Christoph Freund - Sportdirektor RB Salzburg
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Christoph Freund: Wer ist der neue Sportdirektor beim FC Bayern?

Christoph Freund wechselt von RB Salzburg zum FC Bayern um dort neuer Sportdirektor zu werden. Er holte Stars wie Erling Haaland und Dayot Upamecano nach Salzburg.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Christoph Freund ist der neue Sportdirektor des FC Bayern München. Freund beendete den Vertrag bei RB Salzburg, um nach der Sommer-Transferperiode seine neue Aufgabe in München zu beginnen. "Wir sind davon überzeugt, dass er der Richtige ist, um gemeinsam mit dem Trainerteam um Thomas Tuchel und dem Technischen Direktor Marco Neppe die Mannschaft künftig weiter zu stärken", wurde Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, nach den gelungenen Verhandlungen Mitte Juli auf der vereinseigenen Webseite zitiert. Damit sollten auch Spekulationen um einen Abschied von Neppe vorerst beendet sein.

"Mit dem FC Red Bull Salzburg, bei dem Christoph Freund einen hervorragenden Job gemacht hat, ist einvernehmlich verabredet, dass er bei seinem langjährigen Arbeitgeber die aktuelle Transferperiode noch vollumfänglich gestalten und erst Anfang September zu uns stoßen wird", erklärte Dreesen weiter.

Freund mit viel Transfergeschick

Freund wird nachgesagt, ein gutes Händchen bei Transfers zu haben. Dayot Upamecano, Amadou Haidara, Dominik Szoboszlai und natürlich Erling Haaland - für all diese Transfers trug Freund in Salzburg die Verantwortung. Bei RB gingen diese jungen Spieler ihre ersten Schritte im Profi-Fußball ehe sie gewinnbringend - wenn auch häufig zum wohlgesonnenen RB Leipzig - verkauft wurden. Doch auch die Nachwuchsabteilung brachte immer wieder Talente hervor - so auch Konrad Laimer, den Freund nun in München wieder treffen wird.

"Mir ist es wichtig, dass ein Verein eine Identität hat, und dafür steht der FC Bayern ohne Frage." Christoph Freund, neuer Sportdirektor FC Bayern München

Nachfolger von Ralf Rangnick

Unter Freund gewann Salzburg in jedem Jahr die österreichische Bundesliga, etablierte sich in der Champions League und erzielte dabei Saison für Saison hohe Transfererlöse. Freund speilte selbst aktiv Fußball, doch schaffte es nicht über die zweithöchste Spielkasse in Osterreich hinaus. Nach seiner Laufbahn begann seine Karriere bei RB Salzburg. Dort wurde er 2006 Teammanager, stieg 2012 zum Sportkoordinator auf, ehe er 2015 die Nachfolge von Ralf Rangnick als Sportdirektor antrat.

Nach dem Abschied von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn wollte sich der FC Bayern Zeit lassen, um einen neuen Sportdirektor zu präsentieren. Es sollte eine große Lösung werden, kündigte Präsident Herbert Hainer an und so gab es Gerüchte um Max Eberl und Markus Krösche als mögliche Brazzo-Nachfolger.

Chelsea versuchte Freund abzuwerben

Nun wird es Freund, der zwar bislang nur in Salzburg gearbeitet hat, doch immer wieder das Interesse anderer Vereine auf sich gezogen hatte. Doch weder RB Leipzig, noch der FC Chelsea konnten Freund 2022 von einem Abschied aus Salzburg überzeugen. Auch weil Freund nur ungern aus seiner Heimat Salzburg fortgehen möchte. Zumindest ist die von München nicht allzu weit entfernt.

"Nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen des FC Bayern war für mich klar, dass ich diese neue Herausforderung annehmen möchte. Ich freue mich riesig darauf, ab dem 1. September mit voller Energie und Leidenschaft alles dafür zu geben, dass dieser Verein auch in Zukunft sportlich so erfolgreich bleibt, weiter in der internationalen Spitze mitspielt und seine Fans mit attraktivem Fußball begeistert", wird Freund zitiert.

Den Transfer-Poker um Harry Kane beobachtete Freund noch aus der Ferne. Denn sein Dienst wird erst am 1. September in München beginnen, wenn das Transferfenster bereits geschlossen ist. Aktuell ist beim FC Bayern noch eine Taskforce aus Trainer Thomas Tuchel, Kaderplaner Marco Neppe und Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen dafür verantwortlich Spieler zu kaufen und verkaufen.

Dieser Artikel ist erstmals am 18.07.2023 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel aktualisiert.

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