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Mittwoch, 21. Februar: Das war der Tag

Lage in Syrien spitzt sich zu +++ 111 Schülerinnen nach Boko-Haram-Angriff vermisst +++ Olympia-Erfolge durch Bobfahrer und Eishockey-Cracks +++ Syrer muss wegen geplanten Terroranschlags in Haft +++ Leichtverletzte bei Schulbus-Brand im Allgäu

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Die schweren Angriffe von Regierungstruppen auf das syrische Rebellengebiet Ost-Ghuta haben weltweit die Sorge vor einer weiteren Eskalation des Konflikts verschärft. Bei Luftangriffen und Artilleriebeschuss auf die Region kamen mindestens 27 Zivilisten ums Leben, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete. Nach diesen Angaben warfen Regierungskräfte auch Fassbomben ab. Das eingeschlossenen Gebiet in der Nähe der Hauptstadt Damaskus erlebt eine der schlimmsten Angriffswellen seit Beginn des Bürgerkriegs. Russland schlug für Donnerstag eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates zur Lage in Ost-Ghuta vor. 

Nach einem Angriff der Islamistengruppe Boko Haram auf eine Mädchenschule in Nigeria werden 111 Mädchen vermisst. Es gebe keine Informationen über das Schicksal von 111 Schülerinnen, sagte der Polizeiminister des Bundesstaates Yobe, Abdulmaliki Sumonu. Die Eltern fürchten, dass ihre Kinder von den Islamisten entführt wurden. Boko Haram hatte im April 2014 aus einer Schule in Chibok 276 Mädchen entführt. Der Fall sorgte weltweit für Entsetzen und Empörung. Seitdem konnten 164 der Mädchen fliehen oder wurden freigelassen. 112 der Schülerinnen befinden sich bis heute in der Hand der Islamisten.

Das deutsche Bob-Duo Mariama Jamanka und Lisa-Marie Buckwitz hat bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea Gold geholt. Im Zweierbob waren die beiden, die als B-Team angetreten waren, als Schnellste ins Ziel gerast. Ein Sensationserfolg gelang dem deutschen Eishockeyteam. Die Mannschaft von Bundestrainer Sturm schlug im Viertelfinale überraschend Weltmeister Schweden mit 4 zu 3 nach Verlängerung. Damit steht die DEB-Auswahl zum ersten Mal seit dem Gewinn der Bronze-Medaille 1976 wieder in einem olympischen Halbfinale. Im Medaillenspiegel liegt Deutschland mit zwölf Goldmedaillen, sieben Mal Silber und fünf Mal Bronze weiter auf Platz zwei hinter Norwegen. 

Das Landgericht Bayreuth hat einen jungen Syrer wegen der Planung eines Terroranschlags zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Jugendstrafe für den 19-jährigen Flüchtling wurde nicht zur Bewährung ausgesetzt. "Die Kammer war der Überzeugung, dass der Angeklagte ein Gefährder war und ein Gefährder ist", sagte ein Sprecher. Der Mann kam vor rund drei Jahren als Flüchtling nach Deutschland. Als Polizisten wegen anderer Straftaten seine Wohnung in Pegnitz bei Bayreuth durchsuchten, entdeckten sie Propagandamaterial der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Videos von Hinrichtungen, Anleitungen zum Bombenbau und ein kinderpornografisches Video. 

Beim Brand eines Reisebusses auf der B308 an der Ausfahrt Oberreute sind mehrere Kinder leicht verletzt worden. An Bord des Doppeldeckerbusses waren 60 Schüler eines Sonthofener Gymnasiums auf einer Ausflugsfahrt nach Bregenz. Wie die Polizei mitteilte, geriet der Bus wahrscheinlich wegen eines technischen Defekts im Motorraum in Brand. Die Kinder hätten sich beim Verlassen das Fahrzeugs Prellungen und kleinere Schnittverletzungen zugezogen, mindestens ein Kind habe eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten.