Die Jusos bleiben laut Kevin Kühnert bei ihrem Nein zu einer Großen Koalition in Berlin.
"Es gibt eine große, große Sehnsucht danach, dass die SPD wieder eigene Zukunftsprojekte definiert und aufhört Kompromisse mit der Union als den Kern ihrer Politik darzustellen." Kevin Kühnert
Kühnert berief sich dabei auf die Stimmung in der Partei.
"Politischer Streit tut dieser Gesellschaft gut und die SPD tut gut daran, wieder zu diesem Streit beizutragen und das heißt ein klares Abrücken von der Union und von Großen Koalitionen."
Der neue Jusochef betonte, dass der Bundespräsident nicht zu Gesprächen über eine große Koalition eingeladen habe.
"Er hat gesagt, da müssen jetzt alle miteinander reden - das ist übrigens auch Teil des SPD-Vorstandsbeschlusses vom vergangenen Montag gewesen - und dort wurde aufgeschrieben, wir stehen für Gespräche zur Verfügung. Man hat nur eine Einschränkung vorgenommen und die stützen wir Jusos ausdrücklich: man hat gesagt, die große Koalition ist für uns kein Ergebnis dieser Gespräche."
Es gebe viele Möglichkeiten, wie Regierungen gebildet werden können. "Minderheitsregierungen in verschiedenen Konstellationen und über die muss jetzt gesprochen werden", so Kühnert.