
Der DAX dürfte mit Gewinnen in den neuen Handelsmonat starten. Er wird vorbörslich bei 13.360 Punkten gesehen, rund 100 Punkte höher als sein Schlusstand gestern.
Der Euro steht bei 99,22 US-Cent.
07.12 Uhr - Nikkei schließt mit kleinem Plus
Im Vorfeld der US-Zinsentscheidung morgen herrscht freundliche Stimmung an den asiatischen Börsen. Auch wenn man an den Märkten von einer erneuten Zinsanhebung um 75 Basispunkte ausgeht, stützt die Hoffnung auf eine künftige Verlangsamung der Zinserhöhungen die Kurse. In Hongkong geht es um rund vier Prozent nach oben, in Seoul um 1,6 Prozent, und der CSI-Index der wichtigsten Aktien aus Shanghai und Shenzhen steigt um rund zwei Prozent. Der Nikkei-Index in Tokio schloss vor wenigen Minuten mit einem kleinen Plus von 0,3 Prozent bei 27.679 Punkten. Die Toyota-Aktie verlor mehr als zwei Prozent, nachdem die Gewinne des weltgrößten Autobauers im abgelaufenen Quartal wegen gestiegenen Materialkosten um ein Viertel eingebrochen sind. Der Euro steht bei 99,32 US-Cent.
06.27 Uhr - Toyota meldet Gewinneinbruch
Gestiegene Materialkosten haben dem japanischen Autoriesen überraschend einen herben Gewinneinbruch eingebrockt. Der Betriebsgewinn sackte um ein Viertel ab auf umgerechnet 3,8 Milliarden Euro, teilte der weltgrößte Autobauer mit. Der Konzern verfehlte damit die Erwartungen von Analysten, die mit einem Anstieg des Gewinns gerechnet hatten. An der Prognose eines operativen Ergebnisses von 2,4 Billionen Yen für das Geschäftsjahr hielt der Vorstand dennoch fest. erst vergangene Woche hatte Toyota berichtet, dass sich die Produktion im Zeitraum Juli bis September um 30 Prozent erholt habe. Zugleich warnte der japanische Autobauer aber, der Mangel an Halbleitern und anderen Bauteilen werde die Fertigung auch in den kommenden Monaten belasten. Das Produktionsziel von 9,7 Millionen Fahrzeugen für das im März endende Geschäftsjahr hat der Konzern nun auf 9,2 Millionen gesenkt.
Die Aktie von Toyota verliert an der Börse in Tokio 2,1 Prozent. Der Nikkei-Index verbucht ein kleines Plus von 0,1 Prozent.
Dienstag, 01. November 2022
Montag, 31. Oktober 2022
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