Kundus: Eine Frau geht an einem verwitterten Schild vorbei, das auf die Finanzierung einer Straße durch die Bundesrepunlik Deutschland hinweist.
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Kundus: Eine Frau geht an einem verwitterten Schild vorbei, das auf die Finanzierung einer Straße durch die Bundesrepunlik Deutschland hinweist.

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Bundesregierung setzt Entwicklungshilfe für Afghanistan aus

Nach der faktischen Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban in Afghanistan hat die Bundesregierung die staatliche Entwicklungshilfe für das Land ausgesetzt. Das sagte Entwicklungsminister Gerd Müller der dpa und der "Rheinischen Post".

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Die Bundesregierung setzt die Entwicklungshilfe für Afghanistan nach der faktischen Machtübernahme der Taliban aus. Das kündigte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) an.

Alle deutschen und internationalen Mitarbeiter der für die staatliche Entwicklungshilfe zuständigen Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hätten sicher das Land verlassen.

Für dieses Jahr waren 250 Millionen Euro veranschlagt

"Wir arbeiten mit Hochdruck daran, Ortskräfte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und mit uns kooperierender Hilfsorganisationen, die dies wollen, sicher aus Afghanistan zu bringen", ergänzte Müller.

Afghanistan war bisher die Nummer eins unter den Empfängerländern deutscher Entwicklungshilfe. Für dieses Jahr waren 250 Millionen Euro veranschlagt. Davon ist aber noch kein Euro ausgezahlt worden. Daneben flossen bisher Gelder aus anderen Ressorts an Afghanistan, zum Beispiel für humanitäre Hilfe oder Polizeiausbildung. Insgesamt hatte Deutschland für dieses Jahr 430 Millionen Euro zugesagt.

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