Ein Gipfelkreuz am Berg
Bildrechte: BR/Johanna Schlüter

Ein Gipfelkreuz am Berg

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Tagesgespräch: Sollen wir am Kreuz festhalten?

Auf den Bergen stehen Kreuze, in vielen Behörden und Schulen hängen sie an der Wand. Eine Selbstverständlichkeit? Oder wäre eine größere religiöse Neutralität im öffentlichen Raum angebracht? Diskutieren Sie mit im Tagesgespräch: 0800/ 94 95 95 5.

Über dieses Thema berichtet: Tagesgespräch am .

In Bayern dürfte es kaum einen Berg geben, auf dem kein Gipfelkreuz steht. Die meisten wurden von kirchlichen oder öffentlichen Einrichtungen, Gemeinden, Tourismusverbänden oder Privatleuten aufgestellt. Wird ein Kreuz morsch, dann wird es in der Regel ersetzt. In Italien und Österreich gibt es allerdings gerade eine Diskussion, ob noch neue Kreuze aufgestellt werden sollen.

Ein Zeichen für die geschichtliche und kulturelle Prägung

Das Kreuz ist bei uns in Bayern auch in Schulen oder in Ämtern präsent. "Im Eingangsbereich eines jeden Dienstgebäudes ist als Ausdruck der geschichtlichen und kulturellen Prägung Bayerns gut sichtbar ein Kreuz anzubringen." So steht es in der Allgemeinen Geschäftsordnung für die Behörden des Freistaates Bayern.

Im vergangenen Jahr hatte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof zwar einerseits betont, dass dadurch die objektiv-rechtliche Neutralitätsgebot des Staates nicht gewahrt werde. Abgenommen wurden die Kreuze aber nicht. Kreuze, die in Eingangsbereichen staatlicher Gebäude hängen, seien im Wesentlichen passive Symbole "ohne missionierende und indoktrinierende Wirkung", entschied das Gericht im Sommer 2022.

Was denken Sie über Kreuze in der Öffentlichkeit?

Wie selbstverständlich ist ein Kruzifix an der Wand heutzutage noch? Ist es notwendig und angemessen, dass Kreuze in der Öffentlichkeit zu sehen sind – auch wenn Staat und Kirche getrennt sind? Was sagt es über die Kultur, Geschichte und Religion in Bayern aus?

Diskutieren Sie mit im Tagesgespräch! Zu Gast bei Moderatorin Christine Krueger ist der Historiker und BR-Journalist Gerald Huber.

Wie ist Ihre Meinung?

Rufen Sie an und diskutieren Sie mit im Tagesgespräch auf Bayern 2 und in ARD alpha! Unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 / 94 95 95 5 sind wir immer werktags ab 11 Uhr für Sie erreichbar.

Sie können uns auch über WhatsApp und Telegram einen Kommentar schicken, den wir dann gegebenenfalls in der Sendung zitieren. Die Nummer dafür ist die 0151 / 7 220 220 7.

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