Die Sorgen über die steigenden Coronavirus-Infektionszahlen in Europa nehmen zu und damit auch die vor möglichen Beschränkungen, im schlimmsten Fall auch neuen "Lockdowns". Deutschland verzeichnete mit 6638 Neuinfektionen einen Rekordwert seit dem Ausbruch der Pandemie. Das geht an den internationalen Börsen nicht vorbei.
Keine Einigung auf US-Konjunkturpaket in Sicht
Dazu kommt das Gerangel um ein weiteres Hilfspaket für die angeschlagene US-Wirtschaft. die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses Pelosi und US-Finanzminister Mnuchin haben gestern zwar eine Stunde lang miteinander diskutiert, doch offenbar ohne sich inhaltlich näher zu kommen. Nach den Gesprächen gestern sagte US-Finanzministers Mnuchin, höchstwahrscheinlich käme es nicht zu einer Einigung vor den US-Wahlen am 3. November. Auch die Spannungen zwischen Peking und Washington nehmen zu. Das US-Außenministerium hatte vorgeschlagen, das chinesische Technologieunternehmen Ant Group kurz vor dessen Börsengang wegen Sicherheitsbedenken auf eine schwarze Liste zu setzen.
Verluste in Tokio und New York
An den US-Börsen hat das Gewinnmitnahmen ausgelöst. Der Dow Jones schloss 0,6 Prozent leichter, der Nasdaq verlor 0,8 Prozent. In Asien folgen die Anleger den schwachen Vorgaben. Der Nikkei in Tokio verliert 0,6 Prozent, in Hongkong geht es um 1,2 Prozent bergab, der Shanghai-Composite notiert fast unverändert. Auch der DAX dürfte später wohl mit Verlusten starten. Der Euro steht bei 1, 17 52 Dollar.