Symbolbild: Börse
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Börse: Die Entwicklungen im Dezember 2022

Nachrichten zum Dax, Aktien und dem Börsen-Geschehen vom Dezember 2022 im Monatsrückblick des BR24-Börsen-News-Tickers.

22.05 Uhr - Schwaches Börsenjahr geht zu Ende

An den Aktienmärkten war von Silvesterstimmung wenig zu spüren. Die deutschen Börsen haben sich überwiegend noch einmal mit Verlusten aus einem schwachen Handelsjahr 2022 verabschiedet. Der DAX gab um mehr als 1 Prozent nach auf 13.924 Punkte. Über das gesamte Jahr gesehen machte das deutsche Börsenbarometer ein Minus von rund 12 Prozent. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine, die hohe Inflation und die deutlichen Zinserhöhungen sorgten im Jahresverlauf für Druck auf den Markt. Die größten Verlierer im DAX waren die Papiere von Vonovia und Zalando, deren Kurse um deutlich mehr als 50 Prozent abstürzten. Auch bei Adidas hat sich der Börsenwert ungefähr halbiert. Aber es gab auch deutliche Gewinner, zum Beispiel die im MDAX notierte Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall, deren Notierung sich mehr als verdoppelte. Auch an der Wall Street gaben die Kurse im Jahresverlauf deutlich nach.

15.52 Uhr – Dow Jones mit Verlusten

Die US-Anleger fassen Aktien am letzten Handelstag des Krisenjahres 2022 nur mit spitzen Fingern an. Der Dow verliert 0,6 Prozent. Sorgen um das Risiko einer Rezession nach den großen Zinsschritten der US-Notenbank gegen die Inflation drücken die Stimmung. Die Investoren warten nun außerdem auch auf den Anfang der nächsten Bilanzsaison, die Hinweise auf die globale Konjunktur geben könnte, heißt es.

14.12 Uhr – DAX beendet Tag und Jahr mit Verlusten

Die Infektionswelle in China nach den Lockerungen der strengen Corona-Politik machte Anleger am letzten Handelstag des Jahres vorsichtig. Der DAX verlor ein Prozent auf 13.924 Punkte.

Über das Jahr ergibt sich für den DAX ein Minus von rund 12 Prozent. Der Ukraine-Krieg, hohe Energiekosten und Lieferkettenprobleme belasteten die Kurse.

12.38 Uhr – Chef des DAX-Konzerns Vonovia zum Immobilienmarkt

Rolf Buch erwartet trotz steigender Zinsen keinen Rückgang der Immobilienpreise in Deutschland. „Der Leerstand in den Städten ist niedrig. Ich habe selten erlebt, dass die Preise sinken, wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot“, sagte Buch der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Natürlich werden wir die Wertsteigerungen der vergangenen Jahre so schnell nicht mehr sehen, aber die Werte werden weitestgehend stabil bleiben“, ergänzte Buch. Dass der Kurs der Vonovia-Aktie im zu Ende gehenden Jahr um rund 55 Prozent gefallen sei, liege an Investoren aus dem angelsächsischen Raum. Sie hätten mehr Angst vor einem Preisverfall, so Buch.

12.02 Uhr – Inflation in Spanien geht zurück

Die Inflation in Spanien schwächte sich im Dezember stärker als erwartet ab. In der viertgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone stiegen die Verbraucherpreise nach europäischer Messung (HVPI) zum Vorjahr um 5,6 Prozent, wie das Nationale Statistikamt INE auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, hatte zuletzt weiter steigende Zinsen im Kampf gegen die hohe Inflation in Aussicht gestellt. Der nächste EZB-Zinsentscheid steht Anfang Februar an.

09.16 Uhr - Ringen um die 14.000 beim DAX geht weiter

Gestern hatte der DAX die psychologisch wichtige Marke ja zurückerobert, heute ist er zu Handelsstart wieder darunter gerutscht. Am letzten Handelstag des Jahres ist der DAX mit einem Minus gestartet und verliert 0,6 Prozent auf 13.981 Punkte es bleibt also spannend, ob der DAX das Börsenjahr über oder unter 14.000 beenden wird. Allzu viel Zeit bleibt nicht mehr, denn am letzten Handelstag des Jahres schließen die deutschen Märkte heute bereits früher um 14.00 Uhr. Das Handelsvolumen wird einen Tag vor Silvester wohl nur sehr dünn sein. Allerdings reichen da schon kleine Käufe oder Verkäufe, um die Kurse zu bewegen. Der Euro steht bei 1,06 60 Dollar.

07.08 Uhr - Nikkei mit tiefroter Jahresbilanz

Es war kein gutes Jahr für Anleger am japanischen Aktienmarkt. Ende 2021 notierte der japanische Leitindex Nikkei knapp unter 29.000 Punkten, vor wenigen Minuten schloss er mit 26.095 Punkten. Das ist unverändert im Vergleich zu gestern, übers Jahr gesehen jedoch verbuchte er damit ein Minus von fast 10 Prozent. Im Kampf gegen hohe Inflationsraten im Zuge des russischen Kriegs gegen die Ukraine haben die großen Notenbanken heuer ihre geldpolitische Wende vollzogen. Das hat Aktien weltweit unter Druck gesetzt in diesem Jahr. Der Euro notiert am Morgen mit 1, 06 48 Dollar.

06.16 Uhr - Gute Stimmung zu Jahresschluss

2022 neigt sich dem Ende zu und einige Anleger gehen noch einmal auf Schnäppchenjagd. Die Sorgen um die massiv steigenden Infektionszahlen in China nach den jüngsten Corona-Lockerungen der Regierung in Peking hatten die Kurse zuletzt unter Druck gesetzt. Das wurde gestern an der Wall Street genutzt. Die Schnäppchenjäger griffen zu. Vor allem bei den gebeutelten Technologiewerten ging es nach oben. Der Nasdaq stieg um 2,6 Prozent, der Dow Jones legte um 1,1 Prozent zu. In Asien folgen die Anleger den guten US-Vorgaben. Der Nikkei-Index in Tokio steigt um 0,3 Prozent, der Shanghai-Composite legt 0,6 Prozent zu. Der Euro steht bei 1, 06 55 Dollar.

Freitag, 30. Dezember 2022

22.07 Uhr - Dow und Nasdaq mit deutlichen Gewinnen

Die Wall Street hat freundlich auf die neuesten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt reagiert. Der Dow Jones stieg um rund 1 Prozent. Die Nasdaq kam sogar um mehr als 2,5 Prozent voran. Die wöchentliche Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe waren mit 225.000 im Vergleich zu 216.000 in der Vorwoche genauso stark wie erwartet gestiegen. Dies sei ein Anzeichen für eine leichte Abschwächung und damit Normalisierung des Arbeitsmarktes, hieß es von Analysten. Anleger hoffen, dass ein sich abkühlender Arbeitsmarkt die US-Notenbank Fed und andere wichtige Zentralbanken zu kleineren Zinsschritten veranlassen könnte. Die Erholung der Kurse hänge aber auch damit zusammen, dass sich der Markt in den letzten Tagen wegen Sorgen um Infektionszahlen nach den jüngsten Lockerungen in China ziemlich schlecht entwickelt hatte. Das habe Schnäppchenjäger auf den Plan gerufen.

17.50 Uhr – Marktbericht: Zalando, Sartorius und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 37 Aktiengesellschaften ein Plus und drei Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,3 Prozent (Zalando), 4,1 Prozent (Sartorius) und 3 Prozent (Siemens Healthineers).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Daimler Truck. Die Aktie notiert 0,3 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Covestro verlor 0,2 Prozent des Kurswerts, MTU Aero Engines verbilligte sich um 0,1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr - DAX steigt um 1 Prozent

Am deutschen Aktienmarkt war die Stimmung kurz vor dem Jahreswechsel freundlich. Der DAX ging mit einem Plus von 1 Prozent bei 14.072 Punkten aus dem Handel.

15.52 Uhr – Dow Jones startet mit Gewinnen

Die sogenannten Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sind im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen. Damit hoffen Anleger, dass ein sich abkühlender Arbeitsmarkt die US-Notenbank und andere wichtige Zentralbanken zu kleineren Zinsschritten veranlasst. Daraufhin verbessert sich der Dow Jones um 0,9 Prozent.

14.56 Uhr – Aussagen von Tesla-Chef Musk schieben Aktie an

Ein Kommentar von Tesla-Chef Elon Musk hilft der Aktie etwas auf die Sprünge. Die Titel des US-Elektro-Autobauers notieren vorbörslich rund fünf Prozent höher. „Lassen Sie sich nicht zu sehr von der Verrücktheit der Aktienmärkte irritieren“, schreibt Musk in einer E-Mail an die Beschäftigten. Er glaube fest daran, dass Tesla langfristig das wertvollste Unternehmen der Welt werde. Aktuell befinden sich die Papiere rund 70 Prozent unter dem Niveau vom Jahresanfang. Anleger machen sich Sorgen um Teslas Produktion in Shanghai. Einige befürchten außerdem, dass Musk mit seinen Tweets und der holprigen Übernahme von Twitter der Marke schade.

11.26 Uhr - Nachgebende Kurse am Ölmarkt und an den Aktienbörsen

Zweifel an einer schnellen Erholung der Wirtschaft Chinas wegen der Corona-Welle in der Volksrepublik haben den Ölpreis gedrückt. Die Infektionszahlen in China sind nach den jüngsten Lockerungen der strengen Null-Covid-Politik schlagartig gestiegen. Und das könnte die Konjunktur bremsen und damit auch die Ölnachfrage aus China, dem größten Ölimporteur der Welt. Das beschert dem Preis für Nordseeöl Verluste. Das Barrel der Sorte Brent verbilligt sich um 1 Dollar 50 auf rund 81 Dollar 75 im Moment.

Auch an die Aktienmärkte sind die Corona-Sorgen zurückgekehrt. An der Börse in Shanghai hat der Shanghai-Composite-Index ein knappes halbes Prozent verloren, in Hongkong ging es um 0,8 Prozent bergab. In Tokio schloss der Nikkei 0,9 Prozent schwächer. Hierzulande hat der DAX nach einem schwachen Start mittlerweile leicht ins Plus gedreht. Bei schwachen Umsätzen legt er 0,2 Prozent zu auf 13.950 Punkte. Der Euro steht bei 1,06 40 Dollar.

09.14 Uhr - DAX startet mit Verlusten

Es gab heuer keine Weihnachtsrallye und nun schwinden auch die Hoffnungen auf eine zum Jahresende. Die Stimmung an den Finanzmärkten hat sich kurz vor dem Jahresultimo doch etwas eingetrübt. Die Anleger zeigen sich wieder zunehmend besorgt wegen der massiven Corona-Infektionswelle in China, nachdem die Abkehr Pekings von der Null-Covid-Politik und die überraschend schnellen Lockerungen der Corona-Maßnahmen in der Volksrepublik anfangs noch große Ermutigung am Markt ausgelöst hatten. Sie hatten die Hoffnung auf eine Erholung der Wirtschaft Chinas und Entspannung bei den Lieferketten geschürt. Doch nun dominieren wieder die Corona-Sorgen. Und so ist der DAX den schwachen Vorgaben aus Tokio und New York gefolgt und mit Verlusten in den vorletzten Handelstag des Jahres gestartet. Gut 10 Minuten nach Beginn des Xetra-Handels verbucht er ein Minus von 0,3 Prozent auf 13.889 Punkte. Der Euro steht bei 1,06 28 Dollar.

07.09 Uhr - Covid-Infektionswelle in China verunsichert Anleger

Nach der Abkehr Chinas von ihrer strikten Null-Covid-Politik steigen die Covid-Infektionen rasant in der Volksrepublik. Die Börsianer fürchten, dass sich die Infektionswelle ausbreiten könnte mit negativen Folgen für die Wirtschaft weltweit. Das dämpft die Stimmung an den Börsen. In Tokio schloss der Nikkei-Index 0,9 Prozent schwächer, der CSI300 der wichtigsten Aktien in Shanghai und Shenzen büßt 0,5 Prozent ein. In New York sank der Dow Jones gestern um 1,1 Prozent, der Nasdaq um 1,4 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,06 24 Dollar.

06.12 Uhr - Corona-Sorgen zurück an den Finanzmärkten

An den US-Börsen scheint sich die Hoffnung auf eine Jahresschluss-Rally erledigt zu haben. Gestern gaben die Blue Chips im Dow Jones und auch Technologie-Aktien deutlich nach. Der Dow Jones Index schloss mit einem Minus von 1,1 Prozent, der Technologieindex Nasdaq sank um 1,4 Prozent. Die Anleger sorgen sich angesichts rasant steigender Covid-Infektionen nach dem Ende der Null-Covid-Politik in China vor einer neuerlichen weltweiten Ausbreitung des Virus mit möglicherweise neuen Varianten. In den USA müssen nun Reisende aus China zur Einreise ab dem 5. Januar wieder einen negativen Corona-Test vorweisen. An den asiatischen Märkten fürchtet man, dass die Infektionswelle in China die Erholung der Wirtschaft dort ausbremsen könnte. Der Nikkei-Index in Tokio verliert 1,1 Prozent, der Shanghai-Composite 0,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,06 26 Dollar.

Donnerstag, 29. Dezember 2022

22.08 Uhr - Dow und Nasdaq fallen um mehr als 1 Prozent

Kurz vor dem Jahreswechsel fassen US-Anleger Aktien offenbar nur noch mit spitzen Fingern an. Der Dow Jones und der Nasdaq-Index fielen um mehr als 1 Prozent. Im Blick standen vor allem die genauen Konsequenzen der Lockerungen der chinesischen Null-Corona-Politik. Die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong hebt inzwischen fast alle Corona-Schutzmaßnahmen auf. Am Montag hatte zudem die Regierung in Peking angekündigt, dass Einreisende ab dem 8. Januar nicht mehr unter Quarantäne gestellt würden. Gleichzeitig haben die neuen Corona-Regeln eine Infektionswelle verursacht, auf die wiederum die US-Regierung vorsichtig reagiert. Reisende aus China dürfen in die Vereinigten Staaten demnach nur noch mit einem negativen Corona-Test einreisen.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse sieben Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 32 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Aktuell stehen die Unternehmen Sartorius, Vonovia und Qiagen als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 1,7 Prozent (Sartorius), 0,9 Prozent (Vonovia) und 0,7 Prozent (Qiagen).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Siemens Energy. Die Aktie notiert 2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Porsche AG verlor 1,9 Prozent des Kurswerts, Infineon verbilligte sich um 1,5 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr - DAX gibt um 0,5 Prozent nach

Am deutschen Aktienmarkt überwogen heute die Verluste. Der DAX gab am Ende um 0,5 Prozent nach auf 13.926 Punkte.

16.02 Uhr – Rückversicherer reduzieren Kriegsrisiken

Sogenannte Rückversicherer sind Versicherer, die andere Versicherungen versichern. Allerdings: Die großen Rückversicherer wollen nach Branchenangaben angesichts des Krieges in der Ukraine keine Kriegs-Risiken für Schiffe in Russland, der Ukraine und Belarus mehr absichern. Für Rückversicherer wie Münchener Rück, Swiss Re oder die Hannover Rück sind die vielfach zum neuen Jahr anstehenden Vertragsverhandlungen mit den Kunden aus der Versicherungswirtschaft die erste Gelegenheit seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Februar, ihre Risiken einzugrenzen. Auch bei Flugzeugen wollen die Rückversicherer Kriegsdeckungen in den drei Ländern zurückziehen, wie aus Vertragsentwürfen hervorgeht, über die die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Aktien der Rückversicherer Münchner Rück und Hannover Rück aus dem DAX haben seit Jahresanfang durchschnittlich zehn Prozent zugelegt und sich damit deutlich besser geschlagen als der DAX.

14.52 Uhr – DAX-Konzern RWE mit US-LNG-Liefervertrag

Der Energiekonzern RWE aus dem DAX hat einen Liefervertrag über jährlich 2,25 Millionen Tonnen Flüssiggas (LNG) aus den USA abgeschlossen. Begonnen werden soll mit den Lieferungen allerdings erst 2027, wie RWE Supply & Trading mitteilte. Das vereinbarte Volumen entspricht nach Unternehmensangaben etwa 30 Schiffsladungen pro Jahr. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren. Das LNG soll von einem neuen Terminal im texanischen Port Arthur aus geliefert werden, das voraussichtlich 2027 in Betrieb genommen wird. Die Lieferungen können von RWE an jeden beliebigen Ort der Welt geliefert werden - zum Beispiel zu den LNG-Importanlagen in Deutschland, heißt es. Aktien von RWE haben seit Jahresanfang rund 15 Prozent dazugewonnen und sich damit deutlich besser als der DAX geschlagen. Aktuell notieren RWE Aktien mit einem kleinen Plus während der DAX etwas nachgibt.

12.17 Uhr – Gesamtverband der Versicherungswirtschaft zu 2022

Im abgelaufenen Jahr sind durch Sturm, Hagel und Starkregen versicherte Schäden von 4,3 Milliarden Euro entstanden. Das teilte der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) mit. Der Verband stufte 2022 als „durchschnittliches Naturgefahrenjahr“ ein - mit vielen Versicherungsfällen, aber ohne ein Extremereignis wie die schwere Flut in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Vorjahr. Der GDV ist die Dachorganisation der privaten Versicherer, er hat rund 460 Mitgliedsunternehmen. Die Schäden 2022 an Häusern, Hausrat, Betrieben und Kraftfahrzeugen liegen nur marginal über dem langjährigen Durchschnitt von 4,2 Milliarden Euro, heißt es vom GDV. Mit dem Blick nach vorne seien Prävention und Klimafolgenanpassung Dreh- und Angelpunkt, damit Kosten durch Naturkatastrophen und damit auch Versicherungsprämien zukünftig nicht aus dem Ruder laufen. Aktien der Versicherer Allianz oder Münchner Rück sind bisher in diesem Jahr deutlich besser gelaufen als der DAX.

10.53 Uhr - Entspannung am europäischen Gasmarkt hält weiter an

Der Gas-Terminkontrakt TTF verbilligt sich jetzt an der Börse in Amsterdam um mehr als sieben Prozent auf genau 77 Euro je Megawattstunde. So günstig war europäisches Erdgas zuletzt im Februar, vor dem Beginn des Krieges in der Ukraine. Seit mittlerweile acht Handelstagen in Folge ist der Gaspreis gefallen, allein seit Mitte Dezember um etwa 60 Euro je Megawattstunde. Das Rekordhoch hatte im Sommer nach dem Gas-Lieferstopp aus Russland bei 345 Euro je Megawattstunde gelegen. Als wesentlicher Grund für den fallenden Gaspreis werden an den Märkten die milden Temperaturen im europäischen Winter genannt. Auch der Ölpreis gibt nach um jetzt ein rund 50 US-Cent auf 83 Dollar 80 je Barrel Nordseeöl. Das russische Dekret, das Öl-Exporte aus Russland in Länder verbietet, die im Rahmen der Sanktionen einen Preisdeckel erlassen haben, wirkt sich nur offenbar wenig auf den Ölpreis aus.

09.10 Uhr - DAX tritt auf der Stelle zu Handelsstart

Der deutsche Leitindex ringt weiter mit 14.000-Punkte-Marke. Er startete nur wenig verändert und verbucht nun ein kleines Minus von 5 Punkten auf 13.990 Punkten. Die Vorgaben für den Handelstag sind nicht besonders rosig. Die steigenden Infektionszahlen in China hätten die Sorgen über die wirtschaftliche Erholung geschürt, so sagten Marktteilnehmer. Und auch in Japan musste die Wirtschaft im November erneut einen Dämpfer hinnehmen. Die Industrieproduktion wurde den dritten Monat in Folge von der stockenden weltweiten Nachfrage und den schlechten Aussichten ausgebremst. Der Euro steht bei 1 Dollar 06 46.

08.05 Uhr - DAX ringt weiter mit 14.000-Punkte-Marke

Vorbörsliche Berechnungen von Banken und Brokerhäusern sehen ihn jetzt nur noch ganz leicht darunter bei jetzt 13.997 Punkten, das sind zwei Punkte mehr als gestern zu Handelsschluss. Die Vorgaben der internationalen Börsen sind verhalten. In Tokio schloss der Nikkei mit einem Minus von 0,4 Prozent. In Shanghai steht ein Minus von 0,3 Prozent zu Buche, in New York mussten Techwerte gestern Federn lassen. Der Nasdaq verlor 1,4 Prozent. Der Euro notiert mit 1,06 45 Dollar.

07.12 Uhr - Nikkei schließt mit Kursverlusten

Verhaltene Vorgaben der New Yorker Börsen, die Sorgen wegen der Infektionswelle in China und schwache Daten zur Industrieproduktion in Japan haben die Kauflaune der Anleger in Tokio gedämpft. Der Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 0,4 Prozent auf dem Endstand von 26.340 Punkten. Der Euro steht bei 1,06 48 Dollar.

