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BR24: Das bringt der Tag

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Donnerstag, 2. November: Das bringt der Tag

Jamaika-Sondierer beraten Außen- und Verteidigungspolitik +++ Arbeitsmarktzahlen für Oktober +++ Puigdemont vor Gericht geladen +++ Eilantrag gegen Air-Berlin-Entlassungen +++ Urteil im Mordprozess gegen Stalker +++ Nürnberger Christkind wird gewählt

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CDU, CSU, FDP und Grüne setzen ihre Sondierungen über eine Jamaika-Koalition mit den Themen Außenpolitik, Verteidigung, Entwicklungspolitik und Handel fort. Weitere Themen sind Familie, Frauen, Senioren und Jugend. In diesem Zusammenhang könnte auch nochmals die von der CSU forcierte Ausweitung der Mütterrente aufgerufen werden. Ursprünglich wollten die Unterhändler erneut die letzte Woche wegen eines massiven Krachs vertagten Themen Klima und Zuwanderung beraten. Der Klimaschutz soll nun zuerst im kleineren Expertenkreis behandelt werden.


In Nürnberg werden die Arbeitsmarktzahlen für Bayern im Oktober bekanntgegeben. Experten zufolge dürfte die Zahl der Erwerbslosen im Zuge des Herbstaufschwungs weiter gesunken sein, aber nicht in dem hohen Maß wie im September. In den vergangenen drei Jahren war die Zahl der Jobsucher im Oktober im Schnitt um 17.000 zurückgegangen. Im Vormonat waren im Freistaat noch 221.000 Männer und Frauen ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,0 Prozent.


Der entmachtete katalanische Regionalpräsident Puigdemont muss sich heute vor dem Staatsgericht in Madrid verantworten. Er hat sich jedoch nach Belgien abgesetzt und wollte für das Verhör nicht nach Spanien kommen. Puigdemont ist unter anderem wegen Rebellion und Auflehnung gegen die Staatsgewalt angeklagt. Sein Anwalt hatte erklärt, dass seinem Mandanten in Spanien kein faires Verfahren garantiert werden könne. Wenn Puigdemont sich der Aussage verweigert, droht ihm ein internationaler Haftbefehl. Den müsste die belgische Polizei vollstrecken. 


Das Arbeitsgericht Berlin berät heute über einen Eilantrag der Personalvertretung der Flugbegleiter von Air Berlin. Diese wollen damit Entlassungen bei der insolventen Fluggesellschaft verhindern. Sie argumentieren, das Gericht müsse Kündigungen verbieten, weil der Arbeitgeber mit dem Kabinenpersonal nicht über einen Sozialplan verhandelt habe. In dem Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung verlangen die Personalvertreter auch, dass ihr sämtliche Gebote im nach ihrer Ansicht nach unfairen Bieterverfahren für Air Berlin vorgelegt werden.


Das Landgericht München I verkündet sein Urteil im Mordprozess gegen einen 46-jährigen mutmaßlichen Stalker. Laut Anklage wollte der Mann das Ende seiner einjährigen Beziehung zu einer Frau nicht hinnehmen. Seit der Trennung hatte er ihr immer wieder nachgestellt. Das Amtsgericht verurteilte ihn daher zu einer Geldstrafe. Zwei Tage vor einer erneuten Gerichtsverhandlung wegen Stalkings im August 2016 soll er die Frau im Eingang eines Münchner Wohnhauses mit 18 Messerstichen getötet haben.


Die Wahl des neuen Nürnberger Christkinds geht heute in die entscheidende Phase. Eine Jury will am Nachmittag aus sechs Bewerbern die junge Frau auswählen, die für zwei Jahre in der Adventszeit offiziell die Weihnachtsstadt Nürnberg vertritt. Traditionell gehören der Jury neben dem Vorjahres-Christkind auch Vertreter der Stadt, der Tourismus-Zentrale sowie Journalisten örtlicher Medien an. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 27 Schülerinnen im Alter von 16 bis 19 Jahren für das begehrte Amt beworben. In einer Leserumfrage der Nürnberger Zeitungen hatten sich schließlich sechs für die Finalrunde qualifiziert.