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Symbolbild: Das war der Tag

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Donnerstag, 29. März: Das war der Tag

Russland will 60 US-Diplomaten ausweisen +++ Sarkozy muss vor Gericht +++ Italienische Polizei nimmt mutmaßliche Kontaktleute von Amri fest +++ Facebook beendet Zusammenarbeit mit Datenhändlern +++ Wieder Salmonellen im Sojaschrot bei ADM Straubing

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

Russland hat angekündigt, das US-Konsulat in Sankt Petersburg zu schließen und 60 US-Diplomaten auszuweisen. Außerdem, so Außenminister Lawrow, werde man den US-Gesandten einbestellen. Moskau reagierte damit auf die Ausweisung von 60 russischen Diplomaten aus den USA. Washington hat das Vorhaben am späten Abend als "nicht gerechtfertigt" kritisiert. "Wir behalten uns das Recht einer Antwort vor", teilte eine Sprecherin des US-Außenministeriums mit.

Frankreichs ehemaliger Präsident Nicolas Sarkozy muss sich französischen Medienberichten zufolge vor Gericht verantworten. Er soll sich über ein Netzwerk von Informanten Einblick in die Untersuchungen zu seiner Wahlkampffinanzierung verschafft haben. Der Vorwurf lautet auf "Illegale Einflussnahme". Bereits vor einer Woche war Sarkozy in Polizeigewahrsam vernommen worden. Er soll im Präsidentenwahlkampf vor elf Jahren Spenden vom damaligen libyschen Machthaber Gaddhafi in Höhe von 50 Millionen Euro angenommen haben. 

Bei Razzien in mehreren italienischen Städten hat die italienische Polizei mutmaßliche Kontaktleute des Attentäters vom Berliner Weihnachtsmarkt, Anis Amri, festgenommen. Den fünf Männern werden terroristische Aktivitäten vorgeworfen. Außerdem sollen sie Dokumente gefälscht und Beihilfe zur illegalen Einwanderung geleistet haben. Die Polizei kam den Männern auf die Spur, nachdem sie die Daten auf dem Mobiltelefon von Amri ausgewertet hatte.

Facebook will weitere Konsequenzen aus dem Datenskandal ziehen. Das Unternehmen kündigte an, externe Datenhändler von seiner Werbeplattform auszuschließen. Diese Firmen sammelten bisher teilweise auch Daten von Facebook-Nutzern auf anderen Internet-Seiten, um sie dann für die Personalisierung von Werbeanzeigen zu verwenden. Facebook kündigte an, diese Funktion innerhalb der kommenden sechs Monate abzuschalten. 

Schon wieder sind Salmonellen im Sojaschrot beim Straubinger Futtermittelhersteller ADM nachgewiesen worden. Wie die zuständige Regierung von Oberbayern dem Bayerischen Rundfunk bestätigte, muss die Firma etwa 1.000 Tonnen Sojaextraktions-Schrot zurückrufen. Einen ähnlichen Vorfall hatte es erst im Dezember vergangenen Jahres gegeben.