07.01 Uhr - Krypto-Börse Kraken zieht sich aus Japan zurück

Die US-Kryptowährungsbörse wird im kommenden Monat wegen schwieriger Marktbedingungen und einem weltweit schwachen Krypto-Markt ihren Betrieb in Japan einstellen. Kraken werde sich zum 31. Januar von der Finanzdienstleistungsbehörde in Japan abmelden, teilte Kraken mit. Bis zu diesem Datum müssten die Kunden ihre Bestände abziehen. Vergangenen Monat hatte Kraken angekündigt, rund 30 Prozent der weltweiten Arbeitsplätze zu streichen, da die schwierigen Marktbedingungen die Nachfrage nach digitalen Vermögenswerten gelähmt hätten.

06.15 Uhr - Industrieproduktion in Japan erneut rückläufig

Die Produktion in Japans Fabriken ist im November den dritten Monat in Folge gesunken. Die stockende weltweite Nachfrage nach Maschinen und verhaltene globale Wirtschaftsaussichten bremsen die japanischen Hersteller weiterhin aus. Die Industrieproduktion sank um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, geht aus den vorläufigen Regierungsdaten hervor. Am Markt wurde aber ein etwas höherer Rückgang erwartet. Ein besonders hohes Minus gab es bei der Herstellung von Maschinen mit minus um 7,9 Prozent, beim für Japan wichtigen Automobilsektor war es ein Minus von 0,8 Prozent.

An der Börse in Tokio werden Verluste geschrieben. Der japanische Leitindex Nikkei büßt 0,6 Prozent ein auf 26.290 Punkte.

Mittwoch, 28. Dezember 2022

22.05 Uhr - US-Börsen uneinheitlich

Kurz vor dem Jahreswechsel blickten die US-Anleger sehr uneinheitlich auf den Aktienmarkt. Während der breit aufgestellte Dow Jones leicht zulegen konnte, kam es an der Nasdaq zu deutlichen Abschlägen. Angeführt von erneut herben Verlusten der Tesla-Aktie fiel der Nasdaq-Index um mehr als 1 Prozent. Der Kurs von Tesla rutschte um weitere 11 Prozent ab. Zuvor war durchgesickert, dass der Autobauer sein größtes Werk im chinesischen Shanghai im neuen Jahr für zwei Wochen still legen wird. Hierzulande konnte der DAX um 0,4 Prozent zulegen auf 13.995 Punkte.

17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 29 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zehn Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei je 2,5 Prozent (Siemens Energy, Porsche AG), 1,2 Prozent (Zalando) und je 1,1 Prozent (Merck, MTU Aero Engines).

Infineon musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 0,7 Prozent. FMC, Deutsche Börse AG und Bayer (je -0,6 Prozent) und Fresenius (-0,5 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.37 Uhr - DAX geht bei 13.995 aus dem Handel

Der deutsche Aktienmarkt hat zum Auftakt einer verkürzten Handelswoche freundlich tendiert. Der DAX stieg am Ende um 0,4 Prozent auf 13.995 Punkte.

16.52 Uhr – Dow Jones im Plus, Tesla im Minus

Kursverluste im Elektro-Auto-Sektor setzen der Wall Street zu. Sorgen um die Produktion des US-Konzerns Tesla in Shanghai bremsen den Enthusiasmus nach den jüngsten Quarantäne-Lockerungen in China aus. Der Dow Jones steigt um 0,2 Prozent.

Im Tesla-Werk in Shanghai sollen die Bänder im Dezember und Januar weitgehend stillstehen. Einen Grund dafür gab Tesla nicht an. Ende 2021 und 2022 hatte der Elektroautobauer keine längeren Produktionspausen rund um Neujahr eingelegt. Die Nachfrage nach Tesla-Autos in China, dem größten Automobilmarkt der Welt, hat zuletzt nachgelassen. Die Tesla-Aktie stürzt um sieben Prozent ab. Auch die Rivalen Rivin und Lucid büßen durchschnittlich fünf Prozent ein.

11.08 Uhr - Fortschritte beim Lufthansa-Einstieg bei der ITA

In den Verhandlungen um den Kauf eines Minderheitsanteils der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways peilt die Lufthansa einem Medienbericht zufolge möglichst noch in diesem Jahr eine Grundsatzeinigung an. Die deutsche Fluglinie habe alle von der italienischen Regierung gestellten Bedingungen für Strategie und Unternehmensführung bei ITA Airways akzeptiert, berichtet die Zeitung "Il Messaggero". Demnach will die Lufthansa für den Einstieg bei der ITA eine Kapitalerhöhung um 200 bis 250 Millionen Euro zeichnen. Damit solle die deutsche Fluglinie zunächst einen Anteil von 35 Prozent halten, der dann aber mit der Zeit aufgestockt werden solle. Die Lufthansa hat bislang keine Stellung zum Bericht abgegeben.

Die Aktie der Lufthansa jedoch ist umsatzstärkster Gewinner im MDAX mit plus 1,1 Prozent. Der MDAX legt 0,7 Prozent zu. Der DAX verbucht ein Plus von 0,6 Prozent auf 14.027 Punkte. Der Euro notiert mit 1,06 60 Dollar.

09.14 Uhr - DAX startet über 14.000 Punkten

Zum Auftakt der neuen Handelswoche hat der DAX den Sprung über die psychologisch wichtige Marke geschafft. Nach guten Vorgaben der internationalen Börsen verbucht der DAX jetzt ein Plus von 0,8 Prozent auf 14.057 Punkte. Eine Jahresendrallye sei aber nicht zu erwarten, so heißt es an den Märkten. Die meisten Investoren hätten ihre Handelsbücher schon geschlossen und viele Anleger seien in dieser Woche gar nicht mehr am Markt aktiv und machen Ferien. Der Euro notiert mit 1,06 48 Dollar.

07.18 Uhr - Nikkei schließt erneut im Plus

An der Börse in Tokio wurde ja bereits gestern gehandelt. Da hatte der japanische Leitindex Nikkei 0,7 Prozent zugelegt, gestützt von den guten Vorgaben der Wall Street vor Weihnachten. Heute hat der Nikkei seinen Aufwärtstrend weiter fortgesetzt, wenn auch mit etwas gebremstem Tempo. Er schloss 0,2 Prozent höher auf dem Endstand von 26.448 Punkten.

06.15 Uhr - Freundlicher Wochenauftakt in Asien

Die Lockerung der Quarantänevorschriften in China gibt den Börsen etwas Rückenwind zum Auftakt der letzten Handelswoche des Jahres. China wird ab dem 8. Januar keine Quarantäne mehr für Einreisende verlangen, teilte die Nationale Gesundheitskommission mit. Außerdem werde der Schweregrad der Erkrankung herabgestuft, da die Virulenz allmählich abnehme. Die meisten chinesischen Städte könnten sich bis Januar von der ersten Welle des jüngsten Corona-Ausbruchs erholen, hofft man an den Märkten, sollte der Ausbruch länger andauern, könne das aber die Wirtschaft weiter belasten.

An der Börse in Shanghai geht es nach oben. Der Shanghai-Composite-Index gewinnt 0,8 Prozent. In Tokio verbucht der Nikkei-Index ein Plus von 0,3 Prozent. Die Märkte in Hongkong und Sydney in Australien sind wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro notiert am Morgen mit 1,06 44 Dollar.

Dienstag, 27. Dezember 2022

22.05 Uhr – Wall Street geht mit kleinen Gewinnen in die Weihnachtspause

Vor den Weihnachtsfeiertagen haben sich auch die Anleger an der Wall Street zurückgehalten. Die US-Börsen schwankten im Tagesverlauf zwischen Plus und Minus. Am Ende ging der Dow Jones bei 33.204 Punkten aus dem Handel und gewann damit 0,5 Prozent. Der Nasdaq schloss 0,2 Prozent höher.

Unter den Einzelwerten konnten vor allem Ölkonzerne wie ExxonMobil und Chevron zulegen. Sie profitierten davon, dass die Rohölpreise sowohl bei der Sorte Brent als auch bei WTI um etwa zwei Prozent stiegen.

21.15 Uhr - Leerverkäufer mit erstem Jahresgewinn seit 2018

Wenn Aktienkurse fallen, freut das in der Regel nur sogenannte „Shortseller“, die genau darauf wetten. Das maue Börsenjahr 2022 dürfte diesen Leerverkäufern jetzt den ersten Jahresgewinn seit 2018 bescheren. Daten der Analyse-Firma S3 Partners zufolge beträgt das Plus knapp 304 Milliarden Dollar, etwa das Vierfache von 2018. Das entspricht einer Rendite von gut 31 Prozent.

Bedanken können sich die Leerverkäufer vor allem bei Tesla: Mit dem Konzern von Elon Musk verdienten sie rund 15 Milliarden Euro. Die Tesla-Aktie hat auf Jahressicht bislang fast 65 Prozent an Wert verloren.

18.45 Uhr - Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick

Ein Blick auf die 35 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 19 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 14 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Bei zwei Unternehmen liegen die Kurse weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):

Patrizia verzeichnet diese Woche mit 9,7 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den bayerischen Unternehmen an der Börse. Es folgt ProSiebenSat.1 mit +7,6 Prozent und Puma mit +5,2 Prozent.

Siltronic muss in dieser Börsenwoche den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sinkt um 7,3 Prozent. Scout24 (-5,5 Prozent) und Morphosys (-4,7 Prozent) verlieren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 23. Dezember um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 16. Dezember um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.50 Uhr – Heute begehrt im Handel: Continental und FMC

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 34 Aktiengesellschaften ein Plus und sechs Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Continental, FMC, HeidelbergCement und Zalando als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,6 Prozent (Continental), 2,4 Prozent (FMC) und je 1,9 Prozent (HeidelbergCement und Zalando).

Bisherige Schlusslichter sind Infineon mit -0,7 Prozent, RWE mit -0,5 Prozent und SAP mit -0,4 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr - DAX geht mit Mini-Plus ins Weihnachtswochenende

Der DAX konnte am letzten Handelstag vor Weihnachten minimal um 0,2 Prozent zulegen und schloss bei 13.941 Punkten. Dass am Ende ein Gewinn stand, war keinesfalls ausgemacht, denn der Tag war von Schwankungen geprägt. Für den MDAX ging es 0,6 Prozent nach oben.

Die Hoffnung der Anleger auf eine Weihnachtsrallye hat sich damit nicht erfüllt – auch auf Wochensicht trat der DAX auf der Stelle. Seit etwa Mitte November hat sich der deutsche Leitindex nun vor allem seitwärts bewegt. Seit Anfang des Jahres liegt er etwa 12,2 Prozent im Minus.

15.15 Uhr - US-Konjunkturnachrichten hinter Erwartungen

Auch wenn in den USA die Inflation zuletzt etwas nachgelassen hat, bleiben die Verbraucher in den Vereinigten Staaten sparsam. Sie steigerten ihre Ausgaben im November gegenüber dem Vormonat nur um 0,1 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Das liegt unter den Erwartungen. Im Oktober gab es hier noch ein Plus der Konsumausgaben von 0,9 Prozent. Enttäuschend auch die Zahl der Auftragseingänge für langlebige Güter, dazu zählen Möbel, Waschmaschinen und Autos. Hier gingen die Aufträge im November um mehr als zwei Prozent zurück, mit einem so hohen Minus ist nicht gerechnet worden. Die negativen Konjunkturnachrichten aus den USA hinterlassen an den deutschen Börsen ihre Spuren. Der DAX gibt seine Tagesgewinne ab und steht nahezu unverändert bei 13.902.

13.28 Uhr - Uniper-Chef bezüglich Staatshilfe skeptisch

Der Chef von Uniper Klaus-Dieter Maubach ist skeptisch, ob der Versorger die milliardenschweren Staatshilfen in voller Höhe wird zurückzahlen können. Dies wäre ein sehr ambitioniertes Ziel, sagte der Manager der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung", wie vorab berichtet. Die Aktionäre hatten Anfang der Woche zur Rettung des Versorgers und zur Sicherung der Gasversorgung in Deutschland dessen Verstaatlichung zugestimmt. Der Konzern ist durch den Gaslieferstopp Russlands in Schieflage geraten. Da durch die Verstaatlichung der Streubesitz nun drastisch gesunken ist, müssen die Aktien von Uniper den SDAX verlassen, die Aktien verbilligen sich heute um vier Prozent auf 2,8 Euro. Vor einem Jahr stand der Kurs noch bei mehr als 40 Euro.

11.10 Uhr - Unternehmen kalkulieren im nächsten Jahr mit höheren Löhnen

81 Prozent der Personal-Chefs hierzulande erwarten im kommenden Jahr einen Lohnzuwachs von durchschnittlich 5,5 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Unternehmens-Umfrage des Münchner Ifo-Instituts zusammen mit der Zeitarbeitsfirma Randstad. Bei kleinen Firmen und im Handel rechnen einzelne Betriebe sogar mit deutlich stärker steigenden Löhnen, so heißt es aus dem Ifo-Institut. Eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie wollen 42 Prozent der Betriebe zahlen. 44 Prozent sind hier noch unentschlossen, 14 Prozent schließen einen solchen Ausgleich aus. Die Ampel-Regierung hat die Voraussetzungen geschaffen, damit Unternehmen Arbeitnehmern wegen der aktuell höchsten Inflation seit Jahrzehnten bis zu 3000 Euro steuer- und abgabenfrei gewähren können. Und laut Ifo planen die Firmen, im Durchschnitt 71 Prozent der Höchstsumme auszuschöpfen.

Hinweise auf die Entwicklung der Inflation in den USA erwarten sich die Börsianer heute von Daten zu den Konsumausgaben der US-Bürger. Im Vorfeld macht der DAX keine großen Sprünge. Er steigt um 0,3 Prozent auf jetzt 13.960 Punkte. Der Euro steht bei 1, 06 10 Dollar.

09.10 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus

Am letzten Börsentag vor Weihnachten geht es wieder leicht nach oben. Der DAX gewinnt rund 10 Minuten nach Handelsstart 0,1 Prozent auf 13.924 Punkte. Damit stemmt er sich gegen die schwachen Vorgaben der internationalen Börsen. In New York und Tokio hatten überraschend gut ausgefallene US-Konjunkturdaten die Angst vor Zinserhöhungen geschürt und die Kurse gedrückt. Auch heute stehen Zahlen aus den USA im Rampenlicht. So werden Daten zum privaten Konsum veröffentlicht, die auch von der US-Notenbank genau beobachtet werden und Einfluss haben könnte auf die künftige Geldpolitik der Fed. Der Euro steht bei 1,0617 Dollar.

07.46 Uhr - Zinsängste dämpfen Kauflaune in Tokio

Die Inflationsrate in Japan ist im November mit 3,7 Prozent auf den höchsten Wert seit Ende 1981 gestiegen. Damit liegt sie deutlich über dem von der Zentralbank ausgegebenen Ziel von zwei Prozent. Um der Teuerung entgegen zu wirken, hatte die Bank von Japan diese Woche ihre Geldpolitik verschärft und nach den aktuellen Inflationsdaten könnten die japanischen Währungshüter womöglich auch über Zinserhöhungen nachdenken. Das hat die Kurse an der Börse in Tokio gedrückt. Der Nikkei-Index schloss ein Prozent leichter auf dem Endstand von 26.235 Punkten.

06.17 Uhr - Inflationsrate in Japan auf Rekordstand

Sie ist im November auf den höchsten Wert seit Ende 1981 gestiegen. Die Verbraucherpreise legten Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,7 Prozent zu, teilte die Regierung in Tokio mit. Besonders große Preissprünge habe es bei verarbeiteten Lebensmitteln und Energie gegeben. Mit 3,7 Prozent liegt die Inflationsrate in Japan zwar deutlich unter der anderer westlicher Staaten wie die USA, Großbritannien oder auch Deutschland und dem Euroland. Dennoch ist sie deutlich höher als das von der Zentralbank ausgegebene Ziel von zwei Prozent. Auch Japan leidet unter den wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine und den dadurch gestiegenen Energiepreisen. Um der Teuerung entgegen zu wirken hatte die Bank von Japan (BoJ) zu Wochenmitte ihre Zinspolitik verschärft.

An der Börse in Tokio verliert der japanische Leitindex Nikkei 0,9 Prozent. Der Euro steht bei 1 Dollar 06 05.

Freitag, 23. Dezember 2022

22.05 Uhr - US-Anleger verschreckt: Wall Street mit Verlusten

Gute Konjunkturdaten in den USA haben Anleger verschreckt: Das Bruttoinlandsprodukt fiel im dritten Quartal etwas höher aus als erwartet und die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe waren weniger stark gestiegen. Der Dow Jones schloss deshalb um 1,1 Prozent tiefer, beim Nasdaq betrug das Minus 2,2 Prozent.

Größter Verlierer war Tesla. Auch Tech-Werte wie Microsoft, Amazon und Apple mussten genauso wie Chip-Hersteller deutliche Verluste verkraften.

21.30 Uhr - Tesla gewährt Rabatt in den USA und Kanada - und vergrault Anleger

Der US-Elektroautobauer Tesla will Kunden in den USA und Kanada mit Preisnachlässen bis 7.500 Dollar locken. Der Rabatt soll für die Tesla-Modelle 3 und Y gelten, die noch in diesem Jahr ausgeliefert werden. Zudem könnten die Fahrzeuge über 10.000 Meilen lang kostenlos aufgeladen werden, teilte Tesla mit. Bei den Anlegern kommt diese Nachricht schlecht an, sie befürchten Absatzprobleme hinter den Rabatten. Die Tesla-Aktien brechen deshalb um mehr als neun Prozent ein - der Autobauer steuert inzwischen auf den schlechtesten Börsenmonat in der Unternehmensgeschichte zu. Auf Jahressicht haben die Papiere fast 65 Prozent an Wert eingebüßt.

20.05 Uhr - Drohender Wintersturm in den USA: Airlines unter Druck

Zum Weihnachtsfest werden in den USA Winterstürme, Schnee, Eis und Überschwemmungen erwartet - dem Land könnten die kältesten Festtage seit Jahrzehnten bevorstehen, heißt es. Der Grund ist laut Meteorologen eine arktische Kaltfront, die gerade vom Mittleren Westen nach Osten zieht. Die amerikanischen Airlines haben deshalb bereits mehr als 2.000 Flüge gestrichen. Es wird mit weiteren Ausfällen und Verspätungen gerechnet. Dies setzt auch die Aktien der Fluglinien unter Druck: United Airlines, American Airlines und Delta notieren allesamt zwischen drei und sechs Prozent tiefer.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse drei Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 37 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Bisherige Schlusslichter sind Volkswagen mit -4,2 Prozent, Zalando mit -3,5 Prozent und Mercedes-Benz Group mit -3,3 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr – DAX schließt deutlich tiefer

Wie gewonnen, so zerronnen: Der DAX hat heute seine Gewinne von gestern wieder eingebüßt. Er schloss bei 13.914 Punkten – ein Minus von 1,3 Prozent. Für den MDAX ging es um 1,5 Prozent nach unten. Der Grund für die Verluste waren vor allem positive Konjunkturdaten aus den USA – diese nährten die Sorgen der Anleger vor einer weiterhin straffen Geldpolitik der Notenbanken. Am Morgen war der DAX dagegen sogar noch leicht im Plus gestartet.

15.45 Uhr - Wall Street zieht DAX tiefer ins Minus

Der Dow Jones verliert in den ersten Minuten ein Prozent. Und beim Nasdaq-Index geht´s genauso steil abwärts. Da verpuffen gerade die Gewinne von gestern zum großen Teil. Für die schlechte Stimmung sorgen Konjunkturdaten. Zum einen ist die US-Wirtschaft im Sommer etwas stärker gewachsen, als bisher bekannt. Zum anderen zeugen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe von einem weiter robusten Arbeitsmarkt. Beides also gute Zeichen für die Wirtschaft in den USA – damit aber schlechte Signale für die Börsen .... denn die Anleger rechnen damit umso mehr mit weiter stark steigenden Zinsen durch die US-Notenbank. Der schwache Handelsauftakt an der Wall Street bringt auch hierzulande die Kurse weiter unter Druck. DAX, M-DAX und TecDAX verlieren alle rund 1,2 Prozent.

15.05 Uhr - Rote Sohlen könnten zum Problem für Amazon werden

Der Schuhdesigner Christian Louboutin hat im Rechtsstreit mit Amazon einen Erfolg vor dem Europäischen Gerichtshof errungen. Sein Vorwurf an Amazon: auf dem Marktplatz erschienen regelmäßig Angebote von Drittanbietern, die Schuhe mit roten Sohlen verkaufen, die an Louboutin-Produkte erinnern. Der Designer hatte dem Verkauf über Amazon nicht zugestimmt und will auch nicht, dass Händler über Amazon Schuhe verkaufen, die seine Marke kopieren. Außerdem will er Schadensersatz. Der EuGH verweist die Sache nun an Belgien und Luxemburg. Die Gerichte dort müssen entscheiden, ob eine Markenverletzung vorliegt und ob Amazon dafür haftet auch wenn die Plattform nicht selbst gegen das Markenrecht verstößt. Das könnte sich für Amazon tatsächlich noch zu einem größeren Problem auswachsen.

