Die Bundesvorsitzender der Grünen: Ricarda Lang (l.) und Omid Nouripour
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Die Grünen werden Ziel von Hacker-Angriff

Unbekannte sollen sich Zugang zur parteiinternen Plattform der Grünen verschafft haben. Der Hacker-Angriff war offenbar nicht der erste Vorfall für die Partei. Laut einem Medienbericht wurden Ermittlungen aufgenommen.

Die Grünen sind Opfer eines Cyberangriffs geworden. Der Zugang zu der parteiinternen Plattform "das Grüne Netz" sei seit Montag eingeschränkt, sagte eine Sprecherin der Partei dem "Spiegel". Dabei handle es sich um eine Sicherheitsmaßnahme, "nachdem unser IT-Dienstleister festgestellt hatte, dass sich Unbekannte Zugang zum Grünen Netz verschafft haben", zitiert das Magazin die Grünen-Sprecherin.

Die Plattform wird unter anderem genutzt, um sich über Verhandlungspositionen innerhalb der Ampelkoalition auszutauschen. Dort sollen aber auch Mitglieder beteiligt und regelmäßig zu wichtigen Themen befragt werden.

Offenbar nicht die erste Cyber-Attacke auf die Grünen

Nach Informationen des Magazins ist dies nicht der erste Vorfall. Ein früherer Angriff habe Ende Mai stattgefunden. Damals hätten E-Mail-Konten im Fokus gestanden. Es sollen auch führende Grünen-Politiker betroffen gewesen sein. Nach dem Vorfall soll die Partei die Behörden informiert und Strafanzeige erstattet haben. "Alles deutet darauf hin, dass beide Ereignisse vom selben Angreifer ausgehen", sagte eine Grünen-Sprecherin.

Steckt staatlicher Akteur hinter der Attacke?

Das Berliner Landeskriminalamt und das Bundeskriminalamt haben dem Bericht zufolge Ermittlungen aufgenommen. Bei der Attacke sollten mehrere E-Mails an einen externen Server weitergeleitet worden sein. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass ein staatlicher Akteur hinter der Attacke stecke, schreibt das Magazin und beruft sich auf Sicherheitskreise. Die Auswertung sei aber noch nicht abgeschlossen.

Mit Material von Reuters.

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