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FDP-Chef Christian Lindner

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Lindner: FDP regiert nicht unter Merkel

Der FDP-Vorsitzende Lindner will auch nach Neuwahlen nicht in eine Regierung unter Kanzlerin Merkel eintreten. Denkbar seien aber Jamaika-Gespräche mit neuem Personal.

"Selbstverständlich will Frau Merkel nach zwölf Jahren im Amt nicht in Widerspruch zum eigenen Handeln geraten. Wir wollen aber Teil eines Erneuerungsprojekts werden", sagte Christian Lindner der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Aber auch bei der CDU gebe es vielleicht irgendwann andere Wahlprogramme und andere Entscheider. Er gehe aber davon aus, dass sich bei schnellen Neuwahlen an den handelnden Personen nichts ändern werde.

Lindner: Neue Konstellationen bei CSU und Grünen

Die Liberalen hatten im November die Jamaika-Gespräche mit der Union und den Grünen verlassen und sie damit scheitern lassen. Vor wenigen Tagen brachte Lindner aber wieder die Möglichkeit eines Jamaika-Bündnisses nach möglichen Neuwahlen ins Spiel: "Bei CSU und Grünen gibt es eine neue Führungsmannschaft", sagte er der "Wirtschaftswoche". "In neuen Konstellationen wird neu gesprochen.

"Bei der SPD gibt es vernünftige Ansätze"

Nach Ansicht Lindners ist eine mögliche große Koalition für das Land besser als Jamaika-Bündnis mit den Grünen. "Bei der SPD gibt es immerhin noch Ansätze für eine vernünftige Industriepolitik, vor allem mit Blick auf den Energiebereich. Das wäre mit den Grünen schlimmer gekommen", sagte Lindner der "FAS". "All das, was die SPD für eine große Koalition an Mehrausgaben fordert, hatte auch Jamaika im Gepäck. Es ging um Mehrausgaben von 60 Milliarden Euro."