14.15 Uhr - Halbleiterbranche drückt auf die Stimmung

Gestern noch war die Stimmung an den deutschen Aktienmärkten bestens, der DAX schaffte den Sprung über die 14.000 Punkte-Marke. Vielen an den Märkten war der Satz nach oben vielleicht aber doch ein wenig zu gewagt und sie ziehen jetzt ihre Gewinne wieder ab. Dazu kommt eine pessimistische Prognose des US-Speicherchipherstellers Micron Technology. Das Unternehmen spricht vom größten Überangebot in der Branche seit mehr als einem Jahrzehnt. Das drückt auf die Stimmung im europäischen Halbleitersektor. Hierzulande geben Infineon-Aktien ein knappes Prozent nach. Der DAX verliert insgesamt ein halbes Prozent auf 14.050 Punkte.

11.20 Uhr - Leichte Zuversicht im Mittelstand

Das Geschäftsklima im deutschen Mittelstand hat sich aufgehellt. Zum dritten Mal in Folge ist der KfW-ifo-Mittelstands-Index für Dezember gestiegen. Er legte 4,9 Zähler zu auf minus 14,5 Punkte. Von Optimismus sind die Mittelständischen Unternehmen zwar noch weit entfernt, doch aus fast allen Branchen melden die kleinen und mittleren Unternehmen im Dezember eine Besserung. Besonders markant ist der Anstieg des Geschäftsklimas im Einzelhandel, wo sich die Erwartungen für die kommenden sechs Monate etwas aufhellen und die Lageurteile auf ein nicht ganz so schlechtes Weihnachtsgeschäft hinweisen.

09.16 Uhr - DAX startet mit Gewinnen

Nach dem kräftigen Kursprung gestern von 1 ½ Prozent hat der DAX einen Gang heruntergeschaltet. Aber die Grundstimmung ist weiter positiv. Der DAX startete mit einem kleinen Plus und gewinnt jetzt 0,3 Prozent auf 14.140 Punkte. Jetzt kurz vor Weihnachten wird der Kalender bei den Unternehmens-Terminen zunehmend leerer. Quartalszahlen gab es am Morgen von der Baumarktkette Hornbach. Die konnte zwar den Umsatz im dritten Quartal steigern, doch wegen höherer Kosten wurde ein Gewinnrückgang verbucht. Die Aktie legt rund ein halbes Prozent zu. Im Tagesverlauf stehen noch Zahlen vom US-Arbeitsmarkt auf der Agenda und die aktualisierten Zahlen zur Wirtschaftsleistung in den USA und Großbritannien. Der Euro steht bei 1 Dollar 06 40.

08.18 Uhr - Gewinnrückgang bei Hornbach

Die anhaltend hohe Nachfrage nach Heimwerkerprodukten hat der Baumarktkette im dritten Quartal Umsatzzuwächse beschert. Wegen des Kostendrucks verfehlte der Konzern aber das Rekordergebnis des Vorjahres, teilte Hornbach am Morgen mit . Der Umsatz stieg im dritten Quartal um zehn Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis sank um 12,6 Prozent auf 48,9 Millionen Euro. Angesichts der anhaltenden Verunsicherung der Verbraucher und möglicher Energieengpässe in den kommenden Monaten bleibe man bei der Umsatzprognose zurückhaltend, erklärte Konzernchef Hornbach.

07.45 Uhr - Nikkei schließt nach guten US-Vorgaben im Plus

Der japanische Leitindex schloss an der Börse in Tokio mit einem Plus von 0,5 Prozent auf dem Endstand von 26.508 Punkten. Die positiven Daten zur Konsumstimmung in den USA gaben Aktien aus den Bereichen Automobil und Unterhaltungselektronik Auftrieb. So legte das Papier von Toshiba 4,3 Prozent zu, Toyota um 1,8 Nissan um 2,2 und Suzuki um drei Prozent.

06.23 Uhr - Anleger in Asien folgen guten US-Vorgaben

Die Stimmung ist freundlich an den asiatischen Börsen. In Tokio gewinnt der japanische Leitindex Nikkei 0,5 Prozent. In Seoul steht ein Plus von 0,8 Prozent zu Buche, in Hongkong steigt der Hang Seng Index um 2,7 Prozent und der Shanghai-Composite macht 0,3 Prozent gut. Gestern an der New Yorker Wall Street hatten gute Daten zur Konsumstimmung in den USA und die unerwartet starken Quartalszahlen des Sportartikel-Riesen Nike die Stimmung aufgehellt. Der Dow Jones-Index der Standardwerte schloss 1,6 Prozent höher, der Technologieindex Nasdaq rückte um 1,5 Prozent vor. Der Euro steht am Morgen bei 1,06 46 Dollar.

06.14 Uhr - Deutsche Autobauer verlieren in China Marktanteile

Während sich der Autoabsatz in China zuletzt kräftig erholt hat, hinken deutsche Autobauer auf ihrem wichtigsten Markt weiter hinterher. Um rund 15 Prozent legte der Automarkt im Reich der Mitte von Januar bis September dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz verkauften in diesem Zeitraum jedoch weniger Autos als noch im vergangenen Jahr. Das hat Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer berechnet. Mit Blick auf die Marktanteile haben die deutschen Hersteller demnach in den ersten neun Monaten deutlich Federn gelassen: Der Marktanteil von Volkswagen schrumpfte von 17,5 auf 14,1 Prozent, bei Mercedes ging es von 4,1 auf 3,4 Prozent nach unten, bei BMW von 4,6 auf 3,5 Prozent.

Donnerstag, 22. Dezember 2022

22.05 Uhr - US-Börsen legen zu: Nike als großer Gewinner

Gute Stimmung an den US-Börsen: Der Dow Jones ging 1,6 Prozent höher aus dem Handel. Der Nasdaq konnte um 1,5 Prozent zulegen.

Größter Gewinner an der Wall Street war der Sportartikelhersteller Nike mit 12,2 Prozent. Nike konnte trotz Rezessionssorgen und Inflation gute Quartalszahlen vermelden. Auch der Flugzeugbauer Boeing kam voran (plus 4,1 Prozent). Der Grund hier war ein positiver Analystenkommentar.

20.30 Uhr - Bessere Stimmung unter US-Verbrauchern

In den USA hat sich die Stimmung unter den Verbrauchern stark verbessert. Das entsprechende Barometer des Institut Conference Board erreichte mit 108,3 Punkten im November den besten Wert seit Monaten. Vor allem aber gingen die Inflationserwartungen der Amerikaner für Dezember deutlich zurück. Ein Grund für die Kauflaune dürfte sein, dass die Teuerung in den USA allmählich nachlässt. Die Inflationsrate hatte im November ihr Jahrestief von 7,1 Prozent erreicht. Laut der Umfrage wollen viele Verbraucher in den USA insbesondere wieder mehr Geld für Urlaub ausgeben.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 39 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und ein Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Adidas verzeichnete bisher mit 6,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Zalando mit +6,2 Prozent und Vonovia mit +3,8 Prozent.

Bayer ist bisher größter Verlierer mit einem Kursminus von 0,5 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr - DAX schließt im Plus: Notenbank-Schock überwunden

Nach dem Auf und Ab der vergangenen beiden Handelstage hat der DAX heute klar im Plus geschlossen: Er konnte 1,5 Prozent zulegen auf 14.098 Punkte. Nach einer Durststrecke hat er damit auch wieder die 14.000er-Marke überschritten. Der Schock der Anleger über die Politik der japanischen Notenbank von gestern währte offenbar nur kurz. Auch der MDAX ging 2,1 Prozent höher aus dem Handel.

15.26 Uhr – Italien: Lufthansa Einstieg bei ITA in Kürze?

Der Verkauf der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways steht Insidern zufolge unmittelbar bevor. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni gebe in Kürze per Dekret grünes Licht für den Verkauf eines Minderheitsanteils an dem staatlichen Unternehmen, sagten drei Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Die Lufthansa gilt als Favorit für den Einstieg bei ITA Airways. Sie könnte den ITA-Anteil über eine Kapitalerhöhung erwerben, sagte einer der Insider. Seit Anfang des Jahres versucht die Regierung in Rom, die restrukturierte, verkleinerte Alitalia-Nachfolgerin zu privatisieren. Die Lufthansa hatte ihr Interesse an einer Tochter in ihrem wichtigsten europäischen Auslandsmarkt wiederholt bekundet.

14.37 Uhr – Biontech-Corona-Impfstoff kommt nach China

Die Bundesregierung will in den nächsten Wochen Tausende deutsche Staatsbürger in China mit dem Biontech-Impfstoff gegen Corona impfen lassen. Eine erste Lieferung werde bereits am Mittwoch in Peking erwartet, gab Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin bekannt. Die chinesische Regierung habe die Bundesregierung in einer sogenannten Verbalnote unterrichtet, dass der Impfstoff von Biontech an Deutsche verabreicht werden dürfe. Eine allgemeine Zulassung für das Vakzin des deutschen Herstellers gibt es in China noch nicht. Man setze sich aber dafür ein, dass auch Ausländer anderer Staatsangehörigkeiten in China mit Biontech geimpft werden können, ergänzte der deutsche Regierungssprecher Hebestreit.

14.17 Uhr - Krypto-Krise kostet weiteres Opfer

Mit Core Scientific rettet sich eine der größten börsennotierten Krypto-Firmen in den USA in den Gläubigerschutz. Der Krypto-Miner meldete Insolvenz an. Core mit Sitz in Austin im US-Bundesstaat Texas erklärte, keine Auflösung anzustreben, sondern die Geschäfte weiterführen zu wollen. Der Bitcoin notiert mit einem kleinen Minus bei rund 16.800 Dollar. Das ist deutlich entfernt vom Rekordhoch von fast 70.000 Dollar.

13.46 Uhr - Bundesregierung kritisiert geplante Lufthansa Bonizahlungen

Die Bundesregierung kritisiert die geplanten Bonuszahlungen der Lufthansa für die Zeit, als der Konzern im Eigentum des Staates war. Eine Ansparung und spätere Auszahlung von Boni könne es nicht geben, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Dies wäre ein Verstoß gegen getroffene Vereinbarungen bei der Rettung der Airline in der Corona-Krise. Damals wurden Dividenden- und Bonuszahlungen untersagt. Dies müsse nun mit dem Unternehmen diskutiert werden. Es werde sich zeigen, was dabei herauskomme. Auf einer Aufsichtsratssitzung der Lufthansa Anfang Dezember habe das Kontrollgremium entsprechenden Zahlungen für die Jahre 2021 und 2022 zugestimmt, berichtete das "Handelsblatt" zuletzt. Ein Sprecher der Fluggesellschaft wies den Vorwurf der unzulässigen Bonuszahlungen zurück. Das Geld werde erst ab 2025 ausbezahlt. Damit handele es sich nicht um einen rückwirkenden Bonus.

13.05 Uhr – Großauftrag für Siemens Mobility in Australien

Siemens hat über seine Tochter Siemens Mobility in Australien einen Auftrag über 900 Millionen Euro für ein Metro-Projekt in Sydney an Land gezogen. Der Konzern solle für die neue U-Bahn-Linie zwischen dem Flughafen und dem Zentrum bei St. Marys unter anderem zwölf automatisierte, fahrerlose U-Bahn-Züge mit drei Wagen liefern, teilte Siemens mit. Ferner umfasse der Auftrag ein speziell gebautes Depot, die digitale Schieneninfrastruktur einschließlich Signaltechnik, Telekommunikation und Bahnsteigtüren. Das Unternehmen werde außerdem einen 15-jährigen Wartungsvertrag abschließen. Aktien von Siemens verteuern sich um 0,8 Prozent – ähnlich wie der DAX.

12.42 Uhr – Konkurrenz für Deutsche Telekom durch 1&1

Der Telekom-Anbieter 1&1 baut sein Netz für schnellen 5G-Mobilfunk durch einen Zukauf aus. Die Firma habe mit der Eubanet GmbH die Akquisition von 7.500 5G-Antennenstandorten vereinbart, teilte die United Internet-Tochter 1&1 mit. Dies sei ein weiterer Schritt, mit dem die Ausbauziele für das neuartige OpenRAN-Mobilfunknetz erreicht würden, erklärte Firmenchef Ralph Dommermuth. Im Rahmen des Erwerbs von 5G-Frequenzen hat 1&1 die Verpflichtung übernommen, 50 Prozent der deutschen Haushalte bis Ende 2030 zu versorgen. 1&1 wolle dieses Ziel frühzeitig erreichen, heißt es. Aktien von 1&1 sowie der Mutter United Internet verteuern sich durchschnittlich um 1,5 Prozent.

09.08 Uhr - Kauflaune steigt - auch bei den DAX-Anlegern

Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft ist die Kauflust bei den Deutschen weiter gestiegen. Das Konsumklima legte zum dritten Mal in Folge zu, zeigen die aktuellen Daten des Nürnberger Marktforschungsunternehmens GfK. Und auch an den deutschen Aktienmärkten greifen die Anleger zu nach den jüngsten Verlusten. Der DAX ist mit einem Plus in den neuen Handelstag gestartet und gewinnt jetzt 0,4 Prozent auf 13.938 Punkte. Die Aktie von Adidas ist größter Gewinner im Index mit einem Plus von fünf Prozent. Zuvor hatte US-Konkurrent Nike gestern Abend gute Zahlen vorgelegt, die die Anleger optimistisch stimmen, auch für Adidas. Der Euro notiert mit 1,06 28 Dollar.

08.28 Uhr - Verbraucherstimmung in Deutschland leicht gestiegen

Trotz Energiekrise und hoher Preise gehen die Bürger in Deutschland mit etwas besserer Konsumlaune ins neue Jahr. Das Barometer der Nürnberger GfK-Marktforscher signalisiert für Januar einen Anstieg um 2,3 Zähler auf minus 37,8 Punkte. Das ist der dritte Anstieg in Folge. Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Abfederung der explodierenden Energiekosten zeigten offenbar ihre Wirkung, so heißt es von den Experten der GfK. Die Bereitschaft der Deutschen, größere Einkäufe zu tätigen, nehme nach einer langen Durststrecke für die Händler nun wieder zu. Die anhaltend stabile Beschäftigungslage stütze die die Konsumneigung, weil die Angst vor Arbeitslosigkeit derzeit gering sei. Doch trotz des leichten Anstiegs sei die Kaufzurückhaltung weiterhin zu spüren. Die Verunsicherung durch die Krisen, wie Pandemie, Ukraine-Krieg und Inflation und vor allem die Erwartung deutlich höherer Heizkostenabrechnungen, sei nach wie vor hoch.

07.15 Uhr - Umsatzsprung bei Nike

Der weltgrößte Sportartikel-Hersteller Nike profitierte von einer starken Nachfrage in Nordamerika und Europa. Die Erlöse stiegen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres um 17 Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar verglichen mit dem Vorjahr, teilte Nike gestern nach US-Börsenschluss mit. Analysten hatten mit weniger Umsatz gerechnet. Anziehende Geschäfte in den USA machten die Schwäche auf dem chinesischen Markt mehr als wett. In Nordamerika steigerte Nike den Umsatz um 30 Prozent. In China gingen die Erlöse wegen der Corona-Restriktionen dagegen um drei Prozent zurück. Der Nettogewinn blieb mit 1,33 Milliarden Dollar in etwa stabil. Nike-Aktien sprangen nachbörslich um mehr als zwölf Prozent nach oben.

07.08 Uhr - Nikkei schließt erneut mit Kursverlusten

Gestern hatte Japans Zentralbank überraschend ihre Zinspolitik verschärft und die Kurse an der Börse in Tokio auf Talfahrt geschickt. Die wurde heute fortgesetzt, allerdings mit leicht gebremstem Tempo. Der japanische Leitindex schloss 0,7 Prozent schwächer auf dem Endstand von 26.388 Punkten.

06.50 Uhr - FedEx nach Zahlen im Minus

Der US-Logistik-Konzern gilt wie sein Konkurrent UPS als Barometer für die Lage der US-Wirtschaft. Er hat gestern nach US-Börsenschluss aktuelle Zahlen vorgelegt. Im zweiten Geschäftsquartal erzielte der Deutsche-Post-Rivale einen Umsatz von 22,8 Milliarden Dollar, teilte der US-Paketdienstleister mit. Experten hatten aber mit fast einer Milliarde Dollar mehr gerechnet. Der Gewinn ohne Sonderposten fiel auf 815 Millionen Dollar von 1,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Die FedEx-Aktie gab im nachbörslichen Handel zunächst fast sechs Prozent, um sich dann etwas zu erholen.

06.14 Uhr - Elon Musk will als Twitter-Chef zurücktreten

Im Oktober hatte der Tesla-Chef für rund 44 Milliarden Dollar den Kurznachrichtendienst Twitter gekauft. Seit der Übernahme herrscht beim Online-Netzwerk Chaos. Nun hat Musk seinen Rücktritt als Twitter-Chef in Aussicht gestellt. Er werde zurücktreten, sobald er jemanden finde, der "töricht genug sei", den Job zu nehmen. Das twitterte er gestern in einer Reaktion auf eine von Musk selbst initiierte Umfrage unter den Twitter-Usern. Die Mehrheit der Teilnehmenden, 57,5 Prozent, hatte da für Musks Ablösung als Firmenchef gestimmt.

An den US-Börsen hatte es gestern zwar keine großen Sprünge gegeben, doch der US-Leitindex Dow Jones schloss immerhin nach vier Verlusttagen in Folge wieder moderat im Plus. Er stieg um 0,3 Prozent. In Tokio verliert der Nikkei-Index jetzt 0,7 Prozent. Der Euro steht bei 1 Dollar 06 10.

Mittwoch, 21. Dezember 2022

22.12 Uhr – Tesla im Minus, Dow Jones im Plus

Zum US-Elektroautobauer Tesla gibt es einige negative Einschätzungen von mehreren Analysten. Die Analysten begründen ihre derzeit negative Einschätzung mit einer schwächeren Nachfrage sowie der Ablenkung des Tesla-Chefs Elon Musk nach seiner Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter. Die Aktien von Tesla büßten acht Prozent ein. Während die US-Verbraucherschutzbehörde FTC ihre Prüfung der Sicherheitsstandards und Datenschutzvorschriften bei Twitter vertieft, wie die Agentur Bloomberg meldet.

Der Dow Jones konnte 0,3 Prozent zulegen.

20.56 Uhr - Siemens Gamesa Abstimmung zum Börsenabschied

Die Aktionäre des verlustreichen deutsch-spanischen Windturbinenherstellers Siemens Gamesa sollen im kommenden Monat darüber abstimmen, ob die Tochter des DAX-Unternehmens Siemens Energy von der Börse genommen wird. Die Abstimmung am 25. Januar dürfte eindeutig ausfallen, denn nach einem öffentlichen Übernahmeangebot hält Siemens Energy fast 93 Prozent an der Tochter. Der Großaktionär Siemens Energy aus dem DAX erhofft sich von einer vollständigen Integration der Beteiligung jährliche Synergien von rund 300 Millionen Euro und will den Turnaround des Siemens-Gamesa-Geschäfts erreichen.

20.42 Uhr – Grünes Licht für die Übernahme von Uniper

Es dürfen Milliarden vom Staat fließen, damit das Energieunternehmen solvent bleibt. Wohl Millionen Haushalte hätten unter einer Pleite gelitten. Nun ist der Weg für die Verstaatlichung frei. Die EU-Kommission hat deutsche Milliardenhilfen für den angeschlagenen Gasimporteur Uniper genehmigt. Der Bund darf das Unternehmen mit bis zu 34,5 Milliarden Euro unterstützen, wie die Wettbewerbshüter am Dienstagabend mitteilten

19.23 Uhr – Chefwechsel beim Münchener Chipzulieferer Siltronic

Der langjährige Firmenlenker Christoph von Plotho werde im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat spätestens mit Ablauf des 30. Juni 2023 sein Mandat als Vorstandsvorsitzender niederlegen, teilte das Unternehmen mit. Als Nachfolger soll spätestens zum 1. Juli 2023 der bisherige Merck-Manager Michael Heckmeier auf den Posten rücken. Der promovierte Physiker Heckmeier arbeitete Firmen-Angaben zufolge fast 25 Jahre für den Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA aus dem DAX. Nach diversen beruflichen Stationen führt er seit 2017 als Executive Vice President das Display Solutions Geschäft der Darmstädter, das wegen asiatischer Konkurrenz allerdings ins Trudeln geraten ist.

17.54 Uhr – Japans Notenbank verdirbt DAX-Anlagern die Stimmung

Die japanische Notenbank kündigte sehr überraschend eine Änderung ihrer bisher sehr lockeren Zinspolitik an. Damit wird neben der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank auch die Zinspolitik in Japan strenger. Die Aussicht auf höhere Zinsen in Japan zieht Geld dorthin - beziehungsweise wird weltweit Geld für Investitionen und Spekulation teurer. Der DAX beendete den Computerhandel mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 13.885 Punkten.

Der Euro steht bei 1,06 31 Dollar.

