Zahlreiche Menschen mit Mund-Nasen-Schutz sind auf der Einkaufsmeile Tauentzienstraße unterwegs. Zu den Eigenheiten Omikrons gehört, dass zunächst die Städte heftig betroffen sind.
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Zahlreiche Menschen mit Mund-Nasen-Schutz sind auf einer Berliner Einkaufsmeile unterwegs.

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RKI meldet neuen Höchstwert: 80.430 Corona-Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut hat 80.430 neue Corona-Fälle binnen 24 Stunden verzeichnet - so viele wie nie zuvor seit Ausbruch der Pandemie. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz übersteigt die Marke von 400. Auch in Bayern gehen die Zahlen in die Höhe.

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Die Zahl der Corona-Fälle in Deutschland hat einen neuen Tageshöchstwert erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Mittwochmorgen 80.430 Corona-Neuinfektionen. Das bisherige Maximum lag bei 65.371 Neuinfektionen am 18. November 2021. Am Dienstagmorgen hatten die Gesundheitsämter noch 45.690 Neuinfektionen an das RKI gemeldet.

Sieben-Tage-Inzidenz liegt wieder über 400

Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug am Mittwochmorgen 407,5. Am Vortag waren es noch 387,9. Vor einer Woche lag die Inzidenz noch bei 258,6. Zuletzt hatte die Inzidenz Anfang Dezember mehr als 400 betragen. Am 29. November hatte das RKI den bisherigen Höchstwert von 452,4 vermeldet. Der Wert beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.

384 weitere Menschen starben mit oder an Corona

Ferner wurden am Mittwoch 384 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt. Das war etwas mehr als am Dienstag mit 322 sowie am Mittwoch der Vorwoche mit 346. Den bisherigen Tageshöchstwert an Corona-Toten gab es am 14. Januar 2021 mit 1.244.

Seit Pandemie-Beginn verzeichneten die Gesundheitsämter laut den jüngsten Angaben des Instituts insgesamt 7.661.811 Infektionsfälle. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland stieg auf 114.735. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das RKI mit rund 6.836.600.

WHO: Omikron breitet sich rasant aus

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte am Dienstag vor einer explosionsartigen Ausbreitung der Corona-Variante Omikron in Europa gewarnt. In der ersten Woche des neuen Jahres habe es in Europa mehr als sieben Millionen neu gemeldete Covid-19-Fälle gegeben, die sich innerhalb von zwei Wochen mehr als verdoppelt hätten, sagte der Europadirektor der WHO, Hans Kluge.

Deutschland: Norden ist aktuell stärker betroffen

Deutschland steht erst am Beginn einer Omikron-Welle, aus dem Norden werden zur Zeit die höchsten Inzidenzen gemeldet. An der Spitze stand am Mittwochmorgen Bremen mit einer Inzidenz von 1.296,8, danach kommen Berlin mit 856,4 und Schleswig-Holstein mit 633,0. Aber auch in Bayern steigen die Corona-Zahlen.

Corona-Inzidenz in Bayern

Die bayerische Inzidenz gab das RKI am Mittwochmorgen mit 375,1 an. Gestern lag der Wert noch bei 339,5. Die höchste Inzidenz im Freistaat hat dem RKI-Dashboard zufolge der Landkreis Ebersberg mit 635,7, gefolgt von München mit 596,8 und dem Landkreis Starnberg mit 565,1. Besonders niedrig ist die Inzidenz im Landkreis Coburg mit 171,0, im Landkreis Passau mit 183,0 und im Landkreis Schwandorf mit 198,0.

Grafik: Die Corona-Inzidenz nach Landkreisen

Intensivbetten: 2.685 belegt, davon 486 Covid-Patienten

In Bayern sind laut dem Divi-Intensivregister 486 Covid-19-Patienten aktuell in intensivmedizinischer Behandlung. Davon müssen 313 invasiv beatmet werden (Stand 06:49 Uhr). Insgesamt sind laut den Daten im Freistaat derzeit 2.685 Intensivbetten belegt, 499 sind frei.

Grafik: Die Intensivbelegung in Bayern

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