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Schäden an einer Schule in Bonn

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Lehrerverband will Milliarden für Schulen

Lehrerverband will Milliarden für Schulen

Der deutsche Lehrerverband hat wegen der vielen heruntergekommenen Schulgebäude von einer künftigen Bundesregierung Sanierungsausgaben in Höhe von zehn Milliarden Euro gefordert. Für Länder und Kommunen bleibe auch dann noch genug zu tun.

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"Angesichts des skandalösen Sanierungsstaus an zahlreichen Schulen muss im Koalitionsvertrag unbedingt ein umfassendes Investitionsprogramm für Schulrenovierungen und -sanierungen enthalten sein", sagte der Verbandsvorsitzende Heinz-Peter Meidinger der "Bild". Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hatte die Gesamtkosten für die Instandsetzung maroder Schulen bereits auf 34 Milliarden Euro beziffert. Für die Länder und Kommunen bleibe also bei zehn Milliarden Euro immer noch genügend zu tun, sagte Meidinger.

Bisher gibt's nur 3,5 Milliarden

Im Februar hatte der Bundestag einen Nachtragshaushalt beschlossen, mit dem 3,5 Milliarden Euro für die Sanierung von Klassenräumen, Turnhallen und Schultoiletten zur Verfügung gestellt werden. Im Juni verabschiedeten Bundestag und Bundesrat dann auch die notwendige Grundgesetzänderung, damit sich der Bund an der Sanierung der Schulen beteiligen darf - eigentlich waren dafür nämlich bislang ausschließlich die Länder zuständig.

Auch EKD fordert Geld für Bildung

Auch die Evangelische Kirche (EKD) fordert mehr Geld für die Bildung. "Nach wie vor ist es für ein Kind in Deutschland schwierig, einen hohen Bildungsabschluss zu erreichen, wenn die Eltern aus einer bildungsfernen Schicht kommen", sagte EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Deshalb müsse mehr Geld in die Hand genommen werden, um die Kinder individuell an Schulen und Kindertagesstätten zu fördern.