Kira Weidle
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Abfahrerin Weidle: Mit Akribie zum ersten Weltcup-Sieg

Die Speedfrauen starten in die neue Saison: Bei der Abfahrt am Matterhorn will sich vor allem eine Läuferin für die eher verkorkste letzte Saison revanchieren: Kira Weidle (SC Starnberg) startet mit großen Ambitionen und hofft auf ihren Weltcup-Sieg.

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"Es geht wieder los, und ich freue mich sehr auf den Saisonstart - auch wenn der Wetterbericht, ähnlich wie bei den Männern, ein bisschen schwierig ausschaut", sagt Kira Weidle in einer Pressemitteilung des Deutschen Skiverbands (DSV) vor dem Saisonstart der Speedfahrerinnen in Zermatt-Cervinia.

Am letzten Wochenende sollten an gleicher Stelle die Männer die historisch erste Zwei-Länder-Abfahrt hinlegen, doch wegen zu heftigen Schneetreiben musste die Doppel-Veranstaltung abgesagt werden. Nun erhoffen sich die Abfahrerinnen mehr Wetter-Glück. Ihre Strecke führt allerdings "nur" auf der italienischen Seite des Berges statt - der erste Trainingslauf der Frauen am Mittwoch wurde witterungsbedingt abgesagt, die Wetterprognosen für die nächsten Tage sind unterschiedlich.

Kira Weidle "ist nach enttäuschenden Tage bereit"

Kira Weidle hofft darauf, dass die Abfahrten am Samstag (11.35 Uhr, Livestream) und Sonntag (11.45 Uhr, Livestream) in Zermatt-Cervinia stattfinden: "Ich bin bereit – die Frage ist allerdings, ob Cervinia für mich bereit ist ;-) ." Im ersten Training am Donnerstag (16.11.) lief es schon mal nicht schlecht - Weidle war die drittschnellste Starterin.

Nach einer eher enttäuschenden letzten Saison will die Wahl-Münchnerin vom SC Starnberg ganz vorne mitfahren. Zweimal schaffte sie es zwar auf das Podest, doch bei der Weltmeisterschaft in Méribel konnte die 27-Jährige nicht an den größten Erfolg ihrer Karriere anknüpfen: nur Rang acht für die Vize-Weltmeisterin von 2021, zu wenig für ihre Ansprüche. "Es gab schon ein paar enttäuschende Tage letztes Jahr", resümiert Weidle.

Weidle will "Limit ausreizen"

Nach ihrem Sturz beim Weltcup-Finale in Soldeu zeigte sich die gebürtige Stuttgarterin im ARD-Interview selbstkritisch: Zu viele "blöde Fehler" habe sie gemacht und versprach: Fehler abstellen, an der Aggressivität arbeiten und ein bisschen kreativer werden. Im Sommer ist Weidle diese Themen gezielt angegangen: "Es ging drum, noch akribischer zu arbeiten, jeden Tag 100 Prozent zu nutzen, ans Limit zu gehen und dieses Limit auszureizen. Das war das Motto für die Vorbereitung", berichtet die 27-Jährige.

Und Weidle hat sich für die kommenden Saison viel vorgenommen: "Der erste Weltcupsieg", sagt sie, "ist nach wie vor ganz oben auf meiner Liste", aber tatsächlich, schiebt sie hinterher, "ist die Kugel ist das große Ziel." Weidle will den Abfahrtsweltcup gewinnen. Die erste Standortbestimmung hätte es gleich in sich auf der Piste "Gran Becca" am Matterhorn.

Das DSV-Aufgebot für Zermatt-Cervinia

  • Emma Aicher (SC Mahlstetten)
  • Kathrin Hirtl-Stanggaßinger (WSV Königssee)
  • Nadine Kapfer (SC Garmisch)
  • Roni Remme (SC Bergen)
  • Kira Weidle (SC Starnberg)

Das Rennprogramm für Zermatt-Cervinia

Freitag, 17. November, 11.45 Uhr: Training

Samstag, 18. November, 11.45 Uhr: Abfahrt der Frauen

Sonntag, 19. November, 11.45 Uhr: Abfahrt der Frauen

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