Rauch im TSH Hoffenheim-Fanblock nach dem Böllerwurf
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Rauch im TSH Hoffenheim-Fanblock nach dem Böllerwurf

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Nach Böller-Wurf in Augsburg: Ein Tatverdächtiger wieder frei

Knapp eine Woche nach der Böller-Explosion beim Heimspiel des FC Augsburg gegen die TSG Hoffenheim ist einer der beiden Tatverdächtigen wieder auf freiem Fuß. Die Auswertung der Videoaufzeichnung rechtfertige keine U-Haft, hieß es von der Polizei.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Noch im Stadion waren nach dem Böller-Wurf in der Augsburger WWK-Arena am vergangenen Samstag zwei Tatverdächtige festgenommen worden. Heute ist einer der beiden 28-Jährigen wieder aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Ein Tatverdächtiger weiterhin in U-Haft

Laut einer Mitteilung der Polizei habe die intensive Sichtung der Videoaufzeichnung ergeben: Einem der Beschuldigten sei "eine mittäterschaftliche Beteiligung am Tatgeschehen derzeit nicht ausreichend sicher nachzuweisen". Allenfalls handele es sich um Beihilfe. Das alleine rechtfertige die Aufrechterhaltung der Untersuchungshaft nicht mehr.

Die Staatsanwaltschaft Augsburg habe daher die Aufhebung des Haftbefehls beim Amtsgericht Augsburg beantragt und die sofortige Entlassung des Tatverdächtigen aus der Untersuchungshaft angeordnet. Der Beschuldigte, welcher den Böller gezündet und geworfen haben soll, sitzt dagegen weiterhin in Untersuchungshaft.

13 Personen verletzt

Der Feuerwerkskörper war am Samstag (11.11.2023) beim 1:1 zwischen dem FCA und Hoffenheim in der 57. Spielminute im Bereich des Gästeblocks der WWK-Arena gezündet worden. Der Knall war so laut, dass er im gesamten Stadion zu hören war. Das Spiel musste unterbrochen werden. 13 Personen wurden verletzt, sie erlitten Knalltraumata.

Die Hoffenheimer Gästefans stellten Anfang der Woche klar: Die beiden Verdächtigen stünden in keiner Verbindung zu ihnen. Den Böller-Wurf verurteilen die Fans "aufs Schärfste" und wünschten den Verletzten schnelle Genesung.

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