Volleyball Rote Raben
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Rote Raben Vilsbiburg wollen in der 2. Bundesliga Pro antreten

Nach ihrem Rückzug aus der Volleyball-Bundesliga wollen die Roten Raben Vilsbiburg in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga Pro spielen. Vergangene Woche hatten sie bekannt gegeben, für die kommende Saison keinen Lizenzantrag mehr zu stellen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Nach ihrem Rückzug aus der Volleyball-Bundesliga wollen die Roten Raben Vilsbiburg in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga Pro spielen. "Am 2. Mai werden die Roten Raben den Lizenzantrag stellen", sagte am Dienstag Aufsichtsrat Klaus-Peter Jung bei einer Pressekonferenz. Gleichzeitig wurde bekannt, dass der bisherige Trainer der Roten Raben, Alberto Chaparro, weiter die erste Mannschaft der Roten Raben führen wird. Der langjährige Geschäftsführer des niederbayerischen Vollball-Bundesligisten, André Wehnert, kündigte seinen Rückzug an. Er werde den Weg in die 2. Liga nicht mitgehen, so Wehnert.

Zum Artikel: "Schmerzhafter Schritt": Rote Raben verlassen erste Bundesliga

Rote Raben: Es fehlt am Budget

Vergangene Woche hatten die Roten Raben bekannt gegeben, für die kommende Erstligasaison keinen Lizenzantrag mehr zu stellen. Damit endet im deutschen Spitzenvolleyball eine Ära. Die Vilsbiburgerinnen waren zweimal Deutscher Meister und haben zweimal den Ligapokal nach Niederbayern geholt. Seit 2001 spielte die Mannschaft ununterbrochen in der ersten Bundesliga, insgesamt haben die Roten Raben 33 Jahre im Volleyball-Oberhaus gespielt.

"Wir können mit unserm Budget nicht mit den anderen acht Clubs in der Damen-Bundesliga mithalten", sagt Aufsichtsrat Klaus-Peter Jung dem BR. Die Spitzenteams würden zwischen drei und dreieinhalb Millionen Euro aufwenden, in Vilsbiburg sei es in den vergangen zwei Jahren aber nicht gelungen, weitere Sponsoren für die Roten Raben zu gewinnen. Man habe eine Insolvenz der Organisation vermeiden wollen, so Jung weiter.

Erfolgreiche Nachwuchsarbeit wird in Vilsbiburg weitergeführt

Die deutschlandweit anerkannte Nachwuchsarbeit der Roten Raben Vilsbiburg werde weitergeführt. Der Rückzug der ersten Mannschaft in die 2. Bundesliga Pro sei sogar eine Chance für junge Spielerinnen, im Spitzenvolleyball Fuß zu fassen, so die Verantwortlichen der Roten Raben. Die Regeln in der 2. Bundesliga Pro schreiben vor, dass mindestens die Hälfte der Spielerinnen auf dem Spielberichtsbogen aus Deutschland stammen müssen, es müssen außerdem immer mindestens zwei deutsche Spielerinnen auf dem Feld stehen.

Einen Wiederaufstieg in die erste Liga haben die Roten Raben Vilsbiburg nicht ausgeschlossen. Allerdings müsste ein Budget zur Verfügung stehen, dass es der Organisation erlaubt, sportlich in der Liga mitzuhalten.

Spielerinnen der Roten Raben jubeln Ende März bei einem Spiel.
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Spielerinnen der Roten Raben jubeln Ende März bei einem Spiel.

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