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Donald Trump

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17 US-Bundesstaaten klagen wegen Trennung von Einwanderern

Mehrere US-Bundesstaaten haben die Regierung von Präsident Donald Trump wegen der Trennung von Einwandererfamilien an der Grenze verklagt. Insgesamt 17 Staaten werfen ihm verfassungswidriges Vorgehen vor.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

In dem bei einem Bundesbezirksgericht in Seattle eingereichten Schreiben hieß es, das Verhalten Trumps sei gegenüber Einwanderern aus Lateinamerika angetrieben "von Feindseligkeit und einem Verlangen, Schaden zuzufügen". Der US-Präsident hatte im Streit über die Trennung von illegal eingewanderten Familien eingelenkt. Jedoch bleiben weiter etwa 2.000 Kinder von ihren Eltern getrennt. Der von Trumps Republikanern kontrollierte Kongress ist in der Frage tief gespalten. 

Gericht: Familien müssen binnen 30 Tagen zusammengeführt werden

Das Bezirksgericht in San Diego ordnete gestern an, dass US-Grenzschutzbehörden binnen 30 Tagen illegal ins Land gekommene Familien zusammenführen müssen, die im Rahmen der "Null-Toleranz"-Politik gegen illegale Migration getrennt wurden. Kinder unter fünf Jahren sollen demnach bereits innerhalb von 14 Tagen zu ihren Eltern zurückgebracht werden. Überdies erließ Bezirksrichter Dana Sabraw eine landesweite einstweilige Verfügung gegen künftige Familientrennungen mit nur wenigen Ausnahmen.