Rakete mit Jeff Bezos an Bord beim Start
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Jeff Bezos nach Weltraum-Flug wieder auf der Erde gelandet

Eine gute Woche nach Milliardär Richard Branson ist nun auch Amazon-Gründer Jeff Bezos im All gewesen. Am Nachmittag landete die New Shepard nach erfolgreichem Flug. Bis Jahresende sind nun zwei weitere Flüge seines Unternehmens Blue Origin geplant.

Amazon-Gründer Jeff Bezos ist mit seinem Raumfahrtunternehmen Blue Origin gemeinsam mit drei weiteren Menschen an Bord im All gewesen. Begleitet wurde er von seinem Bruder Mark, einem 18-Jährigen aus den Niederlanden als bislang jüngstem und einer 82-jährigen texanischen Flugpionierin als ältestem Menschen im All. Der Start in Texas fiel auf den 52. Jahrestag der ersten Mondlandung von Apollo 11.

Bezos war mit seinem Raumfahrzeug "New Shepard" auf einer Höhe von etwa 106 Kilometern - 16 Kilometer mehr, als sie der Milliardär Richard Branson und fünf weitere Besatzungsmitglieder mit dem Raumflieger seiner Weltraumtourismus-Firma Virgin Galactic am 11. Juli erreicht hatten. Der Flug dauerte nur rund zehn Minuten. Bezos' Raumfahrzeug funktioniert vollautomatisch, so dass - anders als bei Bransons Raumflieger - keine Piloten nötig waren.

Zwei weitere Flüge dieses Jahr geplant

Dem Start gingen 15 erfolgreiche Testflüge ins All von "New Shepard"-Raketen seit 2015 voraus. Alle waren unbemannt. Blue Origin plant nun bis zum Jahresende zwei weitere Flüge mit Passagieren. Der öffentliche Ticketverkauf hat noch nicht begonnen.

Die nächsten Flüge sollen mit Personen besetzt werden, die an einer Wohltätigkeitsauktion für einen der Plätze an Bord des aktuell geplanten Flugs teilnahmen. Der Gewinner, der 28 Millionen Dollar (23,7 Millionen Euro) geboten hat, verzichtete auf den Flug - aus Termingründen, wie es hieß. Damit war der Weg frei für Oliver Daemen, einen angehenden Studenten aus den Niederlanden, dessen Vater zu den unterlegenen Bietern gezähl hattte.

Neben Bezos' jüngerem Bruder Mark ebenfalls an Bord: Wally Funk, eine von 13 Pilotinnen, die sich in den 1960er-Jahren denselben Tests unterzogen wie die "Mercury"-Astronauten der Nasa. Die Pilotinnen wurden damals aber letztlich nicht ausgewählt, weil sie Frauen waren.

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