Wegen eines drohenden Darmverschlusses wurde Papst Franziskus notoperiert
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Wegen eines drohenden Darmverschlusses wurde Papst Franziskus notoperiert

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Darm-OP beendet: So geht es dem Papst

Papst Franziskus hat seine erneute Darmoperation offenbar gut überstanden. Wie das vatikanische Presseamt am frühen Mittwochabend mitteilte, dauerte der Eingriff in der römischen Gemelli-Klinik drei Stunden und verlief ohne Komplikationen.

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Papst Franziskus hat sich wegen eines drohenden Darmverschlusses einer Notoperation unterzogen. Wie der Heilige Stuhl am Mittwochabend mitteilte, dauerte der Eingriff bei dem 86-Jährigen drei Stunden und verlief ohne Komplikationen. Der Eingriff sei notwendig geworden, weil sich Symptome des Papstes nach einer früheren Darmoperation 2021 verschlechtert hätten, erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni.

Der Krankenhausaufenthalt wird laut Bruni "mehrere Tage dauern, um die normale post-operative Nachsorge und die vollständige Genesung sicherzustellen". Laut italienischem Rundfunk Rai wurde der Papst nach der Operation in den zehnten Stock des Gemelli-Krankenhauses zurückgebracht, wo sich ein Privatzimmer für den Heiligen Vater befindet. Nachdem am Nachmittag alle Jalousien der Papst-Zimmer in der Klinik zugezogen waren, war am Abend zu sehen, wie zwei davon hochgezogen wurden.

Besorgnis um Zustand des Pontifex

Ob der Argentinier auch aus der Vollnarkose aufgewacht sei, präzisierte der Heilige Stuhl zunächst nicht. Am Abend wurde eine Erklärung des behandelnden Chirurgen angekündigt.

Papst Franziskus wird nach seiner Darmoperation frühestens ab 18. Juni wieder Besucher empfangen. Das geht aus einer Mitteilung des italienischen Bistums Teramo-Atri hervor. Demnach hat die Präfektur des Päpstlichen Hauses eine für den 17. Juni geplante Privataudienz für den dortigen Bischof Lorenzo Leuzzi abgesagt; der Papst habe bis 18. Juni "aus gesundheitlichen Gründen" alle Audienztermine gecancelt.

Zuletzt hatte Franziskus' Gesundheitszustand vermehrt zu Spekulationen über seine Zukunft geführt. Wegen anhaltender Schmerzen im rechten Knie sowie Ischias war er den Großteil des vergangenen Jahres auf einen Rollstuhl angewiesen. Ende März lag Franziskus dann wegen einer Bronchitis, die mit Antibiotika behandelt werden konnte, für drei Nächte im Krankenhaus.

Mit Informationen von Rai und KNA

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