17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zehn Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 30 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Deutsche Bank (+5,9 Prozent), Brenntag (+1,6 Prozent) sowie Bayer (+1 Prozent) die größten Kursgewinne.

Porsche AG musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 4,4 Prozent. Siemens Healthineers (-4,1 Prozent) und Vonovia (-2,6 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.55 Uhr - Stimmung der Verbraucher in der EU hellt sich auf

Die Verbraucherstimmung in der Eurozone hat sich im Dezember etwas verbessert. Das Barometer für das Konsumklima stieg um 1,7 Punkte auf minus 22,2. Das geht aus einer Umfrage der EU-Kommission hervor. Ein Grund dafür dürfte der Rückgang der Inflationsrate sein. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im November in der Eurozone um durchschnittlich 10,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Oktober hatte die Inflationsrate noch 10,6 Prozent betragen.

15.00 Uhr - Volkswagen baut Vorstand um: Neuer Einkaufschef von Audi

Volkswagen baut den Konzernvorstand um: Neuer Einkaufschef soll Dirk Große-Loheide werden. Er hat diesen Posten bislang bei der Konzerntochter Audi inne und soll jetzt auch den Einkauf für den Gesamtkonzern und die Kernmarke VW übernehmen. Sein Vorgänger Murat Aksel wechselt dafür als Einkaufschef zur Nutzfahrzeugtochter MAN.

Die VW-Aktie folgt heute dem Markt und liegt 1,5 Prozent im Minus. Auf Jahressicht hat das Papier fast 32 Prozent eingebüßt. Auch wenn VW in den vergangenen Monaten die Verkaufszahlen wieder steigern konnte, liegen die Verkäufe für 2022 immer noch 9,2 Prozent unter dem Vorjahr.

14.15 Uhr - IWH-Forscher rechnen mit Stagnation statt Rezession

Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert für das kommende Jahr keinen Konjunktureinbruch mehr. Die Ökonomen gehen davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt auf dem Niveau von 2022 verharren werde. Bei der letzten Prognose im September waren die Expertinnen und Experten dagegen noch von einem Rückgang um 1,4 Prozent ausgegangen. Als Grund für die besseren Aussichten nannten sie vor allem die Preisbremsen für Strom und Gas. Diese könnten dafür sorgen, dass den Menschen mehr Geld zur Verfügung steht und sie weniger sparsam sind.

10.56 Uhr - Zinssorgen nach Notenbank-Entscheid in Japan

Die japanische Zentralbank hat überraschend auf einen restriktiveren Kurs eingeschwenkt und das hat die Zinssorgen der Anleger geschürt. In Tokio büßte der Nikkei-Index 2,5 Prozent ein und auch der DAX verbucht Verluste. Immerhin notiert er mittlerweile wieder deutlich über seinem Tagestief bei jetzt 13.895 Punkten, das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Für Diskussionen hat ein Zeitungsbericht gesorgt, wonach die Vorstandsmitglieder der Lufthansa auch für das Krisenjahr 2021 einen Bonus erhalten sollen. Da war die Fluggesellschaft ja noch mit Milliarden vom Staat unterstützt worden. Ein Sprecher der Airline sagte laut Handelsblatt, dass die vom Aufsichtsrat beschlossenen Boni ja erst ab 2025 ausbezahlt werden sollen und daher kein Verstoß gegen staatliche Auflagen vorliege. Die Lufthansa-Aktie verliert im MDAX 0,2 Prozent, der MDAX büßt 0,9 Prozent ein. Der Euro steht bei 1, 06 36 Dollar.

09.24 Uhr - Weltbank sieht erhebliche Risken für Chinas Wirtschaft

Die Weltbank hat ihre Wachstumserwartungen für China stark abgesenkt. Das Institut geht nun von nur noch 2,7 Prozent Wirtschaftswachstum im laufenden und 4,3 Prozent im kommenden Jahr aus. Im Juni hatte die Weltbank für 2022 noch 4,3 Prozent prognostiziert und 8,1 Prozent im Jahr 2023. Chinas Wachstumsaussichten seien mit erheblichen Risiken behaftet, so die Ansicht der Weltbank-Ökonomen. Besonders der Verlauf der Pandemie sorge für Unsicherheit, nachdem die chinesische Regierung zuletzt von ihrer strikten Null-Covid-Politik abgerückt ist. Die Weltbank verweist zudem auf die Krise des Immobilien- und Bausektors, der ein Viertel der Wirtschaftsleistung ausmacht. An den Börsen in China werden Verluste geschrieben. Der Shanghai Composite verliert 1,1 Prozent, der Hang Seng Index in Hongkong 1,3 Prozent.

09.10 Uhr - DAX startet nach Paukenschlag der BoJ im Minus

Der deutsche Aktienmarkt mit Kursverlusten hat auf eine Änderung der Zinspolitik der Bank of Japan (BoJ) für Anleihen in Japan reagiert. Der DAX startete mit einem Minus und büßt nun 0,7 Prozent ein auf 13 841 Punkte. Der Euro notiert mit 1,06 05 Dollar.

07.10 Uhr - Nikkei-Index schließt mit kräftigen Verlusten

Nach dem überraschenden Strategiewechsel der Bank von Japan sind die Kurse an der Börse in Tokio auf Talfahrt gegangen. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 2 ½ Prozent auf dem Endstand von 26.568 Punkten. Der japanische Yen ist gestiegen, dementsprechend hat der Dollar im Vergleich zum Yen um rund drei Prozent nachgegeben auf jetzt 132,70 Yen.

06.16 Uhr - Überraschender Strategiewechsel der Bank of Japan

Die japanische Zentralbank hat entschieden, die Spanne, in der sich die langfristige Anleiherendite bewegt, zu lockern. Sie beschloss, die Renditen zehnjähriger japanischer Staatsanleihen zwischen minus und plus 0,5 Prozent zuzulassen und das liegt über der aktuellen Spanne von minus und plus 0,25 Prozent. An den Märkten wird das als erster Schritt hin zu einer Straffung der Geldpolitik gewertet. Zuvor hatte die Bank von Japan stets betont, als einzige große Zentralbank der Welt ihre Strategie der extrem lockeren Geldpolitik und der Stützung der heimischen Nachfrage beizubehalten. Die Entscheidung überraschte selbst Ökonomen. In Reaktion darauf ist der Nikkei-Index an der Börse in Tokio deutlich ins Minus gerutscht und verliert jetzt 2,6 Prozent. Der Yen hingegen hat im Vergleich zum Dollar rund 3 Prozent zugelegt.

Dienstag, 20. Dezember 2022

22.05 Uhr – US-Aktienmärkte schließen erneut im Minus

An den Aktienmärkten in New York hat sich der negative Trend fortgesetzt. Der Dow Jones hat 0,5 Prozent nachgegeben. Der Nasdaq ist 1,5 Prozent niedriger aus dem Handel gegangen. Damit sind die Indizes zwei Wochen vor Jahresende auf dem besten Weg, ihre größten jährlichen prozentualen Verluste seit der Finanzkrise 2008 zu verzeichnen. Am stärksten unter Druck waren bei den Standardwerten zum Wochenanfang die Anteile von Walt Disney mit einem Abschlag von knapp 5 Prozent. Weit weniger Leute als erwartet wollten sich die Fortsetzung des Films "Avatar" ansehen am vergangenen ersten Kinowochenende. Dabei muss der Film nach Angaben des Regisseurs James Cameron mindestens zwei Milliarden Dollar einbringen, um die Kosten der Produktion zu decken.

19.11 Uhr – VW-Aktien nur optisch ein Kursverlierer

Volkswagen hat mit dem Börsengang der Sportwagentochter Porsche Milliarden eingenommen. Und dieses Geld wird zum Teil an die VW-Aktionäre ausgeschüttet. Insgesamt rund 9,5 Milliarden bekommen die Anteilseigner – pro Aktie sind das 19,06 Euro. Das wurde auf einer außerordentlichen VW-Hauptversammlung vor dem Wochenende entschieden. Das Geld wird den Aktionären zwar erst Anfang Januar überwiesen, doch bereits heute wurden diese rund 19 Euro vom Aktienkurs abgezogen. Somit sind die VW-Aktien nur optisch die größten Verlierer im DAX mit einem Abschlag von mehr als 10 Prozent. Allerdings ist der Kurs um weniger als 19,06 Euro gefallen. Das heißt: eigentlich haben die VW-Aktien zugelegt. Die Aktien der Porsche AG wurden heute gleichzeitig zum ersten Mal im DAX notiert. Zum Einstand ging es um 3,5 Prozent nach oben.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 26 Aktiengesellschaften ein Plus und 13 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Eon verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,2 Prozent. Auch die Papiere von Porsche AG (+1,9 Prozent) sowie Siemens Energy (+1,7 Prozent) konnten sich steigern.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Volkswagen (-10,3 Prozent), Deutsche Post (-3,3 Prozent) und Continental und Siemens Healthineers (je -1,7 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt mit Gewinnen

Der zuletzt schwache Dax hat sich zum Wochenstart etwas stabilisiert. Die Marke von 14 000 Punkten, die der deutsche Leitindex am Vormittag dank überraschend guter heimischer Stimmungsdaten noch knapp übersprang, erwies sich zu Beginn der Vorweihnachtswoche allerdings als zu hohe Hürde. Am Ende kletterte der DAX um 0,4 Prozent auf 13.943 Punkte. Der MDAX verbesserte sich um 0,2 Prozent. Der TecDAX blieb minimal im Plus stehen.

14.00 Uhr - Twitter-Nutzer: Musk soll als Chef zurücktreten

Elon Musk soll als Chef von Twitter zurücktreten – so sieht es zumindest die Mehrheit der Twitter-Nutzer, die an einer Umfrage Milliardärs teilgenommen haben. Das Ergebnis: 57,5 stimmten für den Rücktritt, 42,5 waren dagegen. Das gefällt den Anlegern von Tesla, die Aktie des Autobauers kann vorbörslich mehr als vier Prozent zulegen. Zuletzt hatten die Aktionäre immer wieder die Sorge geäußert, dass sich Musk möglicherweise übernehmen könnte, wenn er zwei Firmen gleichzeitig führt und das Geschäft von Tesla darunter leiden könnte.

13.05 Uhr - Rheinmetall ist Schlusslicht im MDAX nach Problemen mit Schützenpanzer

Anleger haben die Rheimetall-Aktie mit Minus 5,2 Prozent ans Ende des MDAX geschickt. Hintergrund sind Berichte über einen Totalausfall des Schützenpanzers "Puma" bei einer Bundeswehrübung. Rheinmetall baut den Panzer gemeinsam mit dem Münchner Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann. Wegen der Probleme hat Bundesverteidigungsministerin für heute auch alle Beteiligten zum Krisengespräch geladen.

10.10 Uhr - Ifo-Geschäftsklima steigt unerwartet kräftig

Die Stimmung in den Chefetagen deutscher Firmen hat sich im Dezember den dritten Monat in Folge aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 88,6 Zähler von revidiert 86,4 Punkten im Vormonat, teilte das Münchner Ifo-Institut zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mit. Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf gut 87 Punkten gerechnet. Mit den laufenden Geschäften waren die Unternehmen zufriedener. Zuvor war dieser Indikator sechsmal in Folge gefallen. Auch die Erwartungen verbesserten sich merklich. "Die deutsche Wirtschaft schöpft zum Weihnachtsfest Hoffnung", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

09.12 Uhr - Porsche-Aktie steigt beim DAX-Debüt

Das Papier des Stuttgarter Autobauers wird heute erstmals im Leitindex DAX gehandelt. Das feiern die Anleger. Mit einem Plus von 2,2 Prozent ist sie gut 10 Minuten nach Handelsstart größter Gewinner im Index. Dass sich das symbolische Glockenläuten an der Frankfurter Börse zur Aufnahme in den DAX verzögert, weil das Flugzeug mit den Porsche-Chefs aus Wettergründen nicht pünktlich nach Frankfurt starten konnte, macht den Investoren offenbar nichts aus. Das Papier der Porsche-Mutter Volkswagen hingegen verliert rund 10 Prozent. Das liegt aber an der Sonderdividende im Zusammenhang mit dem Porsche-Börsengang, die ja am Freitag auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in Berlin von den VW-Anteilseignern beschlossen wurde. Die Puma-Aktie musste für Porsche Platz machen und ist nun im MDAX notiert. Sie gewinnt 0,2 Prozent. Der DAX kann sich ein wenig von den Verlusten der vergangenen Woche erholen und steigt um 0,6 Prozent auf 13.976 Punkte. Der Euro steht bei 1,06 30 Dollar.

07.30 Uhr - Schwacher Wochenauftakt an den Börsen in Asien

Die Anleger an den Aktienmärkten sind immer noch dabei, die Zinsentscheidungen der vergangenen Woche zu verdauen. Sowohl die US-Notenbank als auch die EZB hatten die Hoffnung vieler Anleger auf ein Ende der Zinserhöhungen in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres verpuffen lassen. Die Währungshüter hatten im Kampf gegen die wohl auch weiterhin hohe Inflation weitere Zinsschritte in Aussicht gestellt. Das hat den Aktienmärkten vergangene Woche Verluste beschert und in der neuen Handelswoche geht es weiter abwärts. An der Börse in Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Minus von 1,1 Prozent auf dem Endstand von 27.238 Punkten, in Shanghai steht ein Minus von zwei Prozent zu Buche. Der Euro notiert mit 1,06 18 Dollar.

06.46 Uhr - Musk lässt Twitter-Nutzer über seinen Chefposten abstimmen

Der US-Milliardär hat am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst eine entsprechende Umfrage gestartet, ob er weiter CEO von Twitter bleiben solle. Er werde sich dem Ergebnis der Abstimmung beugen, die bereits heute enden soll, schrieb Musk zu der Umfrage auf Twitter. Er machte keine Angaben dazu, wann er zurücktreten würde, falls die Umfrageergebnisse dies nahelegen. Es gebe keinen Nachfolger, antwortete Musk auf Frage eines Twitter-Nutzers zu einem möglichen Wechsel auf dem Chefposten.

6.14 Uhr - Uniper im Fokus an den Börsen

Die Aktionäre von Uniper sollen heute auf einer außerordentlichen Hauptversammlung über den Rettungsplan für den in finanzielle Schieflage geratenen Energiekonzern abstimmen. Das Treffen findet rein virtuell statt. Zuvor hatte die EU-Kommission am Freitag die Verstaatlichung des Konzerns aus wettbewerbsrechtlichen Gründen genehmigt. Das geplante Rettungspaket sieht eine Kapitalbeteiligung des Bundes von acht Milliarden Euro vor, zudem ist die Ausgabe neuer Aktien an den Bund von bis zu 25 Milliarden Euro geplant. Das Geld soll genutzt werden, um die Verluste 2022, 2023 und 2024 auszugleichen. Der Energie-Versorger Uniper hatte vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine einen Großteil seines Gases aus Russland bezogen und muss seine Kunden nun mit sehr viel teurerem Ersatz beliefern.

Die SDAX-Aktie hatte vor dem Beginn des Ukraine-Kriegs noch bei gut 40 Euro notiert und ist jetzt nur noch rund 2 Euro 90 wert.

Montag, 19. Dezember 2022

22.12. Uhr – Dow Jones und General Motors im Minus

Inflations-, Zinserhöhungs- und Konjunktursorgen haben der Wall Street erneut zugesetzt. Der Dow Jones verlor 0,7 Prozent.

Bei den Einzelwerten schickte ein Sicherheitstest die Aktie des US-Autobauers General Motors auf Talfahrt. Die Papiere rutschten um vier Prozent ab. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde hat nach Berichten über Vorfälle, bei denen selbstfahrende Taxis der General Motors Robotaxi-Tochter Cruise „unangemessen stark bremsten oder sich selbst blockierten“, eine Untersuchung eingeleitet.

18.12 Uhr – Adidas wegen Leder-Lieferketten kritisiert

Die Sportartikelhersteller Adidas und Nike haben Kritik an ihren Leder-Lieferketten zurückgewiesen. Die Deutsche Umwelthilfe hatte die Unternehmen für ihre Lieferketten kritisiert. „Die beiden Marktführer Adidas und Nike nehmen weiterhin billigend das Risiko in Kauf, dass für das Leder ihrer Produkte elementar wichtige Wälder wie der Amazonas abgeholzt werden“, heißt es. Ein Adidas-Sprecher entgegnete, das Unternehmen sei Mitglied in der Leather Working Group (LWG) und habe weltweit gültige Nachhaltigkeitsstandards für die Lederbeschaffung eingeführt. Hingegen kritisiert die Umwelthilfe, dass auch jene Unternehmen die höchste LWG-Zertifizierung erhielten, „ein hohes Entwaldungsrisiko haben und keine gesicherte Rückverfolgbarkeit der Tiere sicherstellen können“. Aktien von Adidas legten heute 2,1 Prozent zu während der DAX 0,7 Prozent auf 13.893 Punkte verlor.

Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse

Ein Blick auf die 35 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse sechs Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 29 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):

Diese Woche verbuchen die bayerischen Unternehmen Hensoldt (4,9 Prozent), Wacker Chemie (2,2 Prozent) und Vitesco (1,9 Prozent) den größten Gewinn.

Die höchsten Kursverluste verzeichnen in dieser Woche Morphosys mit -18,9 Prozent, Kontron mit -12,8 Prozent und ProSiebenSat.1 mit -9,1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 16. Dezember um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 9. Dezember um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.54 Uhr – DAX mit Tages- und Wochenminus

Die großen Notenbanken wie die Europäische Zentralbank und die US-Notenbank haben diese Woche signalisiert weiter mit Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation vorgehen zu wollen. Das verschreckte Anleger ganz schön. Mit höheren Zinsen der Notenbank gegen die Inflation wird auch die Wirtschaft gebremst und andere Anlagen statt Aktien werden interessanter.

Der DAX verlor heute 0,7 Prozent auf 13.893 Punkte. Über die Woche ist es damit für den DAX um 3,3 Prozent nach unten gegangen.

Der Euro steht bei 1,06 02 Dollar.

17.50 Uhr – Marktbericht: Adidas, Deutsche Bank, Volkswagen und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse neun Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 31 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Adidas verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,1 Prozent. Auch die Papiere von Deutsche Bank, Volkswagen und Puma (je +1,7 Prozent) sowie MTU Aero Engines (+1,4 Prozent) konnten sich steigern.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Vonovia (-8,9 Prozent), Bayer (-3,9 Prozent) und Sartorius (-3,7 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.15 Uhr - Wall Street bleibt unter Druck

Die Notenbanken in den USA und Europa haben die Anleger offensichtlich überrascht mit ihrem starken Willen, die Inflation in den Griff zu kriegen und dafür auch höhere Zinsen in Kauf zu nehmen. Der Leitzins in den USA könnte laut einem führenden Notenbanker sogar über das von den Währungshütern avisierte Niveau von knapp über fünf Prozent steigen. Man werde tun müssen, was nötig sei, sagte der Präsident des Notenbankbezirks New York, John Williams, dem Sender Bloomberg TV. Es gehe darum, die Inflation auf den Zielwert von zwei Prozent zu drücken. Dazu könne es nötig werden, dass der Endpunkt bei den Zinsen höher liegen müsse als im jüngsten Zinsausblick veranschlagt. In den Projektionen hatten die Währungshüter im Mittel für Ende 2023 ein Niveau von 5,1 Prozent genannt. Da steigen einige lieber aus, der Dow Jones verliert weitere 1,1 Prozent.

16.04 Uhr - VW: Weiter hohes Tempo bei E-Autos

Volkswagen will den Ausbau seines Angebots an batteriebetriebenen Elektroautos beschleunigen, trotz Rückschlägen in der begleitenden Software-Entwicklung und Problemen in China. Konzernchef Oliver Blume nannte die schnelle Umsetzung der Elektroauto-Strategie auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in Berlin einen der zentralen Punkte und wesentlichen Werttreiber. Kernthema dieses Aktionärstreffen ist der Börsengang der Sportwagentochter Porsche. Die Volkswagen-Führung hatte empfohlen, eine separate Ausschüttung von 49 Prozent der Brutto-Gesamterlöse aus dem Börsengang der Porsche-Vorzugsaktien und dem Verkauf von einem Viertel der Porsche-Stammaktien an die Dachgesellschaft Porsche SE zu zahlen. Pro Papier wären das laut vorgegebener Planung 19,06 Euro. Die Aktien von VW sind aktuell mit einem Prozent im Plus.

12.44 Uhr - EU: Uniper darf verstaatlicht werden

Deutschland darf den Energieversorger weitgehend verstaatlichen. Es gebe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken gegen diesen Schritt, teilte die Brüsseler Behörde mit. Den Maßnahmen für die Rettung des Unternehmens müssen noch die Aktionäre am Montag auf einer außerordentlichen Hauptversammlung zustimmen. Derzeit geht man davon aus, dass die Rettung den Staat mehr als 30 Milliarden Euro kosten wird. Der Düsseldorfer Gaskonzern ist durch den Gaslieferstopp Russlands in Schieflage geraten. Das Unternehmen musste Ersatzmengen teuer einkaufen, um seine Kunden, darunter Dutzende Stadtwerke und Regionalversorger, weiter beliefern zu können. In den ersten neun Monaten dieses Jahres kam dadurch ein Verlust von rund 40 Milliarden Euro heraus. Das hat auch den Aktienkurs mächtig unter Druck gebracht. Stand der Kurs vor rund einem Jahr noch bei knapp 42 Euro, dümpelt das Papier mittlerweile unter 3 Euro, bei 2,88 Euro je Titel - das ist ein Minus von 3,4 Prozent.

11.03 Uhr - Teuerung im Euroland leicht rückläufig

Die Inflationsrate in der Euro-Zone geht erstmals seit vielen Monaten leicht zurück. Binnen Jahresfrist kletterten die Verbraucherpreise im November um 10,1 Prozent, teilte das Statistikamt Eurostat gerade in einer abschließenden Schätzung mit. Eine erste Ende November hatte bei 10 Prozent gelegen. Im Oktober betrug die Teuerungsrate 10,6 Prozent. Vor allem die hohen Energiepreise haben die Inflation im November erneut deutlich angefacht, wenn auch der Preisanstieg nicht ganz so massiv ausfiel wie noch zuletzt. Energie verteuerte sich binnen Jahresfrist um 34,9 Prozent nach 41,5 Prozent im Oktober.

09.20 Uhr - Bundesbank erwartet schrumpfende Wirtschaft und hohe Inflation

Die deutsche Bundesbank rechnet im kommenden Jahr mit einem Wirtschaftseinbruch in Deutschland und auch über 2023 hinaus mit hohen Teuerungsraten. Die Energiekrise dürfte die Inflation in Deutschland weiter befeuern. Nach 1,8 Prozent Wachstum im laufenden Jahr rechnen die Bundesbank-Experten 2023 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 0,5 Prozent. Hohe Energiekosten infolge des russischen Angriffskrieges belasten Unternehmen und Verbraucher. Wegen insgesamt deutlich gestiegener Preise halten sich Privathaushalte beim Konsum zurück. Die Inflation dürfte von 8,6 Prozent auf 7,2 Prozent sinken, auch wegen der staatlichen Strom- und Gaspreisbremse.

09.10 Uhr - DAX kämpft mit 14.000er-Marke

Nach der Aufregung und den kräftigen Verlusten gestern an den Aktienmärkten nach den Zinssignalen der Fed und der EZB ist der DAX mit einem ganz kleinen Plus in den neuen Handelstag gestartet. Rund 10 Minuten nach Handelsbeginn gewinnt er knapp 0,1 Prozent und versucht die 14.000er-Marke zurückzuerobern. Derzeit notiert er leicht darunter mit 13.989 Punkten. Insgesamt könnte es heute noch einmal turbulent werden, denn es ist großer Verfalltag an den Terminmärkten, an dem Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien auslaufen. Gespannt warten die Anleger auf die halbjährliche Prognose der Bundesbank zu Wirtschaftswachstum und Inflation. Der Euro steht bei 1,06 38 Dollar.

07.22 Uhr - Nikkei schließt mit tiefroten Zahlen

Die Aussicht auf weltweit weiter steigende Zinsen im Kampf gegen die hohen Inflationsraten hat die Kauflaune an den Börsen gedämpft. Nach den deutlichen Kursverlusten gestern an den Aktienmärkten in Europa und den USA hat auch der japanische Leitindex Nikkei kräftig Federn lassen müssen. Er schloss mit einem Minus von 1,9 Prozent auf dem Endstand von 27.527 Punkten. Der Euro notiert mit 1,06 48 Dollar.

06.19 Uhr - Zeiten steigender Zinsen noch nicht vorbei

Das haben die großen Notenbanken in dieser Woche deutlich gemacht. Viele Anleger an den Finanzmärkten hatten eigentlich gehofft, dass die Währungshüter in den USA und in Europa vor dem Hintergrund der zuletzt leicht rückläufigen Inflationsraten ein Ende ihrer restriktiven Geldpolitik zumindest andeuten könnten. Aber sie haben fast das Gegenteil getan. Sie drosselten zwar das Zinserhöhungstempo, stellten aber zugleich mehr Zinsschritte als zuvor und vor allem länger hohe Zinsen in Aussicht.

An den Aktienmärkten hat das die Stimmung deutlich eingetrübt. Der Dow Jones Index an der New Yorker Wall Street sank gestern um 2,3 Prozent, der Nasdaq an der Technologiebörse um 3,2 Prozent. Hierzulande hatte der DAX 3,3 Prozent verloren und war unter die 14.000er-Marke gerutscht. In Asien folgen die Anleger zumeist den negativen Vorgaben. Der Nikkei-Index in Tokio büßt aktuell 1,9 Prozent ein. Der Euro steht am Morgen bei 1, 06 46 Dollar.

Freitag, 16. Dezember 2022

22.12 Uhr – Dow Jones wegen Fed-Aussagen weiter unter Druck

Die US-Notenbank Fed hat nach ihrer gestrigen Zinserhöhung gegen die immer noch hohe Inflation weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. Das verschreckt Anleger. Der Dow Jones verlor 2,3 Prozent.

Auch die Europäische Zentralbank hat nach ihrer heutigen Zinserhöhung gegen die hohe Inflation weitere Zinsanhebungen angedeutet.

Der DAX büßte 3,3 Prozent ein auf 13.986 Punkte.

Der Euro steht bei 1,06 20 Dollar.

19.56 Uhr – Unicredit (Hypovereinsbank) im Blick der EZB

Die Europäische Zentralbank hat die Kapitalanforderungen für die italienische Großbank Unicredit aufgrund der aktuellen Risikoeinschätzung leicht verschärft. Zur Unicredit gehört in Deutschland die Hypovereinsbank. Der Grund für die Erhöhung liege nicht nur am aktuell schwachen Konjunkturumfeld, sondern hätte auch mit den Schwierigkeiten des Instituts zu tun, den russischen Markt zu verlassen, sagte ein mit der EZB-Entscheidung vertrauter Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Die strengere Kapitalanforderung ändere jedoch nichts am Ausblick der Bank, erklärte Unicredit.

17.54 Uhr – DAX schließt nach EZB-Tag deutlich im Minus

Die Europäische Zentralbank zeigt Volkswirten zufolge der Inflation die Zähne. Zum Teil habe sich heute eine neue EZB präsentiert, ist da zu hören.

Die Zinsen heute wurden im Rahmen der Markterwartungen angehoben, aber die Finanzmärkte stört der Ausblick. Nach wie vor ist der EZB die Inflation erheblich zu hoch, wie sie erklärt hat. Außerdem wird nach den neuen Wirtschaftsprognosen der EZB-Volkswirte die Inflation selbst 2025 noch mit 2,3 Prozent über der EZB-Zielmarke liegen. Von daher rechnen Anleger mit weiteren Zinserhöhungen gegen die Inflation. Das aber verteuert Kredite für Unternehmen und belastet. So verlor der DAX nach dem EZB-Tag 3,3 Prozent auf 13.986 Punkte.

Der Euro steht bei 1,06 46 Dollar.

17.51 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?

Die Anleger blieben heute skeptisch: Unter den 40 Unternehmen im DAX sind bislang alle mit Kursverlusten unterwegs. Im Folgenden ein Überblick zum aktuellen Stand (17.51 Uhr):

BMW verbuchte mit -1,1 Prozent bislang den geringsten Verlust. Deutsche Telekom, Henkel sowie FMC und Deutsche Börse AG verloren mit -1,3 und -1,5 Prozent ebenfalls weniger als das übrige Feld der DAX-Konzerne.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Zalando (-7,8 Prozent), Deutsche Post (-7,2 Prozent) und Puma (-6,1 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.51 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

14.15 Uhr - Leitzins steigt auch im Euroraum

Und so verliert der DAX zwei Prozent und sinkt auf 14.160.

13.25 Uhr - Bank von England hebt Leitzins an

Die britische Notenbank hat den Leitzins weiter erhöht, zum neunten Mal in Folge. Sie hob ihn um einen halben Punkt an, auf 3,5 Prozent. Im November hatte sie mit einer Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte den größten Zinsschritt seit 33 Jahren vollzogen, um den massiven Preisauftrieb zu bändigen.

12:26 Uhr - Autoabsatz in der EU holt weiter auf

Die Autohersteller in Europa haben im November wieder deutlich mehr Neuwagen verkauft als im Vorjahreszeitraum. Der europäische Herstellerverband Acea teilte mit, im November seien knapp 830.000 Neuwagen verkauft worden, das ist ein Plus von 16,3 Prozent und der vierte Anstieg in Folge. Besonders starke Zuwächse gab es in Deutschland. Allerdings sind damit die Vorjahreswerte insgesamt noch nicht erreicht. Von Januar bis November lagen die Verkäufe mit unter 8,4 Millionen mehr als sechs Prozent unter denen des Vorjahreszeitraums. Und so hält sich auch die Begeisterung an den Börsen in Grenzen, zumal die Investoren meist in die Zukunft schauen und hier wird mit Spannung auf die neue Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank gewartet, die heute ansteht. Der DAX knickt um 1,1 Prozent ein und sinkt auf 14.298. BMW, Mercedes und VW büßen zwischen 0,3 und 0,7 Prozent ein.

10.28 Uhr - Chemiebranche mit düsteren Prognosen

Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie erwartet nach einem Produktionseinbruch weitere Rückgänge im kommenden Jahr. Die Herstellung werde kräftig sinken, teilte der VCI, der Verband der Chemischen Industrie am Morgen mit. Auch der Umsatz in der Branche mit gut 475 000 Beschäftigten hierzulande werde 2023 voraussichtlich schrumpfen. Im Inlandsgeschäft rechnet der Verband wegen der schwächelnden Industrie mit einem deutlichen Rückgang. Eine konkrete Prognose gab er nicht ab. Die Chemie- und Pharmaindustrie leidet unter den hohen Gas- und Strompreisen infolge des Ukraine-Kriegs. Dieses Jahr werde die Produktion um 6 Prozent zum Vorjahr sinken und damit etwas stärker als zuletzt in Aussicht gestellt.

Chemieaktien stehen unter Druck, am stärksten jedoch fallen die Verluste bei den Papieren von Adidas, Siemens Energy und Deutscher Post aus mit Abschlägen zwischen drei und dreieinhalb Prozent. Der DAX büßt gut ein Prozent ein auf 14.309 Punkte. Der Euro steht bei 1,0610 Dollar.

09.11 Uhr - DAX startet vor EZB-Zinsentscheid im Minus

Im Vorfeld der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank nehmen die Anleger an den deutschen Aktienmärkten Gewinne mit. Der DAX ist mit einem Minus in den Handelstag gestartet und verliert jetzt, rund 10 Minuten danach, 0,8 Prozent auf 14.342 Punkte. Nach der Zinserhöhung gestern in den USA dürfte heute die europäische Zentralbank nachziehen und im Kampf gegen zweistellige Inflationsraten den Leitzins ebenfalls weiter anheben. Experten erwarten eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte. Ein weiterer Jumbo-Schritt wie im September und Oktober von 0,75 Prozentpunkten gilt als unwahrscheinlich.

Auch in Großbritannien, Norwegen und der Schweiz stehen Leitzinsentscheidungen auf der Agenda und im Vorfeld halten sich die Anleger zurück.

Der Leitindex im Euroland, der EuroStoxx50 büßt 0,3 Prozent ein. Der Euro hat sich etwas abgeschwächt auf 1,06 40 Dollar .

07.06 Uhr - Kursverluste nach US-Zinserhöhung

Obwohl die Erhöhung des Leitzinses durch die US-Notenbank um einen halben Prozentpunkt ja nicht unerwartet kam, ist doch eine gewisse Enttäuschung an den Märkten zu spüren. Vielleicht weil Fed-Chef Powell gestern so unmissverständlich klargestellt hat, dass im kommenden Jahr in den USA weitere Zinsschritte anstehen werden. Denn die Inflation sei nach Einschätzung der Währungshüter hartnäckiger als ursprünglich erwartet. Zudem verstärkt die Aussicht auf einen längeren Zeitraum mit höheren Zinssätzen nun bei den Händlern die Befürchtung einer Rezession.

In New York sank der Dow Jones Index gestern um 0,4 Prozent, der Nasdaq an der Technologiebörse gab 0,8 Prozent ab. Auch an den Asienbörsen werden Verluste geschrieben. Der Nikkei-Index in Tokio schloss jetzt 0,4 Prozent leichter auf dem Endstand von 28.052 Punkten. Der Kospi in Seoul büßt 1,4 Prozent ein, der Hang Seng Index in Hongkong 1,1 Prozent und der Shanghai Composite 0,2 Prozent. Der Euro steht bei 1,06 58 Dollar.

06.15 Uhr - EZB vor weiterer Zinserhöhung

Nach der Zinsanhebung der US-Notenbank gestern steht heute erneut eine wichtige geldpolitische Entscheidung auf der Agenda. Die Europäische Zentralbank legt die Höhe des Leitzinses im Euroland fest. Die Euro-Währungshüter haben bereits angekündigt, im Kampf gegen zweistellige Inflationsraten die Zinsschraube weiter anzuziehen. Drei Mal in Folge hat die EZB den Leitzins im Euroland zuletzt erhöht, dabei zweimal kräftig um jeweils 0,75 Prozentpunkte. Heute rechnen Börsianer überwiegend mit einer Straffung um 0,5 Prozentpunkte.

Die US-Notenbank hatte gestern vor dem Hintergrund etwas sinkender Inflationsraten in den USA den US-Leitzins wie erwartet um 0,5 Prozentpunkte erhöht. Fed-Chef Powell machte außerdem klar, dass weitere Erhöhungen im kommenden Jahr bevorstehen.

An Börsen wurden kleine Verluste geschrieben. Der Dow Jones verlor 0,4 Prozent, der Nasdaq 0,8 Prozent. In Tokio büßt der Nikkei jetzt 0,4 Prozent ein. Der Euro steht bei 1 Dollar 06 46.

Donnerstag, 15. Dezember 2022

22.12 Uhr – Dow Jones schließt nach US-Zinsentscheid im Minus

Die US-Notenbank Fed nimmt langsam das Tempo aus den Leitzinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation. Die US-Notenbank gab nach ihrer letzten Sitzung des Jahres eine Leitzinserhöhung um einen halben Prozentpunkt bekannt. Die neue Zinsspanne liegt damit zwischen 4,25 und 4,5 Prozent. Neben der Zinsentscheidung senkte die US-Notenbank die Aussichten für das Wachstum der größten Volkswirtschaft der Welt für das kommende Jahr deutlich: Anstelle von zuletzt 1,2 Prozent erwartet die Fed nur noch ein Wachstum von 0,5 Prozent. Hatte die Fed zuletzt noch auf einen Rückgang der Inflation auf 2,8 Prozent im kommenden Jahr gesetzt, geht sie nun von einem Rückgang auf nur 3,1 Prozent aus.

An der Wall Street hat der Dow Jones mit einem Minus von 0,4 Prozent geschlossen. Die US-Technologiebörse Nasdaq hat 0,8 Prozent eingebüßt.

20.03 Uhr - US-Notenbank hebt Zinsen weiter an

Nach einer Serie kräftiger Zinserhöhungen gegen die Inflation nimmt die US-Notenbank den Fuß etwas vom Gas. Sie hob den Leitzins am Abend um einen halben Prozentpunkt an - auf die neue Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent.

17.54 Uhr – DAX und TUI im Minus, Lufthansa im Plus

Die Aktie der Lufthansa legte 1,5 Prozent zu. Wie Lufthansa-Chef Spohr in der Wochenzeitung Zeit betonte, ist Italien einer der wichtigsten Märkte und deswegen die geplante Übernahme der staatlichen italienischen Fluggesellschaft weiter interessant. Es würden schon heute mehr Menschen aus den USA nach Italien fliegen als nach Deutschland, meinte Spohr. Wobei eines der Kernthemen bei den Verhandlungen sei, wie viele Anteile der Ita zu welchem Preis verkauft werden sollen und wie viel Einfluss die Regierung in Rom behält.

Der weltgrößte Reisekonzern TUI aus Hannover hat mit der Bundesregierung einen Plan zur vollständigen Tilgung der staatlichen Finanzhilfe aus der Corona-Krise vereinbart. Dies soll bis Ende 2023 geschehen. Dafür braucht es allerdings auch eine Kapitalerhöhung. Mit der Ausgabe neuer Aktien bedeutet das weniger Gewinn je Aktie. TUI Anteilsscheine verloren heute 7,6 Prozent.

Bevor am Abend die US -Notenbank ihre Zinsentscheidung verkündet waren Anleger vorsichtig. Der DAX büßte 0,3 Prozent ein auf 14.460 Punkte.

Der Euro steht bei 1,06 58 Dollar.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 20 Aktiengesellschaften ein Plus und 19 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Merck (+2,1 Prozent), Beiersdorf (+1,7 Prozent) sowie RWE und Vonovia (je +1,5 Prozent) die größten Kursgewinne.

Die höchsten Kursverluste verzeichneten Infineon mit -1,7 Prozent und Siemens Energy mit -1,5 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.35 Uhr - Anleger warten auf die US-Notenbank

An der Wall Street steigt der Dow Jones um 0,5 Prozent, an der technologielastigen Nasdaq geht es 0,6 Prozent aufwärts. Nach vier großen Zinsschritten der US-Notenbank von 0,75 Prozent in Folge gehen Marktteilnehmer nun davon aus, dass die Notenbanker den Leitzins diesmal nur um einen halben Prozentpunkt anheben wird. Mit Blick auf eine langfristige Prognose zeigen sich Analysten allerdings vorsichtig. Die gestrigen Inflationsdaten erhöhten die Wahrscheinlichkeit einer Zinspause im ersten Halbjahr 2023, aber der Arbeitsmarkt bleibe zu stark für baldige Zinssenkungen, schreiben Experten von BCA Research. Auch an den deutschen Börsen bleiben die Anleger zurückhaltend. Der DAX sinkt um 0,5 Prozent und rutscht auf 14.430.

12.18 Uhr - TUI für 2023 zuversichtlich

Der Reisekonzern TUI setzt auf eine anhaltend hohe Nachfrage im nächsten Jahr, trotz steigender Preise. Die Zahl der Kunden könne 2023 fast das Vorkrisenniveau von 21 Millionen erreichen, schätzt der neue Chef des Konzerns Sebastian Ebel. Man erwarte ein solides und gutes Jahr 2023, sei sich der externen Marktfaktoren aber sehr bewusst. Die Folgen von Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie, Inflation und hoher Energiepreise sowie Wechselkursausschlägen seien in der Prognose berücksichtigt. Die Kunden steigen dennoch aus, die Aktien von Tui verlieren acht Prozent. Denn das Unternehmen hat auch eine weitere Kapitalerhöhung angekündigt von 1,6 bis 1,8 Milliarden Euro. Mit dem Geld will TUI die noch ausstehende stille Einlage des Bundes und eine Optionsanleihe zuzüglich Zinsen zurückzahlen. Kapitalerhöhungen führen häufig zu Kursverlusten.

11.01 Uhr - Ifo erwartet für 2023 mildere Rezession

Die deutsche Wirtschaft wird nach einer Prognose des Münchner Ifo-Instituts im kommenden Jahr wohl nur um 0,1 Prozent schrumpfen. Die Rezession im Winterhalbjahr werde milder als erwartet, heißt es in der jüngsten Konjunkturprognose. Danach werde es wieder aufwärtsgehen, so heißt es aus dem Ifo-Institut. Wegen der geplanten Strom- und Gaspreisbremse dürfte auch die Inflationsrate sinken, schätzen die Wirtschaftsforscher – von 7,8 Prozent in diesem Jahr auf 6,4 Prozent im kommenden Jahr. Für das laufende Jahr erwarten die Ifo-Konjunkturexperten ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent statt bisher 1,6 Prozent.

09.09 Uhr - DAX-Anleger nehmen ein paar Gewinne mit

Schwache Konjunkturdaten und die Vorsicht vor den anstehenden wichtigen geldpolitischen Entscheidungen sorgen für Zurückhaltung an den Börsen. Nach dem deutlichen Plus von gestern wird etwas Kasse gemacht. Der DAX verliert kurz nach Beginn des Xetra-Handels 0,4 Prozent auf 14.440 Punkte. Der Euro steht bei 1, 06 30 Dollar.

08.02 Uhr - IW mit pessimistischer Prognose

Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) blickt angesichts der Energiekrise verhalten auf das kommende Jahr. Das Bruttoinlandsprodukt werde voraussichtlich um etwa 0,75 Prozent sinken, geht aus der am Morgen veröffentlichten Prognose hervor. Verglichen mit den Schätzungen vor dem russischen Überfall auf die Ukraine werde die reale Wirtschaftsleistung Ende 2023 um fast fünf Prozent niedriger liegen. Schwere Zeiten sagt das IW besonders dem Bausektor voraus, der unter fehlenden Materialien und Fachkräften sowie den steigenden Bauzinsen zu leiden habe. Zudem gehen die Konjunkturforscher gehen im kommenden Jahr von einem Rückgang der Konsumausgaben um 1 ½ Prozent aus.

07.08 Uhr - Nikkei-Index schließt im Plus

Die Hoffnung, sich angesichts nachlassender Inflation in den USA sich auch die Zinserhöhungen der US-Notenbank verlangsamen könnten hat die Kurse an der Börse in Tokio unterstützt. Der Nikkei-Index schloss vor wenigen Minuten mit einem Plus von 0,7 Prozent auf dem Endstand von 28.156 Punkten. In Hongkong geht es um 0,7 Prozent und in Shanghai um 0,1 Prozent nach oben. Der Euro notiert mit 1,06 30 Dollar.

06.14 Uhr - Zeit für kleinere Zinsschritte in den USA?

Heute entscheidet die Fed zum letzten Mal in diesem Jahr über den US-Leitzins. Erwartet wird eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte auf eine Spanne von dann 4,25 bis 4,5 Prozent. Damit würde die Fed einen etwas moderateren Kurs einschlagen als in den vergangenen Monaten. Im Vorfeld der Zinsentscheidung war der Dow Jones an der New Yorker Wall Street gestern um 0,3 Prozent gestiegen, der Nasdaq an der Technologiebörse um ein Prozent. In Tokio legt der Nikkei-Index jetzt um 0,8 Prozent zu. Der Euro steht bei 1, 06 24 Dollar.

Mittwoch, 14. Dezember 2022

22.12 Uhr – Dow Jones konnte frühe Gewinne nicht halten

Neue US-Wirtschaftsdaten hatten den Dow Jones zunächst kräftig steigen lassen. Zum Schluß blieb allerdings nur ein Plus von 0,3 Prozent. Am Mittwoch steht die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank an. Experten rechnen mit einer weiteren Zinserhöhung gegen die hohe Inflation.

Der Euro klettert auf einen Dollar 06 30.

19.39 Uhr - Reisekonzern Tui zahlt verbliebene Staatshilfen zurück

Der weltgrößte Reisekonzern geht die Rückzahlung der verbliebenen Staatshilfen aus der Corona-Krise an. Das Unternehmen verständigte sich nach eigenen Angaben mit dem staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) über die Rückführung von Hilfen bis Ende 2023. Die Vereinbarung regele die angestrebte vollständige Beendigung der vom WSF gewährten Stabilisierungsmaßnahmen, teilte Tui am Abend in Hannover überraschend mit. Der WSF rettete in der Hochphase der Corona-Pandemie neben TUI unter anderem die Lufthansa. Der Bund kann mit dem Fonds Unternehmen bei akuten Einbrüchen oder Zahlungsschwierigkeiten unter die Arme greifen.

17.54 Uhr – DAX schließt mit deutlichem Plus

Die US-Inflation ist zuletzt nicht mehr so stark gestiegen wie befürchtet. Das nimmt Druck von der US-Notenbank die Zinsen gegen die Inflation anzuheben. Weniger stark steigende Zinsen und weiter eher günstige Kredite würden Unternehmen das Leben leichter machen. Der DAX hat den Handel mit einem deutlichen Plus von 1,3 Prozent bei 14.498 Punkten beendet.

Am Währungsmarkt belastet die Aussicht auf weniger stark steigende US-Zinsen den Dollar. Der Euro klettert auf 1,06 37 Dollar.

17.51 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 33 Aktiengesellschaften ein Plus und sieben Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.51 Uhr:

Adidas verzeichnete bisher mit 5,9 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Zalando mit +5,8 Prozent und Siemens Energy mit +4,9 Prozent.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang BMW und Porsche mit je -0,6 Prozent, Beiersdorf und Qiagen mit je -0,5 Prozent und Deutsche Börse AG und Henkel mit je -0,3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.51 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

14.45 Uhr - Inflationsdruck in den USA lässt nach

Wie erwartet hat auch in den USA die Inflation nachgelassen, gegenüber dem Vormonat stagnierten die Preise mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise im November zwar immer noch um 7,1 Prozent, das doch liegt unter den Prognosen. Im Vormonat Oktober lag die Rate noch bei 7,7 Prozent. Es ist bereits der fünfte Rückgang in Folge, das weckt Hoffnungen, dass die USA den Höhepunkt der Inflation hinter sich haben. Andererseits liegt es noch deutlich über dem Zielwert von zwei Prozent, den die US-Notenbank anstrebt. Nichts desto trotz sinkt der Druck, hier mit dem rasanten Tempo der Zinserhöhungen fortzufahren. Und das sorgt für Zuversicht an den Börsen. Der DAX ist nun deutlicher mit 1,9 Prozent im Plus bei 14.512. Der MDAX legt gar 2,7 Prozent zu.

11.45 Uhr - ZEW-Index gibt DAX einen Schub

Die Kennzahl resultiert aus einer Umfrage unter Börsenprofis und die blicken jetzt schon den dritten Monat in Folge optimistischer auf die deutsche Wirtschaft. Das Barometer für die Einschätzungen zur Konjunktur im kommenden halben Jahr steigt im Dezember unerwartet stark um 13,4 auf minus 23,3 Punkte. Das ist der höchste Wert seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar. Auch die aktuelle Lage bewerten die Börsianer besser: Dieses Barometer legte um 3,1 auf minus 61,4 Zähler zu. Die Finanzmarktexpertinnen und -experten würden mit großer Mehrheit von einem Rückgang der Inflationsrate in den nächsten Monaten ausgehen, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach angesichts des positiven Trends.

Und seitdem der ZEW-Indikator bekannt ist, zieht der DAX merklich an. Aktuell um fast 1 Prozent auf 14.430 Punkte.

11.15 Uhr - Lufthansa erholt sich weiter von der Corona-Krise

Die Lufthansa verzeichnet eine stark steigende Ticketnachfrage. Im Oktober und November hätten sich die Ergebnisse besser entwickelt als erwartet, heißt es. Im Passagiergeschäft lägen die Durchschnittserlöse deutlich über dem Vorkrisenniveau, und so wie es aussieht, könnte sich die positive Entwicklung fortsetzen. Außerdem läuft es auch bei der Frachttochter und bei der Wartungssparte anscheinend bestens.

Und deshalb hebt die Lufthansa jetzt die Jahres-Prognose kräftig an. Der operative Gewinn soll nun rund 1,5 Milliarden Euro erreichen. Erst im Oktober hatte der Vorstand seine Prognose von rund 500 Millionen auf mehr als eine Milliarde Euro verdoppelt. In der Folge kam es zu 5 Prozent Kursplus und damit steht die Lufthansa-Aktie an der Spitze im M-DAX.

09.45 Uhr - DAX und Co starten ohne rechten Schwung

Die deutschen Aktienmärkte sind mit leichten Gewinnen in den Handel gestartet. Der DAX legt in den ersten Minuten 0,2 Prozent zu. 14.340 Punkte der Stand. M-DAX und TecDAX schaffen 0,4 Prozent mehr. Auch bei den Einzelwerten gibt es in den ersten Minuten noch keine allzu großen Bewegungen. Spitzenreiter im DAX ist Zalando mit 1,5 Prozent Plus. E.ON ist das Schlusslicht mit einem halben Prozent Minus. Im M-DAX gibt es immerhin einen deutlichen Gewinner. Die Aktie Wacker Chemie kommt 4 Prozent voran.

6.15 Uhr - Gute Vorgaben von der Wall Street

Der Dow Jones legte am Abend gut eineinhalb Prozent zu. Beim Nasdaq-Index ging es fast genauso deutlich aufwärts. Heute gibt´s Inflationsdaten. Börsenhändler rechnen damit, dass sich der Anstieg der US-Verbraucherpreise im November auf 7,3 Prozent von 7,7 Prozent im Vormonat abgeschwächt hat. Damit hoffen manche Anlegerinnen und Anleger wieder auf ein langsameres Tempo bei den Zinserhöhungen durch die US-Notenbank. Das würde Unternehmen weniger belasten. An den deutschen Märkten half das noch nicht. der DAX ging rund ein halbes Prozent schwächer aus dem Handel.

Die asiatischen Aktienmärkte dagegen der Entwicklung an der Wall Street. Allerdings sorgt man sich gleichzeitig wegen der Auswirkungen der Corona-Infektionen in China. Womöglich könnte es mit den Lockerung der strengen Corona-Beschränkungen schnell wieder vorbei sein. Und so kommt die Börse in Tokio nur leicht voran. Der Nikkei-Index legt 0,4 Prozent zu. Und der Euro steht bei einem Dollar 05 40.

Dienstag, 13. Dezember 2022

22.12 Uhr – Dow Jones mit deutlichen Gewinnen

Börsenhändler rechnen damit, dass sich der Anstieg der US-Verbraucherpreise im November auf 7,3 Prozent von 7,7 Prozent im Vormonat abgeschwächt hat. Damit könnten die am Dienstag anstehenden Inflationsdaten die Spekulationen auf ein langsameres Tempo bei den Zinserhöhungen weiter verstärken. Das würde Unternehmen weniger belasten. Der Dow Jones legte zum Wochenstart 1,6 Prozent zu. Der Euro steht bei 1,05 33 Dollar.

19.53 Uhr – Eingeschränkte Boni und Dividenden bei Hilfszahlung im Rahmen der Strom- und Gaspreisbremse

Die Ampel-Koalition hat beim Gesetz zur Strom- und Gaspreisbremse nach einem Medienbericht einen wichtigen Streitpunkt ausgeräumt. Dabei gehe es um die Frage, ob Unternehmen ihren Vorständen, Geschäftsführern oder Aufsichtsräten Boni bezahlen und den Anteilseignern Dividenden ausschütten dürften, berichtet der Spiegel. Die Vereinbarung sehe nun vor, dass ab einer Hilfszahlung von 50 Millionen Euro weder Boni noch Dividenden ausgezahlt werden dürften. Bei Beträgen zwischen 25 und 50 Millionen Euro staatlicher Unterstützung aus den subventionierten Strom- und Gaspreisen dürften Firmen keine Boni an die Unternehmensführung zahlen, hieß es weiter. Die Ausschüttung von Dividenden bleibe aber unberührt. Der Gesetzentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums zur Gas- und Strompreisbremse soll am Donnerstag im Bundestag beschlossen werden.

17.53 Uhr – DAX mit schwachem Wochenstart

Die Anleger waren zum Wochenstart vorsichtig. Morgen werden neue US-Inflationsdaten veröffentlicht. Am Mittwoch steht die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank an und am Donnerstag die der Europäischen Zentralbank. Im Vorfeld waren Investoren zurückhaltend.

Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 14.307 Punkte.

Der Euro steht bei 1,05 38 Dollar.

16.08 Uhr – US-Aktienmärkte starten verhalten freundlich

Die US-Börsen sind vor den anstehenden Inflationszahlen und dem Zinsentscheid der US-Notenbank fester in die Woche gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte zieht 0,4 Prozent an. Der Index der Technologiebörse Nasdaq ist nur minimal fester. Börsianer rechnen damit, dass sich der Anstieg der US-Verbraucherpreise im November auf 7,3 Prozent von 7,7 Prozent im Vormonat abgeschwächt hat. Börsianer erwarten für Mittwoch mehrheitlich eine Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt, nach vier Jumbo-Zinsschritten der Fed von 0,75 Prozent in Folge.

14.41 Uhr - EZB-Aufsicht: Banken sollen krisenfester werden

Geldhäuser im Euro-Raum sollen aus Sicht der EZB-Bankenaufsicht ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber konjunkturellen und geopolitischen Krisen stärken. Das sei einer der drei vorrangigen Schwerpunkte, die die Europäische Zentralbank (EZB) für die Jahre 2023 bis 2025 in der Aufsicht über die Institute verfolgen will, wie sie in Frankfurt ankündigte. Ein weiterer Fokus der Bankenwächter liege auf den Herausforderungen der Digitalisierung und der Verbesserung der Unternehmenssteuerung. Im Blick haben die Bankenkontrolleure dabei auch die Abwehr von IT-und Cyberrisiken. Ein dritter Schwerpunkt soll in den kommenden Jahren auf dem Umgang der Banken mit den Risiken aus dem Klimawandel liegen. Die EZB ist seit Herbst 2014 für die Aufsicht über die großen Banken im Währungsraum zuständig. Aktuell überwacht sie 110 Institute. In Deutschland zählen dazu unter anderem die Deutsche Bank und die Commerzbank.

12.23 Uhr – TUI setzt auf guten Reisesommer

Der Touristikkonzern TUI verspürt trotz Energiekrise und hoher Inflation eine wachsende Nachfrage nach Reisen und setzt auf gute Geschäfte im Sommer. "Wir sehen schon jetzt deutlich mehr Frühbucher als noch zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr", sagte TUI-Deutschlandchef Stefan Baumert bei der Vorstellung des Sommerprogramms 2023 in Berlin. "Die Hälfte der Neubuchungen gehen bereits in den Sommer." Die beliebtesten Monate seien derzeit Mai und Juni, die größten Zuwächse zeigten sich in den Ferienmonaten Juli und August. Die aktuelle wirtschaftliche Lage führe bei Reisenden zu einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis. Deshalb seien sogenannte All-Inclusive-Angebote so gefragt wie nie. "Der Trend geht zu Vollkasko für's Budget", betonte Baumert. Auch mit Blick auf die erwartete Rezession verzichten die Menschen demnach nicht auf ihren Urlaub. Wegen der Energiekrise und der durch die Inflation geschwächte Kaufkraft passten die Urlauber stattdessen eher Ziel oder Dauer an, erläuterte Baumert.

9.15 Uhr - Kleine Entspannung bei den Lebensmittelpreisen

Die Inflation war zuletzt in Deutschland auf zehn Prozent gestiegen - auf den höchsten Stand seit 1950. Zu den treibenden Kräften zählten die Lebensmittelpreise, bei denen sich auf der Ebene der Erzeuger eine erste leichte Entspannung abzeichnet. Im Oktober ging nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes die Jahresrate auf 37, 9 Prozent zurück. Im September war sie noch 1,5 Punkte höher. Mehr als ein erster vager Hoffnungsschimmer ist das für die Verbraucher zunächst noch nicht.

Der DAX startet ein halbes Prozent tiefer bei 14.305.

06.15 Uhr - Woche der Notenbanken

An den Börsen wird der Jahresendspurt eingeleitet. Ein erstes Fazit kann man schon sagen: Ab September haben die Märkte einen guten Teil der vorherigen Verluste ausgeglichen. Weltweit werden die Jahresbilanzen aber negativ bleiben.

In Tokio verliert der Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 27.844 Punkte. Hongkong meldet ein Minus von 1,8 Prozent.

Gleich drei Notenbanken werden diese Woche geldpolitische Entscheidungen treffen: Die US-Notenbank, die EZB und die Bank von England. Alle drei kämpfen gegen die Inflation in ihren Währungsbieten. Die Frage ist: Wie hoch werden die letzten Zinserhöhungen ausfallen. Vor allem in den USA hofft man auf eine moderatere Anhebung um einen halben Punkt.

Montag, 12. Dezember 2022

18.15 Uhr - DAX und M-DAX kommen voran, TecDAX schließt unverändert

Die deutschen Aktienmärkte sind mit Gewinnen aus dem Handel gekommen. Zumindest der DAX und der M-DAX kamen voran, um 0,7 beziehungsweise um 0,6 Prozent. Endstand beim DAX: 14.371. Der TecDAX kam allerdings nicht voran und schloss unverändert. Triebfedern im DAX waren vor allem die Aktien von Merck, Mercedes und Siemens Energy mit jeweils knapp 3 Prozent Plus. Im M-DAX schaute man natürlich vor allem auf die Lufthansa-Aktie. Berichten zufolge will die deutsche Airline die italienische Fluglinie ITA übernehmen. Die Anleger wussten nicht so recht was sie von dem Plan halten sollten – die Lufthansa-Aktie schloss fast unverändert. Spitzenreiter im M-DAX Kion und Bechtle mit 5 bzw. 4 Prozent mehr auf dem Kurszettel.

16.14 Uhr – US-Aktienmärkte starten mit kleinen Verlusten

Die Daten zu US-Erzeugerpreisen haben die Stimmung an der Wall Street bei Handelsstart getrübt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gibt 0,3 Prozent nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq bröckelt um 0,2 Prozent ab. Die Erzeugerpreise, die im November etwas weniger als erwartet zurückgingen, gelten als ein frühes Signal für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Diese sind wiederum ein wichtiger Faktor, der die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche beeinflussen können.

14.38 Uhr - US-Erzeugerpreise steigen nicht mehr so kräftig

Die Signale für ein Abebben der Inflationswelle in den USA mehren sich. Die Erzeugerpreise legten im November um 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, nach aufwärts revidiert 8,1 Prozent im Oktober, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten für November mit einem etwas stärkeren Rückgang auf 7,2 Prozent gerechnet. Die Preise gelten ab Fabriktor - also bevor die Produkte weiterverarbeitet oder gehandelt werden. Aus ihnen lassen sich frühe Signale für die Entwicklung der Verbraucherpreise ablesen. Diese stiegen im Oktober um 7,7 Prozent, nachdem die Inflationsrate im Vormonat noch bei 8,2 Prozent gelegen hatte. Das Stabilitätsziel der Notenbank Federal Reserve von 2,0 Prozent bleibt damit allerdings immer noch in weiter Ferne.

10.15 Uhr - Lufthansa vor ITA-Übernahme

Die Lufthansa steht offenbar kurz vor der Übernahme der italienischen Staatsairline ITA. Das berichtet die Zeitung „Corriere della Sera“. Die Übernahmegespräche mit der Regierung in Rom werden vertieft, heißt es in dem Bericht. Bis Jahresende soll eine Absichtserklärung unterschrieben werden. Die Lufthansa hat beste Aussichten auf den Zuschlag, denn es gibt keinen weiteren Interessenten mehr.

09.15 Uhr - Kursrutsch bei Carl Zeiss Meditec

Der DAX startet mit Kursgewinnen in den letzten Handelstag. Er legt 26 auf 14. 290 Punkte zu. Über die Woche gesehen hat er allerdings deutlich nachgegeben so wie viele andere Börsen auch. Die letzten Tage stehen ganz im Zeichen einer Korrektur, denn allein der DAX hat ja seit Ende September gut 2000 Punkte zulegen können.

Der große Verlierer in den ersten Handelsminuten ist der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec mit einem Abschlag von rund 10 Prozent. Wegen der Lockdowns in China muss er einen deutlichen Rückgang der Umsatzrendite hinnehmen.

07.20 Uhr - Rezession in Großbritannien

Der Brexit hat Großbritannien in eine schwere Rezession gestürzt. Eine Rezession, die offenbar noch lange dauern wird. Der Handelskammerverband BCC erwartet weitere fünf schwache Quartale. 2024 soll die Wirtschaft um 1,3 Prozent schrumpfen. Danach werde es nur blutleere Erholung geben und das Land, so der Verband, weiter hinter seine Mitbewerber zurückfallen.

06.15 Uhr - Chinas Wirtschaft vor Neustart

Der Neustart der chinesischen Wirtschaft – das ist das große Thema an den asiatischen Börsen. Peking hat die strengen Corona-Auflagen weitestgehend zurückgenommen, um der Wirtschaft wieder ein stärkeres Wachstum zu ermöglichen. Die chinesische Regierung erwartet in diesem Jahr noch ein Wachstum von 5,5 Prozent. Die Weltbank ist da weit weniger optimistisch. Sie erwartet nur noch ein Plus von 2,8 Prozent. Hongkong setzt seine Kursrally fort. Der Hangseng-Index gewinnt 1,6 Prozent. In Tokio steigt der Nikkei-Index um 1,2 Prozent.

Freitag, 9.Dezember 2022

22.05 Uhr – US-Aktienmärkte können Abwärtstrend stoppen

Nach dem Ausverkauf der vergangenen Tage ist es an der Wall Street wieder etwas aufwärts. Nachdem zuletzt die Arbeitsmarktdaten in den USA überraschend gut ausgefallen waren, ist die nun veröffentlichte wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe so ausgefallen wie von Analysten erwartet. Ein Zeichen, dass sich der Arbeitsmarkt abschwächt. Insgesamt scheint die Zeit auch reif für eine Gegenreaktion auf die jüngsten Verluste. So kam der Dow Jones 0,6 Prozent voran. Der Nasdaq kletterte um 1,1 Prozent. An den deutschen Aktienmärkten war die Stimmung durchwachsen. Nur mit Mühe hat der DAX zum Schluss ein paar Pluspunkte verbuchen können. Sein Schlussstand: 14.265 Punkte. Bei den Ölpreisen hat sich die Lage am Abend weiter entspannt, nachdem die Notierungen tagsüber noch gestiegen waren. Es kam die Meldung, dass eine wichtige Rohölpipeline von Kanada in die USA nach einer Reparatur wohl bald wieder in Betrieb genommen werden kann. Ein Barrel Öl der Nordseesorte Brent verbilligt sich auf rund 76 Dollar. Der Euro steht bei 1,0550 Dollar.

17.50 Uhr – Verluste für Symrise, Porsche und BMW

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 18 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 22 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Infineon (+2,3 Prozent), Fresenius (+2,2 Prozent) sowie Puma und MTU Aero Engines (je +1,6 Prozent) die größten Kursgewinne.

BMW musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2 Prozent. Porsche (-1,6 Prozent) und Symrise (-1,5 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - DAX beendet jüngste Verlustserie mit Miniplus

So richtig hat der DAX heute keine Richtung gefunden. Er ist zunächst leicht im Plus gestartet, war dann einige Stunden leicht im Minus – und als sich dann die Aktienmärkte in New York am Nachmittag dann besser entwickelt haben, hat sich der Deutsche Leitindex wieder leicht ins Plus schieben können. Letztlich ist der DAX aber nur 4 Punkte höher aus dem Handel gegangen als gestern. Sein Schlussstand: 14.265 Zähler. Der MDAX hat sich um knapp 1 Prozent verbessert. Der TecDAX ist ein halbes Prozent vorangekommen. Meldungen aus den Unternehmen waren Mangelware. Und so konnten sich die Investoren weiter mit der Frage beschäftigen, wie stark die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank in der kommenden Woche die Leitzinsen weiter anheben werden. Zwar geht die Mehrheit von einem Zinsschritt von 0,5 Prozentpunkten aus. Ein Schritt von 0,75 Punkte ist aber nicht auszuschließen.

14.30 Uhr - Hoffnung auf sinkende Energiepreise

Thema ist und bleibt die Inflation, die vor allem von den Energiepreisen angetrieben wird. Hier könnte sich der anziehende Euro-Kurs positiv auswirken, der auf 1,05 Dollar geklettert ist. Gleichzeitig hat in den vergangenen Tagen der Ölpreis deutlich nachgegeben auf Kurse um 78 Dollar das Barrel der Nordseesorte Brent. Im Gesamtpaket sinken die Energiepreise. Abzulesen an den Tankstellen, wo Diesel und Super-Benzin billiger geworden sind. Ob die Multis ihre Preisvorteile komplett an die Verbraucher weitergeben, erscheint weiterhin fraglich.

10.10 Uhr - Nicht viel los beim DAX, Ausnahme: Airbus

Die Airbusaktie war gestern der große Verlierer im DAX. Der Kurs knickte über 2 Prozent ein. Der Flugzeugbauer musste einräumen, sein Produktionsziel in diesem Jahr nicht mehr erreichen zu können. Auch für die künftige Entwicklung bleiben Fragezeichen. Laut Unternehmensführung können brüchige Lieferketten die Pläne weiterhin durcheinanderbringen.

Heute nun scheinen die Sorgen von gestern schon wieder vergessen, oder man sieht nach dem Minus jetzt einen guten Zeitpunkt um wieder einzusteigen. Die Airbusaktie legt jedenfalls knapp zwei Prozent zu, sie ist damit aktuell der stärkste Titel im DAX ... und auch der einzig wirklich auffällige Gewinner. Auf der Verliererseite bildet BMW mit 1,3 Prozent Minus das Schlusslicht. Unterm Strich verliert der DAX jetzt ein paar Punkte auf 14.255.

9.15 Uhr - Deutsche Aktienmärkte zu Beginn leicht im Plus

Der DAX legt in den ersten Minuten 0,2 Prozent zu, der M-DAX schafft 0,7 Prozent. Auffällig sind zu Beginn die Verluste in der Autobranche. Volkswagen und BMW geben beide rund eineinhalb Prozent nach, es sind die einzigen deutlichen Abschläge im DAX bisher. Das kann man sich am ehesten damit erklären, dass die schlechten Konjunkturdaten aus China die deutschen Autohersteller besonders betreffen. Ganz oben auf der Gewinnseite im DAX stehen zum Auftakt Brenntag, Vonovia und Beiersdorf. Die Kursaufschläge fallen mit einem Prozent aber nicht wirklich berauschend aus.

8.15 Uhr - Wie stehen Groß-Investoren zu ESG?

In der Investmentbranche wird gerade um eine Linie gerungen, ob und wie stark man bei der Auswahl von Wertpapieren ökologische, soziale und Faktoren der guten Unternehmensführung berücksichtigen soll – das sind die sogenannten ESG-Kriterien. Der Fondsmanager Vanguard macht hier gerade eine Kehrtwende und zieht sich aus der Klima-Initiative wieder zurück, wie gestern Abend bekannt wurde. Im Streit über die ESG-Kriterien haben Florida und andere US-Bundesstaaten angekündigt, Gelder von BlackRock abzuziehen. Der Vermögensriese bekennt sich zu den Standards. Allerdings ist manchen das Enganement von Blackrock wiederum nicht deutlich genug. Der aktivistische Investor Bluebell hat Blackrock-Chef Larry Fink zum Rücktritt aufgefordert, weil der zu wenig unternehme, um sein Portfolio um Geschäfte mit fossilen Energien zu bereinigen, heißt es.

07.15 Uhr - Konjunktur in Japan scheint sich zu fangen

Japans Wirtschaft ist im Sommer nicht so stark eingebrochen, wie ursprünglich angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozent. Volkswirte hatten zum großen Teil mit über einem Prozent Minus gerechnet. Und der Trend zeigt offenbar nach oben. Im laufenden Quartal scheint die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt – nach den USA und China – wieder ein Wachstum zu verzeichnen. An den Börsen bleibt man dennoch skeptisch. Japans Nikkei-Index verbucht rund ein halbes Prozent Minus. Das liegt vor allem an der Entwicklung in China. Dort wird zwar gerade die strikte Null-Covid-Politik etwas gelockert, aber die Nachwirkungen spürt man noch, vor allem beim Außenhandel. Die Exporte sanken im November so stark wie seit Anfang 2020 nicht mehr. Und auch die Importe gaben kräftig nach.

Donnerstag, 8. Dezember

22.05 Uhr – Rezessionsängste trüben Stimmung an US-Börsen

Die Sorgen um die Weltwirtschaft werden wieder größer bei den Investoren. Die Verunsicherung war an den Aktienmärkten in New York zu spüren. Der Dow Jones ist am Ende kaum verändert stehen geblieben. Der Nasdaq hat 0,5 Prozent eingebüßt. China hat zuletzt einen Einbruch erlebt – sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen. So schlimm war es seit Ausbruch der Corona-Pandemie nicht mehr. Für einen Dämpfer sorgen außerdem warnende Stimmen von Top-Managern einiger großer Banken in den USA. Sie rechnen damit, dass Inflation und hohe Zinsen die Verbrauchernachfrage im kommenden Jahr beeinträchtigen werden. Deren Fazit: Das Wirtschaftswachstum verlangsamt sich. Zudem warten die Anleger mit Spannung auf Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der EZB in der kommenden Woche. Zuletzt hatte die Mehrheit der Börsianer damit gerechnet, dass die US-Notenbank einen Gang zurückschaltet bei den Zinserhöhungen. Mittlerweile kommen da aber immer mehr Zweifel auf.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 15 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 24 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Puma verzeichnete bisher mit 3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. FMC und Zalando sind mit je +1,5 Prozent zweitplatziert und Qiagen mit +1,2 Prozent.

Die höchsten Kursverluste verzeichneten Porsche mit -1,8 Prozent, Volkswagen mit -1,5 Prozent und Deutsche Bank mit -1,1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt erneut mit Verlusten

Erneut haben die Minuszeichen überwogen an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX hat 0,6 Prozent niedriger geschlossen bei 14.261 Punkten. Der MDAX hat 1,4 Prozent eingebüßt, der TecDAX 0,7 Prozent. Es scheint so, als ob die Anleger seit Anfang dieser Woche einen Sinneswandel vollzogen haben. War es wochenlang fast ständig aufwärtsgegangen, sind die Investoren nun vorsichtig. Da ist zum einen die Unsicherheit, welche Zinsentscheidungen die Zentralbanken in den USA und hier im Euroraum treffen werden. Und dann ist da China: Einerseits hat die Ankündigung der chinesischen Staatsführung, von der strikten Null-Covid-Politik abzurücken, für Erleichterung gesorgt. Allerdings signalisieren die Exportdaten aus dem November eine deutliche Schwäche der chinesischen Wirtschaft.

16.15 Uhr - Umweltschützer bringen Apple vor Gericht

Französische Umweltschützer verklagen Apple wegen angeblicher Ressourcen-Verschwendung. In zahlreichen Fällen erkenne die Software des Elektronik-Konzerns ersetzte Komponenten etwa von iPhones nicht, selbst wenn es sich um Original-Ersatzteile handele, schreibt die Vereinigung HOP zur Begründung der Klage. In einem ähnlichen Fall war Apple 2020 bereits zu einer Strafe von 25 Millionen Euro verdonnert worden. Nach französischem Recht ist es verboten, gezielt die Lebensspanne eines Produktes zu verkürzen, um Kunden zum Kauf eines neuen Modells zu bewegen. An der Wall Street zeigt der Kurs der Apple-Aktie jetzt ein knappes Prozent nach unten. Ob das wirklich an der Klage in Frankreich liegt ist fraglich; solange kein Urteil gefällt ist, werden sich die Anleger wahrscheinlich daran nicht wirklich stören. Insgesamt ist der Trend an der Wall Street uneinheitlich. Der Dow Jones legt leicht zu im Moment – der Nasdaq-Index gibt dagegen ein knappes Prozent nach.

15.15 Uhr - Morphosys gegen den Trend im Plus

Es gibt nicht viele Gewinner heute an den deutschen Aktienmärkten – einer der wenigen ist Morphosys. Das Biotechunternehmen meldet beträchtliche Einnahmen wegen der Lizenzvergabe für potenzielle Krebsmedikamente. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis erhalte weltweite Exklusivrechte gegen eine Vorauszahlung von 23 Millionen US-Dollar. Hinzu kommen könnten Meilensteinzahlungen sowie Tantiemen im mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich auf den Nettoumsatz, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Und so kommt die Aktie von Morphosys um gut ein Prozent voran. Insgesamt gibt der TecDAX dagegen gut ein Prozent ab. Der M-Dax verliert sogar etwas über ein Prozent. Und beim Dax geht´s ein halbes Prozent abwärts.

11.15 Uhr - Wirtschaft der Eurozone wächst. Noch.

Die Wirtschaft in der Eurozone ist im Sommer stärker gewachsen als gedacht. Das BIP legte von Juli bis September um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Deutschland schnitt mit plus 0,4 Prozent sogar etwas besser ab. Probleme haben vor allem die baltischen Staaten, die auch mit den höchsten Inflationsraten zu kämpfen haben. Estlands Wirtschaft brach um 1,8 Prozent ein.

Trotzdem muss sich Europa auf eine Rezession einstellen, denn die Energiepreise werden gerade zum Jahreswechsel weiter steigen und Unternehmer und Verbraucher belasten. Das prophezeit EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni.

09.15 Uhr - Börsen starten mit kleineren Verlusten

Angesichts der schwächeren Vorgaben aus den USA und Fernost geben die europäischen Börsen weiter leicht nach. Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 14.318 Punkte. Anfang Oktober war er noch unter die Marke 12.000 Punkte gefallen. In den aktuellen Werten steckt immer noch ein gewaltiger Zuwachs, der erst einmal konsolidiert werden muss. Das gilt im Prinzip für alle Aktienmärkte weltweit.

08.15 Uhr - Rabattschlacht auf Chinas E-Automarkt

Der chinesische E-Automarkt ist heiß umkämpft. Vor allem auch, weil chinesische Hersteller in den letzten Jahren ihre Verkaufszahlen kräftig steigern konnten. Der US-Pionier Tesla hatte zuletzt schon einmal die Preise gesenkt. Jetzt bietet Elon Musk Kurzentschlossenen einen weiteren Rabatt, wenn sie sich noch bis Jahresende einen Wagen liefern lassen. Die Tesla-Fabrik in Shanghai produziert zwar auf Hochtouren, aber wegen der zuletzt schwächeren Nachfrage, haben sich bereits Fahrzeughalden gebildet. Auch Mercedes hat bereits vor Wochen umfangreiche Rabatte angekündigt.

07.15 Uhr - Facebook verliert weiter an Wert

Erneut geraten die internationalen Börsen in schwieriges Fahrwasser. Die kräftigen Kursgewinne seit Ende September müssen halt verdaut werden – und genau aus diesem Grund gibt es immer wieder Korrekturen. In Tokio schloss der Nikkei-Index 0,7 Prozent tiefer bei 27.686. Das ist der tiefste Stand seit vier Wochen.

Auslöser sind unter anderem die Turbulenzen an der New Yorker Hightech-Börse NASDAQ. Dort hat die Aktie der Facebook-Mutter Meta fast sieben Prozent an Wert verloren. Grund: Die EU will Facebook zu einer strengeren Anwendung der Datenschutzgrundverordnung zwingen. Künftig soll das Unternehmen seine User fragen, wenn es ihre Daten für Werbezwecke nutzt. Zum Beispiel mit einem Ja oder Nein-Button. Das erschwert natürlich das für soziale Netzwerke so eminent wichtige Geschäft mit Werbung.

Mittwoch, 7. Dezember

22.05 Uhr – Zinssorgen drücken Dow Jones erneut ins Minus

Hatte die Spekulation auf langsamer steigende Leitzinsen in den USA die Aktienmärkte seit Wochen angetrieben, kommen nun immer mehr Zweifel auf. Die Anleger blicken deshalb gespannt auf die Sitzung der US-Notenbank in der nächsten Woche. Zuletzt hatten ein überraschend starkes Wachstum des US-Dienstleistungssektors und die unerwartet robusten US-Arbeitsmarktdaten die Sorge vergrößert, die US-Notenbank könnte an kräftigen Zinserhöhungen festhalten. So machen die Anleger an den Aktienmärkten erneut Kasse. Der Dow Jones büßte 1 Prozent ein. Der Nasdaq verlor 2 Prozent. Kräftig unter Druck waren die Ölpreise. Ein Barrel Öl der Nordseesorte Brent kostet am Abend weniger als 80 Dollar – und damit so wenig wie seit fast einem Jahr nicht mehr.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Dienstag

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute sieben Aktiengesellschaften ein Plus und 33 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Hannover Re verzeichnete bisher mit 1,6 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt RWE mit +1,1 Prozent und Munich Re mit +0,9 Prozent.

Bisherige Schlusslichter sind Sartorius mit -3,7 Prozent, FMC mit -3,5 Prozent und Siemens Healthineers mit -3,3 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX landet im Sog der Wall Street im Minus

Am Schluss ist es doch noch etwas stärker nach unten gegangen mit den Aktienkursen in Deutschland. Der DAX hat sich lange Zeit kaum bewegt, war mal leicht im Minus, mal leicht im Plus. Doch dann sind die Börsen in New York gestartet – und sind dann auch gleich tiefer abgerutscht. Und in diesem Fahrwasser hat es auch den DAX nach unten gezogen. Der deutsche Leitindex ist 0,7 Prozent tiefer aus dem Handel gegangen bei 14.343 Punkten. Der MDAX hat 1 Prozent eingebüßt, der TecDAX 2 Prozent.

16.45 Uhr - US-Anleger befürchten weitere XL-Zinserhöhung

Die Sorgen bleiben, dass die US-Wirtschaft zu gut läuft, als dass sich die US-Notenbank Fed bei ihrer Sitzung nächste Woche davon abhalten lassen wird, noch einmal kräftig den Leitzins zu erhöhen. Bereits am Freitag hatte es robuste Arbeitsmarktdaten gegeben. Gestern kamen noch Zahlen zu einem überraschend starken Wachstum im US-Servicesektor. Und heute wurden Daten zum Außenhandel veröffentlicht. Demnach ist das Außenhandelsdefizit der USA im Oktober spürbar gestiegen, zum Vormonat um gut vier auf über 78 Milliarden Dollar. Ökonomen hatten aber eher mit einem noch höheren Defizit gerechnet. Also auch das dürfte kein Argument gegen höhere Leitzinsen sein. Folge: der Dow Jones gibt ein halbes Prozent nach, der Nasdaq-Index verliert sogar fast 1,5 Prozent.

15.35 Uhr DAX rührt sich kaum - FMC und RWE sind die größten Ausreißer

An den deutschen Aktienmärkten ist nicht wirklich viel los, der DAX gibt leicht nach, um 0,2 Prozent im Moment auf 14.420 Punkte. Bei einigen Einzelwerten tut sich aber doch was: Im Dax führt Fresenius Medical Care die Verliererliste an mit über drei Prozent Minus an. Hintergrund: Nach nur zwei Monaten gibt es beim kriselnden Dialysekonzern den nächsten Führungswechsel. Carla Kriwet räumt den Posten wegen Differenzen mit der Führung des Mutterkonzerns Fresenius. Finanzchefin Helen Giza folgt jetzt auf Kriwet. Spitzenreiter im DAX ist RWE, nach einer positiven Studie der Schweizer Bank Credit Suisse geht´s hier fast zwei Prozent aufwärts. Im M-DAX macht Talanx von sich reden. Der Versicherungskonzern will in den nächsten drei Jahren deutlich profitabler werden, das beschert dem Kurs zwei Prozent Plus. Fraport-Aktien geben dagegen nach schlechten Analystennoten drei Prozent nach.

09.15 Uhr - "Ein Hauch von Nikolaus"

Für die deutsche Industrie gibt es einen „Hauch von Nikolaus“. So bewertet der Chefvolkswirt des Bankhauses Hauck Aufhäuser Lampe, Alexander Krüger, den unerwartet hohen Auftragseingang im Monat Oktober. Er stieg um 0,8 Prozent gegenüber dem September. In diesem Monat und im August gab es noch deutliche Rückgänge um bis zu 2,9 Prozent. Die Bestellungen aus dem Inland nehmen ab, während sie aus der Eurozone und dem Rest der Welt zunehmen. Analysten hoffen, dass die Rezession, die als unvermeidbar gilt, nun viel moderater verläuft als bislang befürchtet.

Der DAX tendiert in den ersten Handelsminuten unverändert bei 14.440 Punkten.

07.15 Uhr - Hoffnung auf Lockerungen in China

Ohne klare Richtung tendieren die Börsen in Asien. In Tokio schloss der Nikkei-Index leicht im Plus bei 27.886. Auch die chinesischen Börsen in Shanghai und Shenzen melden kleinere Kursgewinne. Dahinter steckt die Hoffnung, dass sich die chinesische Wirtschaft wieder erholen wird. In vielen Metropolen und Regionen werden derzeit die strengen Corona-Maßnahmen wieder gelockert. Nur Hongkong tanzt mit minus einem Prozent aus der Reihe.

06.15 Uhr - New Yorker Fehlstart belastet die Weltbörsen

Die New Yorker Börsen haben sich einen Fehlstart in die neue Woche geleistet. Der Dow Jones schloss 1,4 Prozent tiefer, der NASDAQ verlor 1,9 Prozent. Und das ist mit Sicherheit heute ein Thema, zumal auch die Börsen in Asien nachgeben. Nur der Nikkei-Index in Tokio tendiert wenig verändert.

Die Anleger schauen bereits in die nächste Woche, wenn die US-Notenbank ihre Geldpolitik berät. Sie hoffen darauf, dass die FED bei der Zinswende das Tempo rausnimmt. Eventuell im kommenden Jahr keine Zinserhöhungen mehr beschließt. Allerdings sind die Konjunkturdaten so gut, dass der Spielraum für weitere Erhöhungen groß ist.

Dienstag, 6. Dezember 2022

22.05 Uhr – Dow Jones und Nasdaq schließen tief im Minus

Die Wirtschaft in den USA zeigt sich weiter in sehr robuster Verfassung. Das hatte der Arbeitsmarktbericht gezeigt, der vor dem Wochenende veröffentlicht worden und überraschend gut ausgefallen war. Und das haben jetzt auch Zahlen von den US-amerikanischen Dienstleistern bestätigt. Die Dienstleister haben ihr Wachstumstempo im November unerwartet weiter gesteigert, wie eine monatliche Umfrage zeigt. Experten hatten eigentlich ein Minus erwartet. Dies verstärkt nun die Sorge, dass die US-Notenbank die Zinssätze noch länger erhöhen könnte, als zuletzt erwartet. Das drückte auf die Stimmung an den Aktienmärkten in New York. Der Dow Jones ist tief abgerutscht und landete rund 1,5 Prozent im roten Bereich. Der Nasdaq verlor knapp 2 Prozent.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute zwölf Aktiengesellschaften ein Plus und 28 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Siemens Energy (+2,7 Prozent), Volkswagen (+1,5 Prozent) sowie Deutsche Bank (+1,3 Prozent) die größten Kursgewinne.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Bayer (-3 Prozent), Deutsche Börse AG (-2,5 Prozent) und Fresenius (-2 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX startet mit Verlusten in die Woche

Von seinem Tagestief hat sich der DAX in der letzten Handelsstunde noch etwas entfernen können. Der DAX ist rund ein halbes Prozent niedriger aus dem Handel gegangen bei 14.448 Punkten. MDAX und TecDAX haben jeweils rund ein Prozent eingebüßt. Zum einen waren da die Signale aus China, dass dort die strengen Coronabestimmungen etwas gelockert werden. Das dürfte der chinesischen Wirtschaft guttun, wovon auch deutsche Exportunternehmen profitieren dürften. Zum anderen sind die Anleger weiter unsicher, wie es mit den Leitzinsen und der Wirtschaft weitergeht. Vor dem Wochenende waren US-Arbeitsmarktdaten unerwartet gut ausgefallen.

16.15 Uhr - EU will Daten-Maut für Streaming einführen

Die Europäische Kommission will angeblich Online-Konzerne an den Infrastrukturkosten der Telekomindustrie beteiligen. Die Brüsseler Behörde wolle im kommenden Jahr einen konkreten Vorschlag für eine "Daten-Maut" für den Ausbau von Glasfaser- und 5G-Mobilfunknetzen vorlegen, berichtet das "Handelsblatt". Konkret nennt der Bericht Anbieter von Streamingdiensten wie Netflix und Youtube, die zur Kasse gebeten werden sollen. Der Gesetzgebungsprozess soll noch vor Weihnachten beginnen.

An den Börsen scheint die Meldung noch nicht so richtig angekommen zu sein. Jedenfalls zeigt die Aktie von Telefonica Deutschland derzeit ein halbes Prozent ins Minus. Und auch die Telekom-Aktie gibt in etwa genauso viel nach.

14.35 Uhr - Autoaktien besser als der DAX

Die Autobauer haben ihren Absatz in Deutschland im November kräftig gesteigert. Im abgelaufenen Monat wurden gut 260.000 Neuwagen zugelassen und damit 31 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Kraftfahrt-Bundesamt meldet. Das Minus im bisherigen Jahresverlauf verringert sich damit auf 2,4 Prozent im Jahresvergleich. Interessant auch: Gewerbliche Neuzulassungen sind im November stärker gestiegen als die der privaten Autokäufer. Und: Elektroautos verkauften sich besser als Verbrenner.

An den Börsen läuft es – passend zu diesen Zahlen – bei den Autoaktien zumindest überdurchschnittlich. Volkswagen-Titel legen ein Prozent zu. BMW notiert etwas höher. Mercedes-Aktien geben zwar einen Tick nach, entwickeln sich damit aber immer noch besser, als der DAX. Der verliert aktuell 0,6 Prozent.

11.15 Uhr - Allianz erhöht Lebensversicherungszinsen

Gute Nachrichten für Lebensversicherungskunden. Marktführer Allianz Leben erhöht zum ersten Mal seit 15 Jahren seine Zinsen für Lebens- und Rentenversicherungen. Moderne Versicherungsprodukte, die keinen Garantiezins haben, werfen ab dem neuen Jahr 0,3 Prozent mehr, also 3,5 Prozent ab. Bei klassischen Produkten mit Garantiezins zahlt die Allianz Leben einschließlich Schlussüberschuss und Beteiligung an den Bewertungsreserven 3,2 Prozent. Das sind ebenfalls 0,3 Prozent mehr.

09.15 Uhr - Ruhiger Wochenstart für den DAX

Zum Wochenstart gewinnen die Aktien von VW und der Porsche Holding bis zu 0,8 Prozent. Die VW-Familie wird im DAX höchstwahrscheinlich Zuwachs haben. Heute Abend gibt die Frankfurter Börse die Neuordnung des wichtigsten deutschen Index bekannt: Allgemein wird erwartet, dass der Sportwagenbauer Porsche den Sportartikelhersteller Puma ersetzen wird. Bislang hat nur die Siemensfamilie mit dem Mutterkonzern selbst und den Töchtern Energy und Healthineers drei Aktien im DAX. Der DAX eröffnet etwas leichter mit 14.466 Punkten.

07.15 Uhr - Tokio schließt mit kleinem Gewinn

Kursgewinne in Asien. In Tokio schließt der Nikkei-Index 0,2 Prozent höher bei 27.820. In China hofft man auch eine Rücknahme der strengen Covod19-Auflagen. Der Hongkonger Hangseng-Index legt 3,5 Prozent.

06.20 Uhr - Kräftige Kursgewinne an chinesischen Börsen

Der DAX erweist sich seit Ende September als äußerst robust. Vergangene Woche verpasste er eine neunwöchige Gewinnstrecke nur um Haaresbreite. Er schloss aber über der Marke 14.529. Damit konnte man nach den massiven Turbulenzen in diesem Jahr eigentlich nicht rechnen. Die Vorgaben für diese Woche sind durchaus gut. Vor allem die chinesischen Börsen können sich kräftig erholen, weil man hofft, die Regierung in Peking lockere die zuletzt sehr restriktiven Corona-Beschränkungen. Hongkong meldet ein Plus von über drei Prozent.

Montag, 5. Dezember 2022

22.09 Uhr - Dow Jones mit kleinem Wochenplus

Der unerwartet robuste Arbeitsmarkt in den USA hat die Anleger an der Wall Street verunsichert. Die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten hat im vergangenen Monat außerhalb der Landwirtschaft 263.000 neue Stellen geschaffen, das sind 63.000 mehr als erwartet. Der starke Aufbau von Arbeitsplätzen verstärke das Argument der US-Notenbank, dass noch viel getan werden müsse, um die Inflation unter Kontrolle zu bringen, heißt es warnend bei der ING Bank. Bei dem Geldinstitut wird damit gerechnet, dass die Notenbanker in den USA den Leitzins in diesem Monat um 50 Basispunkte anheben und dann im Februar noch einmal um 50 Basispunkte. Höhere Zinsen mögen Investoren überhaupt nicht, deshalb blieb die Stimmung an der Wall Street auch den ganzen Handelstag über gedämpft. Am Ende schloss der Dow Jones ganz leicht im Plus mit 34.428, damit hat der Index in der Woche leicht um 0,2 Prozent zulegen können.

21.10 Uhr - Boeing vor Großauftrag

Die US-Fluglinie United Airlines steht einem Zeitungsbericht zufolge vor einer großen Bestellung von Flugzeugen beim US-Hersteller Boeing. Die Firmen stünden kurz vor der Einigung über den Kauf von mehreren Dutzend Jets vom Typ 787 Dreamliner, berichtet das "Wall Street Journal", die Zeitung beruft sich auf mit der Sache vertraute Personen. Eine Einigung könne noch diesen Monat erreicht werden. Obwohl noch nicht alles in trockenen Tüchern ist, scheinen die Anleger von Boeing zuversichtlich. Die Aktien des Flugzeugherstellers verteuern sich um 3,5 Prozent. Die Papiere von United Airlines dagegen verbilligen sich um ein Prozent.

18.10 Uhr - Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick

An der Börse verzeichnen diese Woche 25 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und neun Unternehmen aus Bayern Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX haben Morphosys (+9 Prozent), Atoss (+5,7 Prozent) sowie FMC und Nemetschek (je +4,4 Prozent) diese Woche die größten Kursgewinne.

Die Schlusslichter sind Telefónica Deutschland mit -8,5 Prozent, ProSiebenSat.1 mit -4,9 Prozent und Hensoldt mit -4 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 2. Dezember um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 25. November um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 28 Aktiengesellschaften ein Plus und elf Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

FMC verzeichnete bisher mit 3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Vonovia mit +2,8 Prozent und Zalando mit +2,1 Prozent.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang RWE mit -1,3 Prozent, Symrise mit -1,1 Prozent und Allianz mit -0,8 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - DAX schließt leicht positiv

Trotz negativer Vorgaben von der Wall Street haben sich die deutschen Börsen in einer stabilen Verfassung gezeigt, der DAX schloss 0,3 Prozent höher bei 14.529, allerdings ist das nach acht Wochen die erste Woche, die der Index mit Verlusten abgeschlossen hat. Das Minus fiel allerdings mit 12 Punkten überschaubar aus. Auf die Kurse gedrückt hat der neueste Arbeitsmarktbericht in den USA. Im vergangenen Monat entstanden in der Wirtschaft der Vereinigten Staaten außerhalb der Landwirtschaft 263.000 neue Stellen, das sind 63.000 mehr als von Analysten vorhergesagt. Die Arbeitslosenquote verharrte auf dem Vormonatswert von 3,7 Prozent. Diese Entwicklung nimmt von der Notenbank den Druck, bei ihrer Geldpolitik auf den Arbeitsmarkt groß Rücksicht zu nehmen. Das würde für eine Fortsetzung ihrer straffen Zinsschritte nach oben sprechen. Und das belastet die Wall Street, der Dow Jones sinkt um 0,2 Prozent.

15.48 Uhr - Robuste US-Jobdaten setzen Wall Street zu

Die starken US-Arbeitsmarktdaten machen den Börsen in New York zu schaffen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0.4 Prozent im Minus bei 34.265 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verliert 0,9 Prozent. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gibt 1,5 Prozent nach. Starke Job-Zahlen können Experten zufolge an den Zinserwartungen der Börsianer rütteln, die fest von einer Verlangsamung des Tempos der US-Notenbank Fed ausgehen.

14.45 Uhr – US-Arbeitsmarkt überraschend robust

Trotz der straffen Zinspolitik in den USA läuft der US-Arbeitsmarkt weiter heiß. Im November wurden weit mehr Stellen geschaffen als erwartet: Es kamen 263.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu, nach 284.000 im Oktober, wie die Regierung in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 200.000 neuen Arbeitsplätzen im November gerechnet. Der starke Stellenzuwachs überrascht auch angesichts der Tatsache, dass Technologieriesen wie Twitter, Amazon & Co. beim Personal den Rotstift ansetzen. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,7 Prozent. Zugleich fielen die Lohnerhöhungen deutlich kräftiger als erwartet aus, was der Notenbank Fed mit Blick auf den Kampf gegen die hohe Inflation von zuletzt 7,7 Prozent Sorge bereiten dürfte. Der Dax drehte nach der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts ins Minus und notiert ein halbes Prozent tiefer bei 14.412 Punkten.

10.56 Uhr – Adidas trotz Deutschlands WM-Aus zuversichtlich

Adidas hält auch nach dem Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft an seinen Umsatzerwartungen für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar fest. Es bleibe bei dem vom ehemaligen Vorstandschef Kasper Rorsted ausgegebenen Ziel, mit Produkten rund um die WM - vom offiziellen WM-Ball bis zu Fan-Trikots - 400 Millionen Euro umzusetzen, heißt es. Die Umsätze lägen derzeit über denen bei der WM 2018 in Russland. In den ersten neun Monaten hatte Adidas den Umsatz im Fußball um 30 Prozent gesteigert. Die Trikots der deutschen Nationalmannschaft werden aktuell im Online-Shop von Adidas mit 50 Prozent Nachlass verkauft. Von den sieben Teams, die in Katar von Adidas ausgerüstet werden, sind im Achtelfinale nur noch Argentinien, Spanien und Japan dabei. Aktien von Adidas haben aus dem Minus leicht ins Plus gedreht.

10.47 Uhr- Stabilus Aktien gefragt

Aktien des Industrie- und Autozulieferers Stabilus verteuern sich um fast zwei Prozent und sind damit einer der stärksten Titel im MDax mit den mittelgroßen Unternehmen. Händlern zufolge lockt die Aussicht auf eine höhere Dividende. Mit voraussichtlich 1,75 Euro je Papier sollen Aktionäre 50 Cent mehr als im Vorjahr bekommen. Das ist mehr als erwartet.

09.27 Uhr – Japan WM-Sieg gegen Spanien bewegt Aktienkurse

Von dem überraschenden Sieg der japanischen Fußballnational-Elf über Spanien und der Qualifizierung für das WM-Achtelfinale profitieren gleich mehrere Aktien am Tokioter Aktienmarkt. So steigen die Titel des Social-Media- und Online-Werbeunternehmens CyberAgent, das alle Spiele der Weltmeisterschaft in Katar auf seiner Ameba-App überträgt. Aktien des Sportbekleidungsherstellers Mizuno verteuern sich ebenfalls.

09.12 Uhr – DAX startet mit kleinen Verlusten

Bevor am Nachmittag der monatliche staatliche US-Arbeitsmarktbericht vorgelegt wird sind Anleger zurückhaltend. Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 14.458 Punkte.

Der Euro bewegt sich bei 1,05 18 Dollar.

05.43 Uhr – Anleger in Asien warten auf US-Arbeitsmarktdaten

Die asiatischen Aktienkurse zeigen sich weitgehend unverändert oder etwas schwächer. Die Anleger warten auf die US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag und auf mögliche weitere Anzeichen für eine Lockerung der strikten Corona-Beschränkungen in China. Der japanische Aktienindex Nikkei fällt um 1,7 Prozent.

Freitag, 02.12.2022

17.50 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 25 Aktiengesellschaften ein Plus und 15 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Sartorius, Zalando und Puma als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 4,1 Prozent (Sartorius), 4 Prozent (Zalando) und 2,5 Prozent (Puma).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Covestro. Die Aktie notiert 2,2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Deutsche Bank verlor 2 Prozent des Kurswerts, BMW verbilligte sich um 1,7 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

18.09 Uhr - DAX schließt 0,7 Prozent höher

Der DAX schaffte ein kleines Plus von 0,7 Prozent auf 14.490, der MDAX kam um 1,4 Prozent voran. Für Auftrieb sorgte die US-Notenbank, diese stellte eine moderatere Zinspolitik in Aussicht, günstigere Zinsen wirken meist kursfördernd. Dazu hoffen die Investoren offenbar, dass China seine strikte Corona-Politik zumindest ein wenig lockern könnte. Allerdings gab es auch negative Nachrichten. So sind hierzulande die Einzelhandelsumsätze im Oktober stärker zurückgegangen als erwartet. Real also inflationsbereinigt sank der Umsatz gegenüber dem Vormonat um 2,8 Prozent. Experten zufolge spricht der schwache Auftakt in das vierte Quartal für eine schrumpfende Wirtschaft.

16.15 Uhr – Gewinnmitnahmen an den US-Aktienmärkten

Der Optimismus der US-Anleger von gestern hält nicht an, als US-Notenbankchef Powell kleinere Zinsschritte in Aussicht gestellt hatte. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gibt 0,9 Prozent nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq ist 0,3 Prozent im Minus. Vor den US-Arbeitsmarktdaten zum Wochenschluss ist Börsianern zufolge Vorsicht geboten. Einige Analysten sprechen auch von Gewinnmitnahmen.

14.53 Uhr - Bericht: Habeck-Mitarbeiter rechnen mit Taiwan-Annexion durch China

Mitarbeiter von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck rechnen einem Medienbericht zufolge mit einer Annexion Taiwans durch China bis spätestens 2027, dem 100. Gründungsjahr der Volksbefreiungsarmee. Das berichtete das Nachrichtenportal "The Pioneer" unter Berufung auf eine vertrauliche China-Strategie des Ministeriums, die diesem vorliege. Das Erpressungspotenzial Deutschlands sei angesichts der wirtschaftlichen Verflechtungen hoch.

Das 100-seitige Dokument sei nicht in der gesamten Bundesregierung abgestimmt, berichtete das Portal weiter. Grünen-Politiker Habeck habe es diese Woche jedoch in einer Leitungsrunde angenommen und eine zügige Umsetzung der Maßnahmen versprochen. Geplant seien etwa neue Berichtspflichten für deutsche Firmen mit starkem China-Geschäft.

"Interne Arbeitsstände und interne Prozesse kommentieren wir grundsätzlich nicht", teilte das Ministerium auf Anfrage mit. Es sei aber bereits öffentlich bekannt, dass die Regierung Investitionsgarantien für deutsche Konzerne im Ausland neu ausrichten wolle. Hier gebe es einen Konsens in der Regierung.

Bei den staatlichen Absicherungen von Investitionen soll es einen stärkeren Anreiz geben, in andere Staaten zu expandieren, um nicht noch abhängiger von China zu werden.

10.56 Uhr – Maschinenbauverband VDMA mit Rückschlag im Oktober

Die unsicheren Konjunkturaussichten haben die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer im Oktober gedämpft. Nach Zuwächsen im August und September blieben die Bestellungen bereinigt um Preiserhöhungen (real) um zwölf Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats, wie der Maschinenbauverband VDMA mitteilte. Zahlreiche Kunden sind angesichts der anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten zurückhaltender mit ihren Einkäufen von Maschinen und Komponenten und zögern mit neuen größeren Investitionen, heißt es. Die Inlandsorders gingen im Oktober um 13 Prozent zurück, die Aufträge aus dem Ausland um elf Prozent. Der VDMA merkt aber auch an: Ein echter Rückschlag bei den Aufträgen sei zumindest im Maschinenbau bisher ausgeblieben. Die Orderbücher seien nach wie vor gut gefüllt. Diese Bestellungen müssen erst einmal abgearbeitet werden.

09.12 Uhr – Nach guten Wall Street Vorgaben strebt der DAX weiter nach oben

Der US-Notenbankchef beruhigte Anleger gestern Abend mit Aussagen zur weiteren US-Zinspolitik. Jerome Powell stimmte die Finanzmärkte vor der letzten Notenbank-Sitzung in diesem Jahr auf eine weniger aggressive Gangart bei den Zinsen ein. Der DAX verbessert sich daraufhin um 0,5 Prozent auf 14.465 Punkte.

Der Euro bewegt sich bei 1,04 12 Dollar.

08.22 Uhr – „Inflationssense“ – Deutscher Einzelhandel setzt weniger um

Die inflationsgeplagten deutschen Verbraucher haben weniger Geld in den Geschäften des Einzelhandels gelassen. Dessen Umsatz fiel im Oktober um 1,7 Prozent niedriger aus als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Inflationsbereinigt (real) sank er mit 2,8 Prozent noch deutlicher. Der lange boomende Internet- und Versandhandel kam auf ein Minus von 7,2 Prozent.

07.32 Uhr - Gründer der insolventen Kryptobörse FTX „schämt sich“

Der Gründer der insolventen Kryptobörse FTX, Sam Bankman-Fried, hat sich nach dem spektakulären Zusammenbruch seines Firmenimperiums gegen Täuschungsvorwürfe verteidigt. „Ich habe nie versucht, Betrug an jemandem zu begehen“, sagte der 30-jährige US-Unternehmer bei einer Konferenz in New York. Zugeschaltet aus den Bahamas, wo seine Handelsplattform für Digitalwährungen wie Bitcoin ihren Hauptsitz hatte, erklärte Bankman-Fried: „Ich sah es als florierendes Geschäft und war schockiert davon, was diesen Monat passiert ist.“ Im Nachhinein schäme er sich. „Wir haben komplett versagt“, sagte Bankman-Fried mit Blick auf die milliardenschweren Risiken seines Krypto-Konzerns. Von seinem eigenen Vermögen sei nach dem FTX-Kollaps nicht mehr viel übrig. Er habe nur noch ein Bankkonto, auf dem rund 100.000 Dollar seien. Vor der Pleite wurde sein Vermögen zeitweise auf über 26 Milliarden Dollar geschätzt. Der Kurs des Bitcoin kann sich knapp über dem Jahrestief stabilisieren und steht bei rund 17.000 Dollar.

07.12 Uhr – Studie zur Lage der weltweiten Banken

Die Zinswende der Notenbanken kommt der Finanzbranche zugute. Ausruhen jedoch sollten sich Banken auf einer vergleichsweise guten Jahresbilanz 2022 nicht, mahnen Berater: Die Herausforderungen nehmen zu. Die Banken weltweit sind einer Analyse zufolge so profitabel wie seit 2007 nicht mehr. Die Unternehmensberatung McKinsey rechnet im laufenden Jahr sowohl mit insgesamt besseren Geschäften für die Branche als auch mit steigenden Kapitalerträgen für Investoren. Allerdings verweist McKinsey in ihrem nun veröffentlichten Global Banking Annual Review zugleich auf steigende Herausforderungen, zum Beispiel infolge der sich abschwächenden Konjunktur. Trotz des aktuellen Aufwinds durch gestiegene Zinsen sieht die Unternehmensberatung weiteren Umbaubedarf im Bankensektor. Kostenmanagement und das Ausmisten von Bilanzen zählen die Berater ebenso dazu wie den Aufbau einer technologischen Infrastruktur, die Cyberangriffen widerstehen kann.

06.02 Uhr – Aussagen des US-Notenbankchefs Powell beflügeln Märkte in Asien

Eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell hat am Mittwoch die US-Börsen beflügelt und sorgt heute auch in Asien für gute Stimmung. Powell stimmte die Finanzmärkte vor der letzten US-Notenbank-Sitzung für dieses Jahr auf eine weniger aggressive Gangart bei den Zinsen ein. „Bereits im Dezember“ könne die Zeit gekommen sein, Tempo bei den Zinsanhebungen herauszunehmen, sagte US-Notenbank Chef Powell. Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt in Höhe von einem halben Prozentpunkt für die Sitzung am 14. Dezember wird an den Finanzmärkten nun auf 75 Prozent taxiert. Der japanische Aktienindex Nikkei oder der Hang Seng in Hongkong steigen um durchschnittlich 1 Prozent.

Donnerstag, 01.12.2022

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