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Waldbrand in Brandenburg

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Waldbrandgefahr in Deutschland

Waldbrände wüten derzeit in Griechenland, Schweden und Kalifornien. Wie groß ist die Gefahr in Deutschland? Mit Bränden verheerenden Ausmaßes ist hierzulande nicht zu rechnen. Gleichwohl: In einigen Regionen herrscht sehr große Waldbrandgefahr.

Über dieses Thema berichtet: Notizbuch am .

In Deutschland ist die Waldbrandgefahr vor allem dort groß, wo es seit Wochen nicht mehr geregnet hat und die Temperaturen anhaltend hoch sind. Das ist unter anderem in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg der Fall. Dort gilt in einigen Regionen die höchste Alarmstufe 5 - das bedeutet "sehr hohe Gefahr" auf dem Waldbrandgefahrenindex, den der Deutsche Wetterdienst entwickelt hat. In Bayern ist diese Stufe derzeit nur in ganz vereinzelt in Unterfranken erreicht. Stufe vier, also "hohe Gefahr", ist dagegen in Nordbayern sehr weit verbreitet.

Bayern setzt auf Früherkennung

Um kleine Brände schnell erkennen und eindämmen zu können, setzen die bayerischen Behörden auf Früherkennung. Außer in Oberbayern finden allerorten Beobachtungsflüge statt, sie sollen am Wochenende ausgeweitet werden. In Regionen mit Gefahrenstufe 5 werden die Hubschrauber mit den speziell ausgebildeten Beobachtern sogar täglich eingesetzt.

Fire watch

Auch in Brandenburg gilt das Prinzip, bereits kleinste Brandherde möglichst schnell aufzuspüren. Ein Kamera-System im Wald mit über 100 Sensoren wird ab Warnstufe 3 aktiv. Wenn irgendwo eine kleine Rauchsäule aufsteigt, dann schlägt das System Alarm.

Was kann der einzelne tun?

Selbstverständlich sollte es eigentlich sein, nicht im Wald zu rauchen. Das ist übrigens in Bayern in der Zeit von März bis Oktober ohnehin verboten. Aber auch Glasscherben können wie ein Brennglas wirken und den entscheidenden Funken auslösen. Sogar der heiße Katalysator eines Autos kann einen Brand auslösen, wenn der PKW etwa auf einer ausgetrockneten Wiese am Waldrand geparkt wird.