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Hell erleuchtet ist das Bundeskanzleramt. Dort tagten die Parteivorsitzenden beim Koalitionsausschuss.

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Koalitionsausschuss geht ohne Erklärung zu Ende

Das Spitzentreffen der Großen Koalition ist nach Mitternacht zu Ende gegangen. Eine Erklärung wurde danach nicht abgegeben. Rund vier Stunden lang hatte der Koalitionsausschuss über interne Probleme - vor allem im Asylstreit - diskutiert.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen.

Ohne öffentliche Erklärung ist nach Mitternacht die Sitzung des Koalitionsausschusses im Bundeskanzleramt beendet worden. Das Spitzentreffen hatte fast vier Stunden gedauert. Für die CDU nahmen Kanzlerin Angela Merkel, Unions-Fraktionschef Volker Kauder sowie Kanzleramtschef Helge Braun teil. Die CSU schickte Innenminister und Parteichef Horst Seehofer sowie Landesgruppenchef Alexander Dorbindt zum Spitzentreffen. Für die SPD nahmen Partei- und Fraktionschefin Andrea Nahles sowie Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz an der Runde teil.

Konkrete Ergebnisse bislang nicht bekannt

Auf der Agenda stand der Streit in der Flüchtlingspolitik, die mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vereinbarten Euro-Zonen-Reformen sowie die Finanzierung des Baukindergelds für junge Familien. Zu welche nErgebnisse bei diesen Themen das Spitzentreffen geführt hat, wurde bislang nicht bekannt gegeben. Daher ist zweifelhaft, dass sich die Unionsparteien bei ihrem Streit über die weitere Asylpolitik angenähert haben. Vor der Sitzung hatte Bundeskanzlerin Merkel den Zusammenhalt von CDU und CSU beschworen und wörtlich von einer Schicksalsgemeinschaft gesprochen. Finanzminister Scholz hatt - in der Passauer Neuen Presse - die Union aufgefordert, ihren internen Asylstreit sofort zu beenden, dieser sei "binnenfixiert" und "kaum nachvollziehbar".