Das im ehemaligen Kloster Maria Bildhausen bei Münnerstadt im Landkreis Bad Kissingen geplante "Zentrum für Pflege, Sozialberufe und Ehrenamt" soll den Namen der kürzlich verstorbenen CSU-Politikerin Barbara Stamm aus Würzburg tragen. Das teilt das Landratsamt Bad Kissingen mit.
Zentrum für Stamm eine "Herzensangelegenheit"
Das Zentrum sei für die ehemalige Landtagspräsidentin eine echte Herzensangelegenheit gewesen, für deren Umsetzung sie sich bis zuletzt enorm stark gemacht habe, heißt es aus dem Landratsamt. Um ihr Engagement angemessen zu würdigen, überlege die Behörde nun, die Einrichtung nach Barbara Stamm zu benennen. "So würde das Zentrum untrennbar mit Ihrem Namen verbunden bleiben," so Bad Kissingens Landrat Thomas Bold wörtlich.
Angebote für Pflegende, Angehörige und Freiwillige
In dem neuen Zentrum sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Pflege sowie aus pädagogischen und sozialpädagogischen Berufen unterstützt und weitergebildet werden. Auch ehrenamtlich Tätige und pflegende Angehörige sollen angesprochen werden – darunter auch sogenannte Young Carer, ehemalige Pflegende sowie Freiwillige, die in hoch belastenden Bereichen wie in Hospizen oder bei der Notfallseelsorge helfen.
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Fertigstellung bis 2027 geplant
Das Zentrum soll auch eine Art Begegnungsraum für Einrichtungen, Institutionen und Verbände aus den Bereichen Pflege und Soziales werden. Bis 2027 sollen der ehemalige Wirtschaftstrakt und das Konventgebäude St. Maria in der Klosteranlage bezugsfertig sein.
- Zum Video: "Abschied von Barbara Stamm"
Staatsakt für Barbara Stamm
Barbara Stamm ist am 5.10. im Alter von 77 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Am Freitag, 14.10. ist ein Trauergottesdienst mit Bischof Franz Jung im Würzburger Dom geplant. Das Bayerische Fernsehen überträgt den Gottesdienst live. Anschließend soll ein Trauerempfang mit 650 geladenen Gästen in der Würzburger Residenz stattfinden. Am Samstag, 15.10., will die Familie Barbara Stamm im engsten Familienkreis beisetzen.