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Donnerstag 28. Dezember 2017: Das war der Tag

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Donnerstag 28. Dezember 2017: Das war der Tag

Niki soll an IAG verkauft werden +++ CSU bei Familiennachzug bedingt gesprächsbereit +++ Suizid in JVA-Gablingen +++ Italien löst Parlament auf +++ S-Bahn-Schubser in München gefasst

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio.

Die Air-Berlin-Tochter Niki wird offenbar an den britisch-spanischen Konzern IAG verkauft. Das wurde laut Medienberichten aus Verhandlungskreisen bekannt. Zu IAG gehören neben British Airways auch Iberia und der Billigflieger Vueling. Ohne Namen zu nennen, teilte Insolvenzverwalter Flöther mit, dass man auf Wunsch des Gläubigerausschusses nur noch mit einem Bieter verhandele. Der endgültige Kaufvertrag soll in den nächsten Tagen stehen. IAG habe mit 40 Millionen Euro das höchste Angebot abgegeben, hieß es in den Berichten.

Der Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus gilt als Stolperstein bei der Regierungsbildung zwischen Union und SPD. CSU-Innenpolitiker zeigen sich jetzt gesprächsbereit: Über Härtefälle, aber nur über sie, könne man reden.

Nach dem Suizid des ehemaligen Geschäftsführers des Ingolstädter Klinikums in der JVA Gablingen ist die Betroffenheit groß. Die Gefängnisleitung versichert, man versuche alles, um Gefangene an Nachahmungstaten zu hindern. Der Ex-Manager war in der JVA Gablingen seit April in Untersuchungshaft. Die zuständige Staatsanwaltschaft Ingolstadt hatte im vergangenen Monat Anklage gegen den 63-Jährigen wegen Untreue in rund 100 Fällen erhoben.

Italiens Staatspräsident Mattarella hat das Parlament aufgelöst. Damit ist der Weg frei für Neuwahlen im kommenden Frühjahr. Allerdings droht nach Ansicht von Beobachtern eine schwierige Regierungsbildung. In jüngsten Umfragen kommt keine Partei auf die notwendige Mehrheit. Stärkste Kraft ist die eurokritische "Fünf-Sterne-Bewegung" des früheren Kabarettisten Beppe Grillo. Insgesamt die meisten Stimmen könnte allerdings eine Rechtsallianz holen - bestehend aus Forza Italia, der Partei von Ex-Ministerpräsident Berlusconi, der Lega Nord und der Partei Fratelli D'Italia. Die Wahl soll am 4. März stattfinden.

Wer hat am 21. November einen 63-Jährigen Olchinger in einer S-Bahn körperlich attackiert und aus dem Zug gestoßen? Die Bundespolizei weiß nun, wer der mutmaßliche Täter war - nachdem sie gestern einen Fahndungsaufruf herausgegeben hatte. Demnach handelt es sich um einen 17-Jährigen Schüler aus München. Der Olchinger hatte bei dem Vorfall Kopfverletzungen erlitten und musste im Krankenhaus behandelt werden.