Anwohner protestieren am "Anger" in Passau gegen zu viel Verkehr
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Anwohner protestieren am "Anger" in Passau gegen zu viel Verkehr

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Zu viel Verkehr: Zwei Demos im Raum Passau

Im Raum Passau hat es Protest gegen zu viel Verkehr gegeben. Mit zwei Demonstrationen haben Anwohner in Passau und in Neuburg am Inn auf ihre Situation aufmerksam gemacht. Sie forderten Lkw-Verbote und Lösungen von der Politik.

Gleich zwei Demonstrationszüge haben am Samstag im Raum Passau stattgefunden. Beide Male ging es um die Verkehrsbelastung. Die Anwohner am "Anger" in Passau und in Neuburg am Inn leiden darunter und fordern Lösungen.

Passauer Anwohner fordern Lkw-Verbot

Sechs Bürgerinitiativen und die Bewegung "Fridays for Future" haben zu einem Protestmarsch am "Anger" in Passau aufgerufen. Etwa 250 Teilnehmer forderten lautstark ein Verbot für den Schwerlastverkehr. Die Verkehrsbelastung an der Donaustraße ist ihrer Meinung nach viel zu hoch. Der Demonstrationszug führte in die Fußgängerzone, wo es am Mittag eine Kundgebung mit mehreren Rednern gab.

"Besonders ärgert uns, dass der Landtag vor einigen Wochen unsere Petitionsforderung abgeschmettert hat, ohne dass sich die Abgeordneten vor Ort ein Bild von der Lage gemacht haben. Diese Ignoranz lassen wir uns nicht mehr bieten." Max Moosbauer, Sprecher der Bürgerinitiative
Anwohner am "Anger" in Passau demonstrieren gegen zu viel Verkehr
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Anwohner am "Anger" in Passau demonstrieren gegen zu viel Verkehr

Neuburgs Anwohner fürchten weitere Verschlechterung

Einige Kilometer entfernt - in der Gemeinde Neuburg - wurde ebenfalls gegen die Verkehrsbelastung in den Orten Neuburg und Dommelstadl protestiert. Die Anwohner dort leiden vor allem unter dem Ausweichverkehr, der wegen der Grenzkontrollen auf der nahen A3 durch die Ortschaften rollt. Nach letzten Zählungen fahren hier über 7.000 Fahrzeuge, davon einige hundert Lkw, durch. Außerdem wir eine weitere Verschlechterung der Situation befürchtet, wenn wie geplant die Staatsstraße 2110 verbreitert beziehungsweise begradigt wird.

"Die Demo soll klar stellen, dass es zukunftsträchtige Lösungen für unsere Dörfer geben muss." Sprecherin der Bürgerinitiative

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