Die Anleger haben auch heute eine Menge Zahlen zu verdauen. Im DAX haben die bayerischen Großkonzerne BMW und Siemens sowie der Autozulieferer Continental die aktuellen Quartalsberichte vorgelegt. BMW musste im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang vermelden. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern sackte um sechs Prozent ab auf 2,8 Milliarden Euro. Gründe seien hohe Kosten und Vorleistungen für Forschung und Entwicklung, Wechselkurseffekte und höhere Rohstoffpreise, so der bayerischen Autobauer. In der zentralen Autosparte brach das Ergebnis sogar um 14,5 Prozent ein auf 1,9 Milliarden Euro und lag damit unter den Erwartungen der Analysten. Das beschert der BMW-Aktie zur Stunde ein Minus von 2 Prozent.
Siemens-Aktie unter Druck
Kurz nach Handelsstart büßt das Papier von Siemens 3,3 Prozent ein, obwohl der Elektroriese im dritten Quartal trotz widriger Wechselkurse die Analystenerwartungen übertroffen hat. Mit einem Ergebnis aus dem Industriegeschäft von 2,21 Milliarden Euro übertraf der Münchner Konzern im dritten Quartal nicht nur den Vorjahreswert um zwei Prozent, sondern auch die Erwartungen der Analysten. Währungseffekte belasteten aber Umsatz und Auftragseingang. Die Bestellungen lagen zwar mit 22,8 Milliarden Euro um 16 Prozent über dem Vorjahr, ohne den schwachen Dollar wären es aber 21 Prozent mehr gewesen. Der Umsatz ging wegen der ungünstigen Wechselkurse um vier Prozent auf 20,5 Milliarden Euro zurück.
Verluste der Schwergewichte belasten DAX
Auch die Aktie von Continental verliert, 0,7 Prozent. Der bereinigte Betriebsgewinn lag im zweiten Quartal bei 1,16 Milliarden Euro und damit marginal niedriger als vor Jahresfrist. Der DAX ist mit einem deutlichen Minus gestartet und verliert rund 10 Minuten nach Börsenbeginn ein Prozent auf 12.611 Punkten. Der Euro steht bei 1, 16 32 Dollar.
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