Ein Corona-Testzentrum in Deutschland
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Schild vor Corona-Testzentrum

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RKI: Inzidenz sinkt auf 1.306,8 - Krankenhauslage stabil

Das RKI hat einen Rückgang der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz auf 1.306,8 gemeldet. Auf den Intensivstationen der bayerischen Krankenhäuser zeigt sich die Situation zugleich relativ stabil.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstag mit 1.306,8 an. Am Vortag hatte der Wert noch bei 1.346,8 gelegen, vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.437,5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zudem 125.902 Corona-Neuinfektionen.

Lage auf den bayerischen Intensivstationen stabil

Auch in Bayern ist die Corona-Inzidenz gesunken. Am Dienstagmorgen gab das Robert Koch-Institut den Wert mit 1761,9 an (Vortag 1.789,2) . Bayern war damit das Bundesland mit der höchsten Inzidenz.

Auf den Intensivstationen der bayerischen Krankenhäuser zeigt sich die Situation zugleich relativ stabil: Derzeit werden laut DIVI-Intensivregister (Stand 06.30 Uhr) 412 Menschen mit einer Corona-Infektion auf den Intensivstationen behandelt, am Montag waren es 406. 184 Intensivpatienten müssen derzeit invasiv beatmet werden.

Insgesamt sind in Bayern derzeit 2.980 Intensivbetten belegt, der überwiegende Teil davon mit Nicht-Covid-Patienten. 574 Intensivbetten sind frei, es steht jedoch eine Notfall-Reserve von 618 Intensiv-Betten zur Verfügung, die innerhalb von sieben Tagen mobilisiert werden kann.

Grafik: Corona-Patienten auf der Intensivstation in Bayern

Hospitalisierungsindex bundesweit gesunken

Bundesweit gab das RKI die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen am Montag mit 6,06 an (Freitag: 6,24). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet.

Hospitalisierungs-Inzidenz sinkt auch in Bayern leicht

Nach den Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wurden in Bayern (Stand 21.02.) 755 hospitalisierte Corona-Fälle gemeldet, am Montag lag diese Zahl bei 764. An der Hospitalisierungsinzidenz gibt es allerdings teils massive Kritik, da die Werte wegen Meldeverzugs und der Zählweise der Fälle deutlich verzerrt sein können.

Die Behörden geben die Hospitalisierungen auch als Inzidenzwert an - veröffentlicht wird die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Dieser Wert liegt in Bayern bei 5,8 (Stand: 21.2.), am Montag wurde er ebenfalls mit 5,8 angegeben.

Grafik: Hospitalisierungsinzidenz von Corona-Patienten in Bayern

Inzidenz in Bayern sinkt leicht auf 1.761,9

Auch in Bayern ist die Sieben-Tage-Inzidenz leicht gesunken. Sie liegt nun bei 1.761,9, gestern betrug dieser Wert 1.789,2. Im Vergleich der Bundesländer weist Bayern damit den höchsten Wert auf, gefolgt von Brandenburg mit 1.616,1.

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz weist im Freistaat der Landkreis Regen mit 3.033,1 auf. Auch in den Landkreisen Miltenberg (2.912,8) und Straubing-Bogen (2.840,9) sind die Werte besonders hoch.

Grafik: Corona-Inzidenz nach Landkreisen

Aussagekraft der Corona-Daten ist begrenzt

Es ist allerdings unklar, wie aussagekräftig die Zahlen im Moment sind. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Zudem dürfte die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.

Grafik: Tägliche neue Corona-Fälle in Bayern

Bundesweit 306 weitere Todesfälle

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 306 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 243 Todesfälle. Seit Beginn der Pandemie wurden in Deutschland 121.603 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gezählt, in Bayern waren es 21.124.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.762.895 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit 10.031.200 an.

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