Serienfertigung des ID4: Aktuell rollt bei VW nur noch wenig
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Serienfertigung des ID4: Aktuell rollt bei VW nur noch wenig

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IT-Störung bei Volkswagen behoben - Produktion läuft wieder an

Volkswagen hat nach eigenen Angaben die IT-Störung behoben, die die Produktion in mehreren Werken seit Mittwoch lahmgelegt hatte. Die Produktion fahre nun wieder hoch, so ein Sprecher. Hinweise auf externe Einflüsse gebe es nicht, hieß es.

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Volkswagen hat nach eigenen Angaben die IT-Störung behoben, die die Produktion in mehreren Werken seit Mittwoch lahmgelegt hatte. Die Produktion fahre aktuell wieder hoch, sagte ein Sprecher des Autobauers am Donnerstagmorgen. Die Aktie notierte am Donnerstagmorgen ein leichtes Minus von 0,7 Prozent.

Keine Anzeichen auf externe Einflüsse

"Die IT-Infrastrukturprobleme im Volkswagen-Netzwerk konnten im Laufe der Nacht behoben werden, das Netzwerk arbeitet wieder stabil", sagte er. "Die betroffenen Anwendungen werden aktuell wieder hochgefahren. Der weltweite Produktionsverbund läuft an, die Produktion soll planmäßig erfolgen." Einzelne Systeme könnten "in einer Übergangsphase" aber noch beeinträchtigt sein, fügte er hinzu. Es gebe weiterhin keine Anzeichen, dass die Störung durch externe Einflüsse verursacht wurde.

Auch Audi hatte Probleme gemeldet

Die IT-Störung hatte am Mittwoch das zentrale Netzwerk des Volkswagen-Konzerns lahmgelegt. Die Produktion in mehreren Werken stand still, darunter Wolfsburg, Zwickau, Emden und Osnabrück. Auch die Komponentenwerke in Braunschweig, Salzgitter und Kassel waren betroffen. Audi meldete ebenfalls Probleme.

Laut "Handelsblatt" waren auch Autohäuser und das US-Werk in Chattanooga betroffen. Nach Angaben einer IT-Dienstleisterin, die für die Netzwerke der Unternehmen zuständig ist, handelte es sich um eine weltweite Störung. In Wolfsburg war ein Krisenstab eingerichtet worden, der die ganze Nacht über an der Lösung des Problems gearbeitet hatte.

Kürzlich Probleme bei Toyota

Erst Ende August war der VW-Rivale Toyota von einem Totalausfall betroffen gewesen. Bei dem japanischen Autoriesen hatten technische Probleme für etwa einen Tag zu einem kompletten Produktionsausfall in Japan geführt. Schuld gewesen sei ein Fehler im System zur Verwaltung der Teilebestellung. Später hieß es, Ursache sei unzureichender Speicherplatz auf Servern gewesen. Bei dem Vorfall habe es sich nicht um einen Cyberangriff gehandelt, wurde damals betont.

Toyota hatte erst im März vergangenen Jahres alle seine Werke schließen müssen, nachdem sein inländischer Zulieferer Kojima Industries einen durch einen Cyberangriff verursachten Systemausfall erlitten hatte. Auch dabei waren alle 28 Produktionslinien von Toyota in 14 Fabriken betroffen, was die Produktion von etwa 13.000 Fahrzeugen beeinträchtigte. Der Konzern war außerdem gezwungen, im Juli einen Teil seines Betriebs vorübergehend einzustellen, nachdem ein Cyberangriff auf ein Computersystem im Hafen von Nagoya, einem Drehkreuz von Toyota, die Hafendienste zwei Tage unterbrochen hatte.

Mit Informationen von dpa und Reuters.

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