Achim Killer
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Killer’s Security: Flickschusterei am Super-Patchday

In den Online-Nachrichten berichtet Achim Killer über wichtige Sicherheits-Updates. Die kommen diese Woche vom Video-Service Zoom und der Mozilla-Stiftung. Und besonders viele gibt es diesmal von Microsoft.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Bard ist in Deutschland angekommen, der künstlich intelligente Chatbot von Google. Unter bard.google.com kann man sich mit einem Google-Konto für den Service anmelden. Bard ist ja der Rivale von Microsoft’s ChatGPT, der bekanntesten dieser künstlichen Intelligenzen, denen mittlerweile einige alles zutrauen. Was solche Bots auf jeden Fall verändern werden, ist die Art und Weise, wie man sich durch’s Internet bewegt, ob man mehr klickt oder mehr chattet. Und bei Bard gegen ChatGPT geht es auch darum, wer künftig wie viel von dem Werbegeld bekommen wird, das den ganzen Cyberspace zusammenhält.

Datenräuber in der Bank

Wer Online-Banking macht, bekommt dieser Tage vielleicht eine Warnung seiner Bank. Der Deutschen und der Postbank beispielsweise sind sensible Daten abhandengekommen. Betroffene müssen da jetzt ihre Konto-Auszüge besonders gründlich kontrollieren. Geld weggekommen sei noch nicht. Aber es könnte ja passieren. Der Bankdaten-Klau ist Teil eines Erpressungskrimis im Darknet. Da wird täglich neue Datenbeute vermeldet, stets verbunden mit einer hohen Geldforderung. Die Cybergang Cl0p stellt die. Sie hat eine Sicherheitslücke, in einem Stück Software Namens MOVEit ausgenutzt, das alle einsetzen. Wie viele Unternehmen insgesamt betroffen sind, ist nicht noch nicht raus. Aber die, die bekannt werden, werden mehr.

Updates!

Microsoft definiert den Begriff digitale Flickschusterei neu. Patchday war. Der Konzern verteilt Software-Flicken, die Sicherheitslücken abdichten. Rekordverdächtigte 130 sind es diesmal, fünf davon so genannte Zero-Days. Da wissen Cybergangster schon, wie man diese Sicherheitslücken ausnutzt. Eine andere kennen sie auch schon. Und es gibt noch nicht einmal einen Patch. – Ja, muss man Windows machen lassen und hoffen, dass hinterher noch alles funktioniert.

Für Zoom, den Video-Konferenz-Dienst, gibt es ebenfalls wichtige Sicherheits-Updates. Da muss man auf die neuste Version gehen: 5.15. Das ist ein bisschen eine Fieselei bei Zoom. Unter „Hilfe“ und „Über Zoom“ erfährt man, welche Version man installiert hat, und unter zoom.us kann man die aktuelle Version vom Zoom-Video-Client herunterladen.

Der Thunderbird, das Mailprogramm von Mozilla, das sieht jetzt neu aus, neue Benutzeroberfläche. Von mozilla.org kann man es runterladen. Dann muss man es aber installieren. Sollte man noch ein bisschen warten, dann bekommt man es auch als Update aus Thunderbird heraus.

Und der Firefox muss auf die 115.0.2., sonst ist er „vulnerable“, wie in der Computerei sagt: angreifbar. Und dann holt er sich was im gefährlichen World Wide Web.

Weitere Ausgaben von Killer's Security finden Sie hier.

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