Die Gemeinde Bad Wiessee möchte Geflüchtete aus der Ukraine in Zweitwohnungen unterbringen. Dafür wird sie alle Zweitwohnungsbesitzer anschreiben und um Hilfe bitten. In Bad Wiessee gibt es rund 700 Zweitwohnungen. 13 Prozent der Bewohner sind Zweitwohnungsbesitzer, so Rathaus-Geschäftsleiter Hilmar Danzinger auf Anfrage.
Geflüchtete bisher in ehemaligen Hotels untergebracht
In der jüngsten Gemeinderatssitzung habe Bürgermeister Kühn die Initiative angekündigt, alle Fraktionen hätten mit Tischklopfen zugestimmt. In Bad Wiessee sind derzeit 135 Kriegsflüchtlinge in ehemaligen Hotels untergebracht, die die Gemeinde gebührenfrei pachten konnte. Dort könnten die Menschen aus der Ukraine aber nicht ewig bleiben und auch in den Ferienwohnungen werde es jetzt zu Ostern eng, so Danzinger. Mit dem Anschreiben an Zweitwohnungsbesitzer wolle man zusätzlichen Wohnraum akquirieren. Ob die Initiative Erfolg haben werde, müsse sich zeigen, sagt der Rathaus-Geschäftsleiter